Soll ich mit Psychoanalyse weitermachen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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~silence~
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 13:58

SandyP. hat geschrieben:Hi Silence, nein? Wieso nicht? Mein Thera wollte damals wissen, ob es ein Notfall sei. Aber Notfälle melden sich vermutlich nicht bei Analytikern.
Also, ... ein Analytiker stellt grundsätzlich nicht solche direkten Fragen, wenn Du nicht selbst davon anfängst. Und bei einem Telefonat zur Terminvereinbarung kann ich mir das noch viel weniger vorstellen. Das passt einfach nicht in das "Gesamtkonzept".

Und immer schön 5 Minuten vor der vollen Stunde anrufen, damit Du ihn auch ans Telefon bekommst.
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gompert
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 14:17

Ich hab mich in deinem Alter die Frage gestellt: will ich ein Kind oder eine Analyse. Komische Wahl vielleicht, aber das scheint mir schlecht zu kombinieren. Ich wollte einem Kind nicht einen periodisch labilen Vater aufhalsen.
Staunend liest's der anbetroffne Chef......

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Jesusechse
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 14:26

Ja, die Sache mit dem Kinderkriegen ist wirklich ein sehr wichtiger Entscheidungspunkt.

Das hatte ich zu erwähnen vergessen, dass einen PA natürlich auch solange schleifen können, dass man Kinder vergessen kann und bis man sich dann von der segensreichen PA erholt hat, kann das biologische Zeitfenster zu sein.

Das war der erste Satz, denn ich meinem neuen Thera geschrieben habe, ob er meint, dass wir das nach "über 10 Jahren in Therapie verheizt worden sein" noch hinkriegen, dass ich zumindest noch ein Kind kriegen kann.

Ich wünsche sowas keinem und kann hier nur sprachlos den Kopf schütteln, was für "romantische Vorstellungen" von PA manche hier haben.

In PA ist keiner 3 Stunden die Woche für einen da, sondern es ist als ob man 3 mal die Woche mit der Tiefkühltruhe spricht. Ab und zu wird man gefragt: "Warum?". Irgendwann liegt man in der klassischen PA auf der Couch, dh man sieht noch nicht mal mehr jemanden, muss sich dafür aber komplett ausliefern.

Wie beschissen es einem geht, wenn man Jahre lang von sich Privatestes und Intimstes ausgebreitet hat und dafür nur das ganze Leben den Bach runterging, kann ich gar nicht beschreiben.

Ehrlich: Der Tod ist dann eine Erlösung. Sorry, aber ist so.

Ich hatte Glück, mir hilft jetzt jemand wirklich. Aber von PA sollte man sich echt nicht so diese Vorstellung machen, dass das alles total super ist.

Es ist doch weitaus mehr mit einer hochaggressiven Chemotherapie vergleichbar, allerdings im psychischen Bereich.

Wer würde sich freiwillig einer hochaggressiven Chemo unterziehen und sich drauf noch freuen?

Liebe Grüße

ausgefuchst

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~silence~
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 14:37

Hallo ausgefuchst
ausgefuchst hat geschrieben:In PA ist keiner 3 Stunden die Woche für einen da, sondern es ist als ob man 3 mal die Woche mit der Tiefkühltruhe spricht.
Ich liege viermal pro Woche auf der Couch und kann da doch gewisse Unterschiede zu einer Tiefkühltruhe feststellen.

Es ist auffallend, mit welcher Aggressivität Du über die Analyse im Allgemeinen schreibst.
Du musst wirklich sehr drastische Erfahrungen gemacht haben. Allerdings finde ich es sehr schade, dass
Du nun mit dieser flächendeckenden Offensive gegen die PA vorgehst und diese komplett als Therapieform so verteufelst.

Es gibt schließlich auch genug Patienten/Klienten auf der Welt, die gute Erfahrungen gemacht haben.

Viele Grüße
~silence~
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Jesusechse
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 14:49

Hi silence!

Hey, die, denen die PA geholfen hat, können ja auch alle gerne schreiben!

Aber ich kenne niemanden, dem es geholfen hätte. Ich kenne aber massig Leute, die nach 1, 2 oder 5 oder 8 oder 13 Jahren mit PA aufgehört haben, weil es nichts gebracht hat.

