anstehende Trennung vom Therapeuten triggert

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Hippis
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Beitrag Sa., 14.11.2009, 10:10

Hallo Pfötchen,

cih weiß auch nicht wie ich das jetzt geschafft habe.
Bei mir ist das so das mein eigener Körper mich letzendlich dazu zwingt mit jemanden wirklich über meine Gefühle zu reden. Wennich das nicht mache stürtze ich wie am DIenstag wieder total ab.
Die letzten zwei Stunden sahs ich in der Therapie und hab ihr suggeriert wie gute s mir doch geht, letzte STunde hat sie dann auf die auslaufenden Stunden hin gewiesen und ich habe nichts dazu gesagt.
Nur die Tränen lkiefen dann bei mir runter und dagegen konnte ich nix machen. Aber wirklich schon drüber reden, in dem Moment, was los ist ging gar nicht.
Aber es wäre besser gewesen wenn ich es getan hätte.
Ich denke aber auch das es mir am Telefon viel leichtergefallen ist, als wenn ich ihr gegenüber gesessen hätte.

Ich hatte ihr auch einen Brief per Post geschrieben wo es drin stand.

Das große Problem bei mir ist, das ich häufig vor ihr sitze und Sachen nicht ausspreche. Ich beginne Sätze und breche mittendrin ab. Meine Thera fragt dann natürlich immer nach was ich sagen will, aber dann ist ganz zu spät.
Erstens ist mir das was ich sagen will peinlich und dann auch noch unangehem das ich es nicht sagen kann.
Bei so etwas schreibe ich dann meistens.

Ist aber in letzter Zeit sehr wenig geworden das ich das benötige, ich glaube das letzte mal hatte ich ihr im Juni geschrieben.

Mag sein das ich einen sehr hohen Anspruch an mich habe, und da sich deshalb nicht so recht mit dir übereinstimmen kann das ich es schnell los werden konnte.

Ich hatte ja um dieses Telefonat gebeten und wußte wann sie anruft, aber eine halbe STunde vorher war ich mir nicht mal sicher dran zu gehen.

Bin sehr froh es getan zu haben, denn es geht mir seit dem zu 50% besser.
Ich hab aber immer noch im Hinterkopf die Ängstt und Befürchtungen sie könne denken ich sei nicht ganz normal, ich nerve sie und so weiter. Aber was mir bei schreiben schon grad klar wird ist, das ist auch mein Anspruch an mich selber, nur Fortschritte und keine Rückschritte machen zu dürfen. Ich bin es die sich als Nervend und nicht Normal bewertet.
Vielleicht sollte ich das das nächste Mal auch mal ansprechen um von ihr noch mal die Bestätigung zu bekommen um es besser für mich zu realisieren, das es wirklich nur von mir kommt.

LG september

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Pfötchen
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Beitrag Sa., 14.11.2009, 14:13

Ahoi september82,
wenn man sich so durch die Foren liest, stellt man fest, dass Abhänigkeitsgefühle zum Therapheuten doch (erschreckend) häufig vorkommen- so gesehen muß du dich wirklich nicht unnormal fühlen.
Bei mir ist der Hintergrund klar, eine Mutter- Projektion und die damit verbundenen Verlustängste, das wissen darum hilft, auch wenn es emotional noch nicht überwunden ist. Meine Therapheutin weiß um diese Projektion schon lange- hat das Thema aber auch nicht aufgegriffen, letztlich muß ich die Geschichte nun alleine ausbaden und das ist nicht so easy.
Mich würde sehr interessieren, wie deine Therapheutin nun mit dieser Thematik umgeht, welche Hilfs-und Lösungsmöglichkeiten sie sieht- vielleicht magst du darüber in kommender Zeit ja mal berichten...
Liebe Grüße
Pfötchen

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Hippis
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Beitrag Sa., 14.11.2009, 23:40

Hallo Pfötchen,

also bei mir handelt sich auch um eine Mutter-Projektion...
Sie ist für mich die Mutter die ich nicht hatte...

