Älterwerden - Zufriedenheit versus Glück? Oder Unglück?

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Gast
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Beitrag Di., 23.02.2010, 23:34

Hallo Eve...,

Aber eines, was mir unbestreibar erscheint. Gehört ja auch zum Thema, Tugenhat ist schon recht alt und sieht doch sehr gut aus.
Bild

Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Mi., 24.02.2010, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 07:24

heart hat geschrieben:Was ich unbedingt nocht nachtragen muß, @Nico
Meine Bewunderung hast Du! Es ist so erfreulich zu lesen, wie Du heute mit Deinem Zugabeleben umgehst, und es genießt, nachdem Du in jungen Jahren ganz unten warst. Gratuliere, das muß auch mal gesagt sein.
Ach da gibts eigentlich nix zu bewundern, das war ein ziemlich langer, harter, dunkler Weg den ich da gegangen bin, aber es hat mich ja niemand gezwungen dazu, hab´s mir ja selbst ausgesucht.
Ich bin keiner der mit seiner Geschichte hausieren geht aber die Erfahrung hat mir gezeigt dass es besser ist die Fakten gleich auf den Tisch zu legen, weil dann viele Mißverständnisse vermieden werden können und jeder gleich weiß woran er bei mir ist.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 09:46

[video][/video]
Practice what you preach

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Eve...
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 10:59

Guten Morgen allerseits!

Nee, nee, heart - das ist doch schon wieder ein neues Klischee: Die 80jährige, die meint, sie müsse nun mit diesem Extremthema in die Öffentlichkeit und sich bewundern lassen - à la "Deutschland sucht den Superstar" ist es ja heute modern, mit schrillen Missklängen Furore zu machen. Wenn eine 80jährige mit einem 17jährigen ins Bett steigt, grenzt das für mich an Kinderschändung. Damit hausieren zu gehen, ist für mich eher ein Zeichen dafür : Bei der Dame stimmt was nicht.

Abgesehen von Sex: Anastasius, mir gefällt auch Joachim Fuchsberger mit seinen 80 recht gut, und Hardy Krüger - das sind Männer, die auch jetzt noch gut ausschauen; das hängt aber auch mit ihrem Geist zusammen: Der ist noch wach und jugendlich. Und schön ist doch, sie scheinen nicht operiert zu sein, wie fast so viele ihrer amerikanischen Kollegen in dem Alter und schon vorher ...

Phänotyp: Wie soll man sich denn verhalten, wenn man sich WIRKLICH auch nach 50 noch gut fühlt? Darf mans nicht sagen, weil man sonst das Klischee erfüllt? Ich meine, man darf schon; es gibt doch auch manchen, die zweifeln, Mut zum Älterwerden, oder nicht?

Gruß, Eve

P.S. Aber das mit dem Schwimmbad stimmt, nur schlimm finde ich den Verzicht nicht; alles hat seine Zeit unter der Sonne.

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Phänotyp
Helferlein
Helferlein
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 12:07

Hi Eve,

natürlich darf man sagen, wenn man sich mit 50 wirklich gut fühlt, und es gibt gelegentlich auch Frauen, denen ich das abnehme. Ich habe nur manchmal den Eindruck, dass es ein unter Frauen gut gehütetes Geheimnis ist, wie ätzend es ist, wenn der Körper plötzlich anfängt zu welken. Jetzt darf man noch nicht mal sagen, dass man damit ein Problem hat, weil dann ist das Bild von der gut gelaunten, selbst bewussten, interessanten Frau über 40 kaputt. Ich kann nur für mich sagen, ich war darauf überhaupt nicht vorbereitet. In jeder Brigitte Woman oder anderen Zeitschriften für Frauen über vierzig erzählen wahlweise Schauspielerinnen, Malerinnen, Designerinnen etc. wie toll ihr Leben ist, dass sie erst jetzt wissen, was sie wirklich wollen, und dass sie erst jetzt eine gewisse Ausstrahlung haben. Das mag ja auch alles stimmen, aber ich fände es wirklich erfrischend, wenn jemand auch mal öffentlich zugeben könnte: Älter werden ist scheiße, ich hasse meine Besenreißer, meine schlaffen Oberarme und mein Hinterteil, das sich senkt.

Aber das alles hat ja nichts mit deinem Thread-Titel zu tun, was meinst du mit Zufriedenheit versus Glück?

