Kein Sinn

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schicksals Kind
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 22
Beiträge: 3

Kein Sinn

Beitrag Di., 28.10.2008, 23:14

servus kollegen und kolleginnen
ich wusste nicht in was für ein threat ich gehen sollte weil mich mehreres bedrückt, aber depriss passt schon ganz gut denke ich mal.
also ich bin 22 jahre alt und gehe arbeiten, bin single, drogen und alkohol abhängig (liegt in der familie), mein freundeskreis wird immer kleiner, probleme in der familie, n scheiß job, ärger mit dem gesetz, einfach zu abgefucked von allem... manchmal gehts, aber dann gibts auch tage da denk ich mir fahr einfach gegen die wand und dann hastes hinter dir. ich seh einfach kein sinn mehr jeden tag den gleichen scheiß weiter zu machen.schlafen arbeiten schlafen arbeiten bis mann verreckt. das kann doch net der sinn des lebens sein oder? vorallem dingen diese negativen gedanken im kopf, ich hab so viel scheiße durchgemacht und ich entferne mich immer mehr von der menschheit. ich war mit 14 schon reifer und im kopf weiter als die meisten die jetzt in meim alter sind. das hat mich dazu gebracht zu denken das ich einfach anders als die andern bin. fängt schon damit an das meine mutter psychisch krank und mein vater drogenabhängig ist und ich schon sehr früh damit konfrontiert worden bin. ich habe sehr viel zu erzählen aber das wäre zuviel für hier... bei mir ist einfach die lebens motivation am ende und weis nich wie ich da rauskommen soll weil diese phase auch schon viel zu lange anhält. ich war auch schon bei einem psychater aber was der idiot erzählt kann ich mir auch selbst zusammen reimen. ich brauch dringend hilfe!!! über eine antwort würd ich mich riesig freuen... ihr könnt natürlich auch erzählen was euch aufm herz liegt... hab immer ein offenes ohr!!!
bis dann
Schicksals Kind

Werbung

Benutzeravatar

anarchistin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 27
Beiträge: 1902

Beitrag Mi., 29.10.2008, 08:39

tja- es ist schwierig. du sagst selbst das du auch depris hast. alk und drogen machen das auch net grade besser... ABER immer wenns mir so mies geht das ich an selbstmord oä denk, dann überlege ich mir, was ich noch alles erreichen will. was noch alles schönes kommt oder was schon alles tolles passiert ist. und sei es nur, das ich einen fehler gemacht habe in einem brief und diesen aber gestern zb aus faulheit noch nicht zur post gebracht habe. das freut mich sowas. eben auch kleinigkeiten. und meine thera hilft mir auch viel weiter- das hätt ich auch nie f.möglich gehalten!

wennst magst erzähl doch noch ein bissl was über dich oder komm in den thread "So lebe ich mit Borderline"- da gibts einige die grade in etwa dasselbe durchmachen wie du. od. auch mit alk/Drogen kämpfen...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

Benutzeravatar

Tarengrim
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 31
Beiträge: 234

Beitrag Mi., 29.10.2008, 15:43

Die Einleitung klingt jetzt vielleicht ein wenig unfreundlich und schroff, sit aber nicht so gemeint.

Zum einen würde ich dir empfehlen deine Familie nicht als Entschuldigung herzunehmen. Dein Vater war vielleicht Drogenabhängig und deiner Mutter leidete an einer Persönlichkeitsstörung, aber deswegen bist du nicht zu den Drogen gekommen und auch nicht zum Alkohol. Ja, es gibt ein paar Studien die zu beweisen versuchen, dass Alkoholismus an den Genen liegt, aber es ist immer nur die Tendenz dazu. Du hast dich entschieden dir selbst Drogen zu verabreichen und du entscheidest dich für jedes Glas, das du trinkst.
Ja es ist schwer von Drogen wegzukommen und es ist auch extrem schwer vom Alkohol los zu kommen aber im Endeffekt ist man selbst derjenige der die Entscheidungen trifft. Nicht die Eltern und ganz sicher nicht die Gene.