Das Thema war bei mir aber schon öffters mal im Raum und ist auch mehr oder weniger thematisiert worden.
Das ich Problem bekommen werde war mir klar, aber wenn es einen dann so gut geht, schiebt man den Gedanken immer beiseite, und plötzlich holt es einen mit socher Wucht ein und wirft dich um.

Ich weiß nicht was meine Thera jetzt vorschlägt, ich bin Ratlos was mir konkret wirklich helfen kann. Bin aber auch im Moment ständig am Nachdenken wa sich machen kann.
Die Bücher über das "Innere Kind" hören sich ganz interesant an. Meine Thera arbeitet aber eher mit inneren Anteilen jedoch ist das denke ich einfach nur eiun anderer Ansatz der anderes Genannt wird.

Fall ich etwas hilfreiches Erfahren sollte, lasse ich dich gerne teilhaben ob du damit was anfangen kannst.

LG September

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Hippis
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 23:27

Hallo,

heute ist es ganz schlimm, ich habe innerlich eine derart hohe Spannung aufgebaut, mein Herz springt entzwei. Das tut richtig weh in der Brust, drückt total.
Das ist doch nicht normal.
Ich könnt den ganzen Tag weinen.
Ich stehe kurz davor irgendwas dummes zu machen, was mein Verstand nicht will, wozu mich mein Gefühl aber zwingt.

Ich verstehe mich selber nicht mehr, ich weiß nicht wohin mit diesen Gefühlen. Ich stehe in der Luft total unsicher alles.
Die Schule lenkt mich noch ganz gut ab, aber auch dort kommen mir während des Unterrichtes diese Spannungszustände in die quere und mir schießen die Tränen in die Augen.
Es fühlt sich echt so an als hätte jemand mein Herz geklaut oder zumindest irgendwie eingequetscht.

september

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Hippis
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 23:57

Ich bin aber auch zu blöd, ich habe gestern ncoh mit der Therapeutin telefoniert und ihr gesagt ich schaffe es bis nächst Woche Mittwoch.
Aber was soll ich auch sonst am Telefon sagen?
Sie fragte mich wenn ich denn was vor machen will und ob nicht wirklich meine das sie nicht merkt das ich ihr was vorspiele und wem das etwas nützt.
Sie würde verstehen das ich mich damit grad selber schütze aber ich sollte in der nächsten Stunde versuchen etwas von der Selbstkontrolle los zu lassen.

Ich hab sie tatsächlich gefragt ob sie wirklich gewillt ist das auszuhalten.

Sie ist es natürlich sonst würd sie es gar nicht anbieten.

Ich glaube ich komm nicht mehr nach HAuse wenn mich öffne ich breche zusammen, ich glaub ich nehm zur Vorsicht ne Tavor mit. Ich muss noch mit dem Zug immer heim fahren können. Oder aber sie lässt mich nicht gehen und ich kann gleich was zu schlafen für die Notfallstation in der Psychiatrie mitnehmen.

Ich weiß echt nicht ob ich das packe, ich will ihr keinen Ärger machen oder Sorgen (ich weiß da sollte ich nicht drüber nachdenken).

Ich habe echt schissnur wenn ich es weiter runter schlucke platze ich irgendwann daheim und was ich dann mache weiß ich auch nicht, nur ob ich es bis Mittoch überhaupt aushalte weiß ich auch nicht, mir gehts so seit letzten Dienstag.
Ich schäme mich aber sie noch mal anzurufen.
Ich hab immer Angst ich nerve sie.
SIe hat ja seit letzte Woche Dienstag schon zweimal mit mir telefoniert und so richtig was dabei raus gekommen ist nichts weil ich es mir vernbiete.
Ich fange schon an so Dissotive Zustände zu entwickeln, ich komm mir immer plötzlich so unwirklich vor, Hunger hab ich auch seit Tagen keinen. Diese Brustschmerzen und dann plötzlich als hätte ich Drogen genommen. Hab ich so noch nie gehabt.