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Eve...
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 12:11

Hi Phänotyp!

Doch, damit hast Du schon Recht: Solch ein Gerede, wie supertoll das Älterwerden ist, nehme ich auch den wenigsten ab; ich nenne das "positivistisch", und das bedeutet für mich eine Art verkrampften Zweckoptimismus. Ich selbst finde es ganz und gar nicht toll, versuche nur - das allerdings bewusst - das Beste draus zu machen.

Besenreiser und Cellulite haben schon weitaus Jüngere, und dass Frauen dafür meinen, sich schämen zu müssen, liegt auch an den perfekten und noch weiter perfektionierten Körpern, die uns laufend vorgeführt werden. Den Umgang damit muss jede für sich bewältigen. Der allmähliche Verfall des Körpers IST aber so und so Sch***, da gibts nichts dran zu rütteln.

Stimmt übrigens, dass wir uns ziemlich weit vom eigentlich Angedachten entfernt haben hier.
Der Titel ergab sich ursprünglich aus der Gegenüberstellung der Single-Situation im Älterwerden mit der einer neuen Beziehung im Alter - ob man sie noch einmal eingehen sollte. Also: Ist man als Single glücklicher, wenn man sich auf diese Postion rettet oder "nur" zufrieden? Wenn ja, reicht das aus? Geht man mit einer neuen Liebe mehr Risiko ein als in jungen Jahren? Lohnt es noch, sie anzustreben?

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Gast
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 12:42

Eve... hat geschrieben:Also: Ist man als Single glücklicher, wenn man sich auf diese Postion rettet oder "nur" zufrieden?
Ich denke, Glück kann aus sehr verschiedenen Quellen kommen.
Ich für meinen Teil sehe darin für mich kein "retten". Ich entscheide mich für das für mich Gute bzw. (noch) Bessere.

Gruß
A.

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Eve...
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 12:52

Okay, ich bekam es auch nicht in die richtigen Worte gefasst - beim Schreiben schon gemerkt.

Das "sich auf diese Position retten" sollte aber nicht provokant sein, war vielleicht eher das, wie ich es für mich heute sehen würde. Dass man das aus der jeweiligen eigenen Situation heraus verschieden beurteilt, ist eigentlich klar - darum sollte es hier ja auch eigentlich gehen.

Gruß, Eve

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Pitt
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 13:11

Phänotyp hat geschrieben: Älter werden ist sch***, ich hasse meine Besenreißer, meine schlaffen Oberarme und mein Hinterteil, das sich senkt.
Das ist doch alles unproblematisch, wenn man mit einem Partner "zurechtkommt", der ähnliche Altersprobleme entwickelt...
Lg
Pitt

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Eve...
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 13:27

Pitt hat geschrieben:
Phänotyp hat geschrieben: Älter werden ist sch***, ich hasse meine Besenreißer, meine schlaffen Oberarme und mein Hinterteil, das sich senkt.
... ist doch alles unproblematisch, wenn man mit einem Partner "zurechtkommt", der ähnliche Altersprobleme entwickelt...
Da sind Frauen komisch, Pitt.

Sie finden es zwar auch gut, wenn der Partner mit altert, möchten dennoch am liebsten immer jung, schlank und attraktiv bleiben. Da gehts wohl einfach um das "Gesehen-Werden", heute auch sehr nüchtern "Marktwert" genannt.

Der sinkt proportional mit dem Auftreten obiger Phänomene für 80 % der Männer gegen Null (und für 90 % der Frauen - beim eigenen Geschlecht. )

LG Eve

P.S. Über die Prozentangaben ließe sich streiten ...

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Marja
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 14:01

Ich will hier ja keinen Geschlechterkampf auslösen, aber seien wir doch mal ehrlich. Wie oft tauscht eine ältere Frau ihren Mann gegen einen Jüngeren aus? Und wie oft tauscht ein älterer Mann seine Frau gegen eine Jüngere aus? Also soll heißen, wie oft kommt das Eine und wie oft das Andere vor?

Ich denke daher kommen die verstärkten Ängste der Frau, nicht alt werden zu wollen. Da gehts doch um etwas ganz essentielles und auch existentielles.

@Eve

Der link ist mir beim Suchen von etwas anderem untergekommen, hab ihn mal kommentarlos hier reingestellt. Natürlich ist das auch wieder etwas sehr übertriebenes, plakatives und ja, beinahe krankhaftes in meinen Augen.

