Ja, gut, das ist nichts anderes als der Energieerhaltungssatz.Sir hat geschrieben:Die Atome des verwesenden oder verbrannten Körpers gehen wenigstens zu einem Teil über die Nahrungskette wieder in neue Menschen ein.
Nur: Dass jedes einzelne der Atome, die momentan meinen Körper (und meine Seele ??) bilden, schon immer da waren und auch immer vorhanden sein werden, hat für mich nichts tröstliches. Es kommt eben darauf an, in welcher Kombination diese Atome sich verbinden.
Sie werden nie wieder so zusammenwirken, das ICH daraus entstehe und nichts anderes.
Dem Schwein, das ich als Schnitzel verspeist habe nutzt es wenig, dass die Energie, die in seinem Fleisch enthalten war nun in meine Zellen übergegangen ist und daraus mein Organismus erhalten bleibt.
Die Frage ist absolut richtig gestellt: Wo war Gott ???Sir hat geschrieben:Die Gedanken des kritischen katholischen Theologen Hans Küng dazu finde ich wenigstens interessant. Ich will zwar nicht so weit gehen wie Theologen und behaupten, die Frage sei falsch gestellt und müßte richtig lauten "Wo war der Mensch in Auschwitz?". Letzteres beschäftigt mich allerdings mehr.
Ich finde es ausgesprochen seltsam, alles Schlechte und Schreckliche in die Verantwortung des Menschen zu stellen, das Gute hingegen Gott zuzuschreiben, wie das einige Gläubige durchaus immer wieder tun.
Auf meine Frage an einen überzeugten Christen unter meinen Bekannten, in welcher Situation er denn die Hilfe Gottes gespürt hat, sagte er, er habe einmal einen schlimmen Verkehrsunfall gehabt, den er durch Gottes Hilfe nahezu unverletzt überstanden habe. Ich frage mich, was Gott sich bei den Hunderten anderen Unfallopfern (unter anderem meine eigene Mutter!) wohl gedacht hat. Das war dann wohl einfach Pech und hat mit Gott nichts zu tun ? Könnte es umgekehrt nicht einfach nur ein unerhörtes Glück im Unglück gewesen sein, dass er selbst überlebt hat ?
LG, Zwackel