September

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Pfötchen
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Beitrag Do., 19.11.2009, 14:19

Hi September,

ich habe den Fehler gemacht, meine Fassade aufrecht halten zu wollen, aus Scham und Stolz- auch um zu gefallen (nur als Starke werde ich geliebt)-Ergebnis:die unterdrückten Gefühle holen mich ein,psychischer komplett Ausfall.....wenn du Vertrauen zu deiner Therapheutin hast:
Lass die Schamgefühle fallen und nehme an, dass du Hilfe brauchst!!!!
Alles Liebe
Pfötchen

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Thread-EröffnerIn
Pfötchen
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Beitrag Do., 26.11.2009, 13:08

Hi,
bin am Ende meiner Therapiezeit (noch 3 h) und wollte trotz starker Konflikte in den letzten Monaten unbedingt noch zu einem guten Abschluß kommen.Es ist sehr paradox- ich kann sie nicht richtig loslassen, bekomme aber vor jedem Termin heftige Symtome: Übelkeit, aufsteigende Panik- Mein Kind-ich hat Angst vor Ihr, Angst vor weiteren Verletzungen.
Ich hätte mir eine konkrete Hilfestellung von ihr gewünscht, sie hat ihre Fehler in der Vergangenheit zugegeben, will aber scheinbar nicht einsehen, dass ihre Interventionen mir tatsächlich schwer geschadet haben.
"Ich zwinge sie ja nicht weiterhin zu kommen.....sie können die Therapie auch beenden...." ,sagt sie -offensichtlich hat sie die Akte bereits geschlossen, ich vermute- sie will mich endlich loswerden, es ist ihr zuviel...
Ich hätte absolut erwartet, dass sie sich bemüht, mir zu helfen, diese Panik aufzulösen- fühle mich stehen gelassen.....
Erwarte ich zuviel? Sie arbeitet mit Traumatisierten- ich finde ihr Verhalten verantwortungslos.
Pfötchen

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Talula
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Beitrag Do., 26.11.2009, 13:13

Hallo Pfötchen,
willkommen im Club (vielleicht magst Du meinen Thread dazu lesen: Therapieende -Therapeut löst Abhängigkeit nicht auf). Tut mir sehr leid, dass Du auch so leidest.
Vielleicht können wir uns etwas unterstützen beim Abschluss (habe auch noch 3 Stunden).
Lieben Gruß
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos

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hungryheart
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Beitrag Do., 26.11.2009, 13:20

Hi Pfötchen,

was für eine Hilfestellung hättest du denn konkret erwartet/gebraucht?


das hier
Pfötchen hat geschrieben: "Ich zwinge sie ja nicht weiterhin zu kommen.....sie können die Therapie auch beenden...." ,sagt sie
muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Sie gibt dir damit ja auch ein Stück Verantwortung und Kontrolle zurück.
Offenbar hält sie dich für stabil genug.
Das kann ja auch ein Vertrauensbeweis und ein Kompliment sein.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Pfötchen
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Beitrag Do., 26.11.2009, 14:54

Hi Talula,
habe deinen Tread noch nicht gelesen....hole das noch nach...

Hi hungryheart,
kann die Frage gar nicht genau beantworten....oder doch-sie zeigt mir nicht genügend Einsicht, dass hätte helfen können...ach- ich sollte die Sache abhaken-man kann ein gutes Ende nicht erzwingen....
Ich stelle mir auch die Frage, warum ich es nicht aktzeptieren kann, dass sie für mich eben nicht mehr die tolle Therapheutin ist.....
Ich habe ich die letzten Stunden ins neue Jahr gelegt, meine Freunde sagen, ich müße da endlich weg-vom Kopf her denke ich-sie haben recht-ich krieg nur irgentwie die Kurve nicht....