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Pitt
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 14:13

heart hat geschrieben:Ich will hier ja keinen Geschlechterkampf auslösen, aber seien wir doch mal ehrlich. Wie oft tauscht eine ältere Frau ihren Mann gegen einen Jüngeren aus? Und wie oft tauscht ein älterer Mann seine Frau gegen eine Jüngere aus? Also soll heißen, wie oft kommt das Eine und wie oft das Andere vor?
Ich wäre da nicht so sicher, was die Austauschquoten anbelangt.
Weibliche Wässer sind tief und verborgen. Ältere Frauen mit hohen erotischer Appetenz (und dementsprechenden "Auf sich halten") haben oft einen knackigen Liebhaber, brauchen/wollen aber deswegen noch lange nicht ihren heimischen Versorger aufs Spiel setzen...
Have fun
Pitt

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Eve...
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 14:17

Ich denke daher kommen die verstärkten Ängste der Frau, nicht alt werden zu wollen. Da gehts doch um etwas ganz essentielles und auch existentielles
Interessanter Gesichtspunkt, heart. Es ist im Grunde die Bedeutungslosigkeit, in die sie mit dem Verlust der sexuellen Anziehungskraft absinkt bzw. abzusinken meint - und dies macht einfach angst.

"Die ältere Frau wird unsichtbar, verliert ihre Weiblichkeit und wird immer mehr zum Neutrum"; schrieb sinngemäß Simone de Beauvoir - so war es noch vor ein, zwei Generationen. Die heute 50-65jährigen sind die ersten, bei denen es nicht zwangsläufig so zu sein scheint; sie sind definitiv "jünger" als noch ihre Mütter. Trotzdem gibts natürlich eine Einschränkung der Anziehungskraft gegenüber den jüngeren Jahren. Und genau damit gilts erstmal fertig zu werden ...

Zum Link dachte ich mir schon, dass Du den nicht gut findest. Ja, krankhaft finde ichs auch, und mit sowas versucht frau heute zu punkten?! *ko**tz!*

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Marja
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 14:37

Pitt hat geschrieben:
Ich wäre da nicht so sicher, was die Austauschquoten anbelangt.
Vielleicht bin ich da auch medial verseucht? Ich meine, aus den Medien liest man das jeden Tag, daß Frauen ausgetauscht werden. Siehe mal die ganze Prominenz. Sehr selten liest man es im umgekehrten Fall.
Eve... hat geschrieben: Interessanter Gesichtspunkt, heart. Es ist im Grunde die Bedeutungslosigkeit, in die sie mit dem Verlust der sexuellen Anziehungskraft absinkt bzw. abzusinken meint - und dies macht einfach angst.
Ja klar, aber das bestätigt ja obiges auch.

Oder ist es ein Klischee, daß Frauen im Alter unattraktiver werden, aber Männer immer attraktiver? So heißt es doch schon seit ich denken kann, auch landläufig, wo es noch keine Medien gab - und ehrlich, wenn ich mir das so anschaue, siehts fast danach aus. Ein Mann hat einfach einen anderen Bauplan, alleine schon beim Körper. Und straffe Haut strahlt Jugendlichkeit aus, und Jugendlichkeit widerrum wird als attraktiv angesehen, und sexy anziehend ist eben widerrum nur etwas attraktives. Schlaffes und hängende Fettwürschte werden selten als sexuell begehrlich empfunden, oder (nach dem Wechsel), wo die Haut dann zusammenfällt. Männer machen ja keine Menopause durch, die bleiben lange konstant, optisch.

Ich meine in der heutigen Zeit machen ja die Frauen schon viel mehr dagegen als früher, heute ziehen sich die 60 jährigen Damen auch noch anziehend an, im Gegensatz zu früher. Aber sexuellen Reiz haben nunmal die Jüngeren. Und hier schließt sich der Kreis. Die Angst, ausgetauscht zu werden, bleibt.

Ich sehe das so, viele die ich kenne, sehen das so, und ich wäre überaus dankbar und froh, würde mich da jemand eines besseren belehren! Immerhin steht mir das noch bevor!!!

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Nico
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Beitrag Mi., 24.02.2010, 14:39

Wie wäre es mit Madonna ????
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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