titus2 hat geschrieben:Wenn man es erregend findet, einander mit der Zunge zu berühren - wo auch immer - was sollte daran widernatürlich sein?
Und genauso ist es wohl nicht pathologisch, wenn man frisch geduscht, Parfüm oder whatever erregend findet. Andere stehen vielleicht mehr auf "animalisch-möglichst-naturbelassen-warum überhaupt-waschen-mein-Partner-liebt-mich-auch-so".
Auch nicht mehr duschen, sondern das Ekelgefühl überdenken, weil Duschen nur ein blödes Produkt der Sozialisation sind, und eigentlich kein Grund bestünde sich zu ekleln?
Ekel (und auch Scham) hat in meinen Augen durchaus eine Funktion... man stelle sich vor, was wäre, wenn es hier überhaupt keine Grenzen gäbe. Ich glaube, bei Kindern sind die Gefühle noch nicht so ausgeprägt, weswegen alles mögliche in den Mund gesteckt wird, was der Erwachsene nun nicht unbedingt macht. Es werden somit Grenzen von sich und anderen markiert bzw. das hat auch eine Schutzfunktion, dass man es "normal" nicht erregend findet, meinetwegen aus der Toilette zu essen.
Dass die Schwelle beim Sex herabgesetzt ist, vgl. den Artikel, erscheint mir aber plausibel.