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Admin
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Beitrag Do., 26.11.2009, 17:08

Liebe Pfötchen,

ich möchte Sie nochmals ersuchen, Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema (in diesem Fall: Ihr Therapieende) bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema zu stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.

mfg,
rlf (Admin)

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 26.11.2009, 17:20

Pfötchen hat geschrieben: Ich stelle mir auch die Frage, warum ich es nicht aktzeptieren kann, dass sie für mich eben nicht mehr die tolle Therapheutin ist.....
* Wir kennen die Menschen um uns rum nicht wirklich. Einige kennen wir besser, einige schlechter. Aber von allen haben wir ein Bild im Kopf wie sie sind. Das kann sich zum Teil mit den Tatsachen decken, das kann vollständiger oder unvollständiger sein. Aber letztlich bleibt es ein Bild in unserem Kopf, das der wirklichen Person entspricht.
Und daher kann man sich von einer Person von der man nur bruchstückhafte und einseitige Informationen hat im Kopf ein Bild zusammenstricken, das den eigenen Wunschvorstellungen entspricht. Das man dann zu seiner persönlichen Wahrheit über die Person erklärt.

*Diese virtuellen, so nur im Kopf vorhandenen Personen werden dann in ein emotionales Weltbild eingepasst. Und da die meisten Leute emotional nicht besonders selbstständig sind macht man sich von der Anwesenheit und dem "Wohlverhalten" dieser virtuellen, im eigenen Kopf vorhandene Personen dann emotional abhängig.

im Grunde könntest du auf die real existierende Person verzichten. Visualisier sie einfach, es geht ja nicht um die Person, sondern nur um eine scheinbare emotionale Sicherheit, die im Kopf entsteht, wenn der Geist meint, zu wissen, diese Person ist anwesend. Im Grunde ist das alles ein Trick im Kopf. Deshalb funktioniert auch Religion als Trost und Stabilisierer für viele Menschen, selbst wenn sie Gott oder Jesus nie persönlich getroffen haben. Nämlich auf dem Vertrauen. Nicht auf der persönlichen Anwesenheit.

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Elena
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Beitrag Do., 26.11.2009, 18:09

münchnerkindl hat geschrieben:*Diese virtuellen, so nur im Kopf vorhandenen Personen werden dann in ein emotionales Weltbild eingepasst. Und da die meisten Leute emotional nicht besonders selbstständig sind macht man sich von der Anwesenheit und dem "Wohlverhalten" dieser virtuellen, im eigenen Kopf vorhandene Personen dann emotional abhängig.

im Grunde könntest du auf die real existierende Person verzichten. Visualisier sie einfach, es geht ja nicht um die Person, sondern nur um eine scheinbare emotionale Sicherheit, die im Kopf entsteht, wenn der Geist meint, zu wissen, diese Person ist anwesend. Im Grunde ist das alles ein Trick im Kopf. Deshalb funktioniert auch Religion als Trost und Stabilisierer für viele Menschen, selbst wenn sie Gott oder Jesus nie persönlich getroffen haben. Nämlich auf dem Vertrauen. Nicht auf der persönlichen Anwesenheit.
Das ist grandios formuliert und trifft meiner Ansicht nach total ins Schwarze!!!!Super!


LG ELena

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Pfötchen
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Beitrag Do., 26.11.2009, 23:46

Ahoi Münchnerkindl,

absolut richtig und genial ausgedrückt - danke dir!

