Sucht und Beziehung

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Otherwise
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Sucht und Beziehung

Beitrag Di., 13.11.2007, 17:28

Hallo an Alle!

Da dieser Thread im alten Forum doch recht belebt war, möchte ich ihn hier gerne weiter führen.

Jeder der in einer "süchtigen" Beziehung lebt, kann sich hier Sorgen, Probleme, Fragen,... von der Seele schreiben.

Ich hoffe, dass sich hier wieder zahlreiche Beiträge finden werden - mir hat dieser Thread am Anfang meiner "süchtigen" Beziehung sehr geholfen.

lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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Minerva
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Beitrag Mi., 14.11.2007, 21:49

hey hoo an alle

nun dann mach ich jetzt mal den anfang.....
ich bin seit fast 2jahren mit einen drogensüchtigen zusammen und bin schon durch die hölle gegangen und habe schon den himmel mit ihm erlebt....im mom befindet er sich in einer übergangseinrichtung für drogenabhänige und wenn alles gut geht er in 14 tagen für 13 wochen auf therapie....

nun ja mir würde es helfen einfach mal éinen erfahrungs austausch mit speziel andern frauen zu haben die das gleich durch machen wie ich!

lieben gruß

DonSafo
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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Otherwise
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Beitrag Fr., 16.11.2007, 15:59

Hello Don,

magst nicht bisschen mehr erzählen?

Wie gestaltet sich euer Alltag?
Musst du schon mal Wege für ihn machen?
Ist er noch oft "zua"?
Was nimmt er, wie schauts aus mit Beikonsum?

All diese Dinge halt...

lg
sensi

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win
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Beitrag Fr., 16.11.2007, 18:44

hallöchen,

mein freund ist heroinabhängig und zur zeit in therapie, ist jetzt seine dritte innerhalb ca. eines jahres, die ersten zwei hat er relativ schnell abgebrochen
jetzt scheint es aber endlich aufwärts zu gehen, wobei ich mich echt manchmal dabei ertappe, dass ich denke, ey freu dich nicht zu früh, morgen könnte alles wieder anders sein

ich kann gut nachvollziehen, wenn du schreibst ich bin durch die hölle gegangen, kenne ich sehr gut

hast du schon mal was mit drogen zu tun gehabt?

Gruss

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Sabrina187
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Beitrag Sa., 17.11.2007, 10:35

win hat geschrieben:wobei ich mich echt manchmal dabei ertappe, dass ich denke, ey freu dich nicht zu früh, morgen könnte alles wieder anders sein


Gruss
So is es ja leider auch!!! Brauchst du garkein schlechtes Gewissen zu haben...Jetzt kann man den größten Willen haben aufzuhören und ein paar Stunden später legt sich im Kopf irgendwie ein Schalter um, und alle Guten Vorsätze sind wieder weg...
Das kann aber auch noch nach 10 Jahren clean sein vorkommen!!!
Ein Süchtiger ist und bleibt süchtig, egal ob clean oder nicht...Sucht kann nicht geheilt, sondern nur zum Stillstand gebracht werden!!Leider ist das so...

@ Don...Ich kann dir die Sicht von beiden Seiten erzählen...erst war ich Drogenfrei und hab Jahrelang versucht meinen Heroinsüchtigen Freund von dem scheiß weg zu kriegen...jetzt war ich selbst 7 Jahre auf Heroin und führe eine Beziehung zu einem cleanen!!! Ich kann also vollkommen nachvollziehen wie du dich fühlst...aber leider kenn ich auch die Seite eines Süchtigen!!Und die ist auch nicht viel einfacher...
Sei du selbst - steh zu dir
Die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert
Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust
Beginne dich zu lieben und du findest, was du suchst

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Minerva
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Beitrag Sa., 17.11.2007, 17:32

hey hoo

ertsmal danke, dass ihr euch dafür interessiert was in meinem leben so vorsich geht!
nun,ich glaube mal fast das ih jetzt einen riesen roman schreiben werde. ich endschulige mich schon mal dafür im vorfeld.

ich fange ganz am anfang an: er nimmt seit 6 jahren drogen mit immer wieder mal pausen. ich kenn ihn seit 3 jahren. bevor wir zusammen kamen haben wir oft mit einander gekifft und auch speed genommen bis ich dann nicht mehr wollte und dien kontakt mit ihm abbrach....er meldete sich 3 monate später bei mir per sms und meinte das er clean( insgesamt ein halbes jahr) ist was er auch war...wir kammen zusammen...nach ca. 2 1/2 monaten kam der erste rückfall bei dem erkiffte und getrunken hatte.er rief mich an und wollte mich sehn...ich habe ihn angebrüll..und hab schließlich nach langer seit einen geraucht.

bis zum sommer ging auch wieder alles gut bis auf einmal wieder einrückfall kam wo er kiffte...
bis zum herbst lief den auch wieder alles gut bis zu dem tag wo er eine nacht spürlos verschwand und am nächsten morgen wieder auftauchte vollkommen zu gekifft...dies war der anfange von meinem weg durch die hölle...er blieb eine woche drauf 2 nächte verschwunden...es lief nach einem regel mäßigen muster ab er verschwand im durch schnitt alle 2-6 wochen für 2-6 nachte ohne sich bei irgendjemanden zu melden...in dieser zeit fing er an reglmäßig koks zukonsumieren...und ging anschaffen...
am 23 juli verschwand er wieder obwohl er einen tag später eien tag in einer entzugsklinik hatte...ich war es leid und führ zu meiner mutter nach dortmund um ein zeichen zusetzten ich bin davon ausgegangen das es wieder nach dem gleiche muster ablaufen würde nur ich hab mich geirrt...ich war 4 wochen bei miener mama...ohne ein wort von ihm zuhören...asl ich wieder nachhause kam...hilt ich 1 !/2 wochen die füße still bist mir der kragen geplatzt ist und ich ihn such gegangen war ich fand ihn auch noch am selben tag total abgemagert,zugetrönt und fertig...er rauchte heroin in der zeit und hatt innerhalb dieser zeit 7000 euroo schulden gemacht...indem er mit seiner ec-karte wie wild einkauft um sachen zuverticken damit er nicht noch weiter ins stricher dasein reinrutschte...

er ist seit seinem entzug in einer übergangseinrichtung und wartet auf die kostenübernahme für die stadionäre kurzzeit...ich bin das erstemal bereit zu glauben das er wirklich auf hören will mit dem ganzen drogen scheiß...

nunja...mir geht es dabei sehr schlecht und auch mit meinem latein am ende...

lieben gruß

donsafo
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Minerva
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Beitrag Sa., 17.11.2007, 17:40

ich wollte noch etwas zu mir schreiben und wie ich mich fühle:

ich bin 18 und versuche gerade mein abi abzulegen..was aber durch den ganzen streß nicht so funktioniert wie ich möcht.
ich kann mich nicht ihn ihn reinversetzen und habe sehr viele fragen an ihn dessen antworten ich aber nicht glauben kann weil ich ihm nicht vertrauen kann...zb beschafftig mich die frage: wie jemand anschaffen gehn kann und dabei keine homosexuellen neigungen haben kann...wie es soweit kommen konnte...ober er je schaffen wird....ob er mich nicht wieder anlügt...ob er mich überhaupt lieb...weil wie kann er mir sowas antun wenn er mich lieben würde....

wie man sieht ist in meinem kopf ein riesiges chaos...nun ja vllt kann einer von euch ja ein wenig klaheit rein bringen

lieben gruß

donsafo
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Chimera
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Beitrag So., 18.11.2007, 00:36

Hey Donsafo und die restlichen Mitleser und Mitschreiber!

Kann dir leider auch nicht erklären wieso Süchtige so ticken und eben dieses und jenes tun und überhaupt solche schlimmen Sachen - wie zum Beispiel auf den Strich zu gehen - auf sich nehmen können.

