1 Jahr Heroinkonsum- wie aufhören?
1 Jahr Heroinkonsum- wie aufhören?
Hallo an alle,
Ich komm gleich zum punkt: ich konsumiere seit etwas über einem jahr heroin nasal- 1 bis 2 gramm täglich. Gejunkt habe ich heroin noch nie, substi jedoch 2 x.
Neben heroin konsumiere ich ausserdem regelmässig speed, koks und hier u da mdma, keta usw.
Innerhalb eines jahres habe ich es geschafft , mir mit dem scheiss h mein leben ziemlich zu ruinieren. Job weg, 1000de euro schulden, freunde verloren, ewig stress mit cleanem partner usw. Die tage bestehen nur mehr aus geld auftreiben, konsum, angst vorm kracher und alles noch mal von vorne, ich will u kann nimmer.
Meine frage also: soll ich daheim kalt entziehen oder ins substitutions programm? Viele (ebenfalls süchtige) freunde raten mir dringend vom programm ab da man "davon nie mehr wegkommt" ...weiss jemand rat?
Vielen dank im voraus...
Ich komm gleich zum punkt: ich konsumiere seit etwas über einem jahr heroin nasal- 1 bis 2 gramm täglich. Gejunkt habe ich heroin noch nie, substi jedoch 2 x.
Neben heroin konsumiere ich ausserdem regelmässig speed, koks und hier u da mdma, keta usw.
Innerhalb eines jahres habe ich es geschafft , mir mit dem scheiss h mein leben ziemlich zu ruinieren. Job weg, 1000de euro schulden, freunde verloren, ewig stress mit cleanem partner usw. Die tage bestehen nur mehr aus geld auftreiben, konsum, angst vorm kracher und alles noch mal von vorne, ich will u kann nimmer.
Meine frage also: soll ich daheim kalt entziehen oder ins substitutions programm? Viele (ebenfalls süchtige) freunde raten mir dringend vom programm ab da man "davon nie mehr wegkommt" ...weiss jemand rat?
Vielen dank im voraus...
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Es gibt ja auch noch was zwischen Substitution und kaltem Entzug zu Hause... Die besten Chancen würde ich bei einem qualifizierten Entzug in einer Klinik mit anschließender stationärer Langzeittherapie sehen. Gerade bei polytoxikomanem Konsum ist das glaube ich allein zu Hause kaum zu schaffen, denn es ist ja nicht so, dass du nach dem Entzug wieder sofort "normal" bist, sondern der Körper hört durch den Konsum auf, bestimmte Transmitter, vor allem Serotonin und Dopamin, selbst zu produzieren, so dass dein Körper von allein keine "normalen" Gefühle erzeugen kann und das muss man erst mal aushalten lernen. Das braucht einige Zeit, bis sich das wieder normalisiert. Außerdem kann es durch die Wechselwirkungen zwischen den Entzugssymptomen der verschiedenen Substanzen zu Komplikationen führen (z.B. Delir, Krampfanfälle usw,), die durchaus auch lebensbedrohlich werden können (im Gegensatz zum reinen Heroinentzug, der zwar unangenehm, aber nicht wirklich gefährlich ist). Deshalb solltest du das nicht ohne ärztliche Aufsicht machen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und die Kraft, durchzuhalten!
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Die Frage ist schon mal falsch gestellt, denn Substitution ist ja nicht Entzug, sondern nur das Berauschen mit einer anderen Substanz, also das, was Du ohnehin jetzt schon machst. Und ja, Deine Freunde haben recht mit ihren Aussagen. Wobei man auch dazu sagen/schreiben muss, dass der Zweck von Substitutionsprogrammen ja nicht der ist, zu entziehen, sondern Kriminalität einzudämmen und Daten zu sammelnBabsyhe hat geschrieben:Meine frage also: soll ich daheim kalt entziehen oder ins substitutions programm?
Ich schließe mich spirit-cologne bezüglich drohender Komplikationen durch Entzugserscheinungen an und würde auch anraten zu einer ärztlichen Überwachung in einer Klinik, was für mich aber auch der einzige Grund für einen Klinikaufenthalt ist. Der psychische oder auch philosophische Entzug selbst ist dann wieder eine Sache für sich, den schafft man auch nur allein und isoliert. Dabei kann einem niemand helfen, auch nicht der beste Therapeut der Welt.
