Die Sehnsucht nach dem ausseralltäglichem Erleben...

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Tara
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 852

Die Sehnsucht nach dem ausseralltäglichem Erleben...

Beitrag So., 02.03.2008, 13:36

Sucht... spiegelt oftmals eine tiefe SEHN-SUCHT- nach Sinn- mitunter Flucht vor einer inhaltslos empfundenen Welt...
Verschiedene Substanzen mögen uns oft helfen, Leere, Traurigkeit, Lieblosigkeit, Zerissenheit.... zu überbrücken und uns auch gegebenenfalls neue Dimensionen und Wirklichkeitserfahrugen aufzuzeigen...
Rücken Sie aber ins Zentrum unseres TUNS WIRKENS UND SEINS- verfehlen Sie ihre eigentliche Aufgabe-
(dem ausseralltäglichem Erleben)
Ich bin überzeugt dass verschiedene Substanzen auch heilende Kräfte haben und es ist durchaus legitim zu experimentieren-
ABER: DIE DOSIS MACHT DAS GIFT!
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

Werbung

Benutzeravatar

Sunny93
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 38
Beiträge: 9

Beitrag So., 02.03.2008, 14:57

Hi,
experimentieren-bedingt- ja.Aber kommt drauf an was!!Und kommt drauf an wer: "labile" Leute sollten ihre Finger davon lassen!! Solche Sachen wie Heroin sollte man lieber nicht ausprobieren, da die Suchtgefahr viel zu groß ist!!


LG Sunny

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Tara
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 32
Beiträge: 852

Beitrag So., 02.03.2008, 16:15

Hi Sunny!
Im Grunde ist alles relativ; ich habe selbst während meiner extrem labilen Pupertätsphase falst alles probiert- sogar Heroin
Die Drogenerfahrungen haben mich in vielerlei Hinsicht wirklich bereichert- andererseits vermute ich gerade durch die lsd erlebnisse nachhaltige Schädigungen davon getragen zu haben- (psychoseähnliche Zustände nach zehn Jahren!)
Ausserdem habe ich zahlreiche Freunde, die unter einer drogeninduzierten Psychose (schizophrenie!) leiden!
Respektvoller, Bewusster Umgang mit Drogen (das impliziert auch Kenntnisse und Informationen um Nebenwirkungen und Langzeitschäden etc etc) ist unerlässlich.....
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

Benutzeravatar

Schockokuchen
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 183

Beitrag So., 02.03.2008, 16:22

wenn jeder respektvoll mit drogen umgehen könnte dann hätten wohl kaum welcher propleme damit,...ich habs nicht gekonnt,.ich kenn auch niemanden der das kann,..oder die dosis,.bei mir und bei vielen die ich kenne war das immer so: entweder gscheid oder gar nicht,...ist nach wie for meine meinung,...( obwohl ich lange nichts mer nehme) was bringt es mir ein bisschen was zu nehmen wenn ich weis wenn ich mer davon nehme dann hab ich den ultimativen kick?

Werbung

Benutzeravatar

Schockokuchen
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 183

Beitrag So., 02.03.2008, 16:23

ich dachte auch immer Heroin hättte eine heilende kraft in sich,...heute lach ich da wirklich drüber,....ich denke man sieht in den drogen nur heilende kräfte wenn man nicht mer davon los kommt.

Benutzeravatar

10Jahre
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 84

Beitrag Mo., 03.03.2008, 06:27

Hallo Tara!

Irgendwie ärgert mich der Thread, der Inhalt. Ich denke wirklich nicht, dass ausser vielleicht Marihuana (von dem ich überzeugt bin, dass es bei schweren Krankheiten wie zB Krebs helfen kann) es Substanzen gibt die "heilende" Wirkung besitzen. Gerade LSD, dem es so oft nachgesagt wird und welches gerade in anderen Kulturen eingesetzt wird zur "Selbstfindung" halte ich persönlich füt äußerst gefährlich.

Und Heroin hat ganz sicher keine positive heilende Wirkung. Ich weiß zwar dass es vor Urzeiten als Grippemittel erhältlich war, aber als das Suchtpotential erkannt wurde, hat man es ganz schnell vom MArkt genommen.

Natürlich hast du recht damit, dass Sucht "Sehnsucht" "heilt" (wobei ich eher glaub sie täuscht vor zu heilen) und dass die Dosis alles ausmacht - aber die meisten hier hatten oder haben ein Problem damit, also ganz so "Experimentieren ist legitim" so sehe ich das definitiv nicht!

