Psychoanalyse und schwanger?
Höchst unprofessionell was die Dame da mit dir treibt.
Sie hätte dich ausführlich über die möglichen Risiken und Nebenwirkungen einer Psychoanalyse aufklären müssen und nicht einfach nur verkünden, dass das jetzt einfach mal eine Psychoanalayse wird.
Die PA hat manchmal so einige fragwürdige Blüten, z.B. Urlaub nur dann wenn auch der Analytiker Urlaub macht, Sprechverborte nach außen usw., was schnell in einer unangemessenen Bevormundung und Einflussnahme auf den Klienten enden kann. Da würde ich ganz schnell ganz klare Grenzen ziehen.
Unabhängig davon sollte, man meiner Meinung nach, in einer akuten Therapiephase keine so weitreichenden Lebensentscheidungen treffen. Die Frage ist aus welchem Grund eine Therapie erfolgt.
Ich denke Kinder sollte man nur zur Welt bringen, wenn man in sich gefestigt ist. Das Forum hier hat leider so einige Geschichten, in denen Eltern eine Rolle spielen die bereits vor den Kindern psychisch angeschlagen waren und deren Kinder jetzt mit einem psychisch erkrankten Elternteil leben müssen. Das kann u.U. dann zu einer zweiten Generation von Therapieklienten führen.
Diese Problematik zu thematisieren, kann durchaus berechtigt sein.
Sie hätte dich ausführlich über die möglichen Risiken und Nebenwirkungen einer Psychoanalyse aufklären müssen und nicht einfach nur verkünden, dass das jetzt einfach mal eine Psychoanalayse wird.
Die PA hat manchmal so einige fragwürdige Blüten, z.B. Urlaub nur dann wenn auch der Analytiker Urlaub macht, Sprechverborte nach außen usw., was schnell in einer unangemessenen Bevormundung und Einflussnahme auf den Klienten enden kann. Da würde ich ganz schnell ganz klare Grenzen ziehen.
Unabhängig davon sollte, man meiner Meinung nach, in einer akuten Therapiephase keine so weitreichenden Lebensentscheidungen treffen. Die Frage ist aus welchem Grund eine Therapie erfolgt.
Ich denke Kinder sollte man nur zur Welt bringen, wenn man in sich gefestigt ist. Das Forum hier hat leider so einige Geschichten, in denen Eltern eine Rolle spielen die bereits vor den Kindern psychisch angeschlagen waren und deren Kinder jetzt mit einem psychisch erkrankten Elternteil leben müssen. Das kann u.U. dann zu einer zweiten Generation von Therapieklienten führen.
Diese Problematik zu thematisieren, kann durchaus berechtigt sein.
After all this time ? Always.
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Eine Therapeutin, welche tiefenpsychologisch arbeitet hat mal zu mir gesagt, dass sie schwangeren Frauen (und auch Frauen, die gerade erst Mutter geworden sind) keine Therapie anbietet und auch keine empfiehlt.
Sie tut dies aber nicht aus Bösartigkeit.
Sondern: durch die Schwangerschaft (auch nach der Geburt) verändern sich die Hormone sehr stark.
Dadurch reagiert eine Frau noch viel sensibler auf bestimmte Themen.
Wird dadurch viel zu traurig/depressiv, was sich schlecht auf das Ungeborene auswirken kann.
In der Schwangerschaft sollte man sich einfach auf das Leben freuen dürfen, nicht noch extra Probleme ins Leben "ziehen".
Es ist bekannt, dass sich Stress und Unruhe der Schwangeren auf das Baby überträgt.
Ich würde dies als Schwangere nicht riskieren wollen.
Auf der einen Seite befolgt man alle ärztlichen Ratschläge ( Folsäure einnehmen, auf Eisengehalt achten, keinen Alkohol trinken, Medikamente vermeiden usw), damit man ein möglichst körperlich unversehrtes Baby zur Welt bringt.
Auf der anderen Seite möchte man gleichzeitig eine psychisch sehr anstrengende Analyse durchführen.
Zur Schwangerschaft gehört bei vielen Frauen noch monatelange Übelkeit und Müdigkeit.
Ich möchte das nicht noch weiter vertiefen, ich denke, dass du verstehst, was ich meine.
Deshalb gehe ich davon aus, dass deine Therapeutin nicht generell gegen eine Schwangerschaft bei dir ist.
Sondern: Schwangerschaft und gleichzeitig Therapie ist einfach nicht die beste Kombination.
Da es ein geplantes Wunschkind werden soll (Du also nicht während der Analyse plötzlich ungewollt schwanger geworden bist) , würde ich mir tatsächlich überlegen, ob die Analyse zur Zeit wirklich so notwendig ist. Oder, ob ich mit dem Kinderwunsch bis nach Abschluss der Therapie warten möchte?
Es muss nicht beides gleichzeitig sein.
Sie tut dies aber nicht aus Bösartigkeit.
Sondern: durch die Schwangerschaft (auch nach der Geburt) verändern sich die Hormone sehr stark.
Dadurch reagiert eine Frau noch viel sensibler auf bestimmte Themen.
Wird dadurch viel zu traurig/depressiv, was sich schlecht auf das Ungeborene auswirken kann.
In der Schwangerschaft sollte man sich einfach auf das Leben freuen dürfen, nicht noch extra Probleme ins Leben "ziehen".
Es ist bekannt, dass sich Stress und Unruhe der Schwangeren auf das Baby überträgt.
Ich würde dies als Schwangere nicht riskieren wollen.
Auf der einen Seite befolgt man alle ärztlichen Ratschläge ( Folsäure einnehmen, auf Eisengehalt achten, keinen Alkohol trinken, Medikamente vermeiden usw), damit man ein möglichst körperlich unversehrtes Baby zur Welt bringt.
Auf der anderen Seite möchte man gleichzeitig eine psychisch sehr anstrengende Analyse durchführen.
Zur Schwangerschaft gehört bei vielen Frauen noch monatelange Übelkeit und Müdigkeit.
Ich möchte das nicht noch weiter vertiefen, ich denke, dass du verstehst, was ich meine.
Deshalb gehe ich davon aus, dass deine Therapeutin nicht generell gegen eine Schwangerschaft bei dir ist.
Sondern: Schwangerschaft und gleichzeitig Therapie ist einfach nicht die beste Kombination.
Da es ein geplantes Wunschkind werden soll (Du also nicht während der Analyse plötzlich ungewollt schwanger geworden bist) , würde ich mir tatsächlich überlegen, ob die Analyse zur Zeit wirklich so notwendig ist. Oder, ob ich mit dem Kinderwunsch bis nach Abschluss der Therapie warten möchte?
