Seit Monaten kein Sex mehr
Du Sainkho, ganz genauso ist es bei uns. DIEjenige zu sein, toll ist das! Es macht mich glücklich. Und genau diese Aufzählung, die uns scheinbar beide so glücklich macht, lässt dieses gemütlich-sein-Gefühl entstehen - weil, das Weib kommt stets am Ende. Wenn überhaupt. Ich gebe Dir Recht, um sich selbst Willen geliebt zu werden ist wundervoll und dennoch... wenn seine Blicke schweifen und an anderen Frauen bewundernd hängen bleiben - und ganz genau: what the heck wo bleibe ich denn da? Die Frau, das Weib was ich unter anderem :0) ja auch noch bin.
Es stimmt, ich habe auch Angst, dass ich ihn nur noch mehr verunsichere. Das und das er sich nicht "auskotzt" macht mich schier wahnsinnig. Verzwickte Situation!
Es stimmt, ich habe auch Angst, dass ich ihn nur noch mehr verunsichere. Das und das er sich nicht "auskotzt" macht mich schier wahnsinnig. Verzwickte Situation!
Er lässt ja nicht mal bewundernde Blicke schweifen, ich hab oft das Gefühl, er ist für körperliche Reize gar nicht wirklich empfänglich (siehst, vielleicht sollt ich ihn das mal fragen ). Er steht einfach drauf, wenn sich eine tolle Spannung zwischen Mann und Frau entwickelt, wenns da ein bestimmtes Interesse gibt, und auch, das sagt er sehr direkt, auf das Gefühl, ein wenig jagen zu müssen. Vielleicht bist du sexuell einfach schon „zu verfügbar“ für ihn? Oder vielleicht kann er sein eigenes Begehren nicht mehr entwickeln, weil deins ihm zuvorkommt? Wie gesagt, eigentlich gabs das bei mir fast bei jedem Mann. Ich könnt einfach dauernd, wenn wir schon mal dabei sind...
Ich mach auch total oft die Erfahrung, dass zwar von seiner Seite nicht mehr von vorneherein dieses Begehren da zu sein scheint, das sich auf mich als begehrenswerte Person ständig richtet. Und das stört mich ja eben, weil klar will ich einfach klipp und klar von vorneherein und am besten so oft wie möglich spüren, dass ich für ihn die heißeste bin. Aber du drückst es so gut aus: „das Weib kommt am Ende“.
Aber oft kommt es dann, wenn wir eben dabei sind. Als bräuchts eben paradoxerweise den Anstoß, dass wir es ohnehin tun, damit sich das Begehren entwickelt.
Was sagt er denn selbst über sein Begehren?
Ich mach auch total oft die Erfahrung, dass zwar von seiner Seite nicht mehr von vorneherein dieses Begehren da zu sein scheint, das sich auf mich als begehrenswerte Person ständig richtet. Und das stört mich ja eben, weil klar will ich einfach klipp und klar von vorneherein und am besten so oft wie möglich spüren, dass ich für ihn die heißeste bin. Aber du drückst es so gut aus: „das Weib kommt am Ende“.
Aber oft kommt es dann, wenn wir eben dabei sind. Als bräuchts eben paradoxerweise den Anstoß, dass wir es ohnehin tun, damit sich das Begehren entwickelt.
Was sagt er denn selbst über sein Begehren?
Habe mir auch schon gedacht, dass ich zu verfügbar bin. Eben, der gemütliche Schlappen, der da an seinem angestammten Platz liegt. Wahrscheinlich bin ich nicht mehr spannend und er muss mich nicht mehr "jagen".... seufz...
Ich habe ihn gefragt, was anders ist, was ich tun kann, um seine Lust wieder zu wecken. Und ja, ich gebe es zu, ein wenig verletzt habe ich auch wissen wollen, warum er noch vor einem Jahr die Finger nicht von mir lassen konnte und jetzt schnippt er mir den sexiesten BH auf und dreht sich gleich wieder weg ohne zumindest mal kurz hinzulangen. Irgendwie geht natürlich auch das Spielerische vor die Hunde - seine Reaktion war eigentlich, wie soll ich sagen, als ob da eine Schutzwand hochfährt. Er lächelt mich an und sagt, dass er mich noch immer begehrenswert und schön findet und dass seine Gefühle immer tiefer werden. Das wäre doch etwas wunderschönes? Ich glaube, er kann meine Empfindungen nicht verstehen. Klar, führt er manchmal auch Argumente an wie Stress, Job und und und - Jesus, als ob das damals nicht der Fall gewesen wäre.
Wenn ich ihn darauf anspreche, dass es mich verletzt, wenn er so selten mit mir schläft, aber andere Frauen durchaus begehrend mustert, sagt er, ich bilde mir das ein. Was soll ich da noch sagen???
