Alkohol - erstmaliger Versuch aufzuhören
Alkohol - erstmaliger Versuch aufzuhören
hallo ihr,
bin ganz neu im forum. habe zwar schon viel gelesen, aber poste heute erstmals. habe schon seit mehreren jahren meine probleme mit akohol. anfangs noch im erträglichem ausmass, jetzt jedoch (seit den letzten vier jahren) immer stärker und vorallem, meist nicht mehr kontrollierbar. ich bin reiner biertrinker und trinke fast täglich zwischen 3 und bis zu 10 bier. bislang gelang es mir zwar, wenn es sein musste (arbeit) meinen konsum einzuschränken, jedoch häuften sich die situationen, wo es nicht mehr gelang. schlimm war es vorallem am wochenende, auf festen oder anderen gesellschaftlichen ereignissen. da war es so, als ob ein schalter umgelegt worden wäre und ich nicht mehr aufhören konnte. leider sehr oft auch mit filmrissen, wo ich dann die kontrolle über mich verlor und am nächsten morgen nichts mehr wusste. nun ja, all dies war anlass genug, mal ernsthaft über eine abstinenz nachzudenken und was gegen mein suchtverhalten zu tun. das mach ich nun seit voriger woche. ich habe mich bei einer gruppe (psychotherapie) angemeldet und war bislang zweimal dort. muss sagen, dass es mir dort sehr gut gefällt. ich habe auch seitdem keinen alkohol angerührt und es geht mir erstaunlicherweise sehr gut damit. ich habe bislang keine körperlichen entzugserscheinungen (bleibt das dabei??), das einzige ist, dass ich nicht sehr gut schlafe und launisch bin. Angst habe ich vor dem kommenden wochenende, da wieder einige veranstaltungen auf mich zukommen. wie haltet ihr es damit? welche erfahrungen habt ihr gemacht?
bin ganz neu im forum. habe zwar schon viel gelesen, aber poste heute erstmals. habe schon seit mehreren jahren meine probleme mit akohol. anfangs noch im erträglichem ausmass, jetzt jedoch (seit den letzten vier jahren) immer stärker und vorallem, meist nicht mehr kontrollierbar. ich bin reiner biertrinker und trinke fast täglich zwischen 3 und bis zu 10 bier. bislang gelang es mir zwar, wenn es sein musste (arbeit) meinen konsum einzuschränken, jedoch häuften sich die situationen, wo es nicht mehr gelang. schlimm war es vorallem am wochenende, auf festen oder anderen gesellschaftlichen ereignissen. da war es so, als ob ein schalter umgelegt worden wäre und ich nicht mehr aufhören konnte. leider sehr oft auch mit filmrissen, wo ich dann die kontrolle über mich verlor und am nächsten morgen nichts mehr wusste. nun ja, all dies war anlass genug, mal ernsthaft über eine abstinenz nachzudenken und was gegen mein suchtverhalten zu tun. das mach ich nun seit voriger woche. ich habe mich bei einer gruppe (psychotherapie) angemeldet und war bislang zweimal dort. muss sagen, dass es mir dort sehr gut gefällt. ich habe auch seitdem keinen alkohol angerührt und es geht mir erstaunlicherweise sehr gut damit. ich habe bislang keine körperlichen entzugserscheinungen (bleibt das dabei??), das einzige ist, dass ich nicht sehr gut schlafe und launisch bin. Angst habe ich vor dem kommenden wochenende, da wieder einige veranstaltungen auf mich zukommen. wie haltet ihr es damit? welche erfahrungen habt ihr gemacht?
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Hallo cross!
Zu allererst: Herzlich Willkommen im Forum! Ich hoffe du fühlst dich wohl bei uns.
Dann noch: Gratulation zu deinem Entschluss!
Ich habe keine Erfahrung mit Alkoholabhängigkeit, und kann dir auch keine Tipps geben. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich den Entschluss den du gefasst hast toll finde. Besonders gut ist es, dass du nicht auf eigene Faust "entziehst" sondern psychologische Hilfe in Anspruch nimmst. Ich hoffe man kann dir dort genau die Hilfe bieten, die du benötigst.
Was das Wochenende betrifft: Musst du dorthin oder könntest du dich irgendwie entschuldigen? Ich denke nämlich, dass es sehr schwierig ist abstinent zu bleiben, wenn der psychische Entzug noch nicht weit fortgeschritten bzw. noch nicht einmal angefangen hat. Immerhin muss ja auch deine Psyche "lernen" ohne Alkohol zurecht zu kommen.
Da sind gerade solche Anlässe sicher eine gute Bestandsprobe - in deinem Fall würde ich allerdings sagen, dass es noch etwas zu früh ist.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du schaffst es!
Toi Toi Toi
sensi
Zu allererst: Herzlich Willkommen im Forum! Ich hoffe du fühlst dich wohl bei uns.
Dann noch: Gratulation zu deinem Entschluss!
Ich habe keine Erfahrung mit Alkoholabhängigkeit, und kann dir auch keine Tipps geben. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich den Entschluss den du gefasst hast toll finde. Besonders gut ist es, dass du nicht auf eigene Faust "entziehst" sondern psychologische Hilfe in Anspruch nimmst. Ich hoffe man kann dir dort genau die Hilfe bieten, die du benötigst.
Was das Wochenende betrifft: Musst du dorthin oder könntest du dich irgendwie entschuldigen? Ich denke nämlich, dass es sehr schwierig ist abstinent zu bleiben, wenn der psychische Entzug noch nicht weit fortgeschritten bzw. noch nicht einmal angefangen hat. Immerhin muss ja auch deine Psyche "lernen" ohne Alkohol zurecht zu kommen.
Da sind gerade solche Anlässe sicher eine gute Bestandsprobe - in deinem Fall würde ich allerdings sagen, dass es noch etwas zu früh ist.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du schaffst es!
Toi Toi Toi
sensi
Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!
Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!
danke für deine aufmunternden und unterstützenden worte. leider kann ich da nicht "schwänzen", da es der 16.geburtstag meiner tochter ist, aber, mir gehts wirklich erstaunlicher weise sehr gut und ich bin richtig stolz, dass ich das bislang so geschafft habe. vielleicht auch ein bisschen geschenk an die tochter. man muss das positive sehen. viele kleine schritte ergeben auch einen grossen.
Hi Du Mutiger,
macht es Dir mehr Sorgen, dass Du auf der Feier in Versuchung kommen könntest oder dass Du Dich vor anderen rechtfertigen musst, dass Du nichts trinkst?
Weiß Dein Umfeld um Dein Problem - direkt oder indirekt? Hast Du Vertraute?
Auf jeden Fall toi toi toi - Du hast einen super Anfang gemacht und packst das!
LG
Elektra
macht es Dir mehr Sorgen, dass Du auf der Feier in Versuchung kommen könntest oder dass Du Dich vor anderen rechtfertigen musst, dass Du nichts trinkst?
Weiß Dein Umfeld um Dein Problem - direkt oder indirekt? Hast Du Vertraute?
Auf jeden Fall toi toi toi - Du hast einen super Anfang gemacht und packst das!
LG
Elektra
Wir haben so viel mit so wenig
so lange versucht, dass wir jetzt
qualifiziert sind, fast alles
mit nichts zu bewältigen
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hallo,
mir macht da eher sorgen, dass ich in versuchung geraten könnte. mein umfeld kennt mein problem, aber sieht darüber hinweg, da ich nicht der einzige in der familie bin (leider). ich habe aber kein problem, mein vorhaben zu erklären. da würde sicher kein druck entstehen. wie gesagt, geht es mir da eher um die "versuchung", aber als freier mensch, der ich sein will, wird das wohl zu schaffen sein. bislang ist nur meine partnerin eingeweiht, aber die kann bei der party nicht dabeisein. ich denk mir halt, dass es sicher schwer sein wird, aber wenn ich es schaff (wovon ich überzeugt bin), dann ist das auch wieder ein kleiner "sieg" der mich weiterbringt.
mir macht da eher sorgen, dass ich in versuchung geraten könnte. mein umfeld kennt mein problem, aber sieht darüber hinweg, da ich nicht der einzige in der familie bin (leider). ich habe aber kein problem, mein vorhaben zu erklären. da würde sicher kein druck entstehen. wie gesagt, geht es mir da eher um die "versuchung", aber als freier mensch, der ich sein will, wird das wohl zu schaffen sein. bislang ist nur meine partnerin eingeweiht, aber die kann bei der party nicht dabeisein. ich denk mir halt, dass es sicher schwer sein wird, aber wenn ich es schaff (wovon ich überzeugt bin), dann ist das auch wieder ein kleiner "sieg" der mich weiterbringt.
das wochenende ist vorüber und ich wollt nur kurz berichten. ich war auf der grillparty und ich hab mich im griff gehabt. kein bier, nur saft und mineral. man hat zwar immer wieder versucht, mir ein bierchen aufzudrängen, aber ich bin standhaft geblieben. was mich am meisten erstaunt, dass es überhaupt keine überwindung war. ich bin schon mit dem vorsatz hingegangen, sicher nichts zu trinken und so war es auch. meine frau versteht die welt nicht mehr,- sie kann´s nicht glauben, dass ich von einem moment auf den anderen einfach nichts mehr trinke. früher habe ich, wenn ich zu trinken angefangen habe, kein ende gehabt, bis ich "voll" war. sie versteht nicht, dass ich das früher nicht kontrollieren konnte und jetzt geht´s ohne alkohol genauso. um ehrlich zu sein, versteh´ich es auch nicht so richtig. es geht mir wirklich gut dabei, obwohl ich die letzten fünf jahre sicher sechs von sieben tage besoffen war...............
hallo!
freut mich, dass du das wochenende so gut überstanden hast!
ich bin heute den 7. tag clean und es fällt mir schon ziemlich schwer. am meisten dann, wenn mir langweilig wird oder irgendein problem auftaucht. aber ich will in erster linie für mich und in weiterer folge für meinen freund und meine familie wieder gesund und lebensfroh werden.
ich trank seit 2 jahren täglich. mal mehr mal weniger und in letzter zeit immer öfter bis zum black out. hab viel mist gebaut und schäme mich dafür. das einzige, dass hilft ist jetzt alles besser zu machen.
vielleicht können wir uns hier ja gemeinsam über unsere abstinenz austauschen - würde mich freuen!
lg
cruzader
freut mich, dass du das wochenende so gut überstanden hast!
ich bin heute den 7. tag clean und es fällt mir schon ziemlich schwer. am meisten dann, wenn mir langweilig wird oder irgendein problem auftaucht. aber ich will in erster linie für mich und in weiterer folge für meinen freund und meine familie wieder gesund und lebensfroh werden.
ich trank seit 2 jahren täglich. mal mehr mal weniger und in letzter zeit immer öfter bis zum black out. hab viel mist gebaut und schäme mich dafür. das einzige, dass hilft ist jetzt alles besser zu machen.
vielleicht können wir uns hier ja gemeinsam über unsere abstinenz austauschen - würde mich freuen!
lg
cruzader
hallo cruzader,
danke für deine eintrag. find´s toll, wenn wir uns hier austauschen können. hast du irgendwelche unterstützung, oder bist du im "alleingang" unterwegs? wie anfangs geschrieben habe ich mich bei einer gruppe angemeldet. heute am abend haben wir wieder meeting und ich freu mich schon drauf meine "erfolge" mitzuteilen. dir einstweilen alles gute!!!
danke für deine eintrag. find´s toll, wenn wir uns hier austauschen können. hast du irgendwelche unterstützung, oder bist du im "alleingang" unterwegs? wie anfangs geschrieben habe ich mich bei einer gruppe angemeldet. heute am abend haben wir wieder meeting und ich freu mich schon drauf meine "erfolge" mitzuteilen. dir einstweilen alles gute!!!
derzeit noch im alleingang unterwegs. mein freund und meine familie unterstützen mich soweit sie können. aufgrund meiner zusätzlichen eßstörung werde ich mir aber so schnell wie möglich hilfe suchen.
ich habe keine lust mehr mein leben zu ruinieren. deine gruppe wird sicher auch sehr stolz auf dich sein!
das leben kann so schön sein, man muß es wohl nur erst erkennen.
derzeit gehts bei mir privat auch ein wenig drunter und drüber... ich weiß, ohne psychologische unterstützung komm ich da nicht raus. so sehr ich es auch will. ich hab mir jetzt endlich eingestanden, dass ich es alleine nicht mehr hinkriege. es hat lang gedauert aber besser späte einsicht als gar keine.
lg
ich habe keine lust mehr mein leben zu ruinieren. deine gruppe wird sicher auch sehr stolz auf dich sein!
das leben kann so schön sein, man muß es wohl nur erst erkennen.
derzeit gehts bei mir privat auch ein wenig drunter und drüber... ich weiß, ohne psychologische unterstützung komm ich da nicht raus. so sehr ich es auch will. ich hab mir jetzt endlich eingestanden, dass ich es alleine nicht mehr hinkriege. es hat lang gedauert aber besser späte einsicht als gar keine.
lg
servus cruzader,
das mit der psychologischen unterstützung ist eine ganz gute idee. ich kann dir nur sagen, dass ich mich dort sehr gut fühle. es ist um vieles einfacher, wenn man sich mit "gleichgesinnten" unterhalten kann. auch wenn man noch so einen starken willen hat, es gibt einfach dinge mit dennen man alleine nicht zurecht kommt. es ist ja auch nicht so, dass man von heut auf morgen einfach aufhört zu trinken. es gibt ja gründe, für jeden unterschiedlich, warum man trinkt. und genau diese "ursachen" sollen erforscht und andere wege gefunden werden. jedenfalls bist du auf dem richten weg! alles gute und lass wieder von dir hören. lg
das mit der psychologischen unterstützung ist eine ganz gute idee. ich kann dir nur sagen, dass ich mich dort sehr gut fühle. es ist um vieles einfacher, wenn man sich mit "gleichgesinnten" unterhalten kann. auch wenn man noch so einen starken willen hat, es gibt einfach dinge mit dennen man alleine nicht zurecht kommt. es ist ja auch nicht so, dass man von heut auf morgen einfach aufhört zu trinken. es gibt ja gründe, für jeden unterschiedlich, warum man trinkt. und genau diese "ursachen" sollen erforscht und andere wege gefunden werden. jedenfalls bist du auf dem richten weg! alles gute und lass wieder von dir hören. lg
gestern war ich wieder bei meiner gruppe, und da wurde recht lang darüber diskutiert, ob jemand, der einmal ein problem mit alkohol hatte, jemals wieder alkohol trinken kann (soll, darf?). anlassfall war ein mitglied der gruppe, der gleich von anfang an gesagt hat, dass er nicht "ganz" zu trinken aufhören will, er will nur sein trinkverhalten ändern? ich kann mir das nicht vorstellen, da ich glaube, dass er, auf kurz oder lang, wieder in sein altes trinkmuster zurückfallen wird. wenn das so einfach wäre, dann bräuchte ja niemand eine therapie in anspruch nehmen bzw. mit sich selbst "kämpfen". ich trinke jetzt die zweite woche nichts und mir gehts recht gut dabei. mein umfeld hat das nun auch schon mitbekommen und reagiert sehr eigenartig drauf. alte "saufkumpanen " halten es für eine temporäre abstinenz und meinen, dass ich doch hin und wieder ein "genussbierchen" trinken könnte. ich weiss jedoch, dass es bei diesem einem nicht bleiben würde und daher lass ich es sein. ich galube fast, dass diejenigen, die das meinen, selbst ein "problemchen" haben, aber nicht wahrhaben wollen. habt ihr andere erfahrungen gemacht?
Hi cross,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Standhaftigkeit! Finde ich super, und für Dich ist das doch auch ein Riesenschritt!
Auch Dir, cruzader, viel Kraft weiterhin!
LG
Elektra
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Standhaftigkeit! Finde ich super, und für Dich ist das doch auch ein Riesenschritt!
Auch Dir, cruzader, viel Kraft weiterhin!
LG
Elektra
Wir haben so viel mit so wenig
so lange versucht, dass wir jetzt
qualifiziert sind, fast alles
mit nichts zu bewältigen
so lange versucht, dass wir jetzt
qualifiziert sind, fast alles
mit nichts zu bewältigen
Hallo Cross,
lass dich durch solche Sprüche nicht runterziehen. Bleibe standhaft und lasse
einfach nur das nächste Bier sein. Kontrolliertes Drinken funktioniert wenn
überhaupt nur ne kurze Zeit. Wie du schon erkannt hast, fällt man ganz
schnell wieder in das alte Schema.
Es wird nicht lange dauern und du hast immer seltener das Verlangen.
Ausserdem lebt man viel intensiver ohne Alk.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen!
lass dich durch solche Sprüche nicht runterziehen. Bleibe standhaft und lasse
einfach nur das nächste Bier sein. Kontrolliertes Drinken funktioniert wenn
überhaupt nur ne kurze Zeit. Wie du schon erkannt hast, fällt man ganz
schnell wieder in das alte Schema.
Es wird nicht lange dauern und du hast immer seltener das Verlangen.
Ausserdem lebt man viel intensiver ohne Alk.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen!
Hallo cross,
von mir einen Buchempfehlung:
ALK, von Simon Borowiak. Sehr unterhaltsam, informativ und der Mann (selbst Betroffener) kennt sich wirklich aus.
Viele Grüße
yasae
von mir einen Buchempfehlung:
ALK, von Simon Borowiak. Sehr unterhaltsam, informativ und der Mann (selbst Betroffener) kennt sich wirklich aus.
Viele Grüße
yasae
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