Liebe und Kokain

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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geronimos secret
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Liebe und Kokain

Beitrag Mi., 11.03.2009, 21:23

Liebes Forum,

seit Wochen stöbere ich das Internet durch, auf der Suche nach Antworten, und das, was ich zum Lesen finde, erschreckt mich, weil es immer dasselbe ist. Immer dieselbe Geschichte...

Sechs Monate waren wir zusammen. Fernbeziehung. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb wir uns so selten gesehen haben. Heute kenne ich den Grund. Heute setzt sich ohnehin alles wie ein Puzzle zusammen.
Ich wußte, dass er ab zu Koks nimmt. "Ab und zu" ist unter Koksern übrigens ein überaus dehnbarer Begriff - auch das weiß ich heute. Ich habe von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass mir Drogen (und insbesondere Kokain) ein Dorn im Auge sind. Was Drogen mit einem Menschen machen können, das weiß ich von meiner Schwester, die durch Cannabis- und Amphetaminmissbrauch psychisch krank geworden ist.
Immer gab es irgendeinen Grund, warum wir uns am Wochenende nicht sehen konnten, so dass sich unser Beisammensein auf 1-2 Wochenenden im Monat beschränkte. Zu Beginn hat es mich noch nicht misstrauisch werden lassen, obwohl ich es schon komisch fand, frisch verliebt und ich schließlich so eine Sehnsucht hatte. Dass wir beide sehr verliebt waren, darüber gibt es keinen Zweifel. Und wenn wir uns sahen, dann war es zauberschön....bis...
Naja, bis Silvester kam:
Er eröffnete mir, dass er ein paar Freunde eingeladen hätte und dass es dann sein könnte, dass auch gekokst wird. PENG! Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Aber mit voller Wucht! Es gab natürlich Streit und ich sagte ihm sehr deutlich, dass ich das nicht toleriere und also anderweitig Silvester feiern würde. Das tat ich dann auch. Er kokste und ich weinte mich ins neue Jahr. Damit war die Beziehung zu Ende. Alles kaputt. Einfach so von heut auf morgen. Und der Grund heißt Kokain, das ihm wichtiger war als mit seiner Liebsten das neue Jahr zu begehen.
Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich es geschafft habe mich so rigoros abzugrenzen. Für mich gibt es da ohnehin keine Alternative dazu, denn alles andere hieße entweder mitziehen oder co-abhängig sein und für mich kommt weder das eine noch das andere in Frage. Ich weiß auch nur allzu gut, dass ein Süchtiger das nur alleine packen kann.
Ich frage mich aber inständig, was da in einem solchen Kopf wohl vor sich gehen mag, ich begreif es nicht! Ich bin einfach nur wütend und traurig und verletzt. Tritt die Liebe in einem solchen Moment wirklich derart in den Hintergrund?! Was ist das für eine Droge, die so etwas schafft? Und wofür? Für die Leere, die nach dem Höhenflug Einzug in die Seele hält? Für die Depression? Für einen leeren Geldbeutel? Für die toten Augen und das Grau(en) im Gesicht? Für die Liebe, die man verliert?!
Vielleicht könnt ihr mir ja Antworten geben.

Liebe Grüße,
nachdenklich, L.
Eat Pray Love

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anarchistin
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Beitrag Do., 12.03.2009, 08:24

Tja- Drogen sind meist stärker als Liebe oder andere Dinge. das ist echt oft so. wie oft kokst er denn? was genau hast du ihm gesagt in punkto drogen? hat er nur süchtige freunde? denkst du er ist süchtig? arbeitet er? seht ihr euch täglich? wie steht er zu seinem konsum? was sagt er?