Ich habe ihn gefragt, was anders ist, was ich tun kann, um seine Lust wieder zu wecken. Und ja, ich gebe es zu, ein wenig verletzt habe ich auch wissen wollen, warum er noch vor einem Jahr die Finger nicht von mir lassen konnte und jetzt schnippt er mir den sexiesten BH auf und dreht sich gleich wieder weg ohne zumindest mal kurz hinzulangen. Irgendwie geht natürlich auch das Spielerische vor die Hunde - seine Reaktion war eigentlich, wie soll ich sagen, als ob da eine Schutzwand hochfährt. Er lächelt mich an und sagt, dass er mich noch immer begehrenswert und schön findet und dass seine Gefühle immer tiefer werden. Das wäre doch etwas wunderschönes? Ich glaube, er kann meine Empfindungen nicht verstehen. Klar, führt er manchmal auch Argumente an wie Stress, Job und und und - Jesus, als ob das damals nicht der Fall gewesen wäre.
Wenn ich ihn darauf anspreche, dass es mich verletzt, wenn er so selten mit mir schläft, aber andere Frauen durchaus begehrend mustert, sagt er, ich bilde mir das ein. Was soll ich da noch sagen???
das ist echt verzwickt. aber vielleicht ist es ja wirklich so, dass sich sein begehren verändert hat? vielleicht müssen wir akzeptieren, dass ihn der bloße anblick eines heißen bhs oder unseres nackten as oder alllein: unser anblick nicht mehr sofort in ekstase versetzt und nicht mehr sofort und allein das bedürfnis hervorruft, sex zu haben?! (wenn ich ganz ehrlich bin, ist es ja bei mir auch so. es ist nicht mehr so wie am anfang, dass er nur zur tür reinkommen muss, und ich nur an das eine denken kann, oder ich schon in den stunden, bevor wir uns sehen, nur an das eine denken kann, oder bei dem gedanken an ihn nur das eine in den sinn kommt...)
kannst du ihn denn dazu bringen, mal einen abend allein mit dir im bett zu verbringen, und mal ganz absichtslos eure körperlichkeit zu genießen? wenn wir in so phasen sind, in denen sich weniger lust einstellt, bringts oft was, einfach mal was zu machen, was viel hautkontakt mit nackter haut beinhaltet, und dann kommts irgendwann. vielleicht kannst du ihm ja sagen, dass du dir gar keinen sex wünschst, sondern mal nur berührungen etc.
freunde von mir hatten schon zu beginn ihrer beziehung das problem, dass er nie wollte. sind dann schnell mal in paartherapie (fand ich irgendwie cool, wie lösungsorientiert die das angingen). stellte sich heraus: er war von ihrer aktiven weiblichkeit total überfordert. die pt gab ihnen dann sexverbot und schwupps: weils verboten war, und vor allem nicht mehr von ihr kam, wollte er dann auf einmal, aber wie!
kannst du ihn denn dazu bringen, mal einen abend allein mit dir im bett zu verbringen, und mal ganz absichtslos eure körperlichkeit zu genießen? wenn wir in so phasen sind, in denen sich weniger lust einstellt, bringts oft was, einfach mal was zu machen, was viel hautkontakt mit nackter haut beinhaltet, und dann kommts irgendwann. vielleicht kannst du ihm ja sagen, dass du dir gar keinen sex wünschst, sondern mal nur berührungen etc.
freunde von mir hatten schon zu beginn ihrer beziehung das problem, dass er nie wollte. sind dann schnell mal in paartherapie (fand ich irgendwie cool, wie lösungsorientiert die das angingen). stellte sich heraus: er war von ihrer aktiven weiblichkeit total überfordert. die pt gab ihnen dann sexverbot und schwupps: weils verboten war, und vor allem nicht mehr von ihr kam, wollte er dann auf einmal, aber wie!
Na klar wirft mich sein Anblick nicht mehr so aus der Bahn wie zu Anfang unserer Beziehung. Jesus, wir sind grad mal ein Jahr zusammen ..... aber ich habe doch noch immer Lust auf Sex und auf ihn und finde es immens schade, dass es ihm da nicht genauso geht, dass er mich als Frau gar nicht mehr wahr nimmt. Das macht mich tod unglücklich, wirklich.
Das mit dem Abend im Bett werde ich vielleicht einmal versuchen, obwohl der grosse Kuschler ist er nicht. Aber wer weiss?! Frau will ja nichts unversucht lassen
Das mit dem Abend im Bett werde ich vielleicht einmal versuchen, obwohl der grosse Kuschler ist er nicht. Aber wer weiss?! Frau will ja nichts unversucht lassen
Hallo,
ich würde als Mann gerne etwas zu dieser Diskussion beitragen.
Dieses bedürftige Gieren nach Beachtung und Aufmerksamkeit ist ein absoluter Lustkiller. Ebenfalls hier:
Besonders schlimm habe ich diese Bedürftigkeit empfunden wenn sie mit dominanten Verhalten gepaart ist. Das ist eine seelische Kastration.
ich würde als Mann gerne etwas zu dieser Diskussion beitragen.
Das ist total anstrengend und abturnend.sainkho hat geschrieben:Und das stört mich ja eben, weil klar will ich einfach klipp und klar von vorneherein und am besten so oft wie möglich spüren, dass ich für ihn die heißeste bin.
