Wegen meiner Beziehung: Die letzten Tage kann ich mich nicht beschweren, seit er aus dem Kurzurlaub ist, ist er sehr rücksichtsvoll und bemüht sich wirklich sehr. Heute hat er sogar zu mir ganz offen gesagt, dass ihm es schwer fällt zu akzeptieren, dass ich so mit Depressionen zu kämpfen habe. Das tat auch gut darüber zu reden, weil ich selber auch weiß, wie anstrengend das als Angehöriger ist oder als Freundin.
Wegen der Schule: Ich weiß grade gar nicht mehr wo mir der Kopf steht. Ich habe es heute irgendwie zur SChule geschafft. Im Laufe des Tages enstanden 5 Lehrergespräche... Nach den ersten 5h hatte ich bereits alle Tränen verbraucht und wurde wieder etwas in meinem Normalzustand versetzt, zwar konnte ich an nichts anderes denken, aber wenigstens konnte ich mit Leuten reden ohne einen Heulkrampf zu bekommen.
Es steht zur Debatte, ob ich abbrechen soll. Meine Stammkursleiterin meint, ich solle mich nicht unnötig quälen oder zu jeder Stunde ein Attest bescheinigen. Ich fände es schlimmer jetzt abbzubrechen und das Abi noch nicht mal zu versuchen, als durchzurasseln. Aber irgendwie glaubt sie mir das nicht.
Sie meint manchmal hätte man Entscheidungen schon getroffen und suche nur nach einem Weg. Das kann ja sein, aber daran möchte ich mich nicht glauben, wenn ich gerade in einer negativen Phase bin. Ich muss dann an das Jahr denken, wo ich krank geschrieben war und mich dafür verflucht habe, dass ich mich nicht an dem Tag als das so in der Intensität anfing umgebracht hätte und dafür gehasst dass ich nicht den Mut habe es einfach zu tuen. Ich habe kaum über was anderes nachgedacht. Und im selben Jahr wurde plötzlich alles wieder besser und ich schaffte ein Neuanstieg in die Schule, was ich zuvor nie gedacht hätte. Die anderen Lehrer, vorallem meine Ethiklehrerin bestärkten mich darin zu kämpfen. Wenn ich abbreche, muss der Entschluss denke ich von mir kommen. Ich setze einfach darauf, dass das zweite Medikament nach den Ferien seine Wirklung entfaltet.
Wird es größtenteils bei mir auch. Natürlich hat es eine helfende Wirkung aber wenn ich das damit assoziiere verstärkt sich der Drang danach. Allerdings gebe ich dir Recht, dass es besser ist, es zu akzeptieren wenn es passiert ist. Dann lässt es sich nicht ändern und dann war das halt in dem Moment so. Aber mir dient es als Schutz an die Nachteile zu denken. Ich sage mir immer, dass ich mit jedem Schnitt weiter rein "rutsche" in das Loch. Wenn es um die Narben geht, die akzeptiere ich auch irgendwie notgedrungenals ein Teil von mir.Hideki Ryuga hat geschrieben:Was ich bisher so mitbekommen habe, wird das Schneiden/Ritzen von euch in gewisser Weise verteufelt, bzw. nur mit Schlechtem assoziert.
SO geht es mir auch. Deshalb möchte ich es auf jeden Fall versuchen. Wenn ich jetzt einfach so aufgeben, könnte ich mir das nie verzeihen. Wenn ich wirklich durchfalle... soweit möchte ich noch nicht denken, aber dann habe ich es wenigstens versuchtHideki Ryuga hat geschrieben:Bei mir hängt auch alles von meinem Abi ab. Ohne, würde ich mich vermutlich noch mehr hassen, mich für noch unfähiger halten, als ich es jetzt schon mache.