Tritt die Liebe in einem solchen Moment wirklich derart in den Hintergrund?!
JA!
Was ist das für eine Droge, die so etwas schafft?
JEDE!
Und wofür? Für die Leere, die nach dem Höhenflug Einzug in die Seele hält? Für die Depression?
in erster linie würde ich sagen: für den flash. danach jagt man ständig...
Für einen leeren Geldbeutel?
das kratzt einen nicht!
Für die Liebe, die man verliert?!die liebe wird oft ersetzt durch die droge- ausserdem hat man daran so und so kein grosses interesse mehr wenn man erstmal süchtig ist....
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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blätterregen
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Beitrag Sa., 14.03.2009, 20:45

das tut mir sehr leid für dich und ich finde wirklich du kannst stolz auf dich sein! es ist nicht immer einfach auf seinen verstand zu hören und dabei die gefühlezu unterdrücken! aber es ist wohl wirklich das beste..das er dich silvester alleine gelassen hat um zu koksen sagt für mich aus: das koks war ihm wichtiger. und wenn es das selbst an silvester schon ist, dann heißt das doch shon was oder?
ich selbst habe auch jemanden kennengelernt, der angibtzu koksen:( er sagt ein bis zweimal im monat! wie oft es wohl wirklich sein mag?

allerdings sieht man es ihm kein bisschen an..also er sieht einfach nicht aus wie jemand der kokst und spricht auch nciht so. er ist intelligent,gutaussehend und ich verstehe es wie du auch NULL!
und übrigens hat er mir auch immer wieder abgesagt und ich verstand es nicht, dennoch meldete er sich immer wieder.


die liebe wird durch die droge ersetzt? hm... verstehe ich auch nicht ganz, aber könnte wohl so sein.
Grübeln, überlegen, Gesagtes interpretieren, sich selbst im Weg zu stehen..kann ja so anstrengend sein und raubt jedem möglichen Beziehungsaufbau "Zauberei" und Leichtigkeit! Aber wie kann ich es ändern?

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jubu
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Beitrag Sa., 14.03.2009, 23:08

HI

Also, ich stelle das koksen jetzt mal kurz in den hintergrund, der kern der sache ist das dein freund für dich einfach nix tut, du bist offensichtlich nicht wichtig genug das er sachen einfach lässt die dich verletzen, das kann jetzt koksen sein oder auch andere dinge, wenn man wem am herzen liegt sollte derjenige auch fähig sein auf etwas zu verzichten was den anderen sehr unglücklich macht.
blätterregen hat geschrieben: allerdings sieht man es ihm kein bisschen an..also er sieht einfach nicht aus wie jemand der kokst und spricht auch nciht so. er ist intelligent,gutaussehend und ich verstehe es wie du auch NULL!
und übrigens hat er mir auch immer wieder abgesagt und ich verstand es nicht, dennoch meldete er sich immer wieder.
Es gibt Leute die wirklich sehr selten und bei besonderen anlässen koks gönnen, man sieht es diesen leuten nicht an weil die droge sie nicht gleich zerstört, ich weiß ich bin ja andauernd der buh mann deswegen, aber nur weil man ab und zu mal eine droge nimmt ist man nicht gleich schwerkrank und abhängig.. und deswegen sieht man halt auch nicht so aus. Ich frag mich hier wirklich was manche sich vorstellen was z.b ein bisschen koksen bewirkt ? Ich kann nur mal soviel sagen.. wenn wer betrunken ist, ist der rausch viel stärker und schlimmer, ein bisschen koks macht einfach nur wach und vllt redselig.. das wars

mfg

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blätterregen
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Beitrag So., 15.03.2009, 00:54

nur weil man ab und zu mal eine droge nimmt ist man nicht gleich schwerkrank und abhängig
naja. ich finde so einfach kann man es den konsumenten nicht machen, mit so einer aussage. wobei man dann vielleicht erstmal definieren sollte, was ist denn schwer krank und abhängig?
kurzer einwurf: ein kokser, der abhängig wäre, würde von sich wahtscheinlich auch (erstmal) nicht behaupten, dass er schwer krank und abhängig ist (und wenn er es selbst behauptet dürfte es ziemlich höchste eisenbahn sein).

du willst wissen, was ich denke was ein bisschen koksen bewirkt?
erstmal würde ich dann wie gesagt gerne wissen, was ein bisschen bedeutet..
aber ich denke eine menge, vor allem einen rauschzustand, aber ebenso möglich sind psychosen, hallozinationen und depressionen..und ne menge mehr denk ich. dazu bringt das koksen ein hohes abhängigkeitspotenzial mit, ebenso eine persönlichkeitsveränderung bei regelmäßigem konsum, was mich persönlich dazu veranlasst abstand von dieser art von drogen und diesen menschen zu nehmen.