Benutzeravatar

Otherwise
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 26
Beiträge: 670

Beitrag Mo., 03.03.2008, 08:18

Hallo,

ich hab vor gar nicht allzulanger Zeit einen Bericht gesehen, der Taras Meinung voll und ganz untermauert hat. Wir Menschen leben laut diesem Berichit in einer Zeit bzw. einer Gesellschaft, in der der Mensch das Erlebnis "Rausch" zum überleben braucht. Durch unsere tägliche - doch sehr lange - Arbeitszeit und unserem genrellen eher ruhelosem Alltag brauchen wir hie und da einen Rausch - um das ganze zu verarbeiten.

Dieser Rausch setzt natürlich voraus, dass man ihn mal ausprobiert hat - experimentiert hat. All das war Kernaussauge dieser Sendung.

Meine persönliche Meinung: Stabile Menschen können experimentieren - Instabile Menschen sollten die Finger von allem lassen, was auch nur im entferntesten süchtig machen könnte.

lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


Benutzeravatar

Schockokuchen
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 183

Beitrag Mo., 03.03.2008, 10:44

hallo sensi,.

ich meinte ja nicht das ich der meinung bin heroin hätte eine heilende Wirkung sensi,..ich meinte damals als ich drauf war ,...wenn du verstehst was ich meine? jeder süchtige meint ja es würde ihm helfen,....jetzt bin ich schon lange anderer meinung das weisst du ja und mich hat der thread von anfang an geärgert daher meine posts,....stellt euch mal vor es würde ein unerfahrener Mensch lesen,....dann probiert er dies oder jenes aber eben nur in massen weil es ja hier so beschrieben steht,....es könnte so einiges passieren,..na ja,...

Benutzeravatar

Exeter
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 37
Beiträge: 29

Beitrag Mo., 03.03.2008, 11:36

Hallo sensi!
Sensitive hat geschrieben:Wir Menschen leben laut diesem Berichit in einer Zeit bzw. einer Gesellschaft, in der der Mensch das Erlebnis "Rausch" zum überleben braucht. Durch unsere tägliche - doch sehr lange - Arbeitszeit und unserem genrellen eher ruhelosem Alltag brauchen wir hie und da einen Rausch - um das ganze zu verarbeiten.

Dieser Rausch setzt natürlich voraus, dass man ihn mal ausprobiert hat - experimentiert hat. All das war Kernaussauge dieser Sendung.
Das ist eine plausible Erklärung, aber leider kein Allwegsmittel für alle Leute, weil jeder mit Sucht anders umgeht. Die Dosis macht das Gift! Es gibt genug, die nicht wissen, wieviel gut für sie ist und dann kommt die Abhängigkeit.

Ich bin der Meinung, dass die Welt oft nicht zu derpacken ohne gewisse wohldosierte Rauschzustände bzw. kann man davon wohl eher schneller von Druck und Sorgen für kurze Zeit Abstand nehmen. Somit stimm ich wohl dieser SEHN-SUCHT zu....

lg
exeter
Der Mensch ist das Mass aller Dinge!

Benutzeravatar

Flosse
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 28
Beiträge: 3

Beitrag Mo., 03.03.2008, 21:34

Ich bin da irgendwie gespaltener Meinung. Wenn jemand wirklich weiß, was er da tut, wenn er zu Drogen greift, sich damit eine kurze Auszeit gönnt, ganz bewusst, aber auch ohne diese Auszeiten sein Leben meistern kann - dann ist es denke ich in Ordnung. Aber wenn man mal ehrlich ist - viel zu schnell wird die Flucht aus dem Alltag zur Bequemlichkeit, zur Flucht vor der Realität. Viel zu schnell kann man sein Leben nicht mehr meistern und verliert die Kontrolle, ohne es wirklich zu bemerken. Redet sich ein, genau zu wissen, was man tut...

Benutzeravatar

Schockokuchen
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 183

Beitrag Mo., 03.03.2008, 21:50

hallo flosse

ich bin genau deiner meinung noch dazu weil ich selber so war,..viel zu lange hab ich mir eingeredet nicht richtig süchtig zu sein,...viel zu lange habe ich gesagt ich hätte das mit dem age unter kontrolle und könne jederzeit aufhören,.anfangs war das net so schwer,...hatte glegendlichen konsum vom age ungefähr ein halbes jahr lang,..allso nur 2 mal die woche genommen,..die anderen tage hatt ich zwar keinen kracher aber gut gings mir auch net,...aber meiner meinung nach hätte ich es ja so gut unter kontrolle,..nur sehr schnell wurdde aus dem 2 mal die w oche dann 3 mal dann 4 mal und dann war es eh schon fast zu spät. jetzt weis ich das ich genau gar nichts unter kontrolle hatte ,..und sehr wohl vom aller ersten mal heroin psychisch abhängig war.

Benutzeravatar

EX-H
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 305

Beitrag Di., 04.03.2008, 07:15

Guten Morgen,

es gibt da das schöne Wort "Rauschkompetenz"
z.b. Alk.: Es wird von jedem verlangt zu wissen wieviel er trinken kann und wann er aufhören muss.
Das funktioniert grundsätzlich bei allen Drogen.
Nur ist es bei hochsuchtpotenten Drogen (H, Crack, Nikotin etc.) sehr schwer diese Rauschkompetenz zu entwickeln und einzuhalten.
Ich kenne einen der es schafft 2 mal im Jahr H zu nehmen und sonst nie!
Hat die Einnahme voll ritualisiert. Erfordert aber einen sehr starken Willen!
(habe ich nicht, wie ich herausfinden musste)

mfg

EX
Krebs = Krank!
Aids = Krank!
Schizophrenie = Krank!
Sucht = willenloser Versager?

Benutzeravatar

Exeter
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 37
Beiträge: 29

Beitrag Mi., 05.03.2008, 10:50

hallo!

"Rauschkompetenz" gibt es und ist nicht einfach. Ich selbst, rauche nur am Wochenende beim Fortgehen und auch nur meine 5-10 Zigaretten maximal. Unter der Woche hab ich nicht das Verlangen nach Nikotin auch wenn ich unter der Woche fortgehe und somit ich ja ein konditioniertes Suchtverhalten (Fortgehen = Rauchen) aufweisen müsste. Ich kenn auch Leute die konsequent nur 2x im Jahr Koks schnupfen als Ritual oder nur am Wochenende. Für mich wär das nichts, weil ich wahrscheinlich zu schnell abhängig würde.

Somit ist Rauschkompetenz halt auch sehr subjektiv und nicht jeder weiß, wann er drüber ist. Wenn sich im Leben nur mehr alle Gedanken um die Droge kreist, sollte man es sich überlegen ob man nicht schon zu tief in der Sucht drinnensteckt.

lg
Exeter
Der Mensch ist das Mass aller Dinge!

Benutzeravatar

Sabrina187
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 460

Beitrag Mi., 05.03.2008, 11:43

tara hat geschrieben: Ich bin überzeugt dass verschiedene Substanzen auch heilende Kräfte haben und es ist durchaus legitim zu experimentieren-
ABER: DIE DOSIS MACHT DAS GIFT!
was ist das hier?? Der wie nehme ich Drogen richtig Thread???
Was soll das denn??? Nicht die Dosis macht das Gift???...DROGEN SIND GIFT!!!
Ich könnt kotzen bei so Aussagen: Es ist legitim zu experimentieren!! Sei erst mal richtig abhängig von einer Substanz dann sprechen wir uns wieder...Für mich ist das hier naives dummes gelaber, sorry!!
Nur weil du dir selbst einredest es sei legitim hast du kein Recht das hier so zu verallgemeinern und anderen regelrecht dazu zu raten, Drogen zu nehmen, da sie ja heilend sind und man nur auf die Dosis achten muss...
Sowas macht mich rasend!!! Menschen kämpfen Jahrelang um von drogen weg zu kommen, weil sie über keinerlei Lebensqualitäten mehr verfügen und du kommst daher und erzählst uns das doch alles ganz harmlos ist und nur vom jeweiligen Menschen abhängt...
Sei du selbst - steh zu dir
Die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert
Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust
Beginne dich zu lieben und du findest, was du suchst

Benutzeravatar

helpless71
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 97

Beitrag Mi., 05.03.2008, 17:23

also ich bin der meinung das "stabile" menschen gar keine drogen brauchen, weil sie das bedürfnis nach "high" sein und wegbeamen nicht haben. warum auch? ihnen geht es gut.

und desweiteren finde ich es auch unangebracht in einem forum, indem die leute versuchen von dem dreck weg zu kommen, solche dinge zu schreiben. die weniger stabilen finden doch in solchen aussagen wieder einen anreiz etas zu konsumieren nach dem motto: " na wenn ich nicht zuviel nehme....."

drogen sind gifte und ohne ärztliche indikation denke ich sollten sie auch nicht als "heilmittel" eingesetzt werden. und man sieht ja wieviel menschen sogar dadurch z.b. opiatabhängig werden.

expirimente in dem bereich sollte wirklich jeder lassen, dafür ist das thema zu gefährlich!!!

und wenn man wirklich einfach mal "abheben" will gibt es auch andere möglichkeiten "high sein ohne drogen". dahin zu gelangen ist natürlich anstrenger und man muss was tun - leichter ist natürlich der andere weg.

gruß helpless
Shit happens! - Life goes on!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag