Träume / Traumdeutung

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forcefromabove
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Beitrag Mo., 23.05.2011, 21:14

Hallo Agonie,
Vielleicht drücken Deine Traumbilder Die Unsicherheit und Bedrohung die mit Deiner
Individuation = Sozialentwicklung verbunden ist aus.
Das Haus könnte für Dein Selbst
stehen, das durch Deine Erziehung(=Opa), ohne die Du nicht die Persönlichkeit wärst. die Du heute bist geprägt wurde. Du willst nicht von den äußeren Umständen oder einem Menschen der Dir nahe steht gezwungen werden Deine Werte zu verraten.
Du setzt Dich intensiv und kritisch mit deiner sozialen Rolle (=schwarze Insekten) auseinander, auch mit deinem Selbstverständnis als Mann (= Spuke/ Onkel, nur Männer
im Traum ).
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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forcefromabove
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Beitrag Mo., 23.05.2011, 21:32

Hallo Sauterelle,
Meine Deutung : Der Berg steht für Ein Ziel, das Du erreichen musst oder willst, eventuell ein weibliches Beziehungsziel (= Blumen ), Das Fahrzeug bist Du selbst. Der Einfluß Deiner Mutter, der auch indirekt durch Prägung präsent sein kann, könnte Dir das Erreichen Deines Ziels erschweren ,
was Dir Angst macht. Wenn Deine Mutter in Deinem Fahrzeug einem Sitzwechsel zustimmte, wäre die Schieflage des Fahrzeugs u.U behoben,
und ein sichereres angstfreieres Fortkommen möglich.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin


ADA_
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Beiträge: 2

Beitrag Fr., 27.05.2011, 22:13

@ forcefromabove

Ich finde Deine Deutung schon recht interessant. Vermutlich geht das auch in eine ähnliche Richtung.

Ich persönlich deute meine Träume eigentlich halb symoblisch und halb emotional. Also soll heißen: Ich schaue mir an wie ich mich in dem Traum gefühlt habe und deute das als unterbewusst vorherrschende Emotion die im Alltag auch verdeckt vorherrscht. Die Geschehnisse im Traum, die die Emotion hervorrufen, deute ich dann dann soein bisschen symbolisch.

In meinem "tödliche-sich-ständig-wiederholende-Unfälle-"Traum deute ich das dann ungefähr so:

Wie fühle ich mich in diesen Träumen? :
Verzweifelt, zutiefst schockiert, völlig verstört, vollkommen hilflos/ ohnmächtig, geschädigt.

Ich werde wieder und wieder durch "Zufälle" dazu gezwungen/genötigt Dinge mitanzusehen die ich eigentlich nicht ertrage und nciht verkraften kann. Es besteht auch nicht im geringsten die Chance die Geschehnisse abzuändern, weil es Unfälle sind, die scheinbar "natürlicher" Natur sind. Ich muss das Unaushaltbare aushalten und mir wieder und wieder und wieder mit ansehen, eine nicht enden wollende Schleife aus Horror und Ausgeliefert sein.
Die Unfälle verfolgen mich im traum überall hin, ich weiß nie wann das nächste Unglück geschiet, ich fühle mich verfolgt und bedroht. Ich habe unbeschreibliche Angst und sterbe selbst 100 Tode beim Gedanken an den nächsten Schock.

Was ich in dem Traum mit ansehen muss ist immer schwerst gewaltsam, grausam, alles zerstörend, lebensvernichtend, vor allem auch unaufhaltsam und ganz wichtig: Ich komme als "Unschuldige" in die Szenerie und kann mich unter keinen Umständen dem Geschehen entziehen, es wird mir vorgesetzt, ich bin einziger Zeuge, ich muss es auf meinen Schultern tragen.

Es bleibt nach jedem dieser gewaltsamen Tode immer ein gefühltes Loch in mir zurück. Ich starre auf die Todesszene und bin nur überweltigt von dieser unvorstellbaren Brutalität, ich bin jedesmal aufs neue aufs tiefste schockiert und verzweifelt.


Eigentlich sind die Gefühle fast die selben, die ich als Kind die meiste Zeit ertragen musste. (Ohnmacht, Angst, Ausgeliefertsein, Aushaltenmüssen, unabänderliches hinnehmen bis zur Schockstarre, Gefangensein)

Dass in dem Traum dann Menschen auf brutale Weise sterben, dient nur dazu in mir dieses Gefühl zu erwecken, evtl. um es noch zu verarbeiten?
Ich vermute, dass mein Gehirn auf diese Weise irgendeinen Schrecken zu verarbeiten versucht, oder mich im Alltag davon zu befreien oder wie auch immer.

Jedenfalls muss ich in diesen Träumen immer Dinge als gegeben hinnehmen, die ich eigentlich nicht aushalten kann und will. Vermutlich ist der Traum immerwieder ein Ventil für alles übersteigenden Stress (obwohl ich im Alltag mittlerweile eigentlich kaum Stress habe, im Gegenteil, ich fühle mich von einer unerträglichen Leere und Langeweile überschattet).


Das wäre mal mein persönlicher Deutungsansatz. Könnte ja sein, dass da jemand was ziemlich anders sieht in der Hinsicht??

Wie gesagt, manchmal in seltenen Fällen mag ich auch was in den Träumen passiert. Evtl. ist das dann eine Art Täteridentifikation ("was da passiert ist richtig und gut, ich will es sehen und selbst steuern").


Was meint ihr??


Grüße!!

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TwoFace
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Beitrag Fr., 03.06.2011, 07:34

Hi ADA_,
Deine Verfassung tut mir aufrichtig leid. Ich hoffe Du bist bereits in Behandlung!
Das Unaushaltbare aushalten, sehr schön formuliert. Denke daran,
die Seele ist unzerstörrbar, was schlapp macht, ist am Ende der Körper. Also wenn Du
diese Schlafstörung nicht behandelst, wird es nur schlimmer. Auch wenn Du denkst, es kann nicht
schlimmer werden. Glaube mir, die Hölle kann Dich wieder ausspucken und Dich mit den Erlebnissen
alleine lassen. Dann verschwimmen Grenzen und Wahrnehmung.
LG und gute Besserung
TwoFace
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn

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sofa-held
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Beitrag Fr., 03.06.2011, 13:14

ADA_ hat geschrieben: Ich komme als "Unschuldige" in die Szenerie und kann mich unter keinen Umständen dem Geschehen entziehen, es wird mir vorgesetzt, ich bin einziger Zeuge, ich muss es auf meinen Schultern tragen.
halla ADA,
ich hab mir jetzt deine weitere Deutung deines, deiner Träume durchgelesen und kann dieser Deutung gar nichts essentielles hinzufügen. Du bist bei der Deutung schon weit fortgeschritten.
Das Zitat oben ist so ein Teilstück, das mich fasziniert. Bei Träume deuten..., Freud, musste ich an die Urszene denken.
Freud definierte die Urszene damit, dass das Kind wie gebannt zum ersten Mal sieht wie die Eltern GV haben. Für das Kind sei das schockierend. Die Position des Kindes ist dabei diese, dass es sich nicht entziehen kann, nicht eingreifen kann, dass es in seinem Bettchen ohnmächtig und auf das voyeuristische Schauen reduziert wird.

Ich nehme es mit Freud nicht so genau, aber diese Ohnmachtsgefühle, diese Festschreibung auf die zusehende Position ist universell. Dieses Schema findet man im Kino, in der Fernsehkultur, usw. Egal ob das jetzt mit der Primal Scene zusammenhängt oder nicht. Dein Traum hat sicherlich etwas mit Machtlosigkeit zu tun, im engeren oder weiteren Sinne. Wahrscheinlich verarbeitest du damit persönliche Ohnmachts-Situationen, in einer reißerischen nachrichten-haften oder Action-Kino haften Aufmachung.

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~confianza~
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Beitrag So., 26.06.2011, 10:32

Hilfe, was war das für ein Traum!!!??!!
Ich habe letzte Nacht geträumt, dass andere immer wieder versucht haben, mich zu überreden, mich ... zu lassen.
Ich wollte das nicht, war dann aber auch schon in einer Praxis, um mich beraten zu lassen, wurde von allen Seiten in diese Richtung gedrängt. Ich hatte die ganze Zeit Angst davor und wollte das überhaupt nicht. Irgendwie wurde mir die ... im Traum entfernt. Einfach so, habe ich dann in der Hand gehalten, kein Schmerz, nichts. Zur ... kam es nicht.
Was ist das bitte für ein absurder Alptraum!?!?!
Und ich würde gerne wissen, was das zu bedeuten hat.
Habt Ihr Ideen?

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Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse

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lamedia
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Beitrag So., 26.06.2011, 10:46

Fühlst Du Dich gerade von irgendjemand unter Druck gesetzt, etwas zu tun, was Dir eigentlich Deine Lebendigkeit nehmen würde? Hast Du etwas Anstrengendes vor Dir oder schadet Dir gerade irgendetwas? Fühlst Du Dich minderwertig oder degradiert? Was raubt Dir gerade die Lust (im weitesten Sinn)?