Vorsicht mit solchen Aussagen, dass Substitutionsprogramme nicht helfen oder die Sucht "nur" verlagern!
Eine Bekannte von mir war drei Jahre lang in Substitution, wo sie zunächst Methadon und später Polyamid unter ärztlicher Aufsicht bekommen hat. In den letzten fünf Monaten der Behandlung wurde das Polyamid langsam unter der Vergabe von Subutex ausgeschlichen, welches dann zum Schluss ebenfalls langsam in 2mg Schritten abgesetzt wurde (den genauen Zeitraum dafür weiss ich jetzt allerdings nicht!) Wärend dieser Zeit konnte sie nahezu problemlos am Alltag teilnehmen, hatte einen Minijob und bekam sogar einen guten Realschulabschluss an der Abendschule hin. Inzwischen lebt sie in den USA und hat sich dort mit ihrem jetzigen Freund ein neues Leben aufgebaut - Glaubst du sie hätte in die USA einreisen können, wenn sie immernoch "drauf" wäre? Nein
Das Problem mit der Suchtverlagerung liegt einzig an einem selber, wenn du dich auf die für die Behandlung benötigte Therapien und Gespräche nicht einlässt, in Krisenzeiten wieder was zusammenschnorrst und sei es nen "Extra Meter" von anderen Substituierten, ja dann macht das keinen Sinn! Begib dich in Substitution in Begleitung einer Psychotherapie, such dir Freunde, welche KEINE Suchtprobleme haben, denn das Umfeld ist auch ein wichtiger Indikator für Rückfälligkeit! - Hängst du mit Junkies ab, bleibst du Junkie - das ist Fakt.
Die Antwort von spirit-cologne, ist auf jeden Fall richtig und sollte dir Ansatz geben, worauf du achten musst; auch ich rate dir DRINGEND von einem kaltem Entzug ab.
Viel Erfolg und vor allem Kraft!
Eine Bekannte von mir war drei Jahre lang in Substitution, wo sie zunächst Methadon und später Polyamid unter ärztlicher Aufsicht bekommen hat. In den letzten fünf Monaten der Behandlung wurde das Polyamid langsam unter der Vergabe von Subutex ausgeschlichen, welches dann zum Schluss ebenfalls langsam in 2mg Schritten abgesetzt wurde (den genauen Zeitraum dafür weiss ich jetzt allerdings nicht!) Wärend dieser Zeit konnte sie nahezu problemlos am Alltag teilnehmen, hatte einen Minijob und bekam sogar einen guten Realschulabschluss an der Abendschule hin. Inzwischen lebt sie in den USA und hat sich dort mit ihrem jetzigen Freund ein neues Leben aufgebaut - Glaubst du sie hätte in die USA einreisen können, wenn sie immernoch "drauf" wäre? Nein
Das Problem mit der Suchtverlagerung liegt einzig an einem selber, wenn du dich auf die für die Behandlung benötigte Therapien und Gespräche nicht einlässt, in Krisenzeiten wieder was zusammenschnorrst und sei es nen "Extra Meter" von anderen Substituierten, ja dann macht das keinen Sinn! Begib dich in Substitution in Begleitung einer Psychotherapie, such dir Freunde, welche KEINE Suchtprobleme haben, denn das Umfeld ist auch ein wichtiger Indikator für Rückfälligkeit! - Hängst du mit Junkies ab, bleibst du Junkie - das ist Fakt.
Die Antwort von spirit-cologne, ist auf jeden Fall richtig und sollte dir Ansatz geben, worauf du achten musst; auch ich rate dir DRINGEND von einem kaltem Entzug ab.
Viel Erfolg und vor allem Kraft!
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Ich würde über Substitutionsprogramme auch anders denken, wenn ich auch nur einen Menschen bisher kennen gelernt hätte, der danach clean geworden wäre. Bis jetzt war leider immer das Gegenteil der Fall.Nasdrae hat geschrieben:Vorsicht mit solchen Aussagen, dass Substitutionsprogramme nicht helfen oder die Sucht "nur" verlagern!