Ich habe nur mit meinem Freund ähnliche Probleme - er kifft zwar nur - aber das ist für mich auch schon ein riesen Problem und ich kann damit nicht umgehen und will ihn dann nicht sehen und wir streiten nun seit mehr als 2 Jahren darum ob ich meine ganze Lebenseinstellung umkrempeln muss und einsehen soll, dass Kiffen ja nicht der Weltuntergang ist und es ihm vielleicht in einer gewissen Weise wirklich irgendwie hilft (er hat Depressionen) oder ob er einfach soweit sein soll, mich und meine Meinung zu dem Thema zu akzeptieren und es einfach sein lässt oder von mir aus ganz selten mal macht wenn ihn halt jemand einläd oder auf einer Party zufällig ein Tütchen rumgeht.

Mir fehlt das Vertrauen zu ihm auch total was diese Sache angeht und ich kann seine Einstellung in so vieler Hinsicht nicht verstehen.

Ich hab mit Drogen absolut nichts am Hut und vor allem jetzt wo ich micht intensiv mit dem Thema beschäftige, sehe ich, dass es für mich auch besser ist! Ich habe 100%ig eine Tendenz zum Suchtverhalten und sollte bei allem was ich tue aufpassen und zweitens möchte ich irgendwie nicht einen Moment das Gefühl haben müssen, dass es etwas - eine Substanz - auf dieser Welt gibt, die mir helfen könnte, die mich glücklicher macht als ich es so bin und die mir andere Dinge zeigen und erklären kann! Es ist nicht so, dass ich das alles nicht gerne hätte - aber ich mag mich nicht einmal bei dem Gedanken daran ertappen müssen, dass ich mir sage - wenn du jetzt das hättest wäre es leichter oder dann würd ich es schaffen. Ich könnte das nie wieder kontrollieren und in den Griff kriegen und würde gezwungener Maßen sofort etwas nachlaufen das mich auf Dauer aber auch nicht ans Ziel bringt.

Also steh ich dem Ganzen schon mit einem sehr komischen Gefühl gegenüber. Ich möchte nicht sagen, dass dieses Gefühl Respekt wäre - das klingt mir zu positiv - es ist irgendwie eine heiden Angst und eine irrsinnige Abneigung.

Und was ich an meinem Freund und dem ganzen Suchtverhalten/der Sucht dann noch nicht einsehen will und nicht verstehen kann ist, dass man einem geliebten Menschen immer und immer wieder weh tut obwohl man es durch eine einzige Handlung - und zwar das nicht Konsumieren - sofort beenden könnte. Ich fühl mich dann so machtlos und traurig wenn ich mir dabei denke, dass er die Droge in gewisser Hinsicht irgendwie mir vorzieht - einfach weil er die Finger nicht davon lassen kann obwohl er weiß wie sehr ich es hasse und in irgend einer Weise dafür ihn hassen muss.

Mein Freund hat mir tausendmal erklärt wie die Droge auf ihn wirkt, was es aus ihm macht, wie er dann denkt und dass es seine Gefühle auf mich bezogen in keiner Weise ändert. Vielleicht versteh ich es jetzt irgendwie und ich bin sicher schon so weit, es bei anderen Menschen zu akzeptieren und zu verstehen wieso sie es hin und wieder machen. Aber er hat mein Vertrauen in der Hinsicht einmal zu oft ausgenützt und ich kann ihn nie mehr genauso gern haben wenn er es tut wie ich ihn sonst mag - einfach weil ich nicht verstehe wieso er das für mich nicht aufgeben kann - auch wenn das in gewisser Weise ja auch nicht richtig ist, denn er sollte ja für sich selbst aufhören (eh schon wissen O_o)

Na dann, ich danke euch fürs durchlesen (: bin ja auch immer wieder ein Mensch der sich nicht kurz halten kann!

Gute Nacht
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Minerva
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Beitrag So., 18.11.2007, 15:28

hey @ all und chimera...

ich kann nur all zu gut nach vollziehn was in deinem kopf vorsich geht...

nun ich habe mal eine frage wenn deine freund an depressionen leidet nimmt er antidepressiver???
wie oft und wie viel kifft er? bist du dann dabei wenn er breit ist???

so wie ich es verstanden habe will er garnicht damit aufhören...nun willst du konsiquentzen siehn???

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Chimera
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Beitrag So., 18.11.2007, 17:18

Hallöchen!

