Missbrauch in der Kindheit bis dato

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Xanny
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 20:43

Mandy, das hast Du so schön ausgedrückt. Danke Dir dafür. Du hast auch mich mit Deinen Worten sehr berührt.
Es gibt hier viele Menschen, die sehr sehr schlimme Dinge erlebt haben und der ein oder andere hat sicher gut seinen Weg gefunden, damit umzugehen. Für jeden hat das Leben besondere Augaben. Wir können daran zugrunde gehen oder daran wachsen.
Mandy096 hat geschrieben:Doch wenn diese Trauer-Tage nicht kämen dann wären wir kalt und hätten keine Gefühle. Oder wir würden alles verdrängen.
Verdrängen ist gerade mein Stichwort. Das ist ein sehr bequemer Weg, den ich gerade für mich entdeckt habe. Ich habe ja schon in anderen Threads versucht zu beschreiben, was in einem vorgeht, wenn andere Menschen über den eigenen Körper bestimmen. Die Folgen, die so ein Mißbrauch nach sich zieht sind einfach enorm. Und es gibt immer Tage, wo es extrem hochkommt, schon alleine, wenn ich aus der Dusche komme, mich ansehe und meinen Körper als etwas betrachte, was nicht zu mir gehört. Eine Hülle, die jemand oder mehrere Menschen zerstört haben. Dann kommen auch die, wie Du sie nanntest "Trauer-Tage".
Ich müsste für mich noch rausfinden, wie ich dem Verdrängen entgegenwirken kann.
Mandy096 hat geschrieben:Es ist was gewachsen, es ist was entstanden. Sie ist dadurch gereift. Eines Tages wird sie dies auch so sehen wenn alles einigermaßen überstanden ist. Da bin ich mir sicher.
Dem stimme ich zu. Keri wird es schaffen, ich hab da gar keine Zweifel. Sie ist eine starke Frau und wenn sie es geschafft hat, die Geister zu besiegen, dann kann und wird sie sehr stolz auf sich sein. Und dann kann sie ihre Erfahrungen nutzen und noch vielen Menschen hilfreich zur Seite stehen.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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Mandy096
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 21:14

Xanny hat geschrieben:Mandy, das hast Du so schön ausgedrückt. Danke Dir dafür.
Dankeschön und bitteschön.
Xanny hat geschrieben:Dann kommen auch die, wie Du sie nanntest "Trauer-Tage".
Ich müsste für mich noch rausfinden, wie ich dem Verdrängen entgegenwirken kann.

Ja, die traurigen Stunden kommen immer wieder mal. Ich bin der Meinung, weine, wenn dir danach ist. Denn es steht dir zu, du hast allen Grund dazu. Sei dir in den schweren Stunden ein Freund zu dir selbst.


keri, ich hoffe du liest unsere Zeilen mit?
Ich bin mir sicher, dein kämpfen um ein besseres Leben würde sich lohnen.
Man lernt nie aus...

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keri
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 22:26

Hallo ihr lieben!

Danke uch allen für die tolle hilfe und das ihr mir beisteht.
Im moment fühle ich mich von der ganzen welt im stich gelassen, obwohl es nicht so ist, weil ihr ja da seid. Aber andererseits fühlt es sich so an, als hätte ich eine kleine familie gefunden, mit der ich über alles reden kann.
Trotzdem befürchte ich aber, das ich schon zuviel erzählt habe und bei einigen eine alte wunde auferissen habe. Wenn es so ist, dann sagt es bitte!!!
Es tut mir wirklich leid , wenn es so ist!!!
Werde nichts mehr sagen. Ich bin ein versager, der nur an sich selbst denkt. Hab auch als mutter versagt, wenn ich meine Tochter alleine lassen möcht.

Sie haben es wieder geschafft, mich zu unterdrücken, und ich hab mich wieder nicht wehren können.
Ich bin doch zu blöd, daraus zu kommen.

Meine versuche, bevor ich schwanger wurde, sind ja gescheitert, sonst müsst ich euch jz auch nicht mehr damit belästigen!!
Bitte verzeiht.

keri

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Innere_Freiheit
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 23:16

Liebe keri,

ich nehme hier sehr Anteil an deinem Schicksal. Würde dir gerne helfen - und weiß nicht wie.

keri, es ist doch verständlich, dass du dich nicht so einfach wehren kannst - denn der Missbrauch hat schon so früh begonnen..... so dass der Glaube ganz tief in dir steckt, dass du keinerlei Chance hast....
Aber dies hat doch nichts mit Versager-Sein oder mit Nichts-Wert-Sein zu tun - sondern einfach, dass du im Augenblick noch in Angst und Hilflosigkeit blockiert bist.....