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~confianza~
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Beitrag So., 26.06.2011, 12:07

Hm, das einzige, was mir dazu einfällt ist, dass ich mich gerade von meiner Familie gedrängt fühle, mich bzgl. Urlaubsplanung zu entscheiden. Wir planen, einen anderen Teil der Familie zu besuchen und überlegen dabei, wer mit wem und wie usw.
Ich fühl mich da in einem Dilemma, weil ich mir aktuell nur sehr schlecht vorstellen kann, meine Therapie für ca. 4 Wochen deshalb pausieren zu lassen. Andererseits will ich auch nicht so abhängig von der Therapie sein.
Und insgesamt fühl ich mich in meinem Leben etwas "festgefahren", wenig Bewegung und wenig "Lust".
Aber deshalb ein so grausamer Traum??
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lamedia
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Beitrag So., 26.06.2011, 12:22

Das würde schon passen. Wenn die Therapie gerade etwas ist, wo Du Dich lebendig, stimuliert, lustvoll fühlen kannst (nicht nur im sexuellen Sinn) oder Dir eben erhoffst, dass dir dieser Zustand durch die Therapie wieder näher kommt - dann macht der große räumliche und zeitliche Abstand des Urlaubs natürlich Angst und wirkt bedrohlich. Das Unbewußte im Traum ist oft übertreibend, aber es offenbart auch Sehnsüchte, Träume, die man sich wach oft gar nicht eingestehen mag.

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lamedia
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Beitrag So., 26.06.2011, 12:24

PS: Wenn Du schreibst, du möchtest gar nicht so gern abhängig sein, "steri*isierst" du vielleicht auch einen Wunsch, in dieser Therapie eben doch abhängig im Sinne von geborgen und aufgefangen zu sein.
Nur so dahin assoziiert....

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~confianza~
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Beitrag So., 26.06.2011, 19:35

Das, was Du schreibst, trifft ziemlich gut auf mich zu... Spannend! Ich wäre selbst nie darauf gekommen, so um die Ecke zu denken. Es könnte wirklich so sein, lamedia. Auch wenn ja recht brutale Elemente im Traum dafür verwendet wurden.
Schade, dass ich mich nicht trauen werde, meiner Therapeutin von dem Traum zu erzählen...
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse

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Nitrat
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Beitrag So., 26.06.2011, 20:48

Hallo Ada

manchmal, wenn auch nicht immer/oft, kann man den Verlauf von Träumen steuern (und zwar im Traum selbst).
mir ist das bewusst und erinnerlich nur ein einziges Mal gelungen, als ich zutiefst erschrocken aus einem Alptraum erwachte.
der erste und einzige bewusste Gedanke beim Aufwachen war "NEIN! Das ist inakzeptabel, so lass ich das nicht zu."
Dann schlief ich sofort wieder ein, träumte den Traum erneut und brachte ihn zu Ende (zu einem besseren Ende).
Ich denke unbewusst mach ich sowas öfters.
Erinnere mich vage an Nächte in denen ich träume und weiss dass ich träume und ich erinnere mich auch daran, meine echte Umwelt als Träumer zum Teil mit wahrzunehmen (zum Beispiel meine Freundin schnarchen zu hören und trotzdem weiterzuträumen)
Ist schon irgendwie komisch, aber ich habe das Gefühl aktiv mitzuträumen.

Allerdings habe ich einen Traum immer wieder unverändert seit Jahrzehnten.
Suche dringend eine Bedürfnisanstalt. Finde eine, die mehr schlecht als recht geeignet ist (zu eng; oder mit Perserteppichen ausgelegt, sodass ich geradezu ein schlechtes Gewissen habe, aber der Drang ist einfach imperativ) und kurz bevor ich mich dann endlich erleichtern kann, kommen irgendwelche Leute rein und stören mich, einfach so!!!
Frechheit!!
Das gibt regelmäßig Traumstunk.
Bisher war das Bett beim Aufwachen aber immer trocken.

Die Inhalte Deiner wiederkehrenden "Unfallträume" sind im Wachbewusstsein erschreckend und tatsächlich schwerlich zu ertragen, ist das im Traumzustand ebenso? Oder ist es das, was Dein waches Ich dabei fühlt?
Der Tod hat im Traum oft nicht die gleiche Bedeutung, manchmal steht er auch für eine andere Form des Übergangs.

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lamedia
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Beitrag So., 26.06.2011, 20:50

Hallo confianza, ja, das wäre wirklich schade. Der Traum berührt ja eben sinnbildlich Dein Intimstes und wie bedroht Du das empfindest. Das ist immer schwer, anderen zu offenbaren. Vielleicht klappt es ja später, mit mehr Distanz. Lieben Gruß!

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~confianza~
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Beiträge: 102

Beitrag So., 26.06.2011, 21:53

Hallo lamedia, ja, ich finde das auch echt blöd, eben weil - wie Du schreibst - der Traum ja etwas äußerst Intimes symbolisiert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich traue, im Beisein meiner Therapeutin meinen Traum auszusprechen. Aber ich würde es gerne sagen können.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse


StellaAlpina
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Beitrag Di., 28.06.2011, 23:29

Kann mir jemand sagen, was es bedeutet, wenn im Traum mein italienischer Freund, der nur wenig deutsch kann, plötzlich meinen österreichischen Dialekt versteht und auch sprechen kann? Ich habe diesen Traum mehrmals pro Monat und weiß nicht, wie ich ihn deuten soll.... Vielleicht kann mir in diesem Forum jemand weiterhelfen

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