alkohol hier als legale droge in deutschland bringt mit sicherheit bei regelmäßigem konsum ebenfalls probleme mit sich.
außerdem weiß ich beim alkohol was drin ist, wenn ich ihn trinke..
aber das ist meine meinung.
ein bisschen koks macht einfach nur wach und vllt redselig..
abgesehen von dem einfach nur, bestimmt auch ja..
das wars
nein! das sehe ich anders.
ohne jetzt zig argumente aufzählen zu wollen, wieso ich dieser meinung bin; wäre es so, wie du sagst, wäre die droge wohl kaum illegal, man könnte ebenso gut nen starken kaffee trinken, der wach und vielleicht redselig macht und kein mensch würde so viel geld für ein bisschen redseligkeit und wachheit ausgeben!


ich denke deine antworten sprechen bände.
Zuletzt geändert von blätterregen am So., 15.03.2009, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Otherwise
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Beitrag So., 15.03.2009, 18:55

Hallöchen,

ich möchte hier mal mit ein paar Vorurteilen aufräumen:
blätterregen hat geschrieben:ich selbst habe auch jemanden kennengelernt, der angibtzu koksen:( ... allerdings sieht man es ihm kein bisschen an..also er sieht einfach nicht aus wie jemand der kokst und spricht auch nciht so. er ist intelligent,gutaussehend
Du scheinst mir ja wahnsinns Vorurteile zu haben. Wie spricht denn ein Kokser deiner Meinung nach? Wie sieht ein Kokser deiner Meinung nach aus? Und wieso sollten Drogensüchtige dumm sein?
Soviele Vorurteile auf einen Schlag - na pfui.

Also Koks sieht man niemanden an. Vielleicht an den Pupillen - aber sonst wüsste ich nicht, woran man einen Kokser erkennen sollte. Die meisten haben viel Kohle, sind also oftmals auch "einflussreiche" (in welcher Form auch immer) Leute. Ergo dessen werden sie also auch kaum versandelt rumrennen oder so.

Das nächste "Vorurteil" bzw. Aussage die mir nicht gefällt:
blätterregen hat geschrieben:wobei man dann vielleicht erstmal definieren sollte, was ist denn schwer krank und abhängig?
Es verhält sich so: Abhängigkeit = Krankheit. Da gibt es nichts zu definieren.

Und ja es stimmt - wer ab und an mal konsumiert ist nicht sofort süchtig. Wer einmal Heroin nimmt muss ja auch nicht sofort auf Entzug gehen oder?

Das find ich auch sehr arg:
du bist offensichtlich nicht wichtig genug das er sachen einfach lässt die dich verletzen, das kann jetzt koksen sein oder auch andere dinge, wenn man wem am herzen liegt sollte derjenige auch fähig sein auf etwas zu verzichten was den anderen sehr unglücklich macht.
Wie schon gesagt - Sucht ist eine Krankheit. Hast du schon mal jemanden zuliebe dein Fieber gesenkt?
Dieses dauernde "er liebt mich nicht/ich bin unwichtiger als die Droge" ist so ein Unsinn ... ein Süchtiger kann einem anderen Menschen verfallen sein, jemanden über alles Lieben, einen Menschen als das "wichtigste im Leben" bezeichnen - die Sucht ist trotzdem stärker. Das ist leider so und hat einfach überhaupt nichts mit Liebe zu tun.

