Hallo an Alle ! Ich hab mich gerade hier registriert, nachdem ich schon viel in diesen Seiten gelesen habe.
Zu mir und meiner Geschichte :
Ich bin jetzt 52 Jahre alt, verheiratet, habe eine erwachsene Tochter, die noch bei uns lebt.
Mein Vater war ein starker Biertrinker, später kamen harte Sachen dazu, und im Alter von 51 Jahren ist er an Leberzirrhose gestorben. Meine Mutter fing zu trinken an, als ich 8 Jahre alt war. Bei ihr war es von Anfang an Schnaps, allerdings hatte sie immer trockene Phasen. Sie hat getrunken, bis ich ungefähr Mitte 20 war. Obwohl sie immer härtere Sachen getrunken hat als mein Vater, hat sie ihre Leber nicht ruiniert und ist über 80 Jahre alt geworden.
Meinen Vater habe ich gar nicht so sehr betrunken in Erinnerung, meine Mutter dagegen hat mir meine Kindheit schwer gemacht. Ich hatte regelrechte Hassgefühle. Es war eine schlimme Kindheit... und als ich erwachsen war, hatte ich eine totale Abneigung gegen Alkohol. Ich konnte betrunkene Leute nicht ertragen, ich habe nie Alkohol angefasst.
Vor 10 Jahren habe ich zum ersten mal einen Raki getrunken, wirklich für den Magen. Das kam gut... und irgendwann kaufte ich die erste Flasche.
Lange, lange Zeit war es so, dass ich mal ein Glas getrunken habe. dann wurde es täglich, dann wurden es täglich 2 Gläser....
Ich und Alkohol ??? Doch, ja, ich musste zugeben, dass er zu meinem Alltag gehörte.
Vor einem Jahr hab ich mir zum ersten Mal Gedanken darüber gemacht, dass da schon eine Art Abhängigkeit da ist. Ich habe mich gefragt, warum ich trinke (der Magen war längst nicht mehr der Grund) und meine ehrliche Antwort war (und ist) : Um Stress abzubauen, um "runterzukommen" vom täglichen Druck. Letztes Jahr im Mai hab ich es noch locker geschafft, 3-4 Wochen keinen Tropfen anzurühren. Aber dann gab es hier wieder Ärger... und danach trank ich noch mehr. Mittlerweile , vor allem in den letzten Wochen, hab ich einige Male eine halbe Flasche Ouzo am Tag vertilgt.
Ich bin enttäuscht von mir, ich weiß, wie dumm das ist...... Mir geht es in den letzten Wochen auch nicht gut. Wenig Energie, Unruhe, Schwindel.
Ein Hauptgrund für mein Überforderungsgefühl sind die ständigen Konflikte mit meiner Tochter. Jetzt wird sie aber im Laufe der nächsten Monate eine eigene Wohnung bekommen.... und damit für mich eine wesentlich ruhige, stressfreiere Phase beginnen. Ich bin voller Hoffnung, dass ich es dann schaffe, dieses Teufelszeug endlich stehen zu lassen. Zur Zeit lese ich das Buch von Allen Carr... und ich erkenne den Unsinn, zu trinken... da es mir nur schlechter geht...aber gar nicht die erhoffte Entspannung bringt.
In ein paar Tagen gehts erstmal in Urlaub mit meinem Mann.... und ich hoffe, dass ich da schon den Konsum drastisch runterfahren kann.[/color]
Ich will es jetzt schaffen
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Ich hoffe du trinkst dann nicht wegen der plötzlichen Leere nach dem Auszug deiner Tochter oder weil dir im Urlaub fad ist.
Ich wünsche dir von Herzen dass du es schaffst.
Ich wünsche dir von Herzen dass du es schaffst.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Habt Ihr (vielleicht als Betroffene) Ratschläge für mich? Bin an und für sich eine willensstarke Person.... auch eine Kämpfernatur. Und die Umstände hier familiär waren in den letzten Jahren wirklich sehr kompliziert, sehr oft eine richtig vergiftete Stimmung. Ich bin zuversichtlich, dass mit der Ruhe, die hoffentlich bald einkehrt, auch meine Stärke zunimmt, den Alkohol zu lassen.
Vor "Leere" hab ich keine Angst, da ich auch ohne Tochter einen sehr ausgefüllten Tag habe.... und mich darauf freue, endlich mehr ein wenig mehr Luft zu kriegen.
Habt Ihr Tipps für mich? Wie wird das "Durchhalten" erleichtert?
Vor "Leere" hab ich keine Angst, da ich auch ohne Tochter einen sehr ausgefüllten Tag habe.... und mich darauf freue, endlich mehr ein wenig mehr Luft zu kriegen.
Habt Ihr Tipps für mich? Wie wird das "Durchhalten" erleichtert?
Such dir in deiner Nähe ein Meeting der Anonymen Alkoholiker und besuche es regelmaessig, lebe völlig abstinent, Keine Versuche, keine Ausreden.
Mit deiner Vorbelastung hast du sonst kaum eine Chance.
Mit deiner Vorbelastung hast du sonst kaum eine Chance.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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