So ist die Einführung einer Impfpflicht in einem Land ein politischer Akt. Schnittstellen kann es geben, z.B. wenn bei der juristischen Prüfung die Eignung anhand des wissenschaftlichen Stands geprüft wird
Den Abstand des Boosters zur Grunimmunisierung von 3 Monaten empfiehlt auch die Stiko:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... rt_02.html
England praktiziert das ebenfalls.
Gleichwohl kann man auch 6 Monate warten oder sich gar nicht impfen lassen.
Die Stiko empfiehlt die Impfung für einen sehr weiten Personen Kreis, weil (gemessen nach wissenschaftlichen Standards) der Nutzen der Impfung deren Risko überwiegt.Es gibt aber auch Menschen, die sich wünschen, dass Eingriffe in ihren Körper nicht politisch begründet werden, sondern wissenschaftlich / medizinisch / immunologisch fundiert sind.
Wenn man sagt, das glaube ich nicht, obwohl das mit Evidenz zu tun hat und nicht mit Glauben (andere Abteilung), was soll man dann noch sagen. Die Stiko hat keine einzige Empfehlung leichtfertig ausgesprochen. Man kann sich die Begründungen ansehen und dazu auch Studien wälzen.
Aber dabei bleibt es ja nicht unbedingt. So gibt es Impfgegner, die systematisch das Gegenteil lancieren, dass die Impfungen schädlicher als nützlich sein sollen... und gleichzeitig wird z.B. Ivermectin als Alternative/Behandlingsansatz empfohlen. Da fragt man sich dann schon, geht es hier wirklich noch um gesundheitlche Aspekte. Ich kenne Ivermectin zufälligerweise vom Tierarzt. Wenn es nicht so ernst wäre, würde ich an diese Stelle einen Lachsmiley setzen. Aber so hat sich selbst Youtube aufgrund von Desinformation berufen gefühlt, manches vom Netz zu nehmen.
Und da frage ich mich schon: Wo gehen diejenigen, die über die Politik wettern, weil es ihr Körper ist, auf Distanz zu sowas?!
Wenn man mit politischen Entscheidungen unzufrieden ist, ist dass das eine... aber auch noch wissenschaftliche Erkenntnisse infrage zu stellen, das andere.