Eigentlich macht bei sowas eine Verhaltenstherapie mehr Sinn, aber auch andere Therapieformen können helfen. Dafür wäre es halt gut, wenn du nicht immer gleich wegrennst, wenn so Begriffe wie Blutbild oder Klinik fallen. Was ist denn dein Problem mit diesen Begriffen?
Du musst schon selbst bereit sein für eine Therapie, auch wenn solche Vorschläge fallen. Heißt ja nicht, dass du das auch umsetzen musst. Aber ist doch gut, wenn der Thera dich aufklärt und Vorschläge macht.
Unsicherheit: Welche Therapieform für mich
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Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe ich bin hier richtig. Eine Freundin hat mir dieses Forum empfohlen.
Kurz zu mir: Seit letztem Jahr hat sich mein Leben total verändert. Bei mir wurde MS diagnostiziert. Hatte seit dem ziemlich heftige Schübe die meinen Körper und meine Aktivität total verändert haben. Seit 7Monaten besteht mein Tag aus Schmerzattacken (ca. 8-12 am Tag). Ich habe mich nach 10Jahren getrennt und seit einigen Wochen versinke ich immer und immer mehr. Ich kann mich kaum aufraffen, hasse mich und mein Leben und sehe noch wenig Sinn darin, meide Sozialkontakte und lebe nur von Schmerzattacke zu Schmerzattacke. Auch an Tagen die gut sind habe ich ständig Angst vor einer neuen Attacke.
Ich merke selber wie schlecht es mir auch psychisch geht aber ich bezweifle, dass mein alter Therapeut (Psychotherapie VT) der richtige wäre bzw. denke ich auch oder rede es mir ein das es eine normale Reaktion auf das letzte Jahr ist...ich habe keine Ahnung.
Meine Frage wäre nun ob jemand vielleicht ähnliches erlebt hat oder jemanden kennt und welche Therapieform ihr mir vielleicht empfehlen könntet?
Wenn ich hier falsch bin tut es mir sehr Leid!
Beste Grüße
Miju
Ich hoffe ich bin hier richtig. Eine Freundin hat mir dieses Forum empfohlen.
Kurz zu mir: Seit letztem Jahr hat sich mein Leben total verändert. Bei mir wurde MS diagnostiziert. Hatte seit dem ziemlich heftige Schübe die meinen Körper und meine Aktivität total verändert haben. Seit 7Monaten besteht mein Tag aus Schmerzattacken (ca. 8-12 am Tag). Ich habe mich nach 10Jahren getrennt und seit einigen Wochen versinke ich immer und immer mehr. Ich kann mich kaum aufraffen, hasse mich und mein Leben und sehe noch wenig Sinn darin, meide Sozialkontakte und lebe nur von Schmerzattacke zu Schmerzattacke. Auch an Tagen die gut sind habe ich ständig Angst vor einer neuen Attacke.
Ich merke selber wie schlecht es mir auch psychisch geht aber ich bezweifle, dass mein alter Therapeut (Psychotherapie VT) der richtige wäre bzw. denke ich auch oder rede es mir ein das es eine normale Reaktion auf das letzte Jahr ist...ich habe keine Ahnung.
Meine Frage wäre nun ob jemand vielleicht ähnliches erlebt hat oder jemanden kennt und welche Therapieform ihr mir vielleicht empfehlen könntet?
Wenn ich hier falsch bin tut es mir sehr Leid!
Beste Grüße
Miju
Ich schätze schon, dass das eine normale Reaktion ist. So wie eine PTBS ja auch eine normale Reaktion auf bestimmte Umstände ist. Das schließt keineswegs aus, dass du psychologische Hilfe erhältst. Auf ein Verfahren würde ich mich gar nicht einschießen, denn im Wesentlichen ist ja eine empathische Begleitung gefragt und ein Vermeiden von existenzbedrohenden Krisen. Die MS kann dir keiner nehmen.
Erstmal ein Hallo von mir in die Runde, ich bin neu hier und hab auch gleich eine Frage...
Ich war bereits vor etwa 2-3 Jahren schon mal in therapeutischer Behandlung nach einer depressiven Episode mit einer Vorstufe von Burnout. Allerdings kam ich mit meiner damaligen Therapeutin überhaupt nicht zurecht. Sie kam zu spät zu unseren Terminen, ich hab geredet und geredet, sie hat kaum mal was dazu beigetragen, also bin ich vom 100sten ins 1000ste gekommen ohne den wahren Grund mal wirklich anzugehen. Wir haben uns um das tatsächliche Thema herumbewegt, aber es nie wirklich angesprochen. Ich habs dann immer mal wieder versucht, aber es ging einfach nicht mit uns beiden. Da sie mir damals dazu geraten hat mit Antidepressiva zu beginnen, ging es mir dann auch nach etwas 1/2 Jahr etwas besser und ich habe die Therapie dann nach einem (äusserst zähen) Jahr beendet.
Nun, jetzt ist es allerdings so, dass es mir seit einigen Monaten wieder schlechter geht. ich geh kaum noch raus, vermeide soziale Kontakte, igle mich ein und ich merke einfach, dass es etwas bergab geht mit mir. Ich möchte daher wieder eine Therapie beginnen, weiss aber nicht, an wen ich mich wenden soll. Welche Art der Therapie mir gut täte und wo ich professionelle Hilfe bekommen kann. Ich suche einen Therapeuten, der mir schon zuhört, aber auch mal seine eigenen Meinung dazu kund tut. Jemanden der mit mir gemeinsam das Trauma von vor 20 Jahren angeht und mir dabei hilft, den Verlust eines geliebten Menschen (Suizid) und den Schmerz darüber endlich loszulassen, damit ich endlich weiterleben kann. Ich hänge in der Vergangenheit fest und steh mir selber so im Weg... Leider hab ich nun wirklich keine Erfahrung mit den verschiedenen Therapieformen, ich hab nur vor ein paar Jahren mal mit einer Therapeutin Kontakt gehabt, die mit der Transaktionsanalyse gearbeitet hat. das fand ich damals ganz spannend, weiss aber nicht, ob das das Richtige für mich sein könnte. Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.