Dieses bedürftige Gieren nach Beachtung und Aufmerksamkeit ist ein absoluter Lustkiller. Ebenfalls hier:
Das kann irgendwann zu fordernd werden und dann will das beste Stück nicht mehr ...ms0704 hat geschrieben:ist es seit sieben Monaten so, dass es ihn noch nicht mal anmacht, wenn ich meinen Hintern an sein bestes Stück presse
Besonders schlimm habe ich diese Bedürftigkeit empfunden wenn sie mit dominanten Verhalten gepaart ist. Das ist eine seelische Kastration.
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I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
pilgrim, du sprichst genau den zentralen punkt an. ich weiß ja genau, dass es der absolute lustkiller ist, unter druck gesetzt zu werden. er sagt ja auch, es kommt einfach dann keine lust auch, wenn er das gefühl hat, ich würd mir jetzt sex "erwarten". was du zitiert hast, würd ich ihm nie so vermitteln wollen, und ich versuch auch, es nicht zu tun, weil ich ja auch weiß, dass es illusorisch ist, sowas zu erwarten. (aber frau darf ja doch auch phantasien haben; wünschst du dir nicht, klipp und klar der heißeste zu sein für deine partnerin?)
zum glück ist es ja so, dass das immer nur phasen sind mit meinem partner, aber es kommt doch immer wieder mal vor, dass ich mehr sex will als er, und ich weiß noch immer nicht ganz, wie ich damit umgehen soll. ich hab das gefühl, gerade dann entstehen so dynamiken, wo ich auf einmal erwartungen entwickle, die ich vorher nicht hatte, er keine lust mehr entwickeln kann, mein begehren dafür durch entzug noch mehr in die höhe schnalzt...
was kann denn für dich eine frau machen, wenn sie grad eine weile lang mehr sex will als du?
zum glück ist es ja so, dass das immer nur phasen sind mit meinem partner, aber es kommt doch immer wieder mal vor, dass ich mehr sex will als er, und ich weiß noch immer nicht ganz, wie ich damit umgehen soll. ich hab das gefühl, gerade dann entstehen so dynamiken, wo ich auf einmal erwartungen entwickle, die ich vorher nicht hatte, er keine lust mehr entwickeln kann, mein begehren dafür durch entzug noch mehr in die höhe schnalzt...
was kann denn für dich eine frau machen, wenn sie grad eine weile lang mehr sex will als du?
Hallo sainkho,
ganz kurz nur weil ich muss jetzt weg (das Match ruft):
Sei seine Königin!
Das muss ich später besser erklären ...
ganz kurz nur weil ich muss jetzt weg (das Match ruft):
Sei seine Königin!
Das muss ich später besser erklären ...
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I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
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I'm a man
Hook in mouth!
Na und ich erst! Fast so spannend wie das Finale
Weist, vor einem Jahr stellte sich so eine Frage gar nicht erst. Da hat sich alles ganz natürlich und spielerisch ergeben. Glaube auch nicht, dass ich zu dominant bin - zu fordernd, das bestimmt hin und wieder. Aber was erwartet Ihr Männer? Ich dachte immer, auch wir Frauen sollen mal die Initiative ergreifen? Wie mans macht, macht mans verkehrt lach.... Nein, im Ernst, würde mich mein Holder hin und wieder dominant an den Haaren in die Höhle schleifen und mich mal wieder so richtig...., dann käme ich doch gar nicht auf den Gedanken, ihn heiss machen zu wollen, oder gar - wie furchtbar - meinem Frust und meinen Bedürfnissen Ausdruck verleihen. Aber Pilgrim, für Tips, wie man sich als Königin verhält, bin ich wirklich dankbar. Schliesslich war ich es mein Leben lang
Weist, vor einem Jahr stellte sich so eine Frage gar nicht erst. Da hat sich alles ganz natürlich und spielerisch ergeben. Glaube auch nicht, dass ich zu dominant bin - zu fordernd, das bestimmt hin und wieder. Aber was erwartet Ihr Männer? Ich dachte immer, auch wir Frauen sollen mal die Initiative ergreifen? Wie mans macht, macht mans verkehrt lach.... Nein, im Ernst, würde mich mein Holder hin und wieder dominant an den Haaren in die Höhle schleifen und mich mal wieder so richtig...., dann käme ich doch gar nicht auf den Gedanken, ihn heiss machen zu wollen, oder gar - wie furchtbar - meinem Frust und meinen Bedürfnissen Ausdruck verleihen. Aber Pilgrim, für Tips, wie man sich als Königin verhält, bin ich wirklich dankbar. Schliesslich war ich es mein Leben lang
Hallo,
welch' interessantes und immer wiederkehrendes Thema. Ich denke, dass es außerordentlich schwierig ist, die Begierde aufrecht zu erhalten und gleichzeitig eine harmonische Beziehung zu führen. Was mir auffällt, ist, das viele Leute schreiben "ansonsten verstehen wir uns prima".
Möglicherweise ist genau dieses "wunderbar harmonische" der Lustkiller schlechthin. Begierde braucht das Fremde, das Neue und lässt sich meiner Meinung nach in einer längeren Beziehung nur sehr schwer aufrecht erhalten.
lg
vita
welch' interessantes und immer wiederkehrendes Thema. Ich denke, dass es außerordentlich schwierig ist, die Begierde aufrecht zu erhalten und gleichzeitig eine harmonische Beziehung zu führen. Was mir auffällt, ist, das viele Leute schreiben "ansonsten verstehen wir uns prima".