Schreib bitte weiter hier, falls dir dies auch nur ein bisschen hilft.
Weißt du, hier im Forum sind lauter erwachsene Menschen die selbst die Verantwortung dafür übernehmen können, in welchen Threads sie mitlesen wollen und in welchen nicht.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft - und manchmal sende ich dir für dein Thema positive Energie.

Ganz liebe Grüße

Innere Freiheit

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Mandy096
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 23:45

keri hat geschrieben:Trotzdem befürchte ich aber, das ich schon zuviel erzählt habe und bei einigen eine alte wunde auferissen habe.
keri, vergiss mal bitte ganz schnell daß du bei einen von uns hier irgendeinen Schaden anrichten könntest indem du durch dein Schreiben Wunden aufreißt oder so.
Bei mir keinesfalls. Es tut gut sich mit gefühlvollen Menschen auszutauschen. Und gefühlvoll bist du.

Viele hier haben wohl Wunden, das stimmt. Aber bei mir zB ist meine Wunde verheilt und es ist nur noch eine Narbe (innerlich)erkenntlich. Diese (innerliche) Narbe schmerzt natürlich immer wieder mal von Zeit zu Zeit. Doch da bist du gewiss nicht der Auslöser dafür.


keri hat geschrieben:Ich bin ein versager, der nur an sich selbst denkt
Da muß ich dir aber total widersprechen. Ich finde, ganz im Gegenteil, du machst dir zu viele Gedanken um eventuelle Schäden anderer (uns zB. oder die Folgen der miesen Kerle wenn du diese anzeigen würdest) , und vergisst dabei daß genau du doch dir dein bester Freund sein solltest.

keri hat geschrieben:
Meine versuche, bevor ich schwanger wurde, sind ja gescheitert, sonst müsst ich euch jz auch nicht mehr damit belästigen!!
Dann gäbe es dein wundervolles Kind nicht. Dann hättest du nicht erleben dürfen wie schön es ist wenn dein Baby dich anlächelt. Dann hättest du gewiss manch schöne Situationen die das Leben bringt nicht kennen gelernt.


"Selbstvertrauen gewinnt man dadurch ,
dass man genau das tut wovor man Angst hat,
und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt".


Ein paar erfolgreiche Erfahrungen hast du bereits gesammelt.
Du hast gefühlt daß es dir gut tut wenn du uns deine Sorgen schreibst.
Du hast gespürt daß die Kriminalbeamtin zu dir halten würde.
Du hast es geschafft dich nicht jedesmal benutzen zu lassen.
Du hattest Angst, und trotzdem hast du denen dich verweigert.
Du mußt hinspüren. Dann spürst du bereits jetzt kleine Erfolge.
Man lernt nie aus...

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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 11:30

keri hat geschrieben:Trotzdem befürchte ich aber, das ich schon zuviel erzählt habe und bei einigen eine alte wunde auferissen habe. Wenn es so ist, dann sagt es bitte!!!
Es tut mir wirklich leid , wenn es so ist!!!
Wir sind hier für uns selbst verantwortlich, nicht Du! Du kannst hier alles schreiben, was Dich bewegt und wenn es uns zuviel wird, dann müssen wir uns selber schützen. Mein Therapeut sagte mir gerne, ich würde ein anstrengendes Leben führen, weil ich immer an die anderen denken würde. Das ist auch so. Und ich habe es Dir ja schon mal versucht klarzumachen, dass Du mit Deinen Beiträgen hier sehr viel bei mir ausgelöst hast, sicher auch unangenehme Erinnerungen, aber es hat mich auch zum Nachdenken gebracht und ich habe gemerkt, ich bin nicht alleine, es gibt Menschen, die ähnliches erfahren mussten. Und das gibt mir Kraft.
keri hat geschrieben:Sie haben es wieder geschafft, mich zu unterdrücken, und ich hab mich wieder nicht wehren können.
Ich bin doch zu blöd, daraus zu kommen.
Nein, das bist Du nicht. Es war ein Rückschritt, ok. Den musst Du jetzt erstmal akzeptieren und dann daran arbeiten, dass es nicht wieder vorkommt. Und wenn Du das alleine nicht schaffst, dann musst Du Dir Hilfe holen, oder ggf. Dir hier immer wieder Mut zusprechen lassen.
Mandy096 hat geschrieben:Sei dir in den schweren Stunden ein Freund zu dir selbst.
Dieser Satz von Mandy drückt doch ganz viel aus, oder? Wir müssen lernen, uns selber zu lieben, die guten Dinge in uns zu sehen. Vielleicht müssen wir auch erst lernen, uns selbst zu verstehen und warum wir so handeln, wie wir es tun.
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keri
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Beitrag So., 01.11.2009, 16:20

Vielleicht habt ihr ja recht, aber es kommt mir trotzdem so vor, als würde ich hier fürchterliches anrichten!!
Äusserlich bin ich vielleicht erwachsen, aber innerlich fühle ich mich sehr oft wie damals mit sieben jahren, und in der therapie kommt mein INNERES KIND immer öfter zum vorschein und das will ich nicht!!
Es darf keiner sehen!!!
Es ist meines, oder besser gesagt, ICH!!!
Mein inneres Kind ist mir peinlich, weil es sehr traurig ist und oft nicht weiter weiss.