Liebe geronimos secret,
das er Silvester gekokst und nicht mit dir verbracht hat, muss nicht automatisch heißen, dass er dich nicht geliebt hat.
Wieso beschäftigt dich diese eigentlich abgeschlossene Geschichte noch?

lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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blätterregen
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Beitrag So., 15.03.2009, 20:24

hi!
Wie spricht denn ein Kokser deiner Meinung nach?
ich glaube du hast es nicht verstanden, wie ich es meinte. ich denke ein kokser artikuliert sich wie jder andere auch. es gibt bestimmt dumme und auch kluge kokser und welche mit einem großen wortschatz und welche it einem kleineren. doch das war nicht gemeint von mir.
(sondern eher, dass er so redet als würde er drogen verurteilen).
Und wieso sollten Drogensüchtige dumm sein?
das steht hier nigendwo.
Das nächste "Vorurteil" bzw. Aussage die mir nicht gefällt:
blätterregen schrieb:
wobei man dann vielleicht erstmal definieren sollte, was ist denn schwer krank und abhängig?
ob es dri gefällt ist mir ziemlich egal und ein vorurteil habe ih mit dieser allgemein gehaltenen frage nicht ausgesprochen.- ich weiß nicht wo du hier ein vorurteil siehst. ich wollte damit nur mal sehen, was einige so unter "scher krank" und "abhängig" verstehen, mehr nicht.
du siehst es so:
Es verhält sich so: Abhängigkeit = Krankheit. .
so sehe ich es übrigens auch.
ein Süchtiger kann einem anderen Menschen verfallen sein, jemanden über alles Lieben, einen Menschen als das "wichtigste im Leben" bezeichnen - die Sucht ist trotzdem stärker. Das ist leider so und hat einfach überhaupt nichts mit Liebe zu tun
du sagst es doch selbst hier. ein süchtiger kann jemanden lieben, doch der droge so verfallen sein, doch die sucht ist stärker! also hat es sehr wohl mit liebe zu tun, oder sage ich mal lieber mit beziehungsgestaltung. ich behaupte, dass süchtige es sehr schwer haben eine gleichwertige beziehung zu führen und zwar weil sie es nicht können WEGEN der droge! wobei wir hier gerade von süchtigen reden.. wohlgemerkt.
Liebe geronimos secret,
das er Silvester gekokst und nicht mit dir verbracht hat, muss nicht automatisch heißen, dass er dich nicht geliebt hat.
das sehe ich genauso, aber es ist nicht ausgeschlossen denk ich.
außerdem ist es so oder so traurig für dich gewesen, wenn er dich silvester alleine gelassen hat, aus welchem grund auch immer (ob wegen einer droge oder sonst was. und gerade nur für eine droge) ,da wäre ich auch enttäuscht und das kann ich voll verstehen. da fragt man sich ja, wann er denn für dich da wäre, zur geburt eines kindes? oder wäre er da auch mit koksen beschäftigt?
ich schreibe das hier mit absicht so überspitzt und provokativ.
du tust mir leid und hast bestimmt was besseres verdient!

lg
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geronimos secret
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Beitrag So., 15.03.2009, 21:31

Sensitive schrieb:
Liebe geronimos secret,
das er Silvester gekokst und nicht mit dir verbracht hat, muss nicht automatisch heißen, dass er dich nicht geliebt hat.
Wieso beschäftigt dich diese eigentlich abgeschlossene Geschichte noch?
....Weil mir dieser Mann viel bedeutet hat. Ein toller Mensch, wirklich. Am liebsten würde ich ihn schütteln und rütteln, dass er endlich aufwacht! Aber er kann sich nur selbst retten.
Für einen "nicht-süchtigen" (wobei ich im Grunde auch ein Suchtmensch bin, gerade deshalb musste ich mich selbst schützen) ist es einfach schwer vorstellbar, dass so ein beschissenes Pulver so einen Stellenwert einnimmt, dass man darüber den Partner und seine Wünsche vergisst. Habe in einem anderen Forum gelesen, dass im Kokainrausch 10x mehr Dopamin im gehirn ausgeschüttet wird als beim Sex. Dass ich dadegen keine Chance habe, wundert mich dann allerdings nicht mehr..
Es tut trotzdem einfach nur weh.