Möglicherweise ist genau dieses "wunderbar harmonische" der Lustkiller schlechthin. Begierde braucht das Fremde, das Neue und lässt sich meiner Meinung nach in einer längeren Beziehung nur sehr schwer aufrecht erhalten.
lg
vita
Vita, ich glaub, du hast vollkommen recht. Ich würd zwar nicht sagen, dass bei uns immer alles so harmonisch abläuft, wir haben schon unsere Auseinandersetzungen, aber auch die sind irgendwie recht "harmonisch", nämlich immer mit viel Rücksicht auf den anderen und sehr wir- und kompromissorientiert. (jetzt grad fängt das an, sich ein wenig zu ändern, wir werden beide grad ein wenig sicherer darin, auch mal eher schonungslos unseren Gefühlen Ausdruck zu geben)
Jetzt grad sind wir ja neu genug, vor allem ich, weil ich ja grad im Ausland bin. Ich hab auch nicht das Gefühl, dass irgendetwas schon chronifiziert wäre, aber ich möcht gern etwas tun können, damit sich nichts einschleicht, aus dem wir dann nicht mehr herauskommen, und das eigentlich möglichst, ohne das Ganze mit ihm vorher zerreden zu müssen. Ich finds schon wichtig, über Sex und v.a. über Bedürfnisse zu reden, aber ich will echt nicht unser Begehren als "Problem" zerreden. Ich möcht lieber Handlungen setzen können, die vermeiden, dass es irgendwann richtig zum Problem wird.
Wenn ich an unser Streitverhalten denk, kommt mir auch, dass er sich vielleicht aus lauter Rücksicht auf mich nicht richtig fallen lassen kann. Es hat ziemlich lang gebraucht, bis er mir mal in einem Streit sagen konnte, dass er grad wütend auf mich ist. Das hatte er auch noch nie bei jemandem gemacht davor, er meinte, er hätte erst bei mir die Sicherheit, sich sowas sagen zu trauen. Ich fand das ja super, wenns mal draußen ist, kann man ja schauen, wos herkommt und wie man damit umgeht. Und wenn ich so drüber nachdenk, lässt er mich beim Sex auch nie einfach machen. Ich dachte schon, er lasse mich nicht, weil ichs nicht richtig könne für ihn, und war schon ein wenig frustriert, v.a. weil ich finde, dass er mir ja auch sagen könnte, wie ichs machen soll. Aber das letzte Mal, als das vorkam, meinte er, das würde doch schön langsam anstrengend für mich. Als ob er sich dafür entschuldigen wollte, dass es so lang dauerte (was nicht mal der Fall war). Ich hab mir schon oft gedacht, dass es ganz schön anstrengend für ihn sein muss, immer so viel Rücksicht auf mich zu nehmen, obwohl ichs ja durchaus aushalten würd, wenn er manchmal ein wenig mehr an sich denken würd...
Das kann doch schon sein, dass er auch den Sex als ein wenig anstrengend empfindet, wenn er dabei in erster Linie an mich denkt, oder? Ich mein, dass er meine Erregung als sehr erregend empfindet, ist mir ja eh klar, mir gehts ja umgekehrt auch so. Aber ich hab echt, wenn ich jetzt so drüber nachdenk, das Gefühl, dass er seinem Begehren nicht wirklich so freien Lauf lässt, es scheint mir jetzt grad in der Vorstellung immer so ein wenig unterbrochen durch die Frage, ob das eh ok ist für mich, ob das jetzt eh nicht zu anstrengend ist für mich etc.
Jetzt grad sind wir ja neu genug, vor allem ich, weil ich ja grad im Ausland bin. Ich hab auch nicht das Gefühl, dass irgendetwas schon chronifiziert wäre, aber ich möcht gern etwas tun können, damit sich nichts einschleicht, aus dem wir dann nicht mehr herauskommen, und das eigentlich möglichst, ohne das Ganze mit ihm vorher zerreden zu müssen. Ich finds schon wichtig, über Sex und v.a. über Bedürfnisse zu reden, aber ich will echt nicht unser Begehren als "Problem" zerreden. Ich möcht lieber Handlungen setzen können, die vermeiden, dass es irgendwann richtig zum Problem wird.
Wenn ich an unser Streitverhalten denk, kommt mir auch, dass er sich vielleicht aus lauter Rücksicht auf mich nicht richtig fallen lassen kann. Es hat ziemlich lang gebraucht, bis er mir mal in einem Streit sagen konnte, dass er grad wütend auf mich ist. Das hatte er auch noch nie bei jemandem gemacht davor, er meinte, er hätte erst bei mir die Sicherheit, sich sowas sagen zu trauen. Ich fand das ja super, wenns mal draußen ist, kann man ja schauen, wos herkommt und wie man damit umgeht. Und wenn ich so drüber nachdenk, lässt er mich beim Sex auch nie einfach machen. Ich dachte schon, er lasse mich nicht, weil ichs nicht richtig könne für ihn, und war schon ein wenig frustriert, v.a. weil ich finde, dass er mir ja auch sagen könnte, wie ichs machen soll. Aber das letzte Mal, als das vorkam, meinte er, das würde doch schön langsam anstrengend für mich. Als ob er sich dafür entschuldigen wollte, dass es so lang dauerte (was nicht mal der Fall war). Ich hab mir schon oft gedacht, dass es ganz schön anstrengend für ihn sein muss, immer so viel Rücksicht auf mich zu nehmen, obwohl ichs ja durchaus aushalten würd, wenn er manchmal ein wenig mehr an sich denken würd...
Das kann doch schon sein, dass er auch den Sex als ein wenig anstrengend empfindet, wenn er dabei in erster Linie an mich denkt, oder? Ich mein, dass er meine Erregung als sehr erregend empfindet, ist mir ja eh klar, mir gehts ja umgekehrt auch so. Aber ich hab echt, wenn ich jetzt so drüber nachdenk, das Gefühl, dass er seinem Begehren nicht wirklich so freien Lauf lässt, es scheint mir jetzt grad in der Vorstellung immer so ein wenig unterbrochen durch die Frage, ob das eh ok ist für mich, ob das jetzt eh nicht zu anstrengend ist für mich etc.
Ok, nachdem ich mich so weit aus dem Fenster gelehnt habe, versuche ich mich an einer Antwort.
Worum geht es denn …
Im Gegensatz zu vita bin ich nicht der Meinung, dass zu viel Harmonie das Hauptübel ist, sondern ein schleichender, unsichtbarer Prozess der „Entzweiung“, getrieben von sich aufschaukelnden Frustrationen auf beiden Seiten.
Vorausschickend möchte ich noch sagen, dass das Gehirn das wichtigste und größte Sexualorgan ist und dass in den allermeisten Fällen die Weichen für ein erfülltes Sexualleben dort gestellt werden.
Und weiters glaube ich, dass die von euch geschilderten Fälle IMMER etwas mit Respekt und Selbstwert zu tun haben.
Männer entwickeln ein feines Sensorium dafür, ob sie als Mann respektiert werden. Das lernen sie unter Männern und ist dort sehr wichtig, aber es kommt ebenso gegenüber Frauen zum Einsatz. Wenn dieses Sensorium permanent das Signal bekommt „Ich respektiere Dich nicht als Mann“ geht das buchstäblich in die Hose. Am Anfang einer Beziehung, wenn die Hormone so richtig durch den Körper pritscheln, spielt das noch keine Rolle, wird dann aber später von Bedeutung.
Nun ist es aber so, dass sich die wenigsten Frauen darüber im Klaren sind, welch fatale Signale sie aussenden. Wenn man sie darauf anspricht, weisen sie (zu Recht) diesen Gedankengang von sich. Denn sie wissen nicht was sie tun … Und oft ist ihr eigener mangelnder Selbstwert die Ursache für ihr Verhalten. Männer müssen dann als permanente Bestätigungsautomaten herhalten und Gnade ihnen, wenn sie es nicht tun.
Ein kleines Beispiel:
Auf meine (zugegebenerweise provokante) Aussage „Sei seine Königin!“ könne man antworten:
„Da bin ich gespannt“ oder „Na, mal sehen“ oder „Interessant“ oder „Glaub ich nicht“ oder „Erklär mir das“
Aber was schreibt sainkho:
1) Du nimmst mich nicht ernst
2) Dir mangelt es an Selbstwert
Ob das jetzt stimmt oder nicht ist vollkommen nebensächlich, wir kennen uns ja nicht. Es geht um das was Du aussendest und das ist langfristig ein Lustkiller.
Wenn ein Mann ununterbrochen damit konfrontiert wird, wird aus seinem Gemächt ein Beistrich.
Worum geht es denn …
Ja, eh klar. Aber er tut es nicht. Warum wohl?ms0704 hat geschrieben:Nein, im Ernst, würde mich mein Holder hin und wieder dominant an den Haaren in die Höhle schleifen und mich mal wieder so richtig....
Im Gegensatz zu vita bin ich nicht der Meinung, dass zu viel Harmonie das Hauptübel ist, sondern ein schleichender, unsichtbarer Prozess der „Entzweiung“, getrieben von sich aufschaukelnden Frustrationen auf beiden Seiten.
Vorausschickend möchte ich noch sagen, dass das Gehirn das wichtigste und größte Sexualorgan ist und dass in den allermeisten Fällen die Weichen für ein erfülltes Sexualleben dort gestellt werden.
Und weiters glaube ich, dass die von euch geschilderten Fälle IMMER etwas mit Respekt und Selbstwert zu tun haben.
Männer entwickeln ein feines Sensorium dafür, ob sie als Mann respektiert werden. Das lernen sie unter Männern und ist dort sehr wichtig, aber es kommt ebenso gegenüber Frauen zum Einsatz. Wenn dieses Sensorium permanent das Signal bekommt „Ich respektiere Dich nicht als Mann“ geht das buchstäblich in die Hose. Am Anfang einer Beziehung, wenn die Hormone so richtig durch den Körper pritscheln, spielt das noch keine Rolle, wird dann aber später von Bedeutung.
Nun ist es aber so, dass sich die wenigsten Frauen darüber im Klaren sind, welch fatale Signale sie aussenden. Wenn man sie darauf anspricht, weisen sie (zu Recht) diesen Gedankengang von sich. Denn sie wissen nicht was sie tun … Und oft ist ihr eigener mangelnder Selbstwert die Ursache für ihr Verhalten. Männer müssen dann als permanente Bestätigungsautomaten herhalten und Gnade ihnen, wenn sie es nicht tun.
Ein kleines Beispiel:
Auf meine (zugegebenerweise provokante) Aussage „Sei seine Königin!“ könne man antworten:
„Da bin ich gespannt“ oder „Na, mal sehen“ oder „Interessant“ oder „Glaub ich nicht“ oder „Erklär mir das“
Aber was schreibt sainkho:
Zwar gemildert durch ein smiley bekomme ich zwei Signale:sainkho hat geschrieben:haha da bin ich ja gespannt
1) Du nimmst mich nicht ernst
2) Dir mangelt es an Selbstwert
Ob das jetzt stimmt oder nicht ist vollkommen nebensächlich, wir kennen uns ja nicht. Es geht um das was Du aussendest und das ist langfristig ein Lustkiller.
Wenn ein Mann ununterbrochen damit konfrontiert wird, wird aus seinem Gemächt ein Beistrich.
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I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
So, jetzt noch ein paar Gedanken zum Thema „Königin“, abgehandelt anhand von Märchenbildern (Märchen zeigen ja ganz basale, archtypische Muster und Geschichten).
Ich glaube, dass es - analog zur „Mannwerdung“ - auch eine Art „Frauwerdung“ gibt. Da gibt es eine sehr wichtige Phase, die ich hier jetzt einmal „Prinzessinphase“ nennen möchte. Dabei geht es unter anderem darum zu lernen sich selbst und die eigenen Wünsche wichtig zu nehmen (sehr wichtig für junge Frauen) und die ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu machen. Und im Märchen gibt es dabei zwei Grundmuster: den Prinzen und den Frosch. Beim ersteren geht es um die Vorstellung, dass jemand kommt und mit dessen Erscheinen auf einmal alles gut wird. Diese Person ist zuständig für das eigene Wohlbefinden und wird für die eigenen Befindlichkeiten verantwortlich gemacht. Beim zweiteren ist da jemand, der zwar interessant (ein versteckter Prinz) aber nicht gut genug ist, aber durch die eigene Magie (den Kuss der Prinzessin) von seiner misslichen Lage erlöst werden kann und dann darüberhinaus dankbar als Partner zur Verfügung steht.
Ich habe den Eindruck, dass viele Frauen in dieser Prinzessinenphase verharren und sich nicht zur Königin, also einer reifen Frau, entwickeln. Ihre Männer sind in einem seltsamen Schwebezustand zwischen Prinz und Frosch gefangen, der auf Dauer für beide Seiten frustrierend ist.
Noch ein paar Beispiele, könnte man noch ausbauen.
Eine Königin
- ist für ihr eigenes Wohlbefinden selbst verantwortlich
- ist nachsichtig UND konsequent
- ist sich zu gut für Eifersüchtelein
- schätzt ihre Weiblichkeit
- schätzt die Männlichkeit ihres Partners
- wahrt ihren Freiraum und respektiert den Freiraum ihres Partners
- ist sich bewusst, dass es in einer Beziehung Höhen und Tiefen gibt und handelt danach
- ist nicht abhängig von Bestätigungen und Aufmerksamkeiten
- weiß diese aber zu schätzen
- und so weiter und so fort, ich hoffe die Botschaft ist angekommen … im Grunde basiert das alles auf einen gesunden Selbstwert
Und jetzt kommt der ganz wichtige Umkehrschluss: wenn Du seine Königin bist, dann ist er …..... natürlich Dein König! Und wenn er sich als Dein König fühlt, kann sein Gemächt wieder seinem Namen gerecht werden. Denn es bekommt die richtigen Signale dafür.
Abschließend möchte ich noch betonen, dass frau die Männer nicht aus ihrer Verantwortung nehmen soll. Diese „Königingeschichte“ lässt sich natürlich auch als „Königgeschichte“ erzählen. Und es ist mir klar, dass lustlose couch- potatos frau zur Verzweiflung bringen können.
War ein Versuch, ich hoffe ich konnte meine Gedanken halbwegs verständlich rüberbringen ...