Damals, als ich meinen ersten Suizidversuch gemacht hatte, da war ich gerade mal 9 Jahre. Da hat mir meine Lehrerin damals gut zugesprochen und mir da raus geholfen, sodas meine eltern zum glück nichts erfahren hatten.
Teilweise bin ich ihr ja sehr dankbar aber andererseits bin ihr auch böse, weil sie mich niecht einfach gehen hat lassen!!

Die Geburtsschmerzen waren aber nicht so schlimm, wie dieser schmerz hier. Wie konnte ich es hamals nur zulassen??? Ich versteh es nicht!!
Warum habe ich es damals nicht schon jemanden gesagt, dass da was passiert ist, was ich aber nicht wollte???? Wisst ihr, mir kommt es vor, als sollte es gar nicht anders kommen und ich da drinnen bleiben und nicht mehr raus kommen!! Und dieses Gefühl tut weh. Weil es einfach nicht menr weg geht.

Hab von meiner therapeutin eine hausaufgabe bekommen, wo ich eine Geschichte von einem kleinen elefantenbaby schreiben muss. Aber ich weiss absolut nicht, was ich schreiben soll.
Sie hat mir in der stunde etwas vorgelesen. Und zwar:

ES WAR EINMAL EIN KLEINER ELEFANT DER IN EINEM ZIRKUS AUFGEWACHSEN IST. ER WAR STÄNDIG ANGEKETTET UND TROTZDESSEN; DAS ER STÄRKER WAR; ALS DIESE KETTE; DIE JA NUR AN EINEM KLEINEM KLOTZ; DER IN DER ERDE STECKTE; ANGEKETTET WAR; VERSUCHTE ER NICHT ZU FLIEHEN; WEIL ER ES SCHON GEWOHNT WAR;

Und an dieser stelle musste ich dann abbrechen, weil es mir zuviel geworden ist. Hab mich in dieser Geschichte total wieder gefunden und gefühlt, als wär ich dieser kleine elefant der trotzdessen, das er dann schon erwachsen war, auch nicht raus gekommen ist.

versteh ihr damit, was ich meine???
muss bis morgen diese Geschichte fertig haben, und schaff nicht mal das!

Fühl mich wie ein versager


keri

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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 16:30

Liebe Keri,

Du bist absolut kein Versager.
Ich möchte Dir mal folgendes sagen:

Ich fühle mich auch wie ein schlechtes Kind. Das innere Kind kann ich nicht akzeptieren, ich ekel mich vor diesem Wesen. Es gehört nicht zu mir. Ich kann es nicht annehmen und für das Kind sorgen kann ich erst Recht nicht. Dieses Kind hat so viel zerstört, kaputt gemacht, falsch gemacht. Aber es ist doch da. Wenn ich mich mit diesem Kind beschäftige, dann kriege ich richtig Wut. Ich hasse es. Aber es ist eben doch nur ein Kind. Ein Wesen, das beschützt werden muss und welches niemand beschützt hat. Man hat das Kind mißhandelt, vernachlässigt und verwahrlosen lassen. Bestraft und gedemütigt und erniedrigt. Ich komme immer wieder an den Punkt, wo mir gesagt wird, ich soll mich um dieses Kind kümmern, aber ich kann es nicht. Auf der anderen Seite sind da die Wünsche, einen schönen Kindergeburtstag zu feiern, ganz fest im Arm gewiegt zu werden, weinend bei Mama im Arm einzuschlafen usw. Diese Gefühle wurden mir versagt. Und doch sind sie existenziell, gehören zu einer Kinderseele.

Ich hatte meine erste Suizidabsicht mit 11 Jahren. Davor gab es einige Lehrer, die sich versucht haben, um mich zu kümmern, die mir mein Leid angesehen haben und mir helfen wollten. Und ich ärgere mich heute noch, dass ich das damals so vehement abgelehnt habe. Aus Angst. Ich wollte meine Eltern nicht verraten, so wie ich es heute noch nicht will. Ich wollte kein böses Mädchen sein, das man schlagen und verachten muss. Ich wollte geliebt sein. Und habe mein Leid ertragen. Mit 11 hat sich dann einer meiner Lehrer drüber hinweggesetzt, mich eingesperrt und mich von meinem Vater abholen lassen (damals lebte ich bei meiner Mutter). Er hat gehandelt und ich weiß jetzt gar nicht, was besser gewesen wäre. Denn bei meinem Vater hatte ich kein besseres Leben. Ich musste mit 11 seine Frau sein und nicht seine Tochter.

Deswegen mache ich mir so große Vorwürfe. Aber ich kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ich habe zumindest überlebt. Und auch, wenn ich heute oft mit dem Gedanken spiele, mir das Leben zu nehmen, so bin ich doch oft dankbar dafür, was ich noch alles erleben durfte. Ich habe meine Kinder, meine Freunde, und niemanden, der gegen meinen Willen mich benutzen darf. Und da wirst auch Du hinkommen.

Ich kann Dich verstehen, dass alles nur noch schwarz erscheint und Dir die Kraft fehlt, vielleicht auch der Mut, durchzugreifen. Aber Du bist doch nicht alleine....
Ich habe bis dato einiges geschafft, stecke aber immer noch in der Rolle des kleinen braven Mädchens. Das ist auch nicht viel besser. Aber ich lebe noch!!!
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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 16:35

Und ich fühle so mit Dir mit. Ich würde Dich am liebsten mal ganz fest in den Arm nehmen, Dich weinen lassen und Dir den ganzen Frust von der Seele sprudeln lassen. Ich glaube, das könntest Du grad gebrauchen, einfach mal ein wenig liebevolle Fürsorge.
Leider geht das grad ja nicht.
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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 16:36

Übrigens, die Idee mit der Geschichte finde ich gut. Und wenn Du es nicht schaffst, dann ist das doch auch kein Beinbruch, dann sprich halt mit Deiner Therapeutin drüber, was Dich gehindert hat. Es steht doch kein Zwang dahinter. Deine Therapeutin will Dich nicht verletzen, wie es die Täter tun, sondern Dir Hilfestellung geben.
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keri
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Beitrag So., 01.11.2009, 16:47

Ja natürlich !
Ich durfte ja auch noch einiges erleben, für das ich dankbar bin. Aber oft wünschte ich mir, meine Lehrer hätten sich damals nicht so für mich eingesetzt und mich einfach sterben lassen!!!!
Ich hätte mich damals besser verstecken müssen. mein VORHABEN besser versecken müssen!!

Ja, das höre ich auch ständig von meiner Therapeutin, das ich mich um mein Inneres kind kümmern soll und es verstehen soll, das es damals nicht anders handeln konnte, weil es angst hatte und eingeschüchtert war.
Aber ich kann es auch nicht. Ich hasse mein inneres kind , ich empfinde ekel gegen sie und ich hasse es bis heute!!
Komme damit einfach nicht klar und ich denke nicht, das sich das ändern wird.
Mein leben ist erfüllt von unzufriedenheit und angst! Was soll ich dann noch hier??

Ja, die Sache mit der geschichte finde ich ja auch toll und gerade deswegen will ich es ja schaffen. Verstehst du??

Ich würd dich auch soooo gerne mal drücken!! fühl mich von dir so richtig verstanden, aber gas geht ja leider, wie du sagst, nicht. Schluchz- heul

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lingaroni
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:07

liebe keri

kinder sind frei von schuld. sie dürfen alle fehler der welt machen und die erwachsenen müssen es wieder richten.

jetzt bist du eine erwachsene frau und kannst es selbst richten.

LG

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TimTim
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Beiträge: 7

Beitrag So., 01.11.2009, 17:09

Hallo Keri,
ich finde, dass Du ganz schön mutig bist und sehr tapfer! Du lässt Dein Kind nicht im Stich, sondern kümmerst Dich!


Mich haben die Hausaufgaben in Deutsch auch immer total angekotzt.
Nur das Gefühl kann uns in entscheidenden Momenten des Lebens sagen, wo unser ureigener Weg ist. Mit dem Verstand alleine lässt er sich nicht finden.
endlichleben.de.vu

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keri
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Beiträge: 294

Beitrag So., 01.11.2009, 17:13

Mich haben die Hausaufgaben in Deutsch auch immer total angekotzt. [/quote]

Hallo Tim Tim

Es sind keine Hausaufgaben in dem Sinne da ich ja nicht mehr zur schule gehe.
Ist eine Hausaugabe meiner Therapeutin für mich!!!
keri

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keri
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Beiträge: 294

Beitrag So., 01.11.2009, 17:16

Hallo lingaroni

Fühel mich aber absolut nicht frei von schuld, sondern total schuldig!!!
Und glaub mir, wenn ich selbst wieder richten könnte, dann hätte ich das schon längst getan und würd mir das sicher nicht mehr gefallen lassen, aber ich schaff es eben nicht, und vielleicht soll es ja auch so sein, dass ich da nicht mehr raus komme (

keri

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