Es muss nicht beides gleichzeitig sein.
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Hier möchte ich Sidney-b zustimmen !
Auch wenn deine Familienplanung die Therapeutin nichts angeht:
Der Beginn einer Analyse ist nicht der ideale Zeitpunkt um schwanger zu werden. Und auch ist fraglich wie du danach die Therapie fortsetzen kannst und willst?
Es gibt sogar bestimmte Therapiesituationen wie Traumakonfrontation, die man nicht während der Schwangerschaft macht, weil die Belastung zu hoch ist.
Es gibt sicherlich Situationen in denen eine Schwangerschaft problematisch ists (stärkste psychische Belastung, Dekompensation, dauernde Psychiatrie-Aufenthalte, Medikamente...), aber davon steht hier nichts.
Von daher gibt es nicht den idealen Zeitpunkt um schwanger zu werden, aber wenn mit Ende 20 alles soweit stimmt dann würde ich schon die Familienplanung angehen.
Grundsätzliche Frage an die Fragestellerin:
Was führt dich jetzt in Therapie? Ist eine Analyse wirklich dein Wunsch?
Wenn es eng umgrenzte Probleme gibt würde ich dir eher dazu raten diese jetzt in einer anderen Therapieform noch anzugehen und nicht "ewig" eine Analyse zu machen
Auch wenn deine Familienplanung die Therapeutin nichts angeht:
Der Beginn einer Analyse ist nicht der ideale Zeitpunkt um schwanger zu werden. Und auch ist fraglich wie du danach die Therapie fortsetzen kannst und willst?
Es gibt sogar bestimmte Therapiesituationen wie Traumakonfrontation, die man nicht während der Schwangerschaft macht, weil die Belastung zu hoch ist.
Es gibt sicherlich Situationen in denen eine Schwangerschaft problematisch ists (stärkste psychische Belastung, Dekompensation, dauernde Psychiatrie-Aufenthalte, Medikamente...), aber davon steht hier nichts.
Von daher gibt es nicht den idealen Zeitpunkt um schwanger zu werden, aber wenn mit Ende 20 alles soweit stimmt dann würde ich schon die Familienplanung angehen.
Grundsätzliche Frage an die Fragestellerin:
Was führt dich jetzt in Therapie? Ist eine Analyse wirklich dein Wunsch?
Wenn es eng umgrenzte Probleme gibt würde ich dir eher dazu raten diese jetzt in einer anderen Therapieform noch anzugehen und nicht "ewig" eine Analyse zu machen
Grundsätzlich geht deine Familienplanung deine Therapeutin nichts an.
Ich hab das 2mal gebracht zu Beginn einer Therapie schwanger zu werden und es ist einfach anders. Man lässt sich auf die eigentlichen Themen nicht so ein. Das merke ich jetzt wo ich mal Therapie mache und nicht schwanger und mit Baby beglückt bin.
Allerdings waren auch diese Therapien durchaus gewinnbringend nur anders halt.
Ich habe auch 6Monate Pause gemacht. 2Monate vor und 4 Monate nach der Geburt.
Bei Analyse wäre das für deine Therapeutin schon ein Umsatzverlust wenn sie falls du pausiert keinen Ersatz finden kann.
Auf der anderen Seite, das ist ihr! Risiko, es gibt auch ungeplante Schwangerschaften und Abbrüche... Sie kann auch geplant jemand neues in deine Zeit aufnehmen und wenn du wiederkommst, beendet jemand anderes und derjenige rutscht dann nach.
Wenn es für dich jetzt passt... Ich würde für keine Therapie meine Familienplanung ummodeln. Da muss die Therapeutin auch etwas flexibel sein, so ist halt das Leben.
Ich hab das 2mal gebracht zu Beginn einer Therapie schwanger zu werden und es ist einfach anders. Man lässt sich auf die eigentlichen Themen nicht so ein. Das merke ich jetzt wo ich mal Therapie mache und nicht schwanger und mit Baby beglückt bin.
Allerdings waren auch diese Therapien durchaus gewinnbringend nur anders halt.
Ich habe auch 6Monate Pause gemacht. 2Monate vor und 4 Monate nach der Geburt.
Bei Analyse wäre das für deine Therapeutin schon ein Umsatzverlust wenn sie falls du pausiert keinen Ersatz finden kann.
Auf der anderen Seite, das ist ihr! Risiko, es gibt auch ungeplante Schwangerschaften und Abbrüche... Sie kann auch geplant jemand neues in deine Zeit aufnehmen und wenn du wiederkommst, beendet jemand anderes und derjenige rutscht dann nach.
Wenn es für dich jetzt passt... Ich würde für keine Therapie meine Familienplanung ummodeln. Da muss die Therapeutin auch etwas flexibel sein, so ist halt das Leben.
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Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 16:50 Ganz ehrlich? Ich hatte zunächst keine Psychoanalyse auf dem Plan. Das hat sich erst vor 2 Wochen ergeben, als ich mit meiner Kurzzeittherapie bei ihr zum Ende kam und aber mit ihr weitermachen wollte so wie gehabt. Sie hat erst nach Beantragung der Stunden berichtet, dass sie ab August vermutlich "auf der Couch im liegen" mit mir fortfahren möchte und eben eher psychoanalytisch...
Äh, das finde ich nicht sinnvoll wie sie vorgeht. Sie kann dir die Gründe nennen warum sie meint dass gerade die Psychoanalyse die passende Therapie für dich ist, aber du bist da nicht mit der Prämisse hingegangen eine PA zu machen und es ist letztlich deine Entscheidung ob du auf den Vorschlag eingehen willst oder nicht.
Was für Gründe sieht sie denn dass ausgerechnet die PA für dich die passende Therapie sein soll? Und findest du diese Gründe stimmig? Hast du mit ihr besprochen wie das Vorgehen in dieser Psychoanalyse sein soll?
Und welche sinnvollen Gründe hat sie aufgeführt warum du ihrer Meinung nach zu diesem Zeitpunkt besser kein Kind bekommen solltest?