Ich glaube, dass es - analog zur „Mannwerdung“ - auch eine Art „Frauwerdung“ gibt. Da gibt es eine sehr wichtige Phase, die ich hier jetzt einmal „Prinzessinphase“ nennen möchte. Dabei geht es unter anderem darum zu lernen sich selbst und die eigenen Wünsche wichtig zu nehmen (sehr wichtig für junge Frauen) und die ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu machen. Und im Märchen gibt es dabei zwei Grundmuster: den Prinzen und den Frosch. Beim ersteren geht es um die Vorstellung, dass jemand kommt und mit dessen Erscheinen auf einmal alles gut wird. Diese Person ist zuständig für das eigene Wohlbefinden und wird für die eigenen Befindlichkeiten verantwortlich gemacht. Beim zweiteren ist da jemand, der zwar interessant (ein versteckter Prinz) aber nicht gut genug ist, aber durch die eigene Magie (den Kuss der Prinzessin) von seiner misslichen Lage erlöst werden kann und dann darüberhinaus dankbar als Partner zur Verfügung steht.
Ich habe den Eindruck, dass viele Frauen in dieser Prinzessinenphase verharren und sich nicht zur Königin, also einer reifen Frau, entwickeln. Ihre Männer sind in einem seltsamen Schwebezustand zwischen Prinz und Frosch gefangen, der auf Dauer für beide Seiten frustrierend ist.
Noch ein paar Beispiele, könnte man noch ausbauen.
Eine Königin
- ist für ihr eigenes Wohlbefinden selbst verantwortlich
- ist nachsichtig UND konsequent
- ist sich zu gut für Eifersüchtelein
- schätzt ihre Weiblichkeit
- schätzt die Männlichkeit ihres Partners
- wahrt ihren Freiraum und respektiert den Freiraum ihres Partners
- ist sich bewusst, dass es in einer Beziehung Höhen und Tiefen gibt und handelt danach
- ist nicht abhängig von Bestätigungen und Aufmerksamkeiten
- weiß diese aber zu schätzen
- und so weiter und so fort, ich hoffe die Botschaft ist angekommen … im Grunde basiert das alles auf einen gesunden Selbstwert
Und jetzt kommt der ganz wichtige Umkehrschluss: wenn Du seine Königin bist, dann ist er …..... natürlich Dein König! Und wenn er sich als Dein König fühlt, kann sein Gemächt wieder seinem Namen gerecht werden. Denn es bekommt die richtigen Signale dafür.
Abschließend möchte ich noch betonen, dass frau die Männer nicht aus ihrer Verantwortung nehmen soll. Diese „Königingeschichte“ lässt sich natürlich auch als „Königgeschichte“ erzählen. Und es ist mir klar, dass lustlose couch- potatos frau zur Verzweiflung bringen können.
War ein Versuch, ich hoffe ich konnte meine Gedanken halbwegs verständlich rüberbringen ...
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I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
I'm not a fish
I'm a man
Hook in mouth!
Lieber Pilgrim,
du hast absolut recht und ich finds schön, dass du deine Theorie auf meine Reaktion auf deine Ankündigung anwendest.
Ich muss jetzt mal nachdenken, was ich mir tatsächlich gedacht hab angesichts deiner Ankündigung. Ich glaub, es war sowas wie: juchuh, Sextipps von einem Mann! Ich red irgendwie mit Männern nicht so viel über Sex, obwohl ich gern würd. Mit den meisten Männern, mit denen ich enger befreundet bin, hatte ich Sex, aber ohne wirklich viel darüber zu reden. Mit meinem Ex hab ichs schon mal versucht, da kam als Antwort: was willst du denn, hat doch eh immer super funktioniert? Und mein bester Freund ist schwul, mit dem ist zwar das Reden drüber super, aber der hat einfach keinen Tau von diesen Weiblichkeits/Männlichkeitsdingern. Und dann fand ichs witzig, weil ich selbst grad dabei bin, was Ähnliches zu machen, was du jetzt mit dem Königin-Werden vorschlägst, nämlich mein Begehren und meine Weiblichkeit zu erkunden. Ich sags dir, ich kann dir ehrlich nicht genau sagen, warum ich das dann so formuliert hab! Eigentlich wollt ich tatsächlich lieber sagen: juchuh, Sextipps von einem Mann! Strange.
Ich glaub, es ist wohl eher sowas wie eine habituelle Haltung gegenüber Männern. (wie das mit meiner Biographie zusammenhängt, würd jetzt echt zu weit führen, aber das muss ich mir auch überlegen) Mein Partner hat in den meisten Dingen (v.a intellektuell) ein ziemliches Ego, und ich bin wohl die erste Frau, die ihm kontra gibt. Er meint, er genießt das sehr, und auch die meisten Frauen in seinem Umfeld finden es toll, dass ihm endlich mal eine Frau kontra gibt. Ich hab ihn sogar schon mal gefragt, ob er sich von mir manchmal in seiner Männlichkeit nicht ganz ernst genommen fühlt, und er hat das vehement verneint. Aber ich sags dir, ich spür das doch auch!
Wir stehen halt beide irgendwo in der Schwierigkeit, eine wirklich gleichberechtigte Partnerschaft zu leben (die wir beide wollen), in der er sich wie ein Mann fühlen kann und ich mich wie eine Frau. Die Dynamik jetzt führt ja auch für mich dazu, dass ich mich als Frau irgendwie ungenügend fühle, insofern stimmt deine Einschätzung meines geringen Selbstwerts (und klar muss der schon vorher nicht besonders hoch gewesen sein, sonst wär ich jetzt nicht so empfänglich dafür). Das geht mir zwar nicht mit jedem Mann so (ich hatte auch Affären oder längere Sexbeziehungen, in denen diese Schwierigkeit nie eingetreten ist), aber in Liebesdingen hab ich vor allem in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht (die sich viele andere Frauen vielleicht wünschen würden, die für mich aber manchmal auch schwierig ist), dass mich Männer wegen meiner Persönlichkeit und meiner Intelligenz lieben.
Ich will ihn da jetzt weder aus der Verantwortung nehmen noch ihn für meine Begehrenswertheit verantwortlich machen (wobei, da fällt mir jetzt auch grad auf, dass ich das zwar eigentlich rational nicht will, aber dennoch zu tun scheine). Ich glaub, aus deiner Liste sind die beiden „- schätzt ihre Weiblichkeit - schätzt die Männlichkeit ihres Partners“ für mich am schwierigsten. (Im übrigen glaube ich, für ihn auch. Ich glaub, er hat selber kaum Vorbilder für eine Männlichkeit, die er für sich gut findet und leben will.)
Dank dir auf jeden Fall sehr für deine ehrliche Rückmeldung! Das sind super Impulse, wenn ich auch jetzt auch mit der Frage dasteh: wie mach ich denn das...?
du hast absolut recht und ich finds schön, dass du deine Theorie auf meine Reaktion auf deine Ankündigung anwendest.
Ich muss jetzt mal nachdenken, was ich mir tatsächlich gedacht hab angesichts deiner Ankündigung. Ich glaub, es war sowas wie: juchuh, Sextipps von einem Mann! Ich red irgendwie mit Männern nicht so viel über Sex, obwohl ich gern würd. Mit den meisten Männern, mit denen ich enger befreundet bin, hatte ich Sex, aber ohne wirklich viel darüber zu reden. Mit meinem Ex hab ichs schon mal versucht, da kam als Antwort: was willst du denn, hat doch eh immer super funktioniert? Und mein bester Freund ist schwul, mit dem ist zwar das Reden drüber super, aber der hat einfach keinen Tau von diesen Weiblichkeits/Männlichkeitsdingern. Und dann fand ichs witzig, weil ich selbst grad dabei bin, was Ähnliches zu machen, was du jetzt mit dem Königin-Werden vorschlägst, nämlich mein Begehren und meine Weiblichkeit zu erkunden. Ich sags dir, ich kann dir ehrlich nicht genau sagen, warum ich das dann so formuliert hab! Eigentlich wollt ich tatsächlich lieber sagen: juchuh, Sextipps von einem Mann! Strange.
Ich glaub, es ist wohl eher sowas wie eine habituelle Haltung gegenüber Männern. (wie das mit meiner Biographie zusammenhängt, würd jetzt echt zu weit führen, aber das muss ich mir auch überlegen) Mein Partner hat in den meisten Dingen (v.a intellektuell) ein ziemliches Ego, und ich bin wohl die erste Frau, die ihm kontra gibt. Er meint, er genießt das sehr, und auch die meisten Frauen in seinem Umfeld finden es toll, dass ihm endlich mal eine Frau kontra gibt. Ich hab ihn sogar schon mal gefragt, ob er sich von mir manchmal in seiner Männlichkeit nicht ganz ernst genommen fühlt, und er hat das vehement verneint. Aber ich sags dir, ich spür das doch auch!
Wir stehen halt beide irgendwo in der Schwierigkeit, eine wirklich gleichberechtigte Partnerschaft zu leben (die wir beide wollen), in der er sich wie ein Mann fühlen kann und ich mich wie eine Frau. Die Dynamik jetzt führt ja auch für mich dazu, dass ich mich als Frau irgendwie ungenügend fühle, insofern stimmt deine Einschätzung meines geringen Selbstwerts (und klar muss der schon vorher nicht besonders hoch gewesen sein, sonst wär ich jetzt nicht so empfänglich dafür). Das geht mir zwar nicht mit jedem Mann so (ich hatte auch Affären oder längere Sexbeziehungen, in denen diese Schwierigkeit nie eingetreten ist), aber in Liebesdingen hab ich vor allem in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht (die sich viele andere Frauen vielleicht wünschen würden, die für mich aber manchmal auch schwierig ist), dass mich Männer wegen meiner Persönlichkeit und meiner Intelligenz lieben.
Ich will ihn da jetzt weder aus der Verantwortung nehmen noch ihn für meine Begehrenswertheit verantwortlich machen (wobei, da fällt mir jetzt auch grad auf, dass ich das zwar eigentlich rational nicht will, aber dennoch zu tun scheine). Ich glaub, aus deiner Liste sind die beiden „- schätzt ihre Weiblichkeit - schätzt die Männlichkeit ihres Partners“ für mich am schwierigsten. (Im übrigen glaube ich, für ihn auch. Ich glaub, er hat selber kaum Vorbilder für eine Männlichkeit, die er für sich gut findet und leben will.)
Dank dir auf jeden Fall sehr für deine ehrliche Rückmeldung! Das sind super Impulse, wenn ich auch jetzt auch mit der Frage dasteh: wie mach ich denn das...?
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