Wie lebe ich mit dem Narzissmus meines Mannes
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Liebe Jadee
ich denke bevor dir noch der Kopf vor lauter Gedanken über geht, wäre doch noch einmal die Frage ob ein Versuch für eine Therapie in Frage kommt.
In der Therapie wird weder verurteilt noch beurteilt und das Hauptmerkmal ist darauf gestellt wie es dir geht und welche Gefühle du hast.
Wär doch eigentlich das richtige für dich?
ich denke bevor dir noch der Kopf vor lauter Gedanken über geht, wäre doch noch einmal die Frage ob ein Versuch für eine Therapie in Frage kommt.
In der Therapie wird weder verurteilt noch beurteilt und das Hauptmerkmal ist darauf gestellt wie es dir geht und welche Gefühle du hast.
Wär doch eigentlich das richtige für dich?
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Darüber, liebes blumen_mädchen, habe ich schon lange nachgedacht. Nicht erst seit ich ihn kenne. Bereits vorher. Bei meiner vorigen "kranken" Beziehung zu einem kranken Mann und nach dem Selbstmord dieses Mannes. Er erhängte sich vor meinen Augen. Ich schnitt das Seil durch, er fiel zu Boden, ich rannte zu ihm, versuchte ihn zu retten, schrie ihn an, rief den Notarzt und am Tag danach räumte ich seine Fekalien weg. Ich habe nicht einmal richtig geweint. Das ist jetzt 3 Jahre her. Ich kann mich überhaupt nicht richtig erinnern. An keine Gefühlsreaktion. Nichts. Nur Wochen später lernte ich meinen jetzigen Partner kennen. Daher war es so leicht für ihn mich rumzukriegen. Ich war nicht stabil genug. Ich hatte nicht einmal Zeit zu trauern, abzuschließen. Und ich habe Angst, dass meine oftmalige Gefühlskälte (selbst keine Gefühle zeigen zu können) daher kommt. Leider habe ich keine Therapiestelle gefunden, die gratis ist und aufgrund meiner Zahlungsschwierigkeiten habe ich darauf verzichtet. Nur denke ich, vielleicht ist das der Grund meiner jetzigen Situation. Meinen Ex konnte ich nicht retten, vielleicht ihn ???
Jadee
Jadee
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Ihn zu retten sollte nicht dein Ziel sein!
Am wichtigsten ist es auf dich zu schaun, den ehrlich ändern kannst du nur etwas wenn du bei dir anfängst.
Und das mit der Therapie glaube ich ist ein wichtiger Schritt für dich
alleine deswegen schon weil du den Tod nicht verarbeitet hast und weil du einen schwierigen Lebenspartner hattest und wieder hast
Am wichtigsten ist es auf dich zu schaun, den ehrlich ändern kannst du nur etwas wenn du bei dir anfängst.
Und das mit der Therapie glaube ich ist ein wichtiger Schritt für dich
alleine deswegen schon weil du den Tod nicht verarbeitet hast und weil du einen schwierigen Lebenspartner hattest und wieder hast
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Jadee hat geschrieben: Bei meiner vorigen "kranken" Beziehung zu einem kranken Mann und nach dem Selbstmord dieses Mannes. Er erhängte sich vor meinen Augen. Ich schnitt das Seil durch, er fiel zu Boden, ich rannte zu ihm, versuchte ihn zu retten, schrie ihn an, rief den Notarzt und am Tag danach räumte ich seine Fekalien weg. Ich habe nicht einmal richtig geweint. Das ist jetzt 3 Jahre her. Ich kann mich überhaupt nicht richtig erinnern. An keine Gefühlsreaktion.
Ich würde sagen, das qualifiziert wirklich dafür daß du eine posttraumatische Belastungsstörung hast.
Und dann kommt dieser neue Typ und nutzt deine Notlage schamlos aus um bei dir finanziell und emotional auch noch zu schmarotzen.
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Jadee hat geschrieben: @Münchnerkindl: Kinder schmarotzen nicht. Sie können nur noch kein Geld verdienen und wer würde ein Kind schon auf die Straße setzen? Also ich bestimmt nicht. Du legst eine sehr merkwürdige Art an den Tag. Kommt mir ziemlich aggressiv vor. Wenn dich das Thema stört dann lies einfach nicht mit und denk dir deinen Teil. Der Mann ist psychisch krank und seine Tochter einfach nur arm dran, weil sie keine Grenzen bekommt. Das ist für ein Kind viel dramatischer als man denkt.