Und ich kenne viele Therapeuten, die PA ablehnen, nicht wenige darunter sind sogar selber PA, allerdings die aus der jüngeren Generation und die haben eben eine psychoanalytische Ausbildung, weil sie damit mal angefangen haben in der Ausbildung. Die haben häufig dann andere Therapieformen noch dazu gelernt und arbeiten damit mehr, als mit der PA-Richtung.

Es geht nicht drum, was zu verteufeln. Im Übrigen verteufeln die PA gerne die anderen Therapierichtungen, weil die ihnen überlegen sind (erfordern viel weniger Einsatz und haben schnellere Erfolge), weil sie spüren, dass die Kritik an ihrer Richtung wächst.

Und eben deshalb weise ich auf die Risiken hin. Kein einziger PA hat mich darüber jemals aufgeklärt, keiner, nicht ein einziges Wort hab' ich darüber von denen je gehört!! Im Gegenteil: Es hieß überall nur, alles andere als PA kann man gleich sein lassen.

Und genau deshalb, weil hier gelogen und manipuliert wird, dass sich die Balken biegen, genau deshalb schreibe ich hier, was wirklich auch Sache ist.

Das hat nichts mit Aggression oder Rache zu tun. Rache nützt mir nichts, die macht's nicht ungeschehen. Und zum aggressiv sein bin ich nicht wirklich in Stimmung.

PA hilft vielleicht? Wenn Du es sagst! Ich glaube durchaus anderen, wenn die das positiv festgesellt haben. Aber wer sagt denn, dass die selben Erfolge nicht noch viel schneller und mit weniger Plagen erreichbar gewesen wären? Und vielleicht hätte eine andere Therapierichtung noch mehr gebracht?

Weitere Frage? Wieviel Sinn ist in der heutigen Zeit darin zu sehen, so eine hochaufwendige Therapie zu machen, die sich negativ auf den Job und alles andere zumindest erstmal oder auch auf Dauer auswirkt?

Die PA seh' ich nur für Fälle angebracht, wo andere, weniger aufwendige Therapieen nichts gebracht haben. Das ist mein Fazit aus 12 Jahren Therapieerfahrung.

GLG

ausgefuchst

PS Wie gesagt, eine erfolgreiche PA ist es nicht wert, dafür Jahre lang das Leben brach liegen zu lassen (passiert dann aber oft), damit Kinder, Beziehungen, Job zu verlieren, das Studium nicht zu schaffen etca.. Und eine schiefgegangene PA ist es erst recht nicht wert.

Was ich sage, sagen auch sehr viele Profis und sogar PAs, aber nur die, die ehrlich sind und nicht um ihr Einkommen fürchten müssen, bspw. psychoanalytisch ausgebildete Traumatherapeuten.

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estelle
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 14:54

Hallo Sandy,vielleicht fragst du auch einfach besser ob ein Termin frei ist.Hört sich vielleicht
nicht so überheblich an wie das andere,du kannst ja auch sagen dass du auf Empfehlung deines jetzigen
Theras eine Analyse machen willst.Wenn er Fragen hat,wird er dich schon fragen.

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Jesusechse
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 15:04

@ silence:

Noch kleine Ergänzung:

Es ist auch nicht so, dass ich bei irgendwelchen PAs gewesen wäre, sondern es waren Supervisoren, anerkannte Koriphäen z.T., die bereits Lehrbücher geschrieben hatten und auch international anerkannt waren, auf Kongressen in den USA referiert haben.

Man hat die Besten der Verfügbaren für mich rausgesucht. Von den 3 absoluten Koriphäen, die's in der Region gab, arbeiteten 2 ohne Suizidabsprache. Da kannst Du Dir vorstellen, was die für einen beruflichen Hintergrund hatten!

Es war die absolute Mega-Hölle!

Einer dieser Superstars hat nach einem Jahr gemeint, er wäre seit 30 Jahren in der Branche, aber bei mir wäre am Ende mit seinem Latein.

Und dabei bin ich ein ganz normaler netter durchschnittlicher Mensch, der draußen nicht auffällt und auch so keine außergewöhnlichen Probleme macht. Er hat dann gemeint, ich wäre zu intelligent für ihn. Ha, lachhaft!! Soll er mal meinen Mathelehrer vom Gymi fragen....

Jedenfalls kann man PA für traumatisierte Patienten absolut nicht weiterempfehlen. Bei mir werden diese ganzen Therapieen mittlerweile als neue Traumatisierungen einsortiert und auch in Therapie so damit umgegangen. Meine Ex-Therapeuten sind daher als "Täter" anzusehen und so zu behandeln. Zumindest innerhalb der Therapie und innerhalb von mir. Und es war im Prinzip auch nicht weniger als psychische Gewalt.

GLG

ausgefuchst

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~silence~
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 15:11

@ausgefuchst

Ich werde Dir später eine PM schicken, weil ich nicht denke, dass wir Sandy's Thread mit diesem Thema weiter belasten sollten.

LG
~silence~
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Gast
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 15:13

ausgefuchst hat geschrieben:arbeiteten 2 ohne Suizidabsprache
Was ist das?

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Jesusechse
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 15:33

@ silence:

Kannst Du gerne machen. Aber ich hab' hier sowieso nichts mehr beizutragen. Meine Warnungen (Als das möchte ich das hier verstanden wissen.) wird Sandy mitgekriegt haben. Ich denke, so ist sie gut ausgerüstet, um ihre Entscheidung zu treffen und auch später immer in Therapie gewarnt, zu gehen, wenn etwas für sie der falsche Weg ist.

@ Sir:

Dh, dass man nicht versprechen muss, dass man sich nicht umbringen wird. Zu solchen Theras schickt man Leute, die so auf der Kippe stehen, dass sie keine Suizid-und Antiselbstverletzungspakte mehr eingehen können. Du kannst dazu in meinem eigenen Thread auch was finden bei: Gewalt, Missbrauch etca.. "Gesicht entsellt"

Und jetzt sollten auch wieder Sandy und alle anderen hier voll zum Zug kommen. Wer was fragen, schreiben will zu mir, bitte in meinen eigenen Threads und hier zu Sandy!!!!

GLG

ausgefuchst

PS Sandy, ich hoffe, Du findest für Dich die beste Hilfe. Ich mag Dich nämlich von dem anderen Thread her schon, ok?!

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SamuelZ.
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 15:36

@gompert: ich stelle mir die Frage, "was Eigenes" oder PA (falls die KK nicht zahlt).

Also, aber bevor ich mich mit solchen Gedanken beschäftige, muss ich erst einmal diesen Analytiker (der auch Therapeut ist) anrufen....

@ausgefuchst: No offense taken. Von welchem Thread sprichst du denn? WAr das der mit dem Pädophilen?

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Erdbeermütze
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 22:47

Hallo,

habe mir nicht alles durchgelesen, nur die letzten 2 Seiten. Eigentlich kann ich nicht dazu beitragen weil ich erst meine 20. Sitzung mit PA hatte. Die Beiträge von ausgefuchst haben mich aber ins Grübeln gebracht. Auch was ich immer wieder lese, das bei Trauma PA nicht das richtige ist.

Ich bin nur zufällig zur PA gelangt. Eigentlich wollte ich TP machen. Als dann der Antrag kam, stand da PA und ich dachte mir dann, OK dann eben halt PA (mein Thera macht beide Richtungen). Hatten in den ersten Sitzungen nie drüber gesprochen.

Meine Erfahrungen bisher: Ich habe nur 1h/Woche. Er redet eigentlich relativ viel, also mehr als ich für eine PA erwartet hätte (also gut er sagt auch immer wieder "Ich erzähle wieder viel zu viel"). So wie heute, da hat er mehr geredet als ich (also Themenbezogen kein blub, blub oder von sich) Erklärt mir alles. Von den sogenanten Deutungen die in der PA nur gemacht werden, habe ich bisher noch nichts feststellen können, frag mich sogar was damit genau gemeint ist. Wir machen Rollenspiele. Er hilft mir immer Brücken zu bauen usw. Muß allerdings dazu sagen das er auch Traumatherapie nach Reddemann, EMDR, NLP, Gestalttherapie, Körpertherapie, EFT u.a. macht und Psychoanalytiker nach DGIP (Individualpsychologie) ist.

Aber vielleicht ist es ja auch das was ausgefuchst sagen wollte, mit es sei denn er ist Traumatherapeut. Also so habe ich es zumindestens verstanden. Also kommt es auf die Zusatzausbildungen an, die der Thera noch hat, oder?

Mir fällt da gerade noch was ein. Die Thera von Wildwasser, hat letztens noch gesagt, bei Depressionen hilft PA überhaupt nichts. Das brachte mich auch wieder ins Grübeln. Sie sagt aber auch Depression ist keine Krankheit sondern ein Symptom, also kann man Depris langfristig nicht mit Verhaltenveränderungen generell loswerden, sonder man muß die Ursache herausfinden für die Depris und dann daran Arbeiten, dann verschwinden auch die Depris.

LG
Erdbeermütze

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Jesusechse
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 22:58

@ Erdbeermütze:

Wenn der das alles als Zusatzausbildung hat und viel redet, klingt das für mich nach einer guten Adresse. Wenn er PA beantragt hat, statt tp, dann hat er das nicht ohne Grund gemacht. Er hat mit PA die Möglichkeit bis zu 300 Stunden zu beantragen, bei tp wäre es letztlich viel weniger (Ich glaube bis zu 160? Ist lange her, vielleicht hat sich auch was geändert.).

Du bist da sicherlich nicht schlecht aufgehoben, wenn's menschlich auch passt, bleib' dort und werde gesund. Hast 'ne gute Chance drauf.

Zu den Depris: In Verhaltenstherapie kuckt der Thera auch, woher die Depris kommen, er analysiert schon Dein Denken und Dein Verhalten, aber es ist halt lösungsorientiert. Er macht sich nicht hundert Jahre einen Kopf und lässt Dich bis zum Zusammenbruch grübeln, sondern hört zu, sucht die Lösung und lernt sie Dir dann.

VT wird auch individuell abgestimmt. Meine Depris sind auf dem Abzug und wie!!! Man kann die Depris in dem Sinn nicht unbedingt mit Verhaltensänderungen los werden (Teilweise schon: Geh' joggen, geh' raus, sorg' für Abwechslung, tu' Dir was Gutes, Stress und Überlastung vermeiden), man wird sie aber durch veränderte Wahrnehmung und Denkmuster los. Das lernt man in VT. VT gibt Dir quasi die Anleitung, wie Du Dir eine Leiter bauen kannst, um aus dem depressiven Loch zu klettern. Klassische PA versucht zu rekonstruieren, wie Du reingefallen bist (Sehr sinnvoll, aber nicht hilfreich für's Rauskommen.)

GLG

ausgefuchst


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Beitrag Mo., 08.03.2010, 23:00

@ Erdbeermütze

Selbstverständlich sind Depressionen eine anerkannte Krankheit. Neben Antidepressiva streiten sich die Gelehrten über die sinnvollste Therapie:

"Schwere Depressionen mit einer Psychoanalyse zu behandeln, bezeichnet Hegerl allerdings "annähernd als Kunstfehler: Denn einen Patienten mit schwerer Depression muss man vor allem schützen. Es wäre ganz falsch, ihn in der akuten Depression mit schweren Traumata in der Kindheit zu konfrontieren"."
Frankfurter Rundschau

Geschadet hat mir meine PA (40. Stunde) bisher nicht, ob sie gegen meine Depressionen was nützen wird, weiß ich noch nicht.

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Jesusechse
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Beitrag Mo., 08.03.2010, 23:13

@ Sir:

Es gibt ja einfach verschiedene Arten von Depressionen und verschiedene Schweregrade. Da fängt's ja schon an, wie soll man da was beurteilen können aus der Ferne?

Und lustig ist auch, dass der Begriff "Trauma" sowohl in der PA ein Fachbegriff ist als auch in der Psychotraumatologie.

So und jetzt wird's ganz komisch :
Er bedeutet in der PA was anderes als in der Psychotraumatologie. Dh, man kann zu einem PA gehen, im 8 Probesitzungen lang erzählen, dass man Traumapatientin ist und Traumatherapie sucht und der merkt noch nicht mal, dass man von was ganz anderem redet, als er meint und dann übernimmt er die Therapie und hat 0,0 Ahnung davon, was er eigentlich machen müsste. Und der Patient weiß das auch nicht, dass es hier und da nicht das Gleiche bedeutet. Und daher wird Trauma von allgemein ausgebildeten Theras in aller Regel total falsch behandelt und dann geht's Dir dreckig.

Deshalb liebe Erdbeermütze ist die Traumatherapie-Fortbildung (das z. B. imaginäre Therapie nach Reddemann, ist unter anderm EMDR) so wichtig. Ein rein allgemein ausgebildeter Thera weiß gar nicht, wie er traumatisches Material beherrschen kann, hat dafür kaum bis gar keine Werkzeuge dafür.

ausgefuchst

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