Also die Depression wurde nicht diagnostiziert - er meidet Ärzte wo es nur geh - aber ich glaube man kann in seinem Fall schon von Depressionen sprechen. Antidepressiva nimmt er keine - eben weil er noch nicht beim Arzt war - aber ich glaube er denkt auch gar nicht wirklich darüber nach und wenn ich mich nicht ganz täusche hab ich glaub ich sogar von ihm schonmal den Satz gehört - Ich möcht nicht jeden Tag die Pillen (AD) nehmen müssen um glücklich zu sein, das würde mich nur noch trauriger machen zu wissen, dass es ohne nicht geht! --> weiß jetzt aber nicht mehr genau ob ers wirklich so gesagt hab oder das jetzt verwächsel - aber das würde ja irgendwie auch keinen Sinn machen wenn er keine Medizin nehmen will, sich dafür aber lieber zukifft O_o

Also das Kiffen hält sich zurzeit eh sehr in Grenzen - soweit ich das beurteilen kann. Aber es gab halt eben Zeiten - letzten Sommer und zu Weihnachten zB - da hab ich ihn ein Monat lang keinen einzigen Tag nicht breit gesehen! Letzten Sommer war ich eben noch jedes mal dabei, im Winter hat ers dann schon versucht zu verstecken - obwohl man dass sogar als Laie auf jeden Fall bemerkt wenn jemand soviel geraucht hat - und das waren damals schon an die 30 Bong am Tag (seinen Erzählungen nach) und er ist sogar in der Nacht aufgewacht und musste was rauchen um weiterschlafen zu können. Nach dieser Zeit war er total fertig und hat gemeint er sieht ein, dass er wirklich süchtig ist und ein Problem hat und wollte damals aufhören - hat sogar gesagt er weiß dass er nie mehr normal ab und zu kiffen kann weils wieder so enden wird.

Aber er hat dann natürlich wieder angefangen, eine zeitlang wirklich sehr wenig aber es hat sich dann halt auch wieder gesteigert - Gott sei dank nicht mehr so extrem aber halt auch manchmal wieder einige Tage hintereinander sehr viel. Sein Problem ist vor allem, dass er die Finger nicht davon lassen konnte wenn was da war - und da er nur in großen Mengen eingekauft hat (er konnte von dem Typen immer nur mindestens 30-50 g auf einmal nehmen) hat er dann halt auch immer eine zeitlang durchgeraucht bis nix mehr da war und da er es nicht mag wenn nichts daheim ist, war bald mal wieder die neue "Lieferung" zuhause.

Im Moment ist es so, dass es wohl so scheint als ob er die Finger davon lassen könnte. Doch ich kann ihn auch nicht überwachen und kontrollieren und weiß nicht genau ob und wieviel er raucht wenn ich nicht bei ihm bin. Und da beginnt mein Problem mit dem Vertrauen dann schon wieder - weil immer wenn wir uns nicht sehen ich mir natürlich sofort denke - Klasse, er will mich nicht sehen weil er lieber mal wieder was raucht oder eben geraucht hat! -> Ich werde wahrscheinlich einfach schon paranoid :(

So wies jetzt ist - dass er sich doch einschränkt und es wirklich selten(er) tut - kann ich wohl damit leben auch wenn das fehlende Vertrauen ein riesen Problem ist und dann natürlich auch wieder zu anderen Problemen und Streits führt. Und so wie ers jetzt tut will er sichs auch nicht nehmen/verbieten lassen und denkt natürlich nicht ans aufhören. Aber ich spiele zumindest nicht mit dem Gedanken ihn jetzt deswegen zu verlassen - jetzt heißt es mal wieder Vertrauen aufzubauen und meine paranoiden Vorstellungen - von wegen er kifft sofort wenn ich nicht da bin - zu bewältigen/verdrängen oder was auch immer helfen sollte!