anarchistin schrieb:
wie oft kokst er denn? was genau hast du ihm gesagt in punkto drogen? hat er nur süchtige freunde? denkst du er ist süchtig? arbeitet er? seht ihr euch täglich? wie steht er zu seinem konsum? was sagt er?
Über die häufigkeit seines Konsums hat er keine klare Angabe gemacht, aber mein Gefühl sagt mir jedes Wochenende. Während der Woche dann kiffen. Er geht seiner Arbeit nach, das schafft er. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es für ihn immer schwieriger wird die "Fassade" aufrechtzuhalten. Wie gesagt, ist nur ein Gefühl, ich hoffe er schaftt es weiterhin. Er ist seit ca 20 jahren in der Partydrogenscene (XTC und co), seit 10 Jahren kokain. Ich habe ihm gesagt, dass ich damit überhaupt nicht klar komme (u.a wegen meiner Schwester s.o.). Wie auch immer er hat sich fürs Koks entschieden....

Viele Grüße
Eat Pray Love

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geronimos secret
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Beitrag So., 15.03.2009, 21:41

Blätterregen schrieb:
außerdem ist es so oder so traurig für dich gewesen, wenn er dich silvester alleine gelassen hat, aus welchem grund auch immer (ob wegen einer droge oder sonst was. und gerade nur für eine droge) ,da wäre ich auch enttäuscht und das kann ich voll verstehen. da fragt man sich ja, wann er denn für dich da wäre, zur geburt eines kindes? oder wäre er da auch mit koksen beschäftigt?
Ja, da war ich auch traurig. Sehr traurig. Und wütend. das hat dann auch einen tiefen Riss in die Beziehung gebracht und letztlich zerstört.
Ich will mich nicht unglücklich machen. Auf die Dauer hätte mich das kaputt gemacht. man kann süchtigen nicht helfen. Süchtige müssen sich selbst helfen und bereit dazu sein. Und als nicht-süchtiger muss man sich schützen und abgrenzen, sonst ist man irgendwann auch am Konsumieren.

Wie sieht es mit deiner Geschichte aus?
Pass bitte auf dich auf.
Eat Pray Love

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blätterregen
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Beitrag So., 15.03.2009, 22:48

seit 10 Jahren kokain
puh, das spricht für sich... schade:(
Wie auch immer er hat sich fürs Koks entschieden....
leider ja! ich finds so schade, du könntest ihm so viel mehr geben und bei mir bleibt immer ein großes "warum erkennen die leute das nicht?" aber wahrscheinlich erkennen sie es und können sich selbst nur nciht helfen.


Wie sieht es mit deiner Geschichte aus?
Pass bitte auf dich auf.
das ist eine lange geschichte. kurzgefasst:
"kenne" ihn seit ca 5 jahren. habe ihn durch eine freundin kennengelernt, die ihn und seine kumpels in einer disko kennenlernten und sie wußte von anfang an das sie koksten.
das sagte sie mir aber erst nach einigen treffen mit ihnen, wobei dort schon etwas zwischen uns lief (ich habe es nciht gemerkt). hatte mich verknallt, wir trafen uns alle noch einige male, es lief immer was. nach monaten brach der kontakt ab und wir sahen uns nciht mehr.
er kommt von etwas weiter weg. zwischenzeitlich rief meine freundin ihn mal an, wo er nur meinte es habe sich viel geändert in seinem leben (er habe eine feste freundin und würde nicht mehr koksen).
nun nach 5 jahren fand ich ihn im internet wieder, er schickte mir sofort seine handynr, wir mailen und trafen uns 2 wochen später. eigentlich nur bei der damiligen freundin um zu quatschen, wie früher:)
doch wir kamen uns wieder näher, bei mir knisterte es wieder und ich fuhr mit zu ihm! wir kuschelten die ganze nacht,küssten uns,lachten viel und er meinte, dass er noch 1mal im monat koksen würde. (wahrscheinlich ist es öfter!!) er erzählte auch da, dass er während seiner längeren beziehung nicht gekokst hätte,weil seine freundin es nciht wollte.