Vielen Dank
Ich war bereits vor etwa 2-3 Jahren schon mal in therapeutischer Behandlung nach einer depressiven Episode mit einer Vorstufe von Burnout. Allerdings kam ich mit meiner damaligen Therapeutin überhaupt nicht zurecht. Sie kam zu spät zu unseren Terminen, ich hab geredet und geredet, sie hat kaum mal was dazu beigetragen, also bin ich vom 100sten ins 1000ste gekommen ohne den wahren Grund mal wirklich anzugehen. Wir haben uns um das tatsächliche Thema herumbewegt, aber es nie wirklich angesprochen. Ich habs dann immer mal wieder versucht, aber es ging einfach nicht mit uns beiden. Da sie mir damals dazu geraten hat mit Antidepressiva zu beginnen, ging es mir dann auch nach etwas 1/2 Jahr etwas besser und ich habe die Therapie dann nach einem (äusserst zähen) Jahr beendet.
Nun, jetzt ist es allerdings so, dass es mir seit einigen Monaten wieder schlechter geht. ich geh kaum noch raus, vermeide soziale Kontakte, igle mich ein und ich merke einfach, dass es etwas bergab geht mit mir. Ich möchte daher wieder eine Therapie beginnen, weiss aber nicht, an wen ich mich wenden soll. Welche Art der Therapie mir gut täte und wo ich professionelle Hilfe bekommen kann. Ich suche einen Therapeuten, der mir schon zuhört, aber auch mal seine eigenen Meinung dazu kund tut. Jemanden der mit mir gemeinsam das Trauma von vor 20 Jahren angeht und mir dabei hilft, den Verlust eines geliebten Menschen (Suizid) und den Schmerz darüber endlich loszulassen, damit ich endlich weiterleben kann. Ich hänge in der Vergangenheit fest und steh mir selber so im Weg... Leider hab ich nun wirklich keine Erfahrung mit den verschiedenen Therapieformen, ich hab nur vor ein paar Jahren mal mit einer Therapeutin Kontakt gehabt, die mit der Transaktionsanalyse gearbeitet hat. das fand ich damals ganz spannend, weiss aber nicht, ob das das Richtige für mich sein könnte. Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.
Vielen Dank
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Ich denke, eine Verhaltenstherapie wäre sinnvoll. Weil man in dem Fall ja vielleicht nicht unbedingt Dinge aus der Kindheit aufrollen/aufdecken muss, sondern eher schauen müsste, was die Gefühle heute machen, und wie man besser damit umgehen könnte.
Oder?
Ist aber vermutlich auch Ansichtssache.
Bei den Verhaltenstherapeuten ist auch jeder ein bisschen anders, bedeutet also nicht, dass jeder Therapeut der gleichen Richtung auch genau die gleichen Sachen macht.
Oder?
Ist aber vermutlich auch Ansichtssache.
Bei den Verhaltenstherapeuten ist auch jeder ein bisschen anders, bedeutet also nicht, dass jeder Therapeut der gleichen Richtung auch genau die gleichen Sachen macht.
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Hallo
Da ich bereits mit allen drei Verfahren Erfahrungen gemacht habe, würde ich ebenfalls zur VT oder TfP raten. In beiden Verfahren sind die Therapeuten etwas aktiver (was natürlich noch zusätzlich von der Persönlichkeit des/r Thera/s abhängt), kommunikativer, geben evtl mal eine Übung auf und gehen Probleme eher direkter an. Ich habe auf jeden Fall gute Erfahrungen damit gemacht. Gerade die VT habe ich selbst lange unterschätzt, aber vieles an der Denkweise hat mich, gerade im praktischen Bereich, überzeugt.
Heutzutage arbeiten viele Therapeuten glücklicherweise methodenüberreifen, so dass sie sich jeweils geeignete Instrumente aus den unterschiedlich Verfahren raussuchen, was ich besonders effektiv finde.
Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Suche!

Da ich bereits mit allen drei Verfahren Erfahrungen gemacht habe, würde ich ebenfalls zur VT oder TfP raten. In beiden Verfahren sind die Therapeuten etwas aktiver (was natürlich noch zusätzlich von der Persönlichkeit des/r Thera/s abhängt), kommunikativer, geben evtl mal eine Übung auf und gehen Probleme eher direkter an. Ich habe auf jeden Fall gute Erfahrungen damit gemacht. Gerade die VT habe ich selbst lange unterschätzt, aber vieles an der Denkweise hat mich, gerade im praktischen Bereich, überzeugt.
Heutzutage arbeiten viele Therapeuten glücklicherweise methodenüberreifen, so dass sie sich jeweils geeignete Instrumente aus den unterschiedlich Verfahren raussuchen, was ich besonders effektiv finde.
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Vielen lieben Dank für die Antworten. Nur eine kurze Frage: was ist TfP?
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Oh, sorry! Das heißt tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
Die Transaktionsanalyse verfolgt einen tiefenpsychologischen Ansatz. Bei uns in Österreich ist das alles ein bisschen komplizierter, da es so viele anerkannte Therapiemethoden gibt. Grundsätzlich würde ich dir empfehlen, einige Termine für Erstgespräche zu vereinbaren, dann kann dir der/die PT eventuell auch sagen, ob die jeweilige Methode geeignet ist, um von dir angestrebte Therapieziele zu erreichen.
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
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