Schönen Sonntag noch *wink*
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Hades36
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Beitrag Mo., 19.11.2007, 10:09

Hallo Alle zusammen!
Bei mir hat meine Sucht meine Beziehung voll zerstört!!War auf Morph und sie hat lange zugesehen.War aber nie in der Szene oder sowas.Hab das damals mehr über den Bekanntenkreis aufgestellt.Sie hat sogar einmal einen kalten Entzug mit mir durchgestanden.War dann ca. 1 Jahr clean und bin dann rückfällig geworden.Meine Ex hat es nicht gleich bemerkt aber nach einer zeit war es soweit.Nachdem sie es bemerkt hatte hat sie noch faast ein Jaht zugesehen.Sie hat zwar Andeutungen gemacht aber wahrscheinlich wollte oder konnte ich sie damals nicht deuten!Dann hat sie die Kinder gepackt und ist zu ihren Eltern!Ich mach gerade Selbstentzug weil ich die Hoffnung nicht aufgeben kann sie zurückzugewinnen.Man wird sehen was die Zeit bringt!
So,das war´s erst mal in Kurzform!!
LG. Hades 36
Man muss aus den Fehlern anderer lernen,das Leben ist zu kurz um alle Fehler selbst zu machen!!

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helpless71
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Beiträge: 97

Beitrag Mo., 19.11.2007, 13:01

hallo zusammen,
ja, das problem mit dem vetrauen kenne ich nur zu gut. jeden tag habe ich krach mit meinem freund deswegen. er hat im sept. 06 entgiftet (alk, metha, h ...) ich habe ihn in dr klinik kennengelernt, als ich eine freundin besucht habe. tja, wir kamen also zusammen und er sollte noch in eine langzeit. da war er auch - genau 3 tage. dann hab ich ihn dort abgeholt, weil er es nicht aushalten konnte. nunja, also musste eine andere lösung her, er ging zur drogenberatung und man sagte ihm das es die möglichkeit einer tagesklinik gibt in der mann das halbe jahr therapie machen kann. angemeldet, kostenübernahmeantrag gestellt - WARTEN.

in der zeit des wartens und des erstmal im "leben"klarkommen müssen, hatte er vereinzelt 2-4 rückfälle.
aber mal lieber nix sagen - sie wirds schon nicht merken?!?!?!?!?! natürlich habe ich es immer sofort gemerkt. scheisse H!!! nunja, dann wurde es leider noch schlimmer, er war plötzlich wieder voll drauf - plötzlich?! natürlich auch nicht, aber ich gehe davon aus das es an einem medikament lag was er vom arzt gegen sein rheuma bekommen hatte... egal... voll drupp, 4 wochen warten auf einen entgiftungsplatz. für mich der blanke HORROR. nach der entgiftung noch 2-3 kleine 1x konsumieren rückfälle/ausrutscher... wie mans auch nennen will.

in der zwischenzeit hat er das halbe jahr herapie hinter sich. geht nun arbeiten (macht zur zeit ein praktikum und mit viel glück, bekommt er eine festanstellung), macht ambulante therapie weiter, geht zur nachsorge in die gruppe..... sein letzter ausrutscher war genau heute vor 6 monaten. nd er betuert mir immer wieder das er keinen bock mehr auf den sch**** hat und es einfach nicht mehr will und alles dafür tut nicht rückfällig zu werden.

..... viele gebabbelt ... und eigentlich gehts darum das ich jeden verdammten tag frage: " na haste was konsumiert".... bla bla. ich kann ihm nicht mehr glauben. er hat soviele male gelogen und mir blödsinn erzählt.... und ich kriegs nicht hin. es frisst mich auf, es schafft mich und raubt mir soviel meiner kraft. und ich tue ihm auch immer wieder unrecht, und mache es ihm noch viel schwerer als es eh schon alles für ihn ist.

und so sehr ich es mir wünsche - das vertrauen krieg ich nicht wieder. ich weiss nicht wie. ständig sehe ich "auffälligkeiten" und ich glaube ich bilde mir inzwischen einfach ne menge ein - werfe ihm das aber vor!

ich fühle mich richtig schlecht mit der situation.....
soweit mal von mir was zum thema
lg helpless
Shit happens! - Life goes on!

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Hades36
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männlich/male, 36
Beiträge: 38

Beitrag Mo., 19.11.2007, 17:10

Hallo Leute!!
@chimera:Ich kann nicht ganz verstehen warum dein Freund solche Probleme hat mit dem kiffen aufzuhören?Kommt natürlich darauf an was er kifft!!Wenn es aber "nur" Canabis oder Marihuana ist gibt es ja keinen körperlichen Entzug.Weiß nicht wie es um die Psyche deines Freundes bestellt ist aber mit etwas starken Willen dürfte es keine Probleme machen mit dem kiffen aufzuhören!Ich habe 15 Jahre täglich mehrmals gekifft und als mich meine Ex verließ hab ich von einem Tag auf den anderen mit dem kiffen aufgehört.Hab´s zwar wieder mal probiert gibt mir aber gar nichts mehr.Meine Familie ist mir wichtiger als all die Drogen.War auch auf Morphium und hab mir sogar das Morph. abgewöhnt!Bin zwar noch nicht clean aber bin umgestiegen auf Subutex und werde bald fertig sein.Ich denke(aber das ist meine persönliche Meinung) das wenn man wirklich liebt sofort versucht aufzuhören!Koste es was es wolle!Aber ich kann dich als aussenstehende schon verstehen das du etwas Angst hast davor!Für mich selbst ist kiffen noch das kleinste Übel auf der Drogenpalette!Am besten ist es natürlich keine Drogen zu nehmen das ist klar!Ich für meinen Fall werde keine Drogen mehr nehmen um vielleicht noch zu retten was vielleicht gar nicht mehr zu retten ist.Aber versuchen werde ich es!Bekommt man wegen kiffen überhaupt eine Therapie?Ich wünsch euch natürlich viel Glück und das dein Freund das bald in den Griff bekommt.
LG. Hades 36
Man muss aus den Fehlern anderer lernen,das Leben ist zu kurz um alle Fehler selbst zu machen!!

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Tante Käthe
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Beiträge: 1293

Beitrag Mo., 19.11.2007, 17:40

Hades36 hat geschrieben:Hallo Leute!!
Am besten ist es natürlich keine Drogen zu nehmen das ist klar!Ich für meinen Fall werde keine Drogen mehr nehmen
LG. Hades 36
Eine super Einstellung. Ich wünsch Dir, dass Du stark bleibst und es auch schaffst.

Zum Thema Kiffen gibt es ja im alten Forum unzählige Threads und es ist schon manchmal erschreckend, wie sehr durch Kiffen das Leben bestimmt wird.
Mein Sohn (knapp 22) konsumiert seit 5 Jahren Cannabis und Co., nun kam noch Amphetamine (das ist das was ich weiß) hinzu. Folgen, welche schon gegriffen haben:
Strafbefehl und Führerscheinentzug, da bei ihm im Blut einiges festgestellt worden ist. Die Existenz steht auf dem Spiel, da er sich in Ausbildung befindet und auf den Führerschein angewiesen ist. Bis jetzt hat er die Ausbildung noch, wie lange steht in den Sternen. Ich "kämpfe" seit 4 Jahren, erfolglos, es kostet mir Nerven ohne Ende. Im Moment muss ich allerdings sagen, es geht mir recht gut, da ich seit einer Woche mal für mich recht erfolgreich einen Schnitt machen mehr an mich denken konnte. Wie es weiter geht, weiß ich nicht. Er wohnt 80 km entfernt von uns und somit sehe ich nicht alles, das ist auch gut so.
Für mich steht fest, dass Kiffen ein "guter" Einstieg ist, allerdings muss man auch das Schema des Konsumenten dabei betrachten. Es ist sicher nicht so dramatisch, wenn man mal am Wochenende aus Lust in geselliger Runde kifft, aber wenn man auch alleine konsumiert und das regelmäßig, empfinde ich es als sehr bedenklich für die Psyche.

Herzliche Grüße

Tante Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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Chimera
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Beiträge: 32

Beitrag Mo., 19.11.2007, 20:00

Schönen Abend!

@Helpless - hab deine Beiträge im alten Forum im Sucht und Beziehung Thread auch alle gelesen und bei jedem gedacht, dass könnte ich auch geschrieben haben!!

Mein Vertrauen in dieser Sache ist wirklich gleich Null ... und wie du sagst, wahrscheinlich bild ich mir auch vieles ein und wirf es ihm dann vor - und dass das für ihn auch nicht toll ist, ist mir klar! Aber was soll ich tun - gegen dieses grausige Gefühl, diese Wut im Bauch wenn ich denke er hat was geraucht kann ich nichts machen und verstecken kann ichs auch nicht weil ich dann nicht normal mit ihm reden kann!

@Hades - Habe deine Threads auch verfolgt und immer mitgefiebert (: Bewundere dein Durchhaltevermögen wirklich sehr und find es so tapfer, dass du es ganz alleine durchziehst!

Mein Freund raucht nur Cannabis aber es geht gar nicht so sehr darum dass er nicht aufhören kann sondern vielmehr dass er nicht will. Er möcht es sich halt einfach nicht nehmen lassen hin und wieder abschalten zu können und über alles nach zu denken! Das wäre für mich ja so gesehen auch kein Problem - ich hab viele Bekannte die hin und wieder mal was rauchen und bei denen mich das überhaupt nicht stört auch wenn sie es neben mir tun. Aber bei ihm ist es halt das Problem, dass er es einmal zu oft übertrieben hat - und damit meine ich seine Eskapaden mit einem Monat durch dauersteif bis in die Zehenspitzen! Es tut mir einfach unglaublich weh und macht mich so wütend in so zu sehen - es widert mich direkt an! Ich hasse diesen bescheuerten Gesichtsausdruck und wie er dann redet und am meisten hasse ich wahrscheinlich, dass er dann besonders lieb und nett zu mir ist und auf einmal kuschelig wird und solche Sachen - ich möcht nicht das er so zu mir ist nur weil er auf Drogen ist!! Ich weiß natürlich, dass ich es wahrscheinlich wirklich noch sehr gut damit getroffen habe, dass er nur kifft aber wie gesagt haben wir da halt unsere eigene Problematik dahinter!

Ich denk fürs Kiffen gibts keine Therapie zumindest nichts stationäres oder so aber zur Drogenberatung und zu irgendeiner Gesprächstherapie kann man sicher gehen!

@Tante Käthe - Auch von deiner Geschichte hab ich schon einiges mitbekommen.

Es muss für dich als Mutter natürlich besonders schlimm sein mit anzusehen wie es mit dem eigenen Kind irgendwie bergab geht. Und irgendwie stellt man sich doch bestimmt die Frage - was hab ich bloß falsch gemacht oder was hätte ich anders machen können?

Finde es aber schön zu hören, dass es dir zurzeit wieder besser geht - hoffentlich noch etwas länger!!

Ich hab mich ja auch oft gefragt wie die Mutter meines Freundes das alles denn sieht. Ich weiß nicht ob sie wirklich so naiv und blind ist, dass sie nicht mitkriegt und seinen sch*** Lügen echt glaubt. Aber sie hat sogar die Bong schon im Geschirrspühler gewaschen - und sie wird sicher nicht gedacht haben es wäre 'ne Vase Ô_o Und genau sie ist der Anti-Drogen Mensch schlechthin - sie verabscheut das ganze zutiefst - wie muss es dann für sie sein wenn sie mitbekommt, dass ihr Junge sich jedes Mal wieder voll einraucht? Und manchmal mach ich ihr dann auch irgendwie wieder Vorwürfe und denk mir ob nicht sie mit ihrer ignoranten Einstellung ihn dahin getrieben hat. Aber das ist natürlich irgendwie gemein und kommt mir eigentlich auch nur wenn ich total verzweifelt und mit meinem Latein am Ende bin - man sucht immer einen Schuldigen! Und da muss ich mich aufregen, die die sich doch total querstellt und sogar Kiffen aufs ärgste verteufelt - aber ich denk mir immer wieder, es kann einfach so schief gehen! Man sieht und hört soviel schlimmes und ich bin auf alle Fälle der Meinung, dass das schlimme in diesem Fall immer die Oberhand behält. Sicher gibt es ab und zu Leute die damit vielleicht umgehen können oder die doch noch etwas aus sich machen können und wieder aus dem Sumpf rauskommen - die schreiben dann Bücher und über die werden Filme gedreht - doch das Tote nicht mehr schreiben können und nicht mehr erzählen können wie sche*** es ihnen gegangen ist, vergessen viele wahrscheinlich!

OMG - ich sollte ein Buch schreiben und euch nicht mit Endloseinträgen quälen (: Verzeiht mir!

Lg
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