seit dieser nacht sahen wir uns nicht mehr, doch wir telefonierten, mailten und schrieben uns (und bis heute).
ich hätte ihn gerne wieder gesehen und laut ihm er mich auch, aber er versetzte mich 3 mal. er sagte zwar meist ab und entschuldigte sich jedes mal, aber mein vertrauen war hin, was ich dann auchgesagt habe. er meinte er würde mich gerne kennenlernen und meldet sich seitdem einen treffen vor 3 monaten immer noch ab und an, obwohl von mir eigentlich nichts mehr kommt. finde ich SEHR schade, hätte mich sehr gefreut! als ich ihm das sagte meinte er immer wieder, dann sollte ich ihm doch noch eine chance geben und ich bot ihm an,dann soll er sich anstrengen/ es zeigen und nich nur reden. doch er redet weiter nur.. bisher!
leider.
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geronimos secret
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Beitrag Mo., 16.03.2009, 16:23

Liebe Blätterregen,

klingt jetzt zwar hart, aber sei froh, dass es nichts geworden ist oder wird. Hätte Dir auf die Dauer eh nur Ärger und Kummer gebracht. Und wie gesagt, niemand hört auf, solange er nicht will. Da kannst machen was Du willst. Komplette Energieverschwendung. Während unseres "Silvesterstreits" hat meiner gesagt, dass er sich nicht einschränken lassen will und dass er gewohnt ist zu machen, was er will...bla bla bla
Dumm nur, dass er nicht merkt, dass Kokain mit ihm macht, was es will. So sieht das nämlich aus.
Leider müssen die meisten so richtig tief fallen bis sie das checken. Kein Bock daruf mir das mit anzusehen.
Meine Erkenntnis ist die, dass man mit einem Menschen der Drogen nimmt keine glückliche Beziehung (als Nicht-Konsument) führen kann. Die Prioritäten und Lebensweisen sind einfach zu unterschiedlich. Ich jedenfalls will einen Mann für den ich an erster Stelle stehe und nicht die Droge. Und ich nehme an Du willst das auch...?
Und hey es ist Frühling... wir sollten das Leben geniessen!! Übrigens eine Fähigkeit, die gerade Koksern abhanden kommt, weil sie sich am Ende über nichts mehr freuen können - außer natürlich über weißes.

Liebe Grüße
Eat Pray Love

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jubu
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Beitrag Mo., 16.03.2009, 19:11

blätterregen hat geschrieben:
nur weil man ab und zu mal eine droge nimmt ist man nicht gleich schwerkrank und abhängig
naja. ich finde so einfach kann man es den konsumenten nicht machen, mit so einer aussage. wobei man dann vielleicht erstmal definieren sollte, was ist denn schwer krank und abhängig?
kurzer einwurf: ein kokser, der abhängig wäre, würde von sich wahtscheinlich auch (erstmal) nicht behaupten, dass er schwer krank und abhängig ist (und wenn er es selbst behauptet dürfte es ziemlich höchste eisenbahn sein).

du willst wissen, was ich denke was ein bisschen koksen bewirkt?
erstmal würde ich dann wie gesagt gerne wissen, was ein bisschen bedeutet..
Ich finde Krank und Abhängig ist man, wenn man eine substanz braucht um das leben normal zu meistern und falls man diese substanz nichtmehr hat völlig durch den wind ist also depressiv traurig etc etc und das wird man wenn man dauerkonsum betreibt.

Ein bisschen ist relativ, ich hab ja keine ahnung wieviel die betreffende person konsummiert, aber ich kenne ja kokain ganz gut, ich hab damit so mit 14, 15 jahren das erste mal kontakt gehabt und mit 24 hatte ich dann wirklich eine suchtsituation nach heroin/koks, ich bin jetzt seit mehreren monaten clean, also ich bin sicher jetzt nicht der typ der sagen sollte pähh das bisschen koks, weil damit fängt es an.

Unter ein bisschen koksen verstehe ich das wenn wer z.b alle paar monate auf einer feier ein paar lines in die nase zieht und das bewirkt nicht mehr als hellwachsein, leichtes glücksgefühl, den alkohol spürt man dann kaum noch und viele leute machen das ja so.. ich tue mir hier beim schreiben immer schon so schwer weil ich garnicht weiß wie ich das ausdrücken soll.. aber wenn ein ein paar mal im jahr die sau rauslässt und dabei ein paar lines koks zieht.. wo ist da bitte eigentlich das problem ?

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geronimos secret
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Beitrag Mo., 16.03.2009, 19:29

Jubu schrieb:

"...aber wenn ein ein paar mal im jahr die sau rauslässt und dabei ein paar lines koks zieht.. wo ist da bitte eigentlich das problem ?"

Wenn das wirklich nur ein paar mal im Jahr ist, Ok. Und wenn das dann passiert, ohne dass der Partner, der nicht konsumiert dabei ist und sich den Scheiß mitansehen muss...
Aber jetzt mal ehrlich...die meisten kokser machen sich doch was vor, was ihren eigenen konsum angeht und lügen sich was in die Tasche.
Ab und zu, ein paar mal im Jahr, ja ja...typischer kokserspruch, wenn Du mich fragst.
Du sagst ja selber, es fängt immer mit ab und zu an. Und gerade bei Kokain ist das Suchtpotential enorm. Aber das müsstest Du ja eigentlich am besten wissen...

Liebe Grüße
Eat Pray Love

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jubu
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Beitrag Mo., 16.03.2009, 20:11

geronimos secret hat geschrieben:Jubu schrieb:

"...aber wenn ein ein paar mal im jahr die sau rauslässt und dabei ein paar lines koks zieht.. wo ist da bitte eigentlich das problem ?"

Wenn das wirklich nur ein paar mal im Jahr ist, Ok. Und wenn das dann passiert, ohne dass der Partner, der nicht konsumiert dabei ist und sich den sch*** mitansehen muss...
Aber jetzt mal ehrlich...die meisten kokser machen sich doch was vor, was ihren eigenen konsum angeht und lügen sich was in die Tasche.
Ab und zu, ein paar mal im Jahr, ja ja...typischer kokserspruch, wenn Du mich fragst.
Du sagst ja selber, es fängt immer mit ab und zu an. Und gerade bei Kokain ist das Suchtpotential enorm. Aber das müsstest Du ja eigentlich am besten wissen...

Liebe Grüße

Hm Suchtpotenzial enorm ? Das kommt sehr auf die Person an die Konsumiert, bei mir wer heroin die substanz die mir wirklich ein suchtproblem bescherte, kokain allerdings war kein problem für mich, ich habs einfach lassen und vermisse es auch nicht, ich hab auch nie über meinen konsum gelogen, aber bevor ich in die heroinsucht abglitt hab ich denke ich 5-6 jahre kokain genau so konsummert also z.b sylvester und auf 1-2 anderen party´s im jahr, das hatte nie negative konsequenzen. Es ist fakt das rauschsubstanzen gefährlich sind und abhängigmachen können, aber ob das wikrlich bei wem der fall ist muss man halt herausfinden, wenn dein freund nicht lügt und gelgenheitlich konsummiert seh ich hier keine sucht, aber wenn ich für dich darauf nicht verzichten will kann es schon sein das er dich da etwas belügt und doch mehr konsumiert als was er angibt. und ja es fängt mit ab und zu an.. aber es muss nicht immer unbedingt zur sucht werden, manche behalten sich das ab und an halt einfach.

lg

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blätterregen
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Beitrag Mo., 16.03.2009, 20:51

aber wenn ein ein paar mal im jahr die sau rauslässt und dabei ein paar lines koks zieht.. wo ist da bitte eigentlich das problem ?
also mich wundert es,dass DU dich mit deiner vergangenheit dann hier ernsthaft noch fragst, wo das problem liegt..
also meine perönliche meinung dazu:
-für mich ist es kein problem, wenn sich jemand "ein paar mal im jahr" ein paar lines zieht!
((wobei was ist denn ein paar mal))
-für den gesetzgeber ist es ein problem, weile es hier als illegal gilt es zu konsumieren/ besitzen.
- und ob es für denjenigen ein problem istm, der es konsumiert wage ich stark zu bejahen! natürlich wird er in dem moment, wo er es konsumiert und es ihm gut geht nicht bewußt und er wird es nicht als problem ansehen "ein paar glücksgefühle zu haben" (worauf du es reduzierst), doch sein körper würde ihm etwas anderes sagen, hätte er eine wahl und könnte er sich ihm mitteilen! und würde der konsument wissen, was er seinem körper antut würde er es ebenfalls als problem ansehen! vor allem redest du hier von "ein paar glücksgefühlen"!
ich meine ich muss hier wirklich jetzt nich aufzählen wie gefährlich dieses zeug ist! und was es anstellen kann, denn wenn du ncih ganz dumm bist, dann weißt du das! entschuldige diesen provokativen ton, so sehe ich das! und wie schon erwähnt, würde koks "nur ein paar glücksgefühle machen" und nur so sein wie du es beschreibst wäre es nciht illegal und kein bisschen gefährlich! denn was ist gefährlich an glücksgefühlen??

mir wird bald schlecht wenn ich lese wie sehr du den drogenkonsum von kokain hier beschönigst!
ich mein wenn es doch so ist, wie du sagst, dann mach doch weiter.. dann ist es doch kein problem!.......

z.b sylvester und auf 1-2 anderen party´s im jahr, das hatte nie negative konsequenzen.
das bezweifel ich! wenn du nie erwischt worden bist ist das glück gewesen! sonst hätte es nämlich negative konsequenzen gegeben seitens des staates!
und was es für negative konsequenzen ergab für deinen körper bei 5-6 jahren, dessen bist du dir wahrscheinlich nicht bewußt! ich sage nicht, dass es unendliche ausmaße angenommen hat und ich sage auch nicht, dass das bei alkohol zB nicht der fall ist (bevor das jetzt kommt), aber wie gesagt du weißt es nicht! es ist mit sicherheit einiges zu grunde gegangen in deinem gehirn, deine leber hat schaden genommen und deine gefäßwände ebenfalls! was es mit deiner psyche gemacht hat ggf kannich nich beurteilen, aber potenziell sind es depressionen oder psychosen die nicht selten von einem kokskonsum über jahre hinweg am ende übrig bleiben.
Es ist fakt das rauschsubstanzen gefährlich sind und abhängigmachen können, aber ob das wikrlich bei wem der fall ist muss man halt herausfinden
ja klasse sache! da muss ich dir sagen, ich muss nicht immer erst alles ausprobieren, es gibt dinge die weiß ich eben und mein verstand hindert mich daran! ich muss mich nicht erst aus dem 10 stock stürzen um zu sehen, ob die feuerwehr mich wirklich auffängt und weil der adrenalinkick so schön groß ist.
man MUSS es nciht herausfinden, man kann sich auch sagen "wenn ich spaß will, dann mach ich mir mit nciht schädlichen dingen spaß (oder nciht so schädlichen) und wenn ich so keinen spaß bekomme, dann sollte ich mich fragn woran es liegt.. an mir?!
und ja es fängt mit ab und zu an.. aber es muss nicht immer unbedingt zur sucht werden, manche behalten sich das ab und an halt einfach
das stimmt.
doch wieso eigentlich?wenn es doch so ungefährlich ist und nur ein bisschen glücksgefühle macht??

die antwort hier:
weil sie noch rechtseitig erkennen, wie gefährlich und schädlich es ist!
außerdem hat kein heroinjunkie wohl mit heroin begonnen...da gibt es potenziell drogen, die den härteren vorgeschaltet sind! und ich möchte nochmal betonen, wir sprechen hier schon von einer sogenannten "harten droge"!! und es hat seine gründe, warum koks dazu gehört!

zum schluss möchte ich sagen, natürlich soll jeder tun was er will.
jedem bleibt sein denken und handeln selbst überlassen, solange er mir und anderen nciht schadet!
doch vielleicht sollte man sich mal bewußt machen was man eigentlich tut und sich selbst etwas gutes tun im leben, statt sich zu zerstören;) dazu zähle ich mich auch, denn ich bin raucher.

lg
Grübeln, überlegen, Gesagtes interpretieren, sich selbst im Weg zu stehen..kann ja so anstrengend sein und raubt jedem möglichen Beziehungsaufbau "Zauberei" und Leichtigkeit! Aber wie kann ich es ändern?

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