Auch deswegen bin ich so kritisch eingestellt in Bezug auf Substitutionsprogramme, denn gerade solche bringen einen mit Junkies vermehrt zusammen, gerade dann fangen viele überhaupt erst mit dem Drücken an.Nasdrae hat geschrieben:Begib dich in Substitution in Begleitung einer Psychotherapie, such dir Freunde, welche KEINE Suchtprobleme haben, denn das Umfeld ist auch ein wichtiger Indikator für Rückfälligkeit! - Hängst du mit Junkies ab, bleibst du Junkie - das ist Fakt.
Nun wie gesagt, ich kenne zumindest eine Person.
Ja sicherlich wird man in diesen Programmen mit Junkies zusammen gebracht, aber niemand sagt, dass man sich mit denen abgeben muss, dafür ist man selber verantwortlich.
Man kann sich wärend des Programms von den anderen Substituierten bewusst abgrenzen, man muss dieses "nur" zu seinen Prinzipien werden lassen; ein bisschen Selbstverantwortung und entsprechende Disziplin gehören da schon dazu.
Ja sicherlich wird man in diesen Programmen mit Junkies zusammen gebracht, aber niemand sagt, dass man sich mit denen abgeben muss, dafür ist man selber verantwortlich.
Man kann sich wärend des Programms von den anderen Substituierten bewusst abgrenzen, man muss dieses "nur" zu seinen Prinzipien werden lassen; ein bisschen Selbstverantwortung und entsprechende Disziplin gehören da schon dazu.
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Wie viele kennst du denn?
Puh, schwer zu sagen. Mindestens vierzig Personen werden das schon sein, die ich näher kennen gelernt habe.
Ich habe eine Frau kennen gelernt, die es aus der Methadon-Substitution raus geschafft hat, aber das ist wohl wirklich die große Ausnahme. Gerade Methadon soll ja sehr schwer zu entziehen sein.
Ich würde dir, Babsyhe, auch zu einem Entzug in der Klinik raten. Allerdings ist die Gefahr eines Rückfalls sehr, sehr hoch, also eher die Regel als die Ausnahme. Wenn dauerhaftes Cleansein keine Option für dich ist, fährst du mit dem Substi-Programm vermutlich besser, weil du dann nicht immer weiter Schulden machen musst. Die Chance auf ein cleanes Leben rückt dann aber wahrscheinlich noch weiter in die Ferne. Deshalb würde ich dem Entzug zumindest eine (oder auch mehrere) Chance(n) geben.
Ich würde dir, Babsyhe, auch zu einem Entzug in der Klinik raten. Allerdings ist die Gefahr eines Rückfalls sehr, sehr hoch, also eher die Regel als die Ausnahme. Wenn dauerhaftes Cleansein keine Option für dich ist, fährst du mit dem Substi-Programm vermutlich besser, weil du dann nicht immer weiter Schulden machen musst. Die Chance auf ein cleanes Leben rückt dann aber wahrscheinlich noch weiter in die Ferne. Deshalb würde ich dem Entzug zumindest eine (oder auch mehrere) Chance(n) geben.
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Oh, dann hat dein Wort wirklich Gewicht!
Babsyhe ist jung, sie sollte wirklich in die Klinik und in aller Ernsthaftigkeit quitten. Und nicht für den Rest ihres langen Lebens am Methadon hängenbleiben.
Nach dem Entzug gibt es doch auch noch die mehrmonatige Entwöhnungsbehandlung. Ich denke, sowas sollte man mindestens einmal durchgezogen haben, bevor man an Substitution denkt, oder? Ich weiß gar nicht, ob man überhaupt in ein Substitutionsprogramm reinkommt, ohne jemals eine Entwöhnungsbehandlung durchlaufen zu haben.
Ich bin zumindest nicht gerade auf der Nudelsuppen dahergeschwommen, wie man in Wien so schön sagt.Sehn-Sucht hat geschrieben:Oh, dann hat dein Wort wirklich Gewicht!
Zwölf Personen aus dieser Gruppe habe ich persönlich zu helfen versucht, clean zu werden, teilweise über Jahre hinweg. Acht davon habe ich sogar bei mir unentgeltlich wohnen lassen. Bin mit ihnen überall hingefahren (Grüner Kreis, Dialog, Ärzte, Behörden, etc), habe ihnen alle Informationen zusammengesucht, war der Buddy, der ihnen Mut zugesprochen hat. Habe vollurinierte und vollgekotete Kleidung gewaschen und Kotzestückchen aus Haaren und Nasenlöchern geholt. Kurzum: Ich war co-abhängig und ein Volltrottel, da half auch das Wissen darum nicht, dass es die meisten nicht schaffen werden, jemals wegzukommen. Damals habe ich noch nicht verstanden, was Sucht, besonders die Sucht nach harten Drogen wirklich bedeutet. Das kam erst später, als ich zwei wirklich Cleane kennen lernen durfte.
Die haben es nur durch kalten Entzug geschafft. Den absolut eisernen Willen, nie wieder etwas zu nehmen, und wenn sie dabei draufgehen. Totale Konsequenz bis zum Ende. Die haben sich beide komplett ins Exil geschickt und ein neues Leben aufgebaut, den Kontakt zu ihrem gesamten früheren Umfeld abgebrochen, inklusive Familienmitgliedern. Nicht nur, um nicht wieder einen auf alte Zeiten zu machen, sondern auch aus Scham und Reue, weil sie nicht ertragen konnten, was sie alles angestellt hatten. Sie wollten und konnten sich nichts vergeben. Beide haben nur noch sehr kleine reduzierte langweilige Leben geführt, im Bewusstsein, dass die nüchterne Realität für immer unbefriedigend sein wird, verglichen mit der Wirkung von wirklich gutem Heroin und ähnlichem. Das sind die einzigen, die es tatsächlich geschafft haben.
Von diesen zwölf Personen, denen ich versucht habe zu helfen sind einige mittlerweile tot, der Rest ist noch ärger drauf als früher, auch dank Substitutionsprogramm und dazugehörigen Mitpatienten, mit denen früher oder später gehandelt wird. Ich kenne alle Tricks, von wegen angeblich in den Urlaub oder auf Montage fahren wollen und sich deswegen eine ordentliche Ladung auf einmal holen können, statt die Tagesdosis in der Apotheke unter Aufsicht zu nehmen, oder das gegenseitige Vermitteln von "netten" Ärzten, die das etwas lockerer sehen mit den verschriebenen Mengen und so Tausch und Verkauf nicht im Weg stehen. Den restlichen Personen im Dunstkreis dieser zwölf Personen ist es sogar noch schlimmer ergangen, bei einem der Goldenen aus dieser Gruppe war ich sogar Zeuge.
Ich habe einfach zu viel mitgekriegt, als dass ich an daran glauben könnte, dass warmer Entzug funktioniert. Die mit den warmen Entzügen waren immer die, die sich in persönlichen Krisen (Verlust der Beziehung, der Arbeit, etc) am stärksten eingedeckt haben, um den Schmerz nicht fühlen zu müssen. Wenn man ja eh etwas nimmt, dann kann man ja eh etwas nehmen …
Je früher sie wegkäme, desto mehr hätte sie noch vom Leben.Sehn-Sucht hat geschrieben:Babsyhe ist jung, sie sollte wirklich in die Klinik und in aller Ernsthaftigkeit quitten. Und nicht für den Rest ihres langen Lebens am Methadon hängenbleiben.
Hallo ihr lieben,
Erst mal VIELEN VIELEN Dank an jeden einzelnen von euch der sich die zeit genommen hat mir zu antworten.
Ich muss etwas lachen wenn ich lese, ich sei noch so jung, mit 32 hört man das natürlich sehr gerne
Unterm strich bin ich zum entschluss gekommen dass ich um eine therapie wohl nicht herumkommen werde, es gibt wohl gründe warum ich auf wirklich allem (ja sogat nasenspray) sofort "hängenbleibe"...gibt es eventuell so etwas wie erblich bedingte sucht-gefährdung? Meine tante verstarb beisplw. an den folgen langjähriger heroin sucht, mutter ist magersüchtig ....
Ich habe seit vorgestern morgen kein heroin mehr konsumiert, muss allerdings zugeben dass ich mir von einem Kumpel eine subutex geholt habe und diese so aufteile, dass ich das wochenende (wandern mit Familie- super zeitpunkt haha) überstehe. Am montag werde ich wohl mal zum Dialog dackeln und mich erkundigen was ich für Therapie Möglichkeiten habe.
Dückt mur die Daumen und vielen Dank nochmals, vieles von euren Antworten war sehr hilfreich!
Erst mal VIELEN VIELEN Dank an jeden einzelnen von euch der sich die zeit genommen hat mir zu antworten.
Ich muss etwas lachen wenn ich lese, ich sei noch so jung, mit 32 hört man das natürlich sehr gerne
Unterm strich bin ich zum entschluss gekommen dass ich um eine therapie wohl nicht herumkommen werde, es gibt wohl gründe warum ich auf wirklich allem (ja sogat nasenspray) sofort "hängenbleibe"...gibt es eventuell so etwas wie erblich bedingte sucht-gefährdung? Meine tante verstarb beisplw. an den folgen langjähriger heroin sucht, mutter ist magersüchtig ....
Ich habe seit vorgestern morgen kein heroin mehr konsumiert, muss allerdings zugeben dass ich mir von einem Kumpel eine subutex geholt habe und diese so aufteile, dass ich das wochenende (wandern mit Familie- super zeitpunkt haha) überstehe. Am montag werde ich wohl mal zum Dialog dackeln und mich erkundigen was ich für Therapie Möglichkeiten habe.
Dückt mur die Daumen und vielen Dank nochmals, vieles von euren Antworten war sehr hilfreich!
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Warmer Entzug funktioniert nicht - natürlich nicht. Ist halt die Frage, ob es Babsyhe wirklich schon beschissen genug geht, um den kalten Entzug (nicht nur vom geschnupften Heroin) durchzuhalten.
Ich selbst bin nur Alkoholiker. Seit 25 Jahren trocken. Das, was du über die beiden cleanen Junkies schreibst ("Beide haben nur noch sehr kleine reduzierte langweilige Leben geführt..") würde ich auch mir zuordnen: ich hab lange Jahre relativ freudlos gelebt - mindestens im ca. 1. Jahr (Schleife Anfang) Arbeit, AA, Schlafen (Schleife Ende).
Wobei es neben dem freudlos auch eine ungeheure Entlastung und Befreiung zu verzeichnen gab - kann sich ein Nicht-Süchtiger vermutlich nicht so recht vorstellen...
Ich bedauere, dass ich damals unbedingt parallel zum Entzug weiter funktionieren wollte, auf Arbeit - ich hätte, denk ich, viel früher schon beginnen können, mich mental auf ein befriedigendes Leben auszurichten, wäre ich damals parallel zum Entzug längere Zeit in eine Reha-Klinik o.ä. gegangen oder hätte mich auf eine Psychotherapie einlassen können.
Aber damals dachte ich, meine Probleme lägen im Suff begründet.
Babsyhe könnte es besser machen bzw. die Prozesse vllt. schneller durchlaufen.....
EDIT:
Oops... Babsyhe, unsere Posts haben sich überschnitten, mein "du" war an Eremit gerichtet.
Ich selbst bin nur Alkoholiker. Seit 25 Jahren trocken. Das, was du über die beiden cleanen Junkies schreibst ("Beide haben nur noch sehr kleine reduzierte langweilige Leben geführt..") würde ich auch mir zuordnen: ich hab lange Jahre relativ freudlos gelebt - mindestens im ca. 1. Jahr (Schleife Anfang) Arbeit, AA, Schlafen (Schleife Ende).
Wobei es neben dem freudlos auch eine ungeheure Entlastung und Befreiung zu verzeichnen gab - kann sich ein Nicht-Süchtiger vermutlich nicht so recht vorstellen...
Ich bedauere, dass ich damals unbedingt parallel zum Entzug weiter funktionieren wollte, auf Arbeit - ich hätte, denk ich, viel früher schon beginnen können, mich mental auf ein befriedigendes Leben auszurichten, wäre ich damals parallel zum Entzug längere Zeit in eine Reha-Klinik o.ä. gegangen oder hätte mich auf eine Psychotherapie einlassen können.
Aber damals dachte ich, meine Probleme lägen im Suff begründet.
Babsyhe könnte es besser machen bzw. die Prozesse vllt. schneller durchlaufen.....
EDIT:
Oops... Babsyhe, unsere Posts haben sich überschnitten, mein "du" war an Eremit gerichtet.
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Weiss ich nicht. Wenn ich auf meine Herkunftsfamilie blicke, sehe ich inzwischen klare psychische Auffälligkeiten und "Defekte", die ich übernommen habe. Auf die hat sich meine Sucht aufgelagert.
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