Dieses Kind ist 14 Jahre alt und hat bereits die Einstellung vom Vater, daß sie die Prinzessin ist und andere Leute ohne daß sie was dafür tun müsste sie aushalten.
Klar schmarotzen Kinder nicht, aber dieses Kind lernt gerade wie man zu einem schmarotzenden Erwachsenen wird. Sie kann natürlich nicht wirklich was dafür, weil ihr Vater (und auch du) ihr vorleben wie das geht.
Jadee, du kannst diesen Mann nicht retten. Dazu müsste er ja ein Problem haben. Dazu müsste er ja leiden. Dazu müsste er das Gefühl haben, gerettet werden zu müssen. Dazu müsste er bereit sein. Jemanden gegen seinen Willen zu retten hat etwas, von einen gesunden 25 Jährigen über den Flur stützen zu wollen wie einen dementen 99-Jährigen. Das lässt sich keiner gefallen, früher oder später entzieht er sich dem Zugriff oder stößt dich weg.
Diese Rettungsphantasien wären da wirklich mal gesondert zu betrachten. WEN willst du WIRKLICH retten? ER ist es definitiv NICHT und ganz drin in dir weißt du das auch.
Seine Ex TAT NUR SO als hätte sie ihn in der Hand. Hatte sie NICHT. Er hat sich umgeschaut, und sich ihrem Griff entzogen, und sie war ein Wrack. Ein Wrack und eine Ex ist man nicht, wenn man ihn so im Griff hat wie sie jetzt sagt. Aber klar. Soll sie sich seiner Neuen als Opfer präsentieren? Zudem: Wie praktisch dass er sie nicht stalkt weil er dich hat und sie schaut dass du ihn beschäftigst? Weil: Von einem Narzissten weg kommen ist noch ein GANZ ANDERES Kapitel, und ich nehme an, ein solches konntest du im Forum hier schon lesen.
Die Tochter steht unter der Fuchtel eines Narzissten. Und den Preis kennen wir, oder? Sie muss ihn bewundern und lieben, komme was wolle, dafür bekommt sie einen goldenen Käfig der doch nur ein Käfig ist und selbständige Gedanken sind unerwünscht. Das Kind wird noch eigene Probleme bekommen und vermutlich lange Jahre im Erwachsenenalter kämpfen, auch wenn das jetzt so nicht sichtbar ist. Er fängt das Kind wie er dich gefangen hat. Beim Kind ist es noch leichter, weil Vater-Kind-Beziehung... Kinder sind rein biologisch darauf programmiert, ihre Eltern zu lieben, auch wenn das menschlich nicht passt und sie sich diese Eltern nie aussuchen würden, dürften sie. Das ist einfach eine von der Natur eingerichtete Form der Abhängigkeit die von Eltern aber auch Kindern gerne als eine freiwillige Form der Liebe betrachtet ist, was es aber nicht ist. Das was von außen nach verwöhnen aus schaut, ist ein binden, ein abhängig machen. Ähnliches solltest du mittlerweile kennen, oder wirst du noch kennen lernen.
Diese Rettungsphantasien wären da wirklich mal gesondert zu betrachten. WEN willst du WIRKLICH retten? ER ist es definitiv NICHT und ganz drin in dir weißt du das auch.
Seine Ex TAT NUR SO als hätte sie ihn in der Hand. Hatte sie NICHT. Er hat sich umgeschaut, und sich ihrem Griff entzogen, und sie war ein Wrack. Ein Wrack und eine Ex ist man nicht, wenn man ihn so im Griff hat wie sie jetzt sagt. Aber klar. Soll sie sich seiner Neuen als Opfer präsentieren? Zudem: Wie praktisch dass er sie nicht stalkt weil er dich hat und sie schaut dass du ihn beschäftigst? Weil: Von einem Narzissten weg kommen ist noch ein GANZ ANDERES Kapitel, und ich nehme an, ein solches konntest du im Forum hier schon lesen.
Die Tochter steht unter der Fuchtel eines Narzissten. Und den Preis kennen wir, oder? Sie muss ihn bewundern und lieben, komme was wolle, dafür bekommt sie einen goldenen Käfig der doch nur ein Käfig ist und selbständige Gedanken sind unerwünscht. Das Kind wird noch eigene Probleme bekommen und vermutlich lange Jahre im Erwachsenenalter kämpfen, auch wenn das jetzt so nicht sichtbar ist. Er fängt das Kind wie er dich gefangen hat. Beim Kind ist es noch leichter, weil Vater-Kind-Beziehung... Kinder sind rein biologisch darauf programmiert, ihre Eltern zu lieben, auch wenn das menschlich nicht passt und sie sich diese Eltern nie aussuchen würden, dürften sie. Das ist einfach eine von der Natur eingerichtete Form der Abhängigkeit die von Eltern aber auch Kindern gerne als eine freiwillige Form der Liebe betrachtet ist, was es aber nicht ist. Das was von außen nach verwöhnen aus schaut, ist ein binden, ein abhängig machen. Ähnliches solltest du mittlerweile kennen, oder wirst du noch kennen lernen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Vor allem müsstest du erst mal anfangen dich um deine eigenen Probleme zu kümmern. Davon sind ja wahrlich genug vorhanden.Arta hat geschrieben:Jadee, du kannst diesen Mann nicht retten. .
Meine Lieben! Ihr habt mir wahrlich viel zu denken gegeben. Vor allem Artas Ausführungen werden dem ganz und gar gerecht. Man sieht, du hast Erfahrung. Du hast ja so recht. Ich habe lange nachgedacht und die Kleine macht so gar nicht das was er möchte. Daher kommts dass sie jetzt gar nichts mehr von ihm kriegt. Kein Taschengeld, keine "unnötigen" Kleidungsstücke usw. Das war vor gar nicht so langer Zeit anders. Es stimmt. Er ist ja von sich überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Wieso auch retten? Ich mach mir die ganze Zeit was vor. Eine normale Beziehung zu ihm ist nicht möglich. Das ist klar. Ich müßte meine Eigenständigkeit aufgeben, nicht denken, nicht fühlen, nur funktionieren und lächeln. Ganz egal was passiert was er sagt, was kommt. Ich denke nicht, dass ich das den Rest meines Lebens will. Und da kommt wieder dieses: Gott sei Dank hab ich noch mein Heim und lebe nicht schon mit ihm in einer gemeinsamen Wohnung. Sein Kind tut mir echt leid. Wenn wenigstens die Mutter da wäre für sie, dann wäre das schon viel wert. Aber die hat sie ja einfach bei ihrem Vater lassen und aus. Tragisch. Meine Tochter sieht das übrigens genauso. Wir haben uns gestern unterhalten und sie versteht überhaupt nicht wieso alle das tun was er will. Kann man auch kaum verstehen. LG Jadee
Darüber denke ich noch nicht nach. Ich will ihn ja nicht verlieren. Ich denke immer noch vielleicht finden wir einen gemeinsamen Weg. Versuchen möchte ich es ja, aber nicht um jeden Preis. Weißt du, ich schaffe es einfach nicht, mir vorzustellen, dass es keinen Narissten gibt, mit dem man auch glücklich leben kann. Oder ist das so? Ich habe keine Ahnung
ach so! Dann ab ich dein vorheriges Post aber gewaltig falsch verstanden!Jadee hat geschrieben:Darüber denke ich noch nicht nach. Ich will ihn ja nicht verlieren.
Na gut, dann andere Frage: wie willst du ihm beibringen, dass du zukünftig nicht mehr sein Leben mitfinanzierst?
Hallo Leute! Seit gestern habe ich es geschafft. Wir sind getrennt. Er hat mich verlassen und ich hol ihn nicht mehr zurück. Ich bin mir sicher es ist besser so obwohl es natürlich schmerzt. Ich vertraue ihm nicht, ich habe immer noch das Gefühl er ist ein Fremder weil er dauernd sein Gesicht ändert. Er liebt mich nicht, sonst wäre er nicht so zu mir und sein ewiges Suchen nach Perfektionismus halte ich nicht mehr aus. Ich bin alles andere als perfekt. Ich bin ein Chaot und ich werde es NIEMALS lernen, so perfekt zu sein wie er es gerne hätte. Ich muss tausende Sachen an einem Tag machen, die ich nicht unter einen Hut kriege, weil ich nicht mehr schneller kann, dann vergesse ich die Hälfte usw. Das ist nichts für mich. Ich halte mir selbst die Daumen dass ich aus all dem rauskomme, meine Schulden abarbeiten kann und irgendwann Ruhe finde.
LG Eure Jadee
LG Eure Jadee
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