In meiner Vorstellung gibt es noch das Bild einer Therapheutin, die mir Sicherheit vermittelt, ich ertappe mich dabei, dass ich mich gedanklich noch an sie wende, ihr etwas erzähle,ich halte an dieser Beruhigung fest - und merke dann erst vor,innerhalb und nach der Stunde,dass vor mir eine andere sitzt.
Liebe Grüße
Pfötchen

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Pfötchen
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Beitrag Mi., 24.03.2010, 12:39

...habe mit dem Abschlußgespräch von gestern zu kämpfen....es war sch....und wie immer- ich fühle mich schuldig....
Die Therapie war im letzten halben bis dreiviertel Jahr extrem... durch Konflikte und die gegebene Mutterprojektion wurden Trauma reaktiviert und ich hatte monatelang mit schweren Symptomen zu kämpfen,Abruch stand im Raum ,aber ich habe mich durchgekämpft- ein Anteil in mir hat das Vertrauen verloren und Wut kam immer wieder durch-der andere Anteil, mein Innnenkind, wollte weiterhin gemocht werden und wollte, dass alles gut endet. (Meine Therapheutin hat Fehler ja zunächst auch zugegeben-methodisch richtig-sie wollte mir das Gefühl der sicheren Bindung trotz Konflikte geben, aber war es ernsthafte Einsicht?)Im vorletzten Gespräch fragte sie mich, was ich mir wünschen würde, für den Fall, das wir uns wiedersehen (ich habe ihre Stammdisko während der Therapie gemieden, hier gab es ja einen großen Konflikt, der mir sehr geschadet hat), dass Gespräch ergab, dass sie sich wohl freuen würde, wenn wir uns privat über den Weg laufen und dass man im anderen Rahmen auch mal ein Gespräch führen könnte.Naja- nun habe ich gestern wohl mit dem falschen Satz angefangen und wurde prompt bestraft...ich hatte gemischte Gefühle vor dem Gespräch...die Angst, die ich in den letzten Monaten ihr gegenüber entwickelt habe stieg leicht auf, aber auch ein Gefühl von "jetzt bin ich frei", denn natürlich lebte ich mit einer unterschwelligen Einschränkung,ich mied die Disko,in die sie leider auch geht,bin ihrem "das ist ja nicht therapieförderlich" also gefolgt.
Nun, ich eröffnete das Gespräch dann auch mit einem "...ist ja irgentwie auch ne Befreiung, jetzt kann ich machen was ich will" Spruch und erklärte, dass ich mich natürlich doch privat eingeschränkt hätte..."das ist ihre Entscheidung" meinte sie (da hat sie auch recht), aber dann war sie wohl doch wieder beleidigt und meinte.." wenn sie das so sehen, dann können sie von mir auch nicht mehr als ein kurzes Winken erwarten"- ich war innerlich total verletzt-war es den so schlimm was ich gesagt habe? Ab da ging auch nicht mehr viel-die früheren Eingeständnisse ihrer Fehler hob sie auf. Die allzu persönlichen Sätze ihrerseits bezogen auf die Disko ("das ist ja nicht therapieförderlich..ich bin immer da...ich kennne dort viele Leute...es ist ja nicht so, dass ich keinen Spaß haben kann, wenn sie da sind, aber...) sind nach ihrer Ansicht nicht falsch..."das ist ja ganz normal, dass man darüber redet"...und gleichzeitig...."ich wollte ihnen nur klar machen, dass es für sie schwierig sein kann"....auch ihre Kontrollverluste bezogen auf meine Wut, werden nun als "Traumatisierte wiederholen ihre Traumen so, dass sie andere zu einem bestimmten Verhalten zwingen" gedeutet.Schlimm- ich habe schon auch gesagt, dass ich mich in der Vergangenheit bei ihr schon angenommen und sicher gefühlt habe, dass es aber ja leider im letzten Abschnitt zur Trauma Aktivierung gekommen ist, die so nicht hätte passieren dürfen....das Gespräch endete mit einem etwas kühlen "zumindest war ja nicht alles schlecht,alles Gute"....insbesondere mein Kind-Ich ist nun verzweifelt,wenn ich ganz nett und dankbar geblieben wäre, hätte sie mich sicher nicht so ablitzen lassen,sch..., muss ich als Klient den allles richtig machen und sind meine Gefühle den so unverständlich?

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