Im Leben gibt es nun einmal recht nervige und niederschmetternde Phasen, aber da muss man einfach durch. Als single hat man es da meist besonders schwer, von daher würde ich dir soziale Kontakte empfehlen die helfe bei Depressionen und schlechter Laune.

Dass Alkohol und Drogen nicht so das wahre sind hat AC ja schon erklärt, aber das wusstest du ja selber schon.
Die Frage die du dir vielleicht stellen und auch beantworten musst ist, wovor läufst du weg?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schicksals Kind
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 22
Beiträge: 3

Beitrag Mi., 29.10.2008, 19:10

ersteinmal danke für die antworten...
ja das mit dem drogen hab ich mittlerweile im griff, d.h. das sie mich net mehr kontrollieren. ich rauch zwar am wochenende mal ein joint oder schmeis mir mal was ein im club aber ich brauchs nicht mehr jedentag. dafür sauf ich halt echt immer viel am wochenende. es bleibt halt einfach net bei 1 oder 2 bier. mein körper und geist sagt mir dann nach einer woche arbeit das ers brauch und dann schieß ich mich halt ab!!! und ich weis das das überhaupt nicht gut ist und manchmal hab ich es auch echt im griff aber dann bedrückt einen irgendawas und zack is die flasche jägermeister leer...ich schiebe auch nicht die schuld wegen meiner sucht mein eltern in die schuhe aber wenn dein vater sein ganzes leben drogen genommen hat und immer noch n speed junky is und meine mutter mir erlaubt hat das ich mit 14 jahren daheim kiffen kann dann bin ich da nicht ganz alleine schuld dran. was halt das schlimme ist das ich meine familie über alles liebe vor allem dingen mein vater weil er ein herzens guter mensch is. und das macht mich erst recht fertig wenn ich seh das der typ so ein scheiß leben führt, er ist auch sein lebenlang nie arbeiten gegangen... ich hatte halt auch nie ein vorbild in meim leben. ich bin aber auch sehr froh darüber das es meiner ma besser geht und ich mich mittlerweile besser mit ihr versteh als früher.
ich hab auch mit 14 schon ne zeitlang alleine gewohnt und hab immer gedacht das was ich durchmache mich hart macht aber im nach hinein hat mich das eigentlich alles kaputt gemacht. ich hab ne ausbildung gemacht die eigentlich total für den arsch war aber ich hab mir halt gedacht bevor ich arbeitslos bin mach ich das, auch einfach auch meiner mutter zu liebe. die hat auch schon genug probleme da muss ich ihr ja nich noch mehr machen. aber immer die tägliche routine aufstehen, arbeiten, heimkommen, essen, bisschen freizeit und wieder schlafen und das seit 5 jahren das zerrt an meinen nerven. und da ich unautoritär erzogen worden bin hab ich halt auch ernsthafte schwierigkeiten mir von jemand (mein chef) was sagen zu lassen vor allem dingen in einem ton der einfach net sein muss. und dann bin ich nur überstunden am machen und am ende des tages wird es einem nich mal gedankt und zu wenig geld bekomme ich auch. laut tarif müsste ich eine stundenlohn von 15,60 euro bekommen und ich bekomm grade mal 9,50 euro das frustriert auch schon sehr vor allem dingen was mann halt alles an kraft in die firma steckt...
jedenfalls hab ich mir überlegt vielleicht ein trip nach neuseeland zu machen travel und work style. einfach mal weck aus deutschland und die ganzen assis hier in gießen vergessen. aber das ist auch alles nicht so leicht weil mann da mindestens mal 3000 - 4000 euro brauch.und bis ich das geld zusammen habe vergeht auch eine ewigkeit und ob ich das durchhalt weis ich echt nicht. ich habe sonst auch echt keine großartigen ziele mehr oder sachen auf die ich mich in der zukunft freuen kann ausser das mein arbeitsvertrag bald ausläuft und ich dann arbeitslos bin SUPER (ironisch gemeint)!!!
kann mir einer sagen wo der unterschied zwischen einem therapeut und einem psychater ist???

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag