'Ich kann nur mit Männern, weil...' / Frauen- und Männerbilder

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Eremit
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 22:04

mio hat geschrieben:[…] Hier musstest Du das nur entsprechend begründen und da gabs regelrechte "Beratungsstellen" für und viel Information dazu, wie man das anstellen muss um erfolgreich zu sein damit […]
Sowas gab's in Österreich früher auch, aber die Leute beim Heer sind auch nicht so blöd, man lässt sich nicht mehr so leicht an der Nase herumführen (wie z.B. zu Nicos Zeiten, kenne da auch einige Geschichten von Älteren), auch fielen diverse Befreiungsgründe weg, als ich dran war.
mio hat geschrieben:Das finde ich jetzt krass als Folge, dass Du da als bereits erwachsener Mensch so stark darauf reagiert hast, dass Dir das bis heute Probleme bereitet. […]
Ich glaube, das kann man auch nur dann wirklich verstehen, wenn man so etwas selbst erlebt hat.
mio hat geschrieben:Von jemandem der aufgrund dessen eine Angststörung entwickelt hätte habe ich in meinem Umfeld eigentlich noch nicht gehört […]
Natürlich nicht. Das sind dann ganz einfach "Weicheier", und damit hat es sich dann auch, und das Thema ist vom Tisch. Was nicht sein darf, kann nicht sein, so einfach ist das.
mio hat geschrieben:[…] Hierzulande hättest Du Dich mit dem Nachweis von sowas ausmustern lassen können.
Das ging zu meiner Zeit nur, wenn das Attest von einem Heerespsychologen stammte, und ein solches zu bekommen war praktisch unmöglich.

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Solage
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 22:09

So gesehen tun mir die armen Exhibitionisten schon wieder leid, wenn die die bösen Frauen einfach auslachen.
Eine Möglichkeit wäre es vielleicht vermehrt auf Kinder und Jugendliche auszuweichen.
Die erschrecken vielleicht noch...oder? Oder vielleicht auch nicht.

Als Kind und Jugendliche hatte ich da wenig Verständnis dafür.
Da hätte ich wohl mehr an mir arbeiten müssen, um das verstehen zu können.


Eremit
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 22:38

Ich finde auch ein ganz bestimmtes Argument, mit dem Männer hierzulande zum Zwangsdienst verpflichtet werden, interessant: Dass "die Frauen ja die Kinder kriegen" und somit ihren "Staatsdienst" ableisten würden (ein Argument, das vor allem von Politikerinnen gerne vorgebracht wird) …


mio
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 22:42

Solage hat geschrieben: Eine Möglichkeit wäre es vielleicht vermehrt auf Kinder und Jugendliche auszuweichen.
Die erschrecken vielleicht noch...oder? Oder vielleicht auch nicht.
Dann wird es aber "teurer", denn dann gilt es als sexueller Missbrauch. Wirklich arm dran, die Jungs. (Und von mir aus auch Mädels und Paare...).

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Eremit
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 22:55

Auch interessant, dieser abschätzige Ton von wegen "Jungs" und (Noch schnell hinterhergeschoben?) "Mädels". Eine solche "Verniedlichung" wird oft nur zu gerne verwendet, um Probleme klein zu reden. Kleine Leute, kleine Probleme, und kleine Probleme sind keine Probleme …

Immerhin, ist etwas, dessen sich alle Geschlechter gleichsam schuldig machen.


mio
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 23:01

Eremit hat geschrieben:Kleine Leute, kleine Probleme, und kleine Probleme sind keine Probleme …
Soll ich jemanden der andere benutzt noch "groß" finden? Ne, sorry, aber da hört es echt auf, bei allem Respekt vor dem individuellen Problem, für das derjenige ja erst mal nix kann. Nur wäre es weit "größer" es eigenverantwortlich anzugehen und nicht andere mit rein zu ziehen ins eigene Problem und dem damit mit Pech auch noch Probleme zu bereiten.


Eremit
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 23:39

mio hat geschrieben:[…] Nur wäre es weit "größer" es eigenverantwortlich anzugehen und nicht andere mit rein zu ziehen ins eigene Problem und dem damit mit Pech auch noch Probleme zu bereiten.
Richtig, allerdings wird genau das durch die Infantilisierung erheblich erschwert, damit wird der (kranke) Erwachsene im Grunde von seiner Verantwortung entbunden.


mio
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Beitrag Mi., 04.01.2017, 23:43

Klar, ich entbinde wen seiner Verantwortung wenn ich von Jungs und Mädels spreche. Sorry, aber das ist mir zu konstruiert. Zumal ich echt nicht für das vorhandene oder nicht vorhandene Verantwortungsgefühl eines anderen Menschen verantwortlich bin...


Eremit
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Beitrag Do., 05.01.2017, 00:02

mio hat geschrieben:Klar, ich entbinde wen seiner Verantwortung wenn ich von Jungs und Mädels spreche. Sorry, aber das ist mir zu konstruiert. […]
Hast Du noch nie vom Andorra-Effekt gehört?
mio hat geschrieben:Zumal ich echt nicht für das vorhandene oder nicht vorhandene Verantwortungsgefühl eines anderen Menschen verantwortlich bin...
Doch, durchaus, wenn Du eine Genesung (sofern möglich) durch Infantilisierung erschwerst. Bedenke: Die Infantilisierung ist eine Art "Entmenschlichung light" (da Kinder ja [noch] keine "ganzen Menschen" sind). Von der "Entmenschlichung light" ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zur "richtigen" Entmenschlichung, welche wiederum eine ausgezeichnete Basis für die Rationalisierung des Vernichtungswillens und der Vernichtung selbst darstellt.


mio
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Beitrag Do., 05.01.2017, 00:05

Is klar Eremit. Und jetzt übernimmt bitte jeder hier wieder für sich die Verantwortung.

Danke.

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Mondin
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Beitrag Do., 05.01.2017, 00:07

....

Eremit, ich finde, dass Du aktuell etwas übertreibst. Eine saloppe Ausdrucksweise mit einer "fast Entmenschlichung" gleichsetzen zu wollen, das zeugt davon, dass Du an der Stelle verwundbar bist, aber nicht von einer sachlichen Betrachtung des hier Geschriebenen. Das kommt hier im Forum im Übrigen häufig vor, weil hier nun einmal viele Menschen mit psychischen Wunden und Narben unterwegs sind. Es ist also keine Schande.

Grüßerle & gute Nacht!
Mondin


Eremit
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Beitrag Do., 05.01.2017, 00:36

Mondin hat geschrieben:Eine saloppe Ausdrucksweise mit einer "fast Entmenschlichung" gleichsetzen zu wollen, das zeugt davon, dass Du an der Stelle verwundbar bist, aber nicht von einer sachlichen Betrachtung des hier Geschriebenen.
Da irrst Du Dich. Gerade ich bin dahingehend ein "Glückskind" (pun intended), ich wurde als erwachsener Mann noch nie als "Junge" bezeichnet. Allerdings habe ich vermehrt beobachtet, dass erwachsene Männer, die als "Junge" bezeichnet werden, sich vermehrt wie solche verhalten, genauso wie erwachsene Frauen, die als "Mädels" bezeichnet werden. Auch, zu welchem Zweck das geschieht, es geht dabei ausschließlich um das Freisprechen von Verantwortung (und Pflichten) der "Jungs" und "Mädels". In einem gewissen Rahmen mag das schon in Ordnung sein (augenzwinkernd), aber ich sehe das als problematisch an, wenn es um Störungen bzw. Krankheiten und erst recht um kriminelle Handlungen geht (noch dazu, wenn diese auf Störungen basieren).

Zum Vergleich: Eine Frau, die an Depressionen leidet, als "Mädchen" bezeichnen, weil sie aufgrund ihrer Depression Probleme im Alltag hat, z.B. damit, rechtzeitig in die Arbeit zu kommen (oder überhaupt arbeiten zu können). Ob das wohl hilfreich ist?


mio
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Beitrag Do., 05.01.2017, 00:45

Eremit hat geschrieben:Ob das wohl hilfreich ist?
Eremit, es steht Dir frei den Therapeuten zu miemen. Ich für meinen Teil halte Menschen für erwachsen genug nicht nur aufgrund eines Wortes in der Regression zu versinken. Wenn sie es doch tun, dann können sie sich ja gerne an Dich wenden, wie ich nun gelernt habe. Oder eben an einen Therapeuten, das bleibt dann wiederum jedem selbst überlassen. Weil erwachsen. Ich würde allerdings letzteres wählen.


Eremit
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Beitrag Do., 05.01.2017, 01:36

mio hat geschrieben:Eremit, es steht Dir frei den Therapeuten zu miemen. […]
Und das habe ich wo und inwiefern behauptet oder auch nur impliziert? Dein Beitrag liest sich ein wenig nach argumentum ad hominem, Gegenargumente in Bezug auf den Inhalt dessen, was ich geschrieben habe, kann ich allerdings nicht finden, vielleicht willst Du darauf ja noch eingehen, was ich sehr begrüßen würde.


mio
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Beitrag Do., 05.01.2017, 01:46

Nö, Du hast nur versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich es gewagt habe von "Jungs und Mädels" zu sprechen und wolltest mir damit die Verantwortung dafür zuschieben, dass andere SO doch nicht erwachsen werden können....

Wie gesagt: Is klar...

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