Hallo... fühle mich momentan sehr schlecht. Versuche immoment mal wieder mit dem Kiffen aufzuhören.
Grund? Mein gesammter Vorrat (von beachtlicher Grösse wohlbemerkt) wurde von Verwandten in guter Absicht vernichtet. Ich bin ihnen sehr dankbar, denn ich hätte das nie auf die Reihe gekriegt, auch wenn ich natürlich relativ sauer/aufgelöst war/bin.
Ich Kiffe seit bald 4 Jahren und bin gerade mal 18. Konsumierte täglich. Clean seit... heute. Gestern Rückfall, sonst seit einer Woche.
Ich war/bin ziemlich schlau. Sprachbegabt, kreativ, charmant, überheblich , rundum mit allem ausgestattet, kerngesund, wuchs in einer gebildteten Familie auf. Alles wahr super. Bis ich mit dem Kiffen begann.
Ich war (bin hoffentlich nie mehr) Hardcorekiffer. Mit 15 richtig angefangen, täglich Bong, alleine. An meinem 16ten Geburtstag alleine, hatte ich einen völligen Realitätsverlust. Ich kam mit nichts mehr klar. Meine ganze Wahrnehmung wahr schräg. Ich beschloss aufzuhören. 2 Jahre später befinde ich mich in der gleichen Situation
In den letzten drei Jahren hat sich meine ganze Wahrnehmung/Einstellung völlig verändert. Ich bin nicht mehr glücklich, kann Dinge/Situationen nicht mehr richtig geniessen, denke mir ständig wie schöne ein Moment sein sollte, ohne dass er es ist. Ich glaube ein grosser Teil dessen, entspringt psychischen Problemen die sich durch das ständige Draufsein in so frühem Alter entwickelt haben.
Es gibt Tage, da stehe ich auf, und alles kommt mir komisch vor. Alles. Früher war ich rundum glücklich.
Langezeit erkannte ich meine Sucht nicht, und als ich sie erkannte, bekämpfte ich sie erfolglos. Der schlimmste Moment in einer Sucht, ist der in dem du dich erfolglos beginnst zu wehren - du kannst nichteinmal mehr die eigene Sucht geniessen.
Ich möchte also seit 1 1/2 Jahren weg, von dem ganzen Scheiss. Ich fühle mich oft schlecht, nichtmal das Kiffen macht mehr spass.
Ich war solo-kiffer. Eigenanbau. In meinem Umfeld gibt es relativ wenig Kiffer, mit denen ich verkehre. Die Leute wahren mir schlicht zu hohl.
Ca. 1 1/2 Jahre lang schottete ich mich regelrecht ab. Montag-Freitag Schule, Abends kiffen und Filme/Serien schauen, Wochenende Kiffen. Meine Eltern, beides Karrieremenschen, bekamen von dem Ganzen nichts mit/wollten nichts mitbekommen. Freunde hatte ich keine mehr, Kollegen halt, aber niemand der sich wirklich für mich interessierte. Gott, das wird alles schon viel zu lang hier, halbe Autobiografie...
Kurz und gut, in der Schule lief alles super (1-2er Schnitt) und ich sah nie einen Grund mit dem Kiffen aufzuhören. Meine psychischen Probleme kiffte ich mir weg.
Aber ich will mein Leben nicht mehr so weiterleben und WILL aufhören.
Ich habe schon einen Termin beim Psychiater wegen Depression/Suchttherapie.
Achja, betreibe ständig Suchtverlagerung, wenn ich nicht kiffe, trinke ich.
Und glaube manchmal, dass ich abgespaltene Persönlichkeitsanteile besitze. Bin sehr launisch. Aber schluss jetzt, dass wird sonst alles viel zu lang.
Hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.
Ich war früher so ein glücklicher, erfüllter Mensch. Ich war nett zu allen und kam mit jedem klar, inzwischen habe ich manchmal das Gefühl ein realitätsfernes Arschloch zu sein...
peace
Hardcorekiffer in jungen Jahren
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Hör einfach auf, stell Dich auf 'ne ziemlich harte Zeit ein und fang nicht wieder an. Hört sich dämlich an ist aber genau das was Du tun musst. Ich hab's nach fast 30 Jahren kiffen gemacht (davon allerdings nur die letzten Jahre wirklich Hardcore) und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses Mal nicht wieder anfangen werde. Mir geht's ohne Kiff einfach viel zu gut als das ich wieder zurück in den Rausch will.
Wichtig ist ausserdem das Du Dir klar machst, dass Du das kiffen nicht unter Kontrolle hast und das Du das nie unter Kontrolle haben wirst. Gib Dich nicht der Illusion hin Du könntest nach z.B. einem Jahr Abstinenz "normal" kiffen. Das wirst Du nicht können. Das habe ich mehrmals probiert. Völlig unmöglich wenn man das schon einmal nicht konnte.
Und was Die Suchtverlagerung angeht. Sicher, ich hab auch mal den Drang mich abzuschiessen aber ich lass es nicht dazu kommen das ich den einen Dreck durch den anderen ersetze. Das ist eine Frage des Willens. Ich geh natürlich auch mal aus und mach Party aber ich trinke nicht jeden Tag. Da pass ich einfach auf. Ich denke die Suchttherapie wird Dir bei all dem helfen.
Du musst Dir einfach mal klar machen weshalb Du eigentlich immer wieder kiffst. Du fängst das kiffen wieder an und wirst rückfällig weil es bestimmte Auslöser gibt. Gewohnheiten. Bei mir war es halt wenn ich mich Sch… fühlte. Wenn ich mit mir selbst nicht klar kam und mich depressiv fühlte (ist 'ne Nebenwirkung des Entzuges). Dann hab ich wieder gekifft und das weggedrückt. Kiff war in den letzten Jahren meine Methode mit Problemen umzugehen. Wenn es mir heute so geht, dann geh ich raus und mach was. Geh unter Leute oder ruf wen an. Ich bin noch lange nicht über den Berg aber ich kann mit Leuten ausgehen und dabei sein wenn sie kiffen. Ich hab nicht mal den Drang mitzurauchen. Ich trink mein Bier und das war's. Cooles Gefühl!
Und ja, mit Deinem Konsummuster wirst Du in psychische Probleme hineinlaufen. Das muss nicht mal eine Psychose sein. Gibt genug andere ungute Dinge mit denen Dein Kopf auf Dauer reagieren kann.
foobar
Wichtig ist ausserdem das Du Dir klar machst, dass Du das kiffen nicht unter Kontrolle hast und das Du das nie unter Kontrolle haben wirst. Gib Dich nicht der Illusion hin Du könntest nach z.B. einem Jahr Abstinenz "normal" kiffen. Das wirst Du nicht können. Das habe ich mehrmals probiert. Völlig unmöglich wenn man das schon einmal nicht konnte.
Und was Die Suchtverlagerung angeht. Sicher, ich hab auch mal den Drang mich abzuschiessen aber ich lass es nicht dazu kommen das ich den einen Dreck durch den anderen ersetze. Das ist eine Frage des Willens. Ich geh natürlich auch mal aus und mach Party aber ich trinke nicht jeden Tag. Da pass ich einfach auf. Ich denke die Suchttherapie wird Dir bei all dem helfen.
Du musst Dir einfach mal klar machen weshalb Du eigentlich immer wieder kiffst. Du fängst das kiffen wieder an und wirst rückfällig weil es bestimmte Auslöser gibt. Gewohnheiten. Bei mir war es halt wenn ich mich Sch… fühlte. Wenn ich mit mir selbst nicht klar kam und mich depressiv fühlte (ist 'ne Nebenwirkung des Entzuges). Dann hab ich wieder gekifft und das weggedrückt. Kiff war in den letzten Jahren meine Methode mit Problemen umzugehen. Wenn es mir heute so geht, dann geh ich raus und mach was. Geh unter Leute oder ruf wen an. Ich bin noch lange nicht über den Berg aber ich kann mit Leuten ausgehen und dabei sein wenn sie kiffen. Ich hab nicht mal den Drang mitzurauchen. Ich trink mein Bier und das war's. Cooles Gefühl!
Und ja, mit Deinem Konsummuster wirst Du in psychische Probleme hineinlaufen. Das muss nicht mal eine Psychose sein. Gibt genug andere ungute Dinge mit denen Dein Kopf auf Dauer reagieren kann.
foobar
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
Vielen Dank für dein Kommentar, foobar (reim )
Hat mir wirklich sehr geholfen, sitze hier zuhause vorm Laptop mit einer Flasche Wein intus und fühle mich nach deinem Komment bedeutend besser.
Ich weiss, dass Alkohol überhaupt keine Lösung ist, aber ich habe das Gefühl, dass es anders nicht geht.
Ich freue mich wirklich auf meine erste Session beim Psychiater, und hoffe dass mein Leben jetzt eine andere Richtung einschlägt.
Wünsche allen die das noch lesen eine erholsame Nacht, und dass der morgige Tag schön wird.
peace
Nachtrag: Ich bin wirklich so froh, fast schon glücklich, dass es hier Menschen gibt die mir helfen wollen, und sich für meine Probleme interessieren. Naja vielleicht ist das nur eine Illusion, aber sie hilft.
Hat mir wirklich sehr geholfen, sitze hier zuhause vorm Laptop mit einer Flasche Wein intus und fühle mich nach deinem Komment bedeutend besser.
Ich weiss, dass Alkohol überhaupt keine Lösung ist, aber ich habe das Gefühl, dass es anders nicht geht.
Ich freue mich wirklich auf meine erste Session beim Psychiater, und hoffe dass mein Leben jetzt eine andere Richtung einschlägt.
Wünsche allen die das noch lesen eine erholsame Nacht, und dass der morgige Tag schön wird.
peace
Nachtrag: Ich bin wirklich so froh, fast schon glücklich, dass es hier Menschen gibt die mir helfen wollen, und sich für meine Probleme interessieren. Naja vielleicht ist das nur eine Illusion, aber sie hilft.
Nö, das ist keine Illusion.Ihanou hat geschrieben: Ich bin wirklich so froh, fast schon glücklich, dass es hier Menschen gibt die mir helfen wollen, und sich für meine Probleme interessieren. Naja vielleicht ist das nur eine Illusion, aber sie hilft.
Zieh's jetzt einfach durch und wenn es zu schwer wird, dann meldest Du Dich hier halt wieder. Mir hat's geholfen zu wissen das ich nicht der Einzige auf der Welt war dem es schwer fällt davon loszukommen und es hat auch geholfen die ganzen Symptome die ich vom Entzg hatte einzuordnen. Es gibt im Internet viele Foreneinträge und es war für mich beruhigend zu sehen, dass das alles "normal" ist.
foobar
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
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Grüße, auch ich kiffe schon eine ewigkeit.. sollten nun mehr als 10 Jahre sein
Auch ich hatte bisher des öfteren aufgehört.. mal gezwungenermassen, mal aus freien stücken..
aber nach 2-9 Monaten hat die selbstverarschung angefangen.. "Nur am WE mal einen rauchen ist ja ok"
^^und nach ~1 Woche war ich wieder bei meinem alten "level" was das rauchen betrifft (~1-1,5g/´Tag)
Wenn du vom Kopf her so weit bist das du absolut keine lust mehr hast.. dann einfach AUFHÖREN!
^^runterdosieren und so etwas bring nichts (ausser das man sich selbst ver4rscht)
die ersten 1-5 Tage sind eh sche!sse.. egal wie mans angeht! ich spreche da aus erfahrung
Die Suchtverlagerung auf Alkohol hab ich auch mehrfach erfolgreich versucht..
^^mir hatte es geholfen die erste zeit mich mit alk zu betäuben..
nach einer weile verliere ich eh immer die lust auf Alk, aber es hilft!
..die letzten beiden male hatte ich das rauchen aber auch ohne Alk bezwungen
Schlussendlich: Einfach aufhören zu kiffen!
zur not kurzfristig auf Alkohol umsteigen bis das schlimmste nach 1-5 Tagen vorrüber ist!
grüße von jemanden der den entzug auch mal wieder vor sich hat
Auch ich hatte bisher des öfteren aufgehört.. mal gezwungenermassen, mal aus freien stücken..
aber nach 2-9 Monaten hat die selbstverarschung angefangen.. "Nur am WE mal einen rauchen ist ja ok"
^^und nach ~1 Woche war ich wieder bei meinem alten "level" was das rauchen betrifft (~1-1,5g/´Tag)
Wenn du vom Kopf her so weit bist das du absolut keine lust mehr hast.. dann einfach AUFHÖREN!
^^runterdosieren und so etwas bring nichts (ausser das man sich selbst ver4rscht)
die ersten 1-5 Tage sind eh sche!sse.. egal wie mans angeht! ich spreche da aus erfahrung
Die Suchtverlagerung auf Alkohol hab ich auch mehrfach erfolgreich versucht..
^^mir hatte es geholfen die erste zeit mich mit alk zu betäuben..
nach einer weile verliere ich eh immer die lust auf Alk, aber es hilft!
..die letzten beiden male hatte ich das rauchen aber auch ohne Alk bezwungen
Schlussendlich: Einfach aufhören zu kiffen!
zur not kurzfristig auf Alkohol umsteigen bis das schlimmste nach 1-5 Tagen vorrüber ist!
grüße von jemanden der den entzug auch mal wieder vor sich hat
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