Vorteile Suboxone, Substitol?!?

[Szirena]

Habe mir jetzt viele eurer Beiträge angeschaut und durchgelesen und ich muss zugeben, dass mir wieder einmal bewusst wird, dass jeder Körper anders reagiert und jeder Mensch andere Vorlieben hat.
Ich bin jetzt ca. 8 Jahre "süchtig bzw. suchtKRANK" und seit ca. 5 Jahren im Substitutionsprogramm. Angefangen hab ich wie viele, aber beweitem nicht alle, mit Heroin und Kokain. Das ca. 2 Jahre lang und dann hab ich Dödel mir fast ein Jahr lang Substis schwarz am Platz gekauft. Erst dann bin ich auf die Idee gekommen, mir selber welche vom Hausarzt verschreiben zu lassen. Habe dann auch gleich einen "guten" Arzt gefunden, sprich der hat mich auf meine 400 mg Substitol tgl. eingestellt und dazu hab ich noch 3 Packungen Benzos in der Woche bekommen (Eigentlich müsste diesem Arzt sofort der Schein abgenommen werden, denn diese Dosis könnte einen "Normalo" dreimal umbringen). Aber egal, mir wars recht. Wenn ich nicht alle Benzos selber genommen hab, hatte ich eben auch noch einen Zusatzverdienst. Hab mir jahrelang nichts dabei gedacht. Mein Tagesablauf sah in etwa so aus:
In der Früh um dreiviertel acht raus aus dem Bett, schnell anziehen (weil eh schon am krachen) und ab in die Apotheke. (Hatte Glück, denn lange Zeit war meine Apo grad mal 2 Min. zu Fuss entfernt. Also hin und retour brauchte ich vielleicht grad mal 5 Minuten) Dann daheim schnell alles aufgemacht, rauf auf den Löffel und Feuer gemacht. Manchmal war mir sogar das Warten beim Abkühlen zu lang, sodass ich gepustet hab, wie ne Irre, dass ich ja schnell in die Gun reinbekam und das Gefühl die Nadel in meine Haut stechen zu fühlen ... Das war einfach geil. Das muss ich zugeben.
Naja dann bin ich mal ein paar Stunden platt gewesen. Hab im minutentakt Benzos eingeworfen, denn irgendwann haben die Substis einfach nicht mehr gewirkt wie früher. Eh klar ... Ich hab mich nie über 400 mg einstellen lassen. Also sprich Gewöhnung stand an. Deswegen hab ich mich halt anderweitig "zu" gemacht. Entweder noch Substis besorgt oder besser noch, gekifft wie ein Schlot, gesoffen und Benzos genommen, dass einem Hören und Sehen vergeht.
Meine Libido war, naja, nicht mehr existent. War zu dem Zeitpunkt noch verheiratet und das war wahrscheinlich auch ein Mitgrund, dass ich jetzt seit einem guten halben Jahr glücklich geschieden bin!
Aber irgendwann hat mir dieses Leben gereicht. Ich weiß auch nicht, aber anscheinend hat es in meinem Kopf irgendwann Klick gemacht. Nundenn, ich bin von Wien wieder zurück in mein Heimatland, sprich in die Steiermark zurückgezogen. Lebe wieder bei meinem Vater (aber zum Glück hat er ein riesiges Haus). Dort hab ich dann noch zwei Monate Substi genommen. Natürlich jeden Tag i.V. Was denn auch sonst machen mit den Substis???
Habe einen wirklich guten Psychiater gefunden, mit dem hab ich gemeinsam beschlossen, dass sich etwas an meinem Konsumverhalten ändern musss.
Vor knapp einem Monat hab ich also beschlossen, als erstes einmal von meinem i.v. Konsum wegzukommen. Denn mittlerweile habe ich auch schon Folgeerscheinungen meiner Sucht kennengelernt ...
Also bin ich vor ca. 4 Wochen ins LSF gefahren und hab mich dort stationär von 400 mg Substitol auf 16mg Suboxone umstellen lassen. Suboxone deswegen, weil ich mir selber nicht über den Weg traue. Sprich wahrscheinlich würde ich Subutex auch i.v. nehmen, aber vor dem Naloxon im Suboxone habe ich schon großen Respekt.

Würde mich sehr über Mail-Kontakte zu Süchtigen, oder ehemals Süchtigen freuen!

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[satura]

Hallo,

sei mir nicht böse, daß ich hier meine Lebensgeschichte, gerade auch im Moment, nicht auftischen will. Aber ich kenne mich (LEIDER!!!) sehr gut aus...

Ich habe auf alle Fälle nach jahrelangem IV von Substitol, ca. 160mg 3x tgl. auf schlucken umgestellt und derweil geht´s mir DAMIT wunderbar!!! Man müßte mir Substi mit Gewalt IV geben, ansonsten sehe ich dafür keine Möglichkeit mehr!!! Endlich konnte ich das verwirklichen!!!

Bzgl. dem E-Mail-Kontakt: gern, schreib mir doch einfach eine PN!!

Liebe Grüße

satura