Scheiss koks ich kann nicht mehr

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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sebastian
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Scheiss koks ich kann nicht mehr

Beitrag Mo., 23.06.2008, 10:47

hallo leute ich bin neu hier, hab mich hier angemeldet weil ich echt nicht mehr weiter weiss...
ich bin 23 jahre alt und nehme seit meinem 18 lebensjahr regelmäßig koks, also drogen wie graß oder extasy hab ich schon früher genommen aber damit hatte ich nie probleme.
es hat angefangen als meine ex mit mir schluss gemacht hat und ich erfahren hab das sie mich betrogen hat und das alles,naja ihr kennt sowas vielleicht ja selber.seit dem sind halt schon 5 beschissene jahre vergangen.in der zwischenzeit hatte ich 2 feste beziehungen die ich durch den scheiss kapputt gemacht hab.die letzte jetzt am wochenende....
es wird immer schlimmer ich nehm das zeug auf der arbeit oder egal wo ich bin obwohl ich genau weiss was alles passieren kann und das ich mich danach voll scheisse fühle und trotzdem mache ich immer weiter.
ich werde immer aggressiver und komme mit meiner umwelt langsam garnicht mehr klar ich bin meiner ex jetzt am wochenende sogar handgreiflich geworden was nicht zu verzeihen ist!!desweiteren hab ich ein problem mit alkohol ich trinke einfach zu viel aber wenn ich nicht trinke und weg gehe dann bin ich voll nervös und hibbelich...ich hab jetzt einen termin beim psychiater gemacht in einem monat und ich hoffe ads der mir vielleicht helfen kan weil so leben will ich nicht mehr.ich würde am liebsten weglaufen aber das geht nicht.ich kenne viele verschiedene freundeskreise und in jedem ist mindestens einer dabei der was nimmt dieses zeug ist einfach überall!!!es ist ein teufelskreis aus dem ich nicht rauskomme...
danke führs zuhören...

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Otherwise
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Beitrag Mo., 23.06.2008, 11:01

Hallo Sebastian!

Du schreibst regelmäßig - wie oft ist regelmäßig?

Das du dir einen Termin beim Psychiater ausgemacht hast, ist super - ich hoffe er kann dir helfen!

Ich kann dir nicht wirklich eine Hilfestellung anbieten, lediglich kann ich dir sagen, dass ich in der selben Situation bin - allerdings polytox. Also mir ist egal was ich ziwschen die Finger bekomme - ob nun K oder H, irgendwas sollte oft da sein. Angefangen hat es auch mit K, und nun gehts mir wie dir.

Ich hatte jetzt 2 "cleane", naja, sagen wir K-Freie Monate, und letztes Monat habe ich dann wieder zugeschlagen, weil ich Probleme mit meinem Freund hatte. Er konsumiert da auch immer mit. Gemeinsamer Konsum versteckt natürlich all die Probleme bzw. lässt sichs leichter reden. Weiß nicht wie ichs erklären soll.

Ich weiß auch nicht wirklich weiter, habe mich jetzt erstmal beim Institut P.A.S.S. angemeldet und hoffe, dass mir die weiterhelfen. Es wird kein Wunder geschehen und ich werde an mir arbeiten müssen - aber ich brauche unbedingt Unterstützung für mein Leben.

Was gibt dir das K - was fehlt dir im Leben? Weißt du das für dich?
In welchen Situationen brauchst dus?
Wie lange war die längste Zeit der Abstinenz - hast dus überhaupt schon mal ohne probiert? Ziehst du oder fadelst du?

Das mit der Aggressivität kann ich nur zu gut nachvollziehen - wenn mal nichts da ist, werde ich auch viel leichter ausfällig, bin leicht gereizt usw. - ich helfe mir dann desöfteren mit Benzos, was die Sache natürlich um nichts besser macht.
Die Depression am nächsten Tag ist auch der Horror - mein Leben besteht zur Zeit aus Konsum und darauffolgenden Heulkrämpfen weil ich nicht weiß, wies weitergehen soll...

Es tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte, kann dir nur sagen - you are not alone.

alles Liebe,
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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sebastian
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Beitrag Mo., 23.06.2008, 22:43

hallo sensi,
ich danke dir für deine antwort....
also ich ziehe nur aber das ist schon schlimm genug...
ich mache es mindestens 1 mal die woche natürlich immer heimlich wegen meiner freundin oder jetzt ex,also es sind natürlich auch mal wochen ohne vorgekommen,aber das ist die ausnahme.ich will und barauche es eigentlich immer, besonders schlimm ist es wenn ich was getrunken habe,aber weisst du für meinen kopf habe ich eigentlich immer einen grund oder eine ausrede warum ich es machen sollte.das ist total verrückt und ich belüge mich immer selbst.ich nehme mir immer wieder aufs neue vor nichts zu machen,aber es klappt nie!!!selbst wenn ich richtig viel gezogen hab und es mir am nächsten tag zum kotzen geht kann ich wieder und wieder....es ist zum verzweifeln.es sind ja nicht nur die drogen womit ich nicht mehr klarkomme es ist einfach jeder und alles um mich rum was mich in tiefe deppressionen stürzt ich weiß überhaupt nicht wer ich bin und was meine aufgabe im leben sein soll.ich empfinde nichts für niemanden nur hass und wut fließt durch meine adern ,manchmal werde ich schon traurig aber dann sagt mir mein kopf :bist du ein mann oder ein mädchen?...so hab ich immer ne mauer um mich rum die immer höher wird.ich liebe meine ex und ich hab ihr sehr weh getan ich kann das auch nicht mehr wieder gut machen und mein herz,oder der rest davon blutet.sie kann mich einfach nicht verstehen und sie denkt das mir alles egal ist,aber wenn sie nicht da ist weine ich oft wegen meinen problemen.ich lass mir natürlich nichts anmerken,aber so langsam werde ich echt verrückt und werde mit nichts mehr fertig.ich bin noch nicht einmal im stande kritik aufzunehmen,oder eine disskussion zu führen.ich würde so gerne ein guter mensch sein zumindest zu den leuten die es verdiehnt haben...
danke nochmal bist echt nett

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Otherwise
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Beitrag Di., 24.06.2008, 07:33

Hallo Sebastian!

Willkommen im Club der Heulsusen - ich hoffe ich darf das so sagen. Es wird dir nicht sonderlich weiterhelfen, aber die Weinerei ist völlig normal. Ausgelöst durch die Droge. Du pusht dich mit der Droge und auch mit dem Alkohol ja immer wieder hoch. In der Zeit bist du dann glücklich - wobei ich mir nach 5 Jahren nicht sicher bin, ob du da noch glücklich bist oder ob dich die Zweifel nicht schon beim ersten Näschen packen. Naja, auch wenn, wir wissen ja beide, wie leicht Zweifel beiseite geschoben werden können, wenn man so ein schönes, pulvriges Häufchen vor sich liegen hat. Da geht alles leicht und alles ist nur halb so traurig. Dann wachst du am nächsten Tag auf und dir fällt ein, was du mit deinem Geld gemacht hat. Was du mit deinem Leben gemacht hast. Was du mit deiner Freundin gemacht hast. Alles ist präsent und ohne Droge tut es dann auch weh. Und ohne Droge weinst du dann auch - wie ein Schlosshund nehme ich mal an.
Mir ist auch jeden Tag, nachdem ich irgendeinen Sch*** gemacht habe zum heulen zumute. Ich frage mich ständig nach dem Sinn des ganzen, überlege was ich tun kann, bin hochmotiviert - bist zum nächsten Konsum. Dann ist alles wieder vergessen. Bis am darauffolgenden Tag.

Ich weiß nicht ob es etwas bringt - aber vielleicht solltest du deiner Freundin einmal Gefühle zeigen. Das beste für Sie ist wohl, wenn sie deine Ex bleibt. Du kannst ihr im Moment nicht geben was ein normaler Mensch in einer normalen Beziehung braucht. Du wirst ihr nicht gut tun, sie nicht glücklich machen. Durch deine Stimmungsschwankungen, die Aggresivität, durch all das machen wir die Menschen um uns herum nur kaputt. Aber du kannst ihr erklären, was mit dir los ist - so wie du es mir geschrieben hast. Vielleicht kann sie dir helfen, ein paar Wege mit dir gehen, vielleicht kann sie trotzallem was du ihr angetan hast, ein Mensch sein der für dich da ist. Aber bitte - probiere nicht sie zurückzugewinnen solange du nicht weg bist von dem Scheiß! Du tust ihr sonst nur wieder weh.

Für dich sollte jetzt vorrangig ein Therapieplatz oder eine Fachperson zum sprechen sein. Jemand der sich mit der Thematik auskennt, sich nicht in die Co-Abhängigkeit mit reinziehen lässt und der dir helfen kann.
Ein körperliches Problem hast du ja nicht, wenn du mal nicht konsumierst - aber die Psyche ist auch nicht zu unterschätzen. Ich finde die psychische Abhängigkeit vom K ist fast schlimmer als alles andere. Wissen tu ichs nicht, aber ich glaube es.
Du wirst ja diese plötzliche Gier kennen - Craving genannt - wenn du aufeinmal losrennen musst und dir was besorgst. In diesen Momenten reicht oft ein kleiner Schlüsselreiz aus - zB eine Zuckerdose - und schon ist man am Weg um sich zu holen was man braucht.
Für solche Momente solltest du dir erstmal Ablenkung suchen. Ich habe eine Zeitlang Mandalas bemalt, wenns gecravt hat in meinem Hirn. Bis zur Therapie versuche sooft wie möglich den Akt des "sich Gift holens" zu vermeiden. Es wird dir nicht jedes mal gelingen - aber jedes einzelne mal wo du nicht losfährst ist ein Fortschritt für dich auf den du stolz sein kannst.

Wenn du traurig bist - dann schreibs dir einfach von der Seele - das hilft mir auch oft. Entweder auf ein Blatt Papier oder hier im Forum.

Ich sag dir toi toi toi ... der Weg ist lang und steinig - aber er ist zu schaffen. Es gibt hier einige ganz tolle Menschen dies geschafft haben!

lg
sensi

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ikum
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Beitrag Di., 24.06.2008, 21:35

lieber sebastian!

erstmal: montag und dienstag ist es am schlimmsten. am mittwoch oder donnerstag entspannt man sich. sieht alles wieder lockerer- wenn man vor allem am wochenende zieht .
klingt jetzt blöd, aber ist eigene, teuer erkaufte erfahrung. montag dienstag panik. bezieuhung, welt, kontoauszug...einfach alles. die agression.und dann die erleichterung, mittwoch lässt es nach.
blöd ist er, diesre spruch. aber ziemlich wahr, bezogen auf drogen: "was kommt nach techno- dienstag" es muss nicht techno sein und nicht dienstag. aber es beschreibt den zweiten tag recht passend. der direkte kter, die müdigkeit, der alkoholkater, das nicht essen sind überstanden und man meint, eigentlich prima. aber dann sind dann diese geschichten. man glaubt gar nicht so sehr, dass sie noch mit den drogen zusammenhängen, also diese verzweiflung an diesen tagen. man sieht ja die realen dinge: schluss mit der freundin und gesamtsituation scheisse. aber später gehts dann wieder...das sind die drogen.
ich kenne beide seiten. die deiner freundin (oder ex)- ich bin auch so eine. und ich kenne die parties. und koks, pilllen, mdma und viel wodka, alles, was so eine nacht bis in den sonntag streckt.
heute und seit drei monaten bin ich ex freundin. habe alles hinter mir gelassen. in einem gewaltmarsch den man sich kaum vorstellen kann. das verhalten meines exfreundes in dieser 4. trennung nach dem gelichen muster (er hat schluss gemacht. nach endlosen partywochenenden. mich weinend zurückgelassen, in seinem kokskater verächtlich eine lange lsite von argumenten aufgezählt, die ein zusammensein mit mir unmöglich machen). ich habe meine wohnung aufgegeben. meine telefonnummer. mein myspace und mein facebook. lebe bei meinen eltern. zwischendrin mit fangschaltung auf dem festnetz meiner eltern.
und heute mal wieder ne mail. ich kam vom arbeiten, ein toller tag, müde und zufrieden, dass mir all diese zombies nichts mehr tun können- seine beste und ehemals gute freundin, auch kokserin vor dem herren und noch einige andere haben schlimm auf mich eingedroschen in diesen wochen- beschimpfungen per sms, mail, telefon. er hat mich in keiner form in schutz genommen.
mein ex mailt nur montag oder dienstag. an diesem tagen hat er auch in den vorherigen trennungen ellenlange mails verfasst, mit denen er mich zurückbeschworen hat. dass er die drogen hasst. und lässt. danach war es ein paar wochen besser. er hat sich so ins zeug gelegt und ich glaube ihm seine liebe bis heute. aber nach ein paar wochen kippte es wieder. er fand, ich stünde ihm im weg. die drogen, das ist harmlos, machen alle. ist lifestyle. daher würden meine bändchen auf den schicken parties kommen und all die schillernden leute, die ich kennen lernen durfte. dann begann es wieder. das lügen. das mich ausblenden, wgschieben, wegtreten. gemein werden. vorwürfe machen. und parallel nie unter zwei und im regelfall vier verfeierte nächte pro woche. dazu seine eifersucht. er ist immer wieder zurückgekehrt. seine freunde mochten mich sehr. auch wir waren befreundet. sie haben sich gefreut, für ihn, für mich, wenn wir wieder zusammengekommen sind. aber auch sie brauchten ihn irgendwann wieder. die anrufe, alter, heute ist ne party, am letzten wochenende wars so geil. für meine freund wurde das gras auf der anderen seite wieder gründer. die freage, ob er nicht was verpasst. die depression, die langfristig durch das absetzen kam. der verzicht auf die gewohnten kicks am wochenende. ich war nie gegen diese parties. nie selbst ein kind von traurigkeit. aber ich habe nie lifestyle und drogen über freundschaften, mein studium, meine familie und meine beziehung gestellt. und schnell gemerkt, dass es regelmässig nicht geht. das ich mich selbst nicht mehr mag. und im letzten sommer sehr stark abgegrenzt...

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ikum
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Beitrag Di., 24.06.2008, 21:54

mein freund wollte mit. einerseits. andererseits konnte er es nihct lassen. koksen, parties, lifestyle. ich habe nie von ihm verlangt, irgendwas davon zu lassen. immer nur, dass er cool bleibt. uns, seine jobs, die beziehung und unsere freunde auf die reihe kriegt. damals habe ich geglaubt, hin und wieder ginge, das hab ich ihm immer zugestanden. aber es kippte. immer und immer wieder. die zeiten, bevor er schluss gemacht hat, waren die hölle. seine parties. seine lügen. seine beshculdigungen, was denn mit mir falsch wäre. seine eifersucht.
wir sind seit drei monaten getrennt. er lässt nicht los. aber alles, was von ihm kommt. ist montag und dienstag. ich glaube ihm die liebe (obwohl inzwischen auch er mich eher hassen wird). ich glaube ihm das alles anders werden soll. das problem ist montag. und dann die sicht der singe nochmal am freitag.
deshalb schreibe ich dir das alles so ausführlich. montag wird drogensucht eingestanden. danach dann ist es doch alles nicht sooo schlimm- geht schon, sind andere dinge, dass die beziehung nicht funktioniert. oder das konto nicht stimmt. und man kommt ja doch gazn gut klar mit der welt...
mein ex hat immer im kater schluss gemacht. und all die mails, sms, anrufe, geschenke...die kamen montag und dienstag.
auch ich kenne diese montage und dienstage gut. ich kenne alle parties und die gängigen drogen. habs mir nicht nehmen lassen, das in der ersten zeit kräftig selber auszuprobieren...
worauf ich hinaus will: ob drogensucht hin oder her. du hast ein problem. welches ist es denn genau? besteht es auch fort? willst du das, was du jetzt schreibst, auch noch in paar tagen? und dann wochen? das zu lassen ist ein sehr harter schritt. warum, wird dir ein guter therapeut vorher erklären frage ist: willst du dann noch durchhalten? den weg gehen? oder findest du, dass es doch sooo wild doch nicht ist?

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ikum
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Beitrag Di., 24.06.2008, 22:16

zu deiner freundin:
jede wette, du kriegst sie zurück. ziemlich leicht sogar. und dann wird alles relativ angenehm erstmal.
warum: sie wird sehr alnge und für viel mehr, was du dir gegenüber leistet, bei dir bleiben oder sich zurückholen lassen. warum: weil es die hälle ist, was man durchmacht, wenn der andere wieder anfängt, regelmässig loszuziehen. alles zu verharmlosen, zu lügen. sie selbst mit dem verharmlosen und dann die freundin mit. der man zickigkeit vorwirft, wenn sie es nicht gut findet, wenn wieder so ein abend ansteht. und dann kommt eine schlimme zeit. der der zeiht, will beweisen, dass er alles super vereinbaren kann. und damit seiner freundin, dass sie spinnt, kleinlich und spiessig ist. die streits die entstehen, sind mörderisch. auf beiden seiten. aber deine freundin erlebt das wie im traum. dass der mann, den sie liebt, auf einmal so wird. und sie sieht das mit den drogen. und ist erleichtert, wenn der freund in der trennung merkt, dass es doch alles scheisse ist und besserung gelobt- und sich selbst immer auch glaubt. das erklärt dann ednlich alles für sie. und bringt wieder gemeinsame linie.
aber: solange du dich nicht endgültig von den drogen verabscheidest, kehren sie zurück. und dann gibts es ne neue spirale. für dich und für deine freundin.
montage und donnerstage--- trennung und wieder zusammenkommen. dazwischen liegen welten. in denen alle parteien immer gerne gewillt sind, entweder die drogen zu verteufeln. oder zu verharmlosen. je nach kalendertag. dass es so switcht- das sind schon die drogen.
die frage, die ich deinem thread stellen müchte ist die: was willst du?
den kompromiss? bißchen feiern, alles in den griff kriegen und beziehung halten? die angenehmere sicht, es geht schon, rock n roll und du hast es im griff? oder die deiner letzten beiträge?
nur danach kannst du entscheiden, was es ist und was du willst.
ich sage montagssicht und donnerstagssicht...
und schicke jetzt nochwas hinterher: dieine arme freundin: sie muss völlig fertig sein, nach diesen schlimmen tagen und von dem, was schon passiert ist. und sie weiss noch nciht, dass sie mit dir auf der kippe steht, noch viel schlimmere dinge durchzumachen. alles wegen der frage, ob drogen doch gehen. wegen montag und donnerstag.
und nochwas: habe das gefühl, dass wenn du noch antwortest, ne geballte gegenladung kommen könnte... dazu nur soviel: ich glaub dir alles. aber dass es gut wird, und du bei montagssicht bleibtst. und dich und deine freundin langfristig schützt...das glaub ich erst in nem jahr. wenn ncihts mehr vorgefallen ist. und allein das wäre ein hardcoreprogramm- schon jetzt.
wie dein weg raus wäre, muss ich hier nicht schreiben. wenn du glaubst und willst, dann findest du ihn.

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ikum
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Beitrag Di., 24.06.2008, 22:26

hilfe gibt es überall, wenn es dir wirklich schon durchgängig so schlecht geht. leider muss man schon dafür kämpfen. und gerade wenn man drogenkicks gewohnt ist, und weiss, wie man sie sorgen schnell wieder wegbekommt, dann ist es schwer, tagelang auf n termin zu warten. oder bei der drogenberatung auf lauter gutmenschen zu treffen, wo die hilfe und erleichterung, wenn man schonmal hingegangen ist, nicht auf dem fusse folgt. man muss durchhalten. und meistens kommt einem vorher ein gefühlter donnerstag in die quere: doch alles halb so wild.
was es wird hast du in der hand.
grüsse aus der hauptstadt!

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Tina
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Beitrag Di., 01.07.2008, 23:00

Hi Sebastian,

ich glaube ich kenne deine Situation auch recht gut.

Als mich vor Jahren mein Freund mich mit einer anderen betrog, war ich nur noch auf Speed. Ich wollte gar nicht mehr runter kommen. Konnte ich mir Koks leisten war ich nur noch auf Koks. Meine Droge war eher Speed.

Wie meine Vorredner es auch schon sagten, aber nächsten Tag plagte mich mein schlechtes Gewissen und die traurigen Gefühle waren wieder da. Und schon war wieder ein Grund da Speed zu nehmen. Bis mein Körper (zittern, Mund trocken, schmatzen, große Augen ständig, Bewegungsdrang, extrem abgenommen, schlaflos, Speedpickel...) und meine Psyche (nichtsnutz, selbstzweifel...) gestreikt haben. Ich wurde depressiv.

Ich habe mit den Drogen sofort aufgehört, weil ich merkte es bringt nichts.

Eher im Gegenteil...es machte es nur noch schlimmer. Ich habe mir dann einen Therapeuten gesucht und gefunden. Das tut mir sehr gut. Habe jetzt nach 2,5 Jahren immer noch mit Nachwirkungen zu tun... Nehme jetzt mittlerweile auch ein Medikament dagegen ein. Tut mir auch gut.

Ich kann Dir nur empfehlen, die Drogen weg zu lassen und dir einen Therapieplatz zu suchen. So kannst Du dein Leben etwas leichter meistern, auch wenn es sehr schmerzhaft ist. Offensichtlich hast Du tief in deinem Herzen noch Dinge die unerledigt sind. Dieses kannst Du am besten in deiner Therapie aufarbeiten.

Sollte dein Termin doch etwas länger dauern, kann ich dir eine Selbsthilfegruppe für Süchte empfehlen um die Zeit zu überbrücken. Dort kannst Du auch im vertrauten Kreise, von deinen Nöten erzählen und dir wird geholfen.

http://www.narcotics-anonymous.de/htm/m ... taedte.php

Kopf hoch. Du schaffst das!
"Sich zu irren ist menschlich, jemandem zu verzeihen ist göttlich" ♥
"Wer will der muss auch!"

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Realitätskorrektur
Helferlein
Helferlein
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Beitrag Mi., 02.07.2008, 00:53

Aloha

Gibt 2 Wege da raus:

Tod oder Entzug!

Der negativen Auswirkungen Deines Konsums bist Du Dir ja bewußt.
Du bist noch jung, hast Dein ganzes Leben vor Dir.
Werd Dir der wahren Ursachen Deines Konsum bewußt (meistens Minderwertigkeitsgefühlskompensation und Gruppendruck) und nimm dies als Chance auf ein besseres Leben.

Leben heißt auch Kontrolle, besonders Selbstkontrolle.
Wir Menschen nämlich sind gefährliche Tiere, am gefährlichsten für uns selbst, weil wir immer auch (und meistens mehr noch) uns selbst schaden.

Dein Konsumverhalten ist eindeutig destruktiv. Dein Leben, und noch mehr Du leidest darunter.
Hör auf Dich zu zerstören, lerne Dich zu lieben, dann darfst auch wieder Bier trinken ...*g*

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Otherwise
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Beitrag So., 06.07.2008, 11:33

Sebastian,

wie gehts dir inzwischen???

Erzähl mal wieder von dir!

lg
Conny

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sorge
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Beitrag Mi., 20.01.2010, 15:11

Hallo Ihr.

Ich bin neu hier. Und würde mich sehr über eure Antworten freuen.

also, ich habe im letzten Jahr ca. vier Monate relativ regelmäßig 3-4 mal die Woche Kokain gesnieft. Ich habe wohl in einer Woche ca. ein Gramm verbraucht.

Mitte Dezember hatte ich danach einen ganz schlimmen Anfall und habe aufgehört, dachte allerdings, mensch hat wohl an der Menge gelegen und habe Ende dezember eine winzig kleine miniline gezogen - der gleiche anfall. dann habe ich aufgehört. sprich jetzt über drei Wochen gar nichts genommen. vor ca. zwei wochen kam ich mit meiner "line-bau-karte" in Kontakt und habe danach etwas gegessen und habe den gleichen anfall bekommen. Der äußerte sich so, dass ich ein ganz unangenehmes gefühl im kopf hatte, in der brust und es sich im ganzen körper verteilt hat, zusätzlich herzrasen, zittern.

nun habe ich seitdem ständig schwindel und oftmals dieses unangenehme gefühl in der körpermitte. schwindelig ist mir fast durchgehend. Ich habe mit mehreren ärzten gesprochen, die alle meinten, es könne eigentlich keine substanz mehr in meinem körper sein, die solche auswirkungen hat. allerdings soll es wohl etwas dauern, bis die substanz komplett abgebaut ist.

Es ist so, dass ich totale Angst habe, mir im Körper mit der zeit etwas kaputt gemacht zu haben. Dass ich einen Herzinfarkt bekomme oder dass mir im Kopf eine Ader platzt oder meine Lunge kaputt ist oder so, oder dass ich einfach so tot umfalle. ich bekomme totale Todesangst und davon natürlich depressionen. Alles scheint so hoffnungslos, ich habe angst, dass es niemals aufhört.

ich versuche mich zu beruhigen, dass doch nach drei Wochen "cleanheit" davon eigentlich nichts mehr passieren kann und dass es andere leute gab, die viel mehr und viel öfter und über einen längeren zeitraum konsumiert haben und denen ja auch nix passiert ist.

Hat jemand Erfahrung damit und kann mir berichten wie es bei ihm war und ob es wieder in ordnung kommt, wie ich mich verhalten kann und und und?

Ich wär echt dankbar!!!!!

LG!

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sorge
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Beitrag Mi., 20.01.2010, 15:21

Noch ein Nachtrag:

Ich habe auch schon echte Zwangszustände entwickelt, habe einen Waschzwang von Händen und Mund, habe Angst Geldscheine anzufassen und manchmal wenn ich gerade dieses komische gefühl beim essen bekomme, esse ich es nicht zu ende aus angst es sei mit koks verseucht...

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gerdon
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Beitrag Mi., 20.01.2010, 17:50

Hi,
das was du beim koksen erlebst ist ne typische panikatacke mit starken angstzuständen, die von
amphetamien ausgelöst wird. das gute geile gefühl was du am anfang deiner drogenkarriere hattest,
hat sich ins gegenteil gekehrt. ich hatte dasselbe mit heroin, nachdem ich fast drei jahre clean war,
hatte ich einen rückfall der total paradox ausgefallen ist. statt dieses warme beruhigende gefühl, wurde
ich nervös, depressiv und verspürte eine lehmende lehre in mir. dachte ich hätte schlechtes zeug erwischt,
aber pustekuchen, war sehr glücklich, dass die scheisse bei mir nicht mehr so andockt und mich unzufrieden macht.
siehe es wie ich als gutes zeichen und sei dir bewusst, dass es das zeug nicht wert ist. du bist einen schritt weiter.
mein neurologe meinte, dass es bei jeden user zu so einer antireaktion kommt, meist aber erst nach 15- 20 jahren,
aber die meisten erleben es nicht, weil sie vorher sterben. es gibt auch eine langzeitstudie aus den niederlanden
dazu. also, sei froh und lass die pfoten von dem scheiss..
lg gerdon

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gerdon
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Beitrag Mi., 20.01.2010, 17:59

anhang:
das mit deinen phobien ist eine typische speedpsychose, die in behandlung gehört.
rede mit deinen psychater oder neurologen. es gibt selbsthilfegruppen oder vielleicht
machst du ne therapie, geht auch ambulant. notfalls musst du halt mal ne medikation
in kauf nehmen, is nicht so schlimm wie du vieleicht denkst.
kopf hoch, gerdon

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