Hallo Hideki,
Vielen Dank für deinen Betrag
Ich denke ehr, dass mir die Kraft fehlt. Eigentlich erscheint mir alles schaffbar, wenn ich drüber nachdenke. Ich bin mir lediglich selber im Weg. Was mein Freund angeht, glaube ich nicht, dass das Verhältnis mit deinem zu deinem Vater vergleichbar ist. In den einen Momenten tut er mir auch total gut und ist der mit verständnisvollste und einfühlsamste Mensch, den ich kenne, sonst hätte ich mich denke ich schon längst getrennt.
Hideki Ryuga hat geschrieben:Aber wenn ich dir sage ja dein Freund ist ein ar*** und er hat sich total falsch verhalten und ich verstehe dich voll und ganz, dann fühlst du dich vllt. Verstanden, aber wirklich weiterhelfen tut dir das nicht. Ich behaupte auch gar nicht, dass sich dein Freund richtig verhalten hat.
Mein Problem ist, dass ich in diesen Streitereien und danach immer gegen den Drang ankämpfen muss, die Schuld nur bei mir zu sehen. Ich fühle mich missverstanden und fange an zu denken, dass meine Denkweise darüber nicht zu verstehen ist, auch gar nicht verstanden werden kann. Seine Beweggründe, dass es soweit kommt, sind mir denke ich (wage ich zu behaupten) größtenteils bekannt. Dennoch will ich einfach nicht in eine Debatte, ob ich ein Gefühl verdrängen soll, mit einem Menschen, der viel zu viel Macht über meine Gefühle hat.
Viel zu viele Streitereien entstehen, wenn ich ein Wunsch oder Gefühl äußere. Da mich das sehr viel Überwindung kostet, dass überhaupt auszusprechen und meistens ich mich gedanklich auch ewig darauf vorbereitet habe, meine Äußerung so zu formulieren, dass man kein Vorwurf interpretieren kann, um auch ja kein Streit zu provozieren, reagiert er da meist sehr impulsiv. Er frisst einfach sowas nicht in sich ein und kümmert sich auch nicht darum, woher das Gefühl stammt. Immerwieder sagt er im Nachhinein, dass das so nicht gestimmt hat und seine Gefühle ihn dazu verleitet haben, dass zu sagen. Ich bin da einfach anders. In Streiterein endet meine Enttäuschung oder WUt meist so, dass ich mich zusammenkauer, mich nicht anfassen lasse und stundenlang darüber nachdenke, was ich fühlen darf, was ich überhaupt erwarten dürfte, was ich überhaupt fühle... manchmal bekomme ich auch einen Heulanfall, aber meistens ist es erst der totale Rückzug, bis ich nichts mehr fühle. In der Vergangenheit kam das meistens nicht soweit, da ich mich beim eintreten in die Leere meist schon anfing zu verletzen, aber was soll ich machen, wenn er in der Nähe ist!? Ich habe immer den Wunsch dann zu flüchten, mich im Bad einzuschließen, aber ich möchte Ritzen ja auch nciht als Druckmittel einsetzen. Mir würde es auch schwer fallen mich zu schneiden, wenn ich weiß, dass er vor der Tür steht und den SChnitt danach auf sich bezieht. Meine Äußerungen brechen also wirklich selten aus mir heraus im STreit, wie mans sonst auch oft beobachtet.
Wenn es dann doch vorkommt, bleibe ich nicht den ganzen Streit über dabei, sondern korriegiere es, bzw wenn es mir dennoch richtig erscheint, bleibe ich dabei aber auch über wenn ich beruhigt bin. Er sagt immerwieder gegensätzliche Aussagen im Streit und im Klärungsgespräch, während er im STreit, nur von seiner Seite überzeugt ist und nichts eingestehen kann. Das ist auch die Hauptparallele zu meinem Vater, die jähzornige und rechthaberische Seite.
Lange Rede kurzer SInn, mir hilft es eigentlich mehr, wenn ich lese, dass irgendwer das versteht, als wenn nur die Gegenseite erklärt wird. Dann kann es sein, dass ich mich anfange rechtzufertigen. Das ich immer einen Teil zu jedem Streit beitrage, ist mir bewusst, ich denke auch, dass wir gerade soviel streiten meine Depressesion und Überempfindlichkeit dafür verantwortlich sind. Aber wenn mein Partner von mir verlangt, dass ich statt negative Empfindungen im zu äußern, verdrängen soll(und das hat er zwischen durch wirklich, dass war nicht nur rausgehört) dann hört es bei mir mit verständnis auf, weil ich mir nicht schaden will.
Die Situation mit der SChule eskaliert gerade... ich fühle mich zurückversetzt zu früher.. glaube langsam daran dass ich das besch*** letzte halbe Jahr nich schaffe...
Mein Selbstwertfegühl hängt viel zu sehr an dem ABi und diesem ganzen Schulsystem. sodass ich einfach nicht weiß, wie ich das verarbeiten soll, wenn ich jetzt aufgebe.