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Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 17:08
Die Erhöhung auf 2x die Woche war auch ein spannender Prozess. Eigentlich wollte sie mich unbedingt 3-4x die Woche sehen. Ich hab da mehrfach nein sagen müssen und dass ich mit das nicht vorstellen kann mein Leben um 180 Grad zu drehen und hab jetzt sogar meine Stunden bei meinem Arbeitgeber um 4 gekürzt, weil sie keine Stunden anbieten kann, die mit meinem Leben so halbwegs funktionieren und ich 45mins zu ihr fahre...das war ein Aushandlungsprozess und ich hab das mit schon auch so entschieden weil sie mich nun eben schon auch kannte und ich mich eigentlich wfühlteohlfuhlte. Aber ich habe mich schon ziemlich unter Druck gefuhlt bei der Entscheidungsfindung. Aber das hat nun mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun...sorry dafür
Doch, das hat alles mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Die Frau versucht dein Leben umzukrempeln wie es ihr in den Sinn passt und du hast ein Problem, nein zu sagen. Das finde ich problematisch. Weil wie gesagt, du bist da nicht mit der Absicht hingegangen eine Psychonalyse zu machen und sie hat offenbar versucht dir eine solche aufzudrängen in einer Weise dass du nicht völlig frei entscheiden konntest ob du das willst oder nicht.
Vorschlagen kann sie es ja, aber wenn du lieber eine tiefenpsychologische Therapie mit einer Stunde die Woche machen willst weil das in deinen beruflichen Alltag passt dann ist das eine völlig legitime Entscheidung deinerseits. Einstündige tiefenpsychologische Therapien sind effektiv.
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Sydney-b hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 17:54 Eine Therapeutin, welche tiefenpsychologisch arbeitet hat mal zu mir gesagt, dass sie schwangeren Frauen (und auch Frauen, die gerade erst Mutter geworden sind) keine Therapie anbietet und auch keine empfiehlt.
Sie tut dies aber nicht aus Bösartigkeit.
Sondern: durch die Schwangerschaft (auch nach der Geburt) verändern sich die Hormone sehr stark.
Dadurch reagiert eine Frau noch viel sensibler auf bestimmte Themen.
Wird dadurch viel zu traurig/depressiv, was sich schlecht auf das Ungeborene auswirken kann.
In der Schwangerschaft sollte man sich einfach auf das Leben freuen dürfen, nicht noch extra Probleme ins Leben "ziehen".
Es ist bekannt, dass sich Stress und Unruhe der Schwangeren auf das Baby überträgt.
Eine eher stabilisierende Verhaltenstherapie die sich mit einem besseren Umgang mit Problemen hier und jetzt beschäftigt könnte aber durchaus auch helfen um in die neue Lebensphase besser reinzukommen.
Irgendwie scheint das noch eine Analytikerin vom "alten Schlag" zu sein - die sich gottgleich wähnt und allwissend, und deshalb weiß, was gut für dich ist und was nicht...
Dass sie die Therapie ohne dein Wissen und ohne deine Zustimmung in eine Analyse umwandelt, geht in meinen Augen gar nicht. Analyse ist nochmal ein ganz anderes Kaliber und mitunter sieht man sich dann mit inneren Abgründen konfrontiert, von denen man noch nichtmal ahnte dass man sie in sich trägt. Was nicht heißt, dass es sich nicht lohnen würde, aber es *ist* psychische Schwerstarbeit. Und ich denke schon, da sollte man wissen worauf man sich einlässt und diesen Schritt dann auch ganz bewusst tun.
Dennoch: Ich finde ihre Warnung durchaus berechtigt, auch wenn sie dir beim Kinderwunsch-Thema keine Vorschriften machen kann. Aber der Hinweis: Das ist jetzt vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um mit der Familiengründung konkret zu werden, das finde ich schon berechtigt. Zumal ihr noch ganz am Anfang der Therapie seid, und da kann es schon sein, dass man sich gar nicht erst so richtig auf den Prozes einlassen kann oder mag (was ich durchaus verstehen könnte). Du bist ja wegen irgendwelcher psychischen Probleme in Therapie, und ich denke mal, dass sich nach 4 Monaten noch nichts grundlegend verändert hat, sonst würde sie dir auch keine Analyse nahelegen. Es kann auch sein, dass die Probleme während einer Analyse erstmal schlimmer (oder intensiver) werden. Und ja, es kann auch gut sein, dass du die Zeit der Schwangerschaft nicht mit deinen eigenen inneren Abgründen verbringen willst...
Ist sie überhaupt nicht bereit, mit dir die tiefenpsychologische Therapie fortzuführen? ich würde an deiner Stelle mit ihr nochmal darüber reden, denn sie hat dich vor der Umwandlung nicht gefragt und sowas wäre bei einem somatischen Arzt/Ärtzin Körperverletzung, wenn sie dich ohne Aufklärung und Zustimmung behandeln.
Dass sie die Therapie ohne dein Wissen und ohne deine Zustimmung in eine Analyse umwandelt, geht in meinen Augen gar nicht. Analyse ist nochmal ein ganz anderes Kaliber und mitunter sieht man sich dann mit inneren Abgründen konfrontiert, von denen man noch nichtmal ahnte dass man sie in sich trägt. Was nicht heißt, dass es sich nicht lohnen würde, aber es *ist* psychische Schwerstarbeit. Und ich denke schon, da sollte man wissen worauf man sich einlässt und diesen Schritt dann auch ganz bewusst tun.
Dennoch: Ich finde ihre Warnung durchaus berechtigt, auch wenn sie dir beim Kinderwunsch-Thema keine Vorschriften machen kann. Aber der Hinweis: Das ist jetzt vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um mit der Familiengründung konkret zu werden, das finde ich schon berechtigt. Zumal ihr noch ganz am Anfang der Therapie seid, und da kann es schon sein, dass man sich gar nicht erst so richtig auf den Prozes einlassen kann oder mag (was ich durchaus verstehen könnte). Du bist ja wegen irgendwelcher psychischen Probleme in Therapie, und ich denke mal, dass sich nach 4 Monaten noch nichts grundlegend verändert hat, sonst würde sie dir auch keine Analyse nahelegen. Es kann auch sein, dass die Probleme während einer Analyse erstmal schlimmer (oder intensiver) werden. Und ja, es kann auch gut sein, dass du die Zeit der Schwangerschaft nicht mit deinen eigenen inneren Abgründen verbringen willst...
Ist sie überhaupt nicht bereit, mit dir die tiefenpsychologische Therapie fortzuführen? ich würde an deiner Stelle mit ihr nochmal darüber reden, denn sie hat dich vor der Umwandlung nicht gefragt und sowas wäre bei einem somatischen Arzt/Ärtzin Körperverletzung, wenn sie dich ohne Aufklärung und Zustimmung behandeln.
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― Anne Lamott
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Ich verstehe das mehr als Rat und nicht als Befehl.
Als ich meine letzte Therapie begann, bat mich die Therapeutin vorerst keine Liebesbeziehung einzugehen, damit ich auf die Therapie fokussiert bleibe. Das war ein Rat, kein Befehl, aber es machte für mich damals Sinn und ich finde, dass sie damit Recht hatte und ich hielt mich dran.
Als dann das Gröbste geschafft war, und auch erst dann, war ich selbst erst wieder offen für eine Beziehung und Kinder…
In meinen Augen kannst du die Analyse gleich sein lassen, wenn du grade am Anfang stehst und dann mit Schwangerschaft parallel daherkommst.
Als ich meine letzte Therapie begann, bat mich die Therapeutin vorerst keine Liebesbeziehung einzugehen, damit ich auf die Therapie fokussiert bleibe. Das war ein Rat, kein Befehl, aber es machte für mich damals Sinn und ich finde, dass sie damit Recht hatte und ich hielt mich dran.
Als dann das Gröbste geschafft war, und auch erst dann, war ich selbst erst wieder offen für eine Beziehung und Kinder…
In meinen Augen kannst du die Analyse gleich sein lassen, wenn du grade am Anfang stehst und dann mit Schwangerschaft parallel daherkommst.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo Hanna!
Deinen Kinderwunsch finde ich legitim und nachvollziehbar.
Eine Analyse zu machen ist auch OK.
Nun kommen die Punkte, die ich jetzt nicht so verstehe und werde nachfragen:
Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu unverständlich ausgedrückt und will das pragmatisch mal als Frage da lassen: Psychoanalyse oder Kind?
Da du mit der Analyse noch nicht begonnen hast, kannst du ja überlegen, ob das jetzt wirklich Sinn macht sie anzufangen oder ob jemand anderes deinen Platz bekommt und du kümmerst dich um deine Familienplanung.
LG candle
Deinen Kinderwunsch finde ich legitim und nachvollziehbar.
Eine Analyse zu machen ist auch OK.
Nun kommen die Punkte, die ich jetzt nicht so verstehe und werde nachfragen:
Ich habe jetzt nicht wirklich verstanden WARUM du das der Therapeutin erzählen mußtest. Was steht denn dahinter? Hast du an die Therapeutin irgendwelche Erwartungen gehabt so wie übertragenerweise an eine Mutter?
Diese Blicke von außen sind recht unsinnig. Irgendwann bist du und dein Partner mit dem Kind allein...sie glauben ich würde eine wunderbare Mutter sein und dass sie das bei mir absolut sehen.
Also ich weiß aus meiner Beratung zur Psychoanalyse, dass es Zeit braucht und ich mein Leben schon ein wenig danach "ausrichten" muß. Ich weiß nicht inwiefern eine Schwangerschaft den Prozess bei dir unterbrechen würde oder könnte, was ja nicht besonders sinnvoll ist im fließenden Prozess. Habt ihr da nie drüber gesprochen?Findet ihr es legitim sowas zu raten als Therapeutin?
Aber wie schon gesagt ist es meiner Meinung nach etwas ungünstig mit der Schwangerschaft, wenn du gerade ganz intensiv an dir arbeiten willst. Oder packst du das? Ich weiß ja nicht wie "stark" du bist um alles unter einen Hut zu bekommen?Ich bin eine äußerst (manchmal zu) reflektierte Person
Wie gesagt hätte ich der Therapeutin nichts gesagt. Wenn du schwanger bist, bist du schwanger, aber irgendwie suchst du eine Rückversicherung bei anderen Personen, dass du in der Lage bist ein Kind groß zu ziehen. Das kann aber niemand so beurteilen und muß das Paar ganz für sich klären.Am liebsten würde ich ihr sagen, dass ich ihr für den Hinweis danke aber dass ich mir sicher bin, wir uns sicher sind und wir es versuchen werden.
Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu unverständlich ausgedrückt und will das pragmatisch mal als Frage da lassen: Psychoanalyse oder Kind?
Da du mit der Analyse noch nicht begonnen hast, kannst du ja überlegen, ob das jetzt wirklich Sinn macht sie anzufangen oder ob jemand anderes deinen Platz bekommt und du kümmerst dich um deine Familienplanung.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Hm. Sie "zwingt" dich in eine analytische Therapie, die du eigentlich nicht angestrebt hattest. Sie hat keine passenden Termine frei, zeigt auch kein Entgegenkommen - das heißt du reduzierst deine Arbeitszeit (was sich dann wiederum auf dein Elterngeld auswirken wird, solltest du tatsächlich demächst schwanger werden und ein Kind zur Welt bringen...) um diese Analyse dann möglich zu machen? Oder war ihr Entgegenkommen, dass sie sich damit zufrieden gibt, dass sie dich nur 2x pro Woche sieht? Bist du auch im sonstigen Leben jemand, die sich den Erwartungen schnell anpasst?Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 17:08 Eigentlich wollte sie mich unbedingt 3-4x die Woche sehen. Ich hab da mehrfach nein sagen müssen und dass ich mit das nicht vorstellen kann mein Leben um 180 Grad zu drehen und hab jetzt sogar meine Stunden bei meinem Arbeitgeber um 4 gekürzt, weil sie keine Stunden anbieten kann, die mit meinem Leben so halbwegs funktionieren und ich 45mins zu ihr fahre...das war ein Aushandlungsprozess und ich hab das mit schon auch so entschieden weil sie mich nun eben schon auch kannte und ich mich eigentlich wfühlteohlfuhlte. Aber ich habe mich schon ziemlich unter Druck gefuhlt bei der Entscheidungsfindung. Aber das hat nun mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun...sorry dafür
Ganz ehrlich: Das hört sich für mich nicht nach einem Umfeld und einer Therapie-Umgebung an, in dem du deinen Impulsen ergebnisoffen nachspüren kannst und die auch sein dürfen und angemessenen Raum bekommen... Sie scheint zu wissen wie es läuft, und die Klient:innen haben sich danach zu richten. Lass mich raten: Fiel im Kontext der Terminfindung das Wort "Widerstand"? Vielleicht auch im Zusammenhang mit der Diskussion über eine Schwangerschaft?
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― Anne Lamott
― Anne Lamott
Antwort folgt in Teilen, weil zu lang und so viele Rückmeldungen:
Also erstmal ganz allgemein: Ich bin wirklich extrem dankbar für die ganz unterschiedlichen konstruktiven Beiträge hier und hatte mir so viel tollen und auch kritischen Input in alle Richtungen gar nicht erwartet. Danke nochmal.
Zu den diversen Beiträgen:
Vielleicht muss ich doch etwas umfangreicher berichten um hier einiges ins Licht zu rücken.
Die Therapeutin wurde mir über ein Institut vermittelt in welchem ich eine Erstanamnese gemacht habe. Das komische daran war, dass mir die Therapeutin vorgestellt wurde und einen Termin in ihrer Praxis vereinbart hat, BEVOR ich das Anamnesegespräch hatte. Sprich es war klar, bei welcher Therapeutin ich starten kann, bevor klar war, was mit mir "los ist".
In der ersten Sitzung bei ihrer Praxis ging es dann um meine Vorstellung von Therapie und wir haben festgestellt dass da ganz viel Unklarheit herrscht: Was heißt Therapie eigentlich? Was erhoffe ich mir? Welche Themen stehen im Mittelpunkt? Welchen Rahmen kann ich mir vorstellen? Es war wirklich vieles unklar. Von ihr folgte quasi kein Input und auch im Institut erfolgte keine Aufklärung zu den unterschiedlichen Formen. Das machte mich stutzig. Telefonisch erklärte man mir nur (freundlich) "das ist der einzige Platz, der frei ist. Wenn sie den nicht annehmen, dann können wir ihnen leider nicht weiterhelfen. Sie können es dann auf eigene Faust woanders versuchen. Eine Aufklärung muss durch die Therapeutin erfolgen."
Auf meine Rückfragen hin folgte oft der Hinweis in der Sitzung, dass das ja wieder ein Spiegel meiner Unsicherheit sei und wir doch mal auf die Angst dahinter schauen sollte anstatt es faktisch mit Inhalten zu füllen. Das hat mich schier wahnsinnig gemacht am Anfang.
Sie hat mir dann nach den probatorischen Sitzungen eine Kurzzeitherapie angeboten um dazu mehr herauszufinden, was Themen sein können die ich in der Therapie behandeln möchte und ich habe eingewilligt.
Also erstmal ganz allgemein: Ich bin wirklich extrem dankbar für die ganz unterschiedlichen konstruktiven Beiträge hier und hatte mir so viel tollen und auch kritischen Input in alle Richtungen gar nicht erwartet. Danke nochmal.
Zu den diversen Beiträgen:
Vielleicht muss ich doch etwas umfangreicher berichten um hier einiges ins Licht zu rücken.
Die Therapeutin wurde mir über ein Institut vermittelt in welchem ich eine Erstanamnese gemacht habe. Das komische daran war, dass mir die Therapeutin vorgestellt wurde und einen Termin in ihrer Praxis vereinbart hat, BEVOR ich das Anamnesegespräch hatte. Sprich es war klar, bei welcher Therapeutin ich starten kann, bevor klar war, was mit mir "los ist".
In der ersten Sitzung bei ihrer Praxis ging es dann um meine Vorstellung von Therapie und wir haben festgestellt dass da ganz viel Unklarheit herrscht: Was heißt Therapie eigentlich? Was erhoffe ich mir? Welche Themen stehen im Mittelpunkt? Welchen Rahmen kann ich mir vorstellen? Es war wirklich vieles unklar. Von ihr folgte quasi kein Input und auch im Institut erfolgte keine Aufklärung zu den unterschiedlichen Formen. Das machte mich stutzig. Telefonisch erklärte man mir nur (freundlich) "das ist der einzige Platz, der frei ist. Wenn sie den nicht annehmen, dann können wir ihnen leider nicht weiterhelfen. Sie können es dann auf eigene Faust woanders versuchen. Eine Aufklärung muss durch die Therapeutin erfolgen."
Auf meine Rückfragen hin folgte oft der Hinweis in der Sitzung, dass das ja wieder ein Spiegel meiner Unsicherheit sei und wir doch mal auf die Angst dahinter schauen sollte anstatt es faktisch mit Inhalten zu füllen. Das hat mich schier wahnsinnig gemacht am Anfang.
Sie hat mir dann nach den probatorischen Sitzungen eine Kurzzeitherapie angeboten um dazu mehr herauszufinden, was Themen sein können die ich in der Therapie behandeln möchte und ich habe eingewilligt.
Alles fließt * Alles darf sein * Auch das wird vorüber gehen * Ändere die Situation oder ändere dein Verhalten dazu *
Wir haben in diesen > 3 Monaten viel über meinen Alltag und Herausforderungen darin gesprochen. Sie hat dann manchmal angefangen nach meiner Vergangenheit oder nach meinem Familienkonstrukt zu fragen. Aufgrund der Menge an vielen kleinen Schnipseln und einem sehr bewegten Lebenswandel und dessen, dass es nicht DEN EINEN GRUND gibt, warum ich gerade in Therapie bin, meinte sie, wäre es ihre Empfehlung eine Psychoanalyse mit 3-4 Mal die Woche zu machen. Das wirkte für mich auch über mehrere Wochen unmachbar und das war immer wieder Thema in der Therapie, aber irgendwie dachte ich auch "Sie weiß oder sieht vlt. Dinge, die ich heute mit meinem aktuellen Bewusstsein noch gar nicht sehe. Also solltest du wohl der Therapie doch mehr Raum geben, als du denkst, wenn sie dir das so lange ans Herz legt. Du bist ja nicht ohne Grund hier."
An das Wort Widerstand kann ich mich nicht erinnern, aber das Wort "Zerrissenheit" kam in Bezug auf unsere Therapeut-Klient Beziehung oft auf und auch in Bezug auf das Format was sie bietet und was das für mich und mein Leben jetzt bedeutet (Stunden reduzieren, finanzielle Sicherheit einbüßen, 3-4h Fahrtzeit in der Woche + 2x50mins Therapie etc.) Sie meinte auch oft in Bezug auf meine Unsicherheit das so umzusetzen, "naja ich hab schon das Gefühl, jetzt wo Sie einmal da sind und nach Hilfe gefragt haben, wollen sie ja dann doch wieder ganz weit weg.", dabei war das ja gar nicht mein Punkt sondern ich wollte es eben halbwegs machbar mit meinem Leben vereinbaren, auch wenn eine Therapie natürlich kein Wunschkonzert ist und da auch ein System hinter steht, das für alle funktionieren muss.
Ich sprach also mit meiner Teamchefin wie ich das irgendwie möglich machen kann, weil das ein Rat der Therapeutin sei öfter zu kommen etc. und einigte mich nach einigen Wochen auf eine Reduzierung meiner Stunden.
Ich habe dann gegen Ende der Therapie, als ich mich entscheiden musste wie und ob es weitergeht beschrieben, dass ich gerne auf 2x die Woche erhöhen möchte um auf ihren Rat einzugehen und einfach um mir und der Therapie mehr Priorität einzuräumen, aber dass ich mir weiterhin ein Gespräch face to face wie bisher gehabt vorstelle. Kurz gefasst: Erst einmal über die Zeit nach der letzten Sitzung berichten und dann bestimmte Situationen und/oder Gefühle genauer anschauen und darüber sprechen.
An diesem Tag habe ich auch gesagt, dass wenn sie mir das eben nicht anbieten kann, weil das nicht ihre Methode ist und nicht in ihr Konzept als Therapeutin passt, ich auch gewillt bin, mir eine neue Therapeutin zu suchen.
An das Wort Widerstand kann ich mich nicht erinnern, aber das Wort "Zerrissenheit" kam in Bezug auf unsere Therapeut-Klient Beziehung oft auf und auch in Bezug auf das Format was sie bietet und was das für mich und mein Leben jetzt bedeutet (Stunden reduzieren, finanzielle Sicherheit einbüßen, 3-4h Fahrtzeit in der Woche + 2x50mins Therapie etc.) Sie meinte auch oft in Bezug auf meine Unsicherheit das so umzusetzen, "naja ich hab schon das Gefühl, jetzt wo Sie einmal da sind und nach Hilfe gefragt haben, wollen sie ja dann doch wieder ganz weit weg.", dabei war das ja gar nicht mein Punkt sondern ich wollte es eben halbwegs machbar mit meinem Leben vereinbaren, auch wenn eine Therapie natürlich kein Wunschkonzert ist und da auch ein System hinter steht, das für alle funktionieren muss.
Ich sprach also mit meiner Teamchefin wie ich das irgendwie möglich machen kann, weil das ein Rat der Therapeutin sei öfter zu kommen etc. und einigte mich nach einigen Wochen auf eine Reduzierung meiner Stunden.
Ich habe dann gegen Ende der Therapie, als ich mich entscheiden musste wie und ob es weitergeht beschrieben, dass ich gerne auf 2x die Woche erhöhen möchte um auf ihren Rat einzugehen und einfach um mir und der Therapie mehr Priorität einzuräumen, aber dass ich mir weiterhin ein Gespräch face to face wie bisher gehabt vorstelle. Kurz gefasst: Erst einmal über die Zeit nach der letzten Sitzung berichten und dann bestimmte Situationen und/oder Gefühle genauer anschauen und darüber sprechen.
An diesem Tag habe ich auch gesagt, dass wenn sie mir das eben nicht anbieten kann, weil das nicht ihre Methode ist und nicht in ihr Konzept als Therapeutin passt, ich auch gewillt bin, mir eine neue Therapeutin zu suchen.
Alles fließt * Alles darf sein * Auch das wird vorüber gehen * Ändere die Situation oder ändere dein Verhalten dazu *
Ihr Entgegenkommen war dann nach Wochen auf einmal da und sie meinte, ich hätte wohl gute Gründe für meine Entscheidung und sie kann nachvollziehen, dass ich jetzt nicht dazu bereit bin mehr zu machen (was das auch immer heißen soll!?) und dass sie mir folgende 2 Termine anbieten kann für die 2te neue Stunde pro Woche und dass ich die besprechen und ihr nächste Woche Feedback geben soll.
Keiner der Termine passte ansatzweise zu meinen Arbeitszeiten und das habe ich auch mehrfach geteilt wie schwierig das für mich wird. Aber wenn es eben keine anderen Plätze gibt, gibt es eben keine. Sie kannte mich schon seit 3 Monaten und ich wollte nicht nochmal mit jemand neuem im Urschleim anfangen, klassischer Fall von sunk cost Gedanken. Aber v.a. vertraute ich ihr auch, hatte das Gefühl, dass sie mich schon auch ein bisschen versteht, wenngleich sie für das Gutachten Dinge mehrfach gefragt hat, die wir bereits besprochen oder die auch in der Erstanamnese erhoben worden waren. Sie quetschte mich fast 50mins noch einmal komplett zu meiner Vergangenheit aus, obwohl das alles bereits dokumentiert und bekannt war. Die Sitzung war für mich wie "verloren".
In der folgenden Stunde besprachen wir die Termine. Sie drängte mich dann dazu, zwei Termine zu wählen die an zwei aufeinander folgenden Tagen liegen, damit nicht so viel Zeit dazwischen vergeht. Ich hatte sie zuvor auch einmal gefragt, ob sie auch Doppelstunden macht - klares Nein. Ich verstand also nicht warum nun 2 Tage hintereinander aber keine Doppelstunde, aber vertraute wieder, weil sie Arzt - ich Klient. Zu blind? Mehr rückfragen? Ja, rückblickend unbedingt! in dem Momente keine Zeit weil Ende der Stunde und ich sie hielt mir noch ein rosa Formular hin (das ich aus meinem ersten Antrag schon kannte) und meinte, sie würde das Ausfüllen für die Beantragung weiterer Therapiestunden übernehmen, ich sollte nur unten rechts unterzeichnen.
Ich habe dann angemerkt, dass der Zettel ja noch gar nicht ausgefüllt sei. Sie sagte nur "Ja, das mache ich dann noch. Da müssen Sie sich nicht drum kümmern.". Ich hätte sie danach definitiv noch einmal anrufen können.
Sie beantragte die weiteren Stunden also. Sie berichtete mir in der darauf folgenden Stunde von der Couch und dass sie plant, die 2 Stunden, die wir jetzt machen ab August doch dort "abzuhalten". Sie gab mir außerdem noch einmal mit an die Hand:
- schwieriger und langwieriger Prozess auf unbestimmte Zeit
- viele negative Emotionen werden hochkommen
- ich liege auch der Couch und schaue sie nicht an, kann so ggf. freier sprechen
Das war es. Mehr weiß ich zu Psychoanalyse nicht.
Keiner der Termine passte ansatzweise zu meinen Arbeitszeiten und das habe ich auch mehrfach geteilt wie schwierig das für mich wird. Aber wenn es eben keine anderen Plätze gibt, gibt es eben keine. Sie kannte mich schon seit 3 Monaten und ich wollte nicht nochmal mit jemand neuem im Urschleim anfangen, klassischer Fall von sunk cost Gedanken. Aber v.a. vertraute ich ihr auch, hatte das Gefühl, dass sie mich schon auch ein bisschen versteht, wenngleich sie für das Gutachten Dinge mehrfach gefragt hat, die wir bereits besprochen oder die auch in der Erstanamnese erhoben worden waren. Sie quetschte mich fast 50mins noch einmal komplett zu meiner Vergangenheit aus, obwohl das alles bereits dokumentiert und bekannt war. Die Sitzung war für mich wie "verloren".
In der folgenden Stunde besprachen wir die Termine. Sie drängte mich dann dazu, zwei Termine zu wählen die an zwei aufeinander folgenden Tagen liegen, damit nicht so viel Zeit dazwischen vergeht. Ich hatte sie zuvor auch einmal gefragt, ob sie auch Doppelstunden macht - klares Nein. Ich verstand also nicht warum nun 2 Tage hintereinander aber keine Doppelstunde, aber vertraute wieder, weil sie Arzt - ich Klient. Zu blind? Mehr rückfragen? Ja, rückblickend unbedingt! in dem Momente keine Zeit weil Ende der Stunde und ich sie hielt mir noch ein rosa Formular hin (das ich aus meinem ersten Antrag schon kannte) und meinte, sie würde das Ausfüllen für die Beantragung weiterer Therapiestunden übernehmen, ich sollte nur unten rechts unterzeichnen.
Ich habe dann angemerkt, dass der Zettel ja noch gar nicht ausgefüllt sei. Sie sagte nur "Ja, das mache ich dann noch. Da müssen Sie sich nicht drum kümmern.". Ich hätte sie danach definitiv noch einmal anrufen können.
Sie beantragte die weiteren Stunden also. Sie berichtete mir in der darauf folgenden Stunde von der Couch und dass sie plant, die 2 Stunden, die wir jetzt machen ab August doch dort "abzuhalten". Sie gab mir außerdem noch einmal mit an die Hand:
- schwieriger und langwieriger Prozess auf unbestimmte Zeit
- viele negative Emotionen werden hochkommen
- ich liege auch der Couch und schaue sie nicht an, kann so ggf. freier sprechen
Das war es. Mehr weiß ich zu Psychoanalyse nicht.
Alles fließt * Alles darf sein * Auch das wird vorüber gehen * Ändere die Situation oder ändere dein Verhalten dazu *
Allgemein sind das Dinge, die ich von einer Therapie erwartet habe und die ich ja in den letzten Wochen auch in den Gesprächen mit ihr erfahren durfte, aber ich empfand die Sitzungen in den letzten Monaten mit ihr keines Falls als unvereinbar mit meinem Kinderwunsch oder einer Schwangerschaft. Im Gegenteil, in meiner Vorstellung ging es ganz gut überein.
Nur der Wechsel zur Couch und die Betonung dass ich bitte die zwei Termine nehmen soll, die an zwei Tagen hintereinander folgen damit wir nicht so viel Abstand haben und die Betonung auf der Schwierigkeit ...da schwante mir nach dieser besagten Sitzung eben doch, dass es ggf. doch Sinn machen könnte, meinen Wunsch Mutter zu werden mit ihr zu teilen. Daher der Wunsch nach Rückversicherung und das Bedürfnis das Thema (wider meiner eigentlichen Planung) doch mit ihr zu "besprechen".
Ich habe bis heute keine Diagnose, außer ein paar "fragmentartige" Beobachtungen.
Ich nehme mich allgemein als gefestigten und organisierten Menschen war, der gerne anderen Menschen hilft. Ich passe mich aufgrund meiner Vergangenheit vermutlich recht schnell an mein Umfeld an, ja. Heute deutlich weniger als früher. Bin sehr oft umgezogen, habe oft Kindergarten und Schule gewechselt, bin Scheidungskind und habe aber eine halbwegs intakte Familie und dort auch zu Teilen wie Vater, Stiefvater, Mutter, Tante und Cousinen (regelmäßigen) Kontakt. Keine mir bekannten Traumata oder dergleichen. Ich "performe" eben gut und helfe sehr gerne - sowohl beruflich als auch im Ehrenamt und auch privat. Und dabei bleibe ich eben manchmal ein wenig auf der Strecke und nach einer Weile merke ich das eben. Ihre Beobachtungen fokussieren sich daher maßgeblich darauf, dass sie Unsicherheiten und Ängste beobachtet, gewisse Moment der Erschöpfung und eine mangelnde Verbindung zu meinen Emotionen - wie sie immer wieder sagt. Woran auch immer sie das fest macht. Ich durchdenke Dinge recht lange, klassischer overthinker.
Mein Partner und ich sind uns aber sicher, dass wir alles haben, um gute Eltern zu werden und on top noch recht gute Rahmenbedingungen. Wir sind bereit, auf unterschiedlichen Ebenen. Für die Entscheidung haben wir uns Zeit gelassen und viele wichtige Aspekte dazu abgewogen. Wir haben mit vielen befreundeten Paaren und Familien gesprochen und kennen auch die diversen kräftezehrenden Seiten die da auf einen Warten können. Ohne Frage eine große Verbindlichkeit und kein Ponyhof - je nachdem wie das Kind wird und auf die Welt kommt.
Die Begründung der Therapeutin bezog sich darauf, dass sie eben glaubt, dass der große Wunsch nach einem Kind für sie ein Zeichen ist: entweder, dass ich versuche Sehnsüchte meines inneren Kindes damit zu stillen bzw. eben Dinge besser zu machen als damals (über meine Vergangenheit weiß sie nach mittlerweile 14 Sitzungen aber zugegebenermaßen noch gar nicht so viel und sie vergisst es ja anscheinend auch immer wieder) oder eben auch dass er ggf. eben resoniert mit dem Therapiestart (was ja nicht sein kann, weil ich mir schon seit Jahren ein Kind vorstelle und seit 2 Jahren konkreter wünsche, sprich deutlich vor Therapiestart). Sie meinte, dass ich eben zu sehr mein Ziel verfolge, mich um andere zu kümmern, als weiter bei mir "aufzuräumen". Ihre Sorge war auch "Wo bleiben Sie da [in der Schwangerschaft] und wie gehen Sie damit um, wenn Sie von der Hilfe anderer abhängig sind?" in Bezug darauf, dass man das eben nicht alleine rocken kann ein Kind großzuziehen, was ich ja auch gar nicht vorhabe!? Wir haben ein Netz aus Freunden und Familie dass wir sicher nutzen werden.
Nungut, befehlen kann mir die Therapeutin (wie von einem Beitrag hier erwähnt) ja eh nichts :D Aber ja, das mit dem Schwangerschaft & Psychoanalyse parallel das kann ich natürlich nachvollziehen und wäre eben auch nichts, was ich mir für meine erste Schwangerschaft vorstelle. Sie hätte vlt. einfach mal fragen sollen, ob demnächst große Entscheidungen anstehen oder wichtige Schritte in meinem Leben. Das hat sie leider nie.
P.s.: Das mit "Analytikerin vom alten Schlag" schwant mir auch schon länger. Wenn ich dir beschreiben würde, wie sie auftritt und wie die Stunden ablaufen...was mich auch beunruhigt ist, dass sie manchmal in den Sitzungen einschläft vor meinen Augen. Mehrfach wegnickt. Und dann meinte sie einmal zu mir, dass sei meine Energie im Raum, die sie vlt. so müde machen würde. Sie könnte zwar auch einfach so müde sein, aber sie glaubt schon dass meine Distanz zu ihr ihre kleinen Wegnicker verursachen würde...ich wusste gar nicht, was ich darauf sagen sollte!?
Fazit:
Wenn ich mich entscheiden muss (das wird sich sicher nächste Woche in unserer letzten Sitzung herausstellen), würde ich lieber die Familienplanung forcieren.
Für den Fall der Fälle: Weiß jemand unter euch, wie es sich verhält, wenn ich den Platz ab August doch ausschlagen muss, wenn sie jetzt den Antrag bzgl. der Stunden bereits eingereicht hat?
Nur der Wechsel zur Couch und die Betonung dass ich bitte die zwei Termine nehmen soll, die an zwei Tagen hintereinander folgen damit wir nicht so viel Abstand haben und die Betonung auf der Schwierigkeit ...da schwante mir nach dieser besagten Sitzung eben doch, dass es ggf. doch Sinn machen könnte, meinen Wunsch Mutter zu werden mit ihr zu teilen. Daher der Wunsch nach Rückversicherung und das Bedürfnis das Thema (wider meiner eigentlichen Planung) doch mit ihr zu "besprechen".
Ich habe bis heute keine Diagnose, außer ein paar "fragmentartige" Beobachtungen.
Ich nehme mich allgemein als gefestigten und organisierten Menschen war, der gerne anderen Menschen hilft. Ich passe mich aufgrund meiner Vergangenheit vermutlich recht schnell an mein Umfeld an, ja. Heute deutlich weniger als früher. Bin sehr oft umgezogen, habe oft Kindergarten und Schule gewechselt, bin Scheidungskind und habe aber eine halbwegs intakte Familie und dort auch zu Teilen wie Vater, Stiefvater, Mutter, Tante und Cousinen (regelmäßigen) Kontakt. Keine mir bekannten Traumata oder dergleichen. Ich "performe" eben gut und helfe sehr gerne - sowohl beruflich als auch im Ehrenamt und auch privat. Und dabei bleibe ich eben manchmal ein wenig auf der Strecke und nach einer Weile merke ich das eben. Ihre Beobachtungen fokussieren sich daher maßgeblich darauf, dass sie Unsicherheiten und Ängste beobachtet, gewisse Moment der Erschöpfung und eine mangelnde Verbindung zu meinen Emotionen - wie sie immer wieder sagt. Woran auch immer sie das fest macht. Ich durchdenke Dinge recht lange, klassischer overthinker.
Mein Partner und ich sind uns aber sicher, dass wir alles haben, um gute Eltern zu werden und on top noch recht gute Rahmenbedingungen. Wir sind bereit, auf unterschiedlichen Ebenen. Für die Entscheidung haben wir uns Zeit gelassen und viele wichtige Aspekte dazu abgewogen. Wir haben mit vielen befreundeten Paaren und Familien gesprochen und kennen auch die diversen kräftezehrenden Seiten die da auf einen Warten können. Ohne Frage eine große Verbindlichkeit und kein Ponyhof - je nachdem wie das Kind wird und auf die Welt kommt.
Die Begründung der Therapeutin bezog sich darauf, dass sie eben glaubt, dass der große Wunsch nach einem Kind für sie ein Zeichen ist: entweder, dass ich versuche Sehnsüchte meines inneren Kindes damit zu stillen bzw. eben Dinge besser zu machen als damals (über meine Vergangenheit weiß sie nach mittlerweile 14 Sitzungen aber zugegebenermaßen noch gar nicht so viel und sie vergisst es ja anscheinend auch immer wieder) oder eben auch dass er ggf. eben resoniert mit dem Therapiestart (was ja nicht sein kann, weil ich mir schon seit Jahren ein Kind vorstelle und seit 2 Jahren konkreter wünsche, sprich deutlich vor Therapiestart). Sie meinte, dass ich eben zu sehr mein Ziel verfolge, mich um andere zu kümmern, als weiter bei mir "aufzuräumen". Ihre Sorge war auch "Wo bleiben Sie da [in der Schwangerschaft] und wie gehen Sie damit um, wenn Sie von der Hilfe anderer abhängig sind?" in Bezug darauf, dass man das eben nicht alleine rocken kann ein Kind großzuziehen, was ich ja auch gar nicht vorhabe!? Wir haben ein Netz aus Freunden und Familie dass wir sicher nutzen werden.
Nungut, befehlen kann mir die Therapeutin (wie von einem Beitrag hier erwähnt) ja eh nichts :D Aber ja, das mit dem Schwangerschaft & Psychoanalyse parallel das kann ich natürlich nachvollziehen und wäre eben auch nichts, was ich mir für meine erste Schwangerschaft vorstelle. Sie hätte vlt. einfach mal fragen sollen, ob demnächst große Entscheidungen anstehen oder wichtige Schritte in meinem Leben. Das hat sie leider nie.
P.s.: Das mit "Analytikerin vom alten Schlag" schwant mir auch schon länger. Wenn ich dir beschreiben würde, wie sie auftritt und wie die Stunden ablaufen...was mich auch beunruhigt ist, dass sie manchmal in den Sitzungen einschläft vor meinen Augen. Mehrfach wegnickt. Und dann meinte sie einmal zu mir, dass sei meine Energie im Raum, die sie vlt. so müde machen würde. Sie könnte zwar auch einfach so müde sein, aber sie glaubt schon dass meine Distanz zu ihr ihre kleinen Wegnicker verursachen würde...ich wusste gar nicht, was ich darauf sagen sollte!?
Fazit:
Wenn ich mich entscheiden muss (das wird sich sicher nächste Woche in unserer letzten Sitzung herausstellen), würde ich lieber die Familienplanung forcieren.
Für den Fall der Fälle: Weiß jemand unter euch, wie es sich verhält, wenn ich den Platz ab August doch ausschlagen muss, wenn sie jetzt den Antrag bzgl. der Stunden bereits eingereicht hat?
Alles fließt * Alles darf sein * Auch das wird vorüber gehen * Ändere die Situation oder ändere dein Verhalten dazu *
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