Mein Ex-Mann, Drogen - und mein Sohn

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Nico
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 06:27

Tante Käthe hat geschrieben: Naja, das könnte auch etwas mit dem Unterschied Vater - Mutter zutun haben. Kenn ich von meinem Mann auch so, er schlief trotz der Problematik gut.
Gruss Käthe
Möglich, aber ich war eigentlich ab dem 5. Lebensjahr meines Sohnes Alleinerzieher und hatte von dem her stets die alleinige Verantwortung zu tragen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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tigra1
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 06:33

hallo zeppelin,

als scheidungskind würd ich dir raten den kontakt nie ganz zu verbieten. meine mutter hat meinen vater vor mir immer schlecht gemacht. das werd ich ihr nie verzeihen. hätte sie mir den kontakt auch noch verboten, das wäre eine katastrophe gewesen.

mein vater ist/war aber auch nicht drogenabhängig.

liebe grüße

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 07:12

Ich denke auch, völliger Kontaktabbruch wäre nicht gut
Nico hat geschrieben:Alleinerzieher und hatte von dem her stets die alleinige Verantwortung zu tragen.
Das ist auch wieder anders gelagert, stimmt.

Letzlich sollte man, finde ich, den Kontakt zum Vater nicht vom eigenen Schlafverhalten abhängig machen, oder? "Aufregung" wäre mit u. ohne Drogen sicher mit dabei....
Klar, Drogen verschärfen die Sache. ABer vielleicht hat ja der Vater auch ein Verantwortungsgefühl und benimmt sich wie ein Vater in Gegenwart eines Heranwachsenden....

PS: Mein Sohn - selbst noch am Kiffen - raucht (Zigaretten) nicht einmal in Gegenwart seines kleinen Sohnes

Wünsch Dir eine gute Entscheidungsfindung im Sinne aller.

Gruss Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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Zeppelin88
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 09:31

Tante Käthe hat geschrieben:Letzlich sollte man, finde ich, den Kontakt zum Vater nicht vom eigenen Schlafverhalten abhängig machen, oder?
Was ist das denn für eine Antwort???

Ich denke auch, völliger Kontaktabbruch wäre nicht gut

Darum gehts hier gar nicht, sondern um klare Regeln, wie der Kontakt unter diesen Bedingungen laufen kann.
Selbstverständlich mache ich mir Sorgen. Es ist besser sich vorher ein paar Gedanken zu viel gemacht zu haben, als nachher aus allen Wolken zu fallen.

Also vielen Dank nochmal für eure warmen Worte!
Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 10:40

Zeppelin88 hat geschrieben:Was ist das denn für eine Antwort???
Tante Käthe hat geschrieben:"Aufregung" wäre mit u. ohne Drogen sicher mit dabei....

Das gehört noch mit zu meiner Antwort dazu
Zeppelin88 hat geschrieben:Selbstverständlich mache ich mir Sorgen. Es ist besser sich vorher ein paar Gedanken zu viel gemacht zu haben,
stimmt. Du selbst hast viele Ideen, hier hast Du vielleicht auch ein paar Anregungen erhalten, die für Dich verwertbar sind.

Alles Gute Käthe
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Zeppelin88
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 13:07

[quote="Tante Käthe"]"Aufregung" wäre mit u. ohne Drogen sicher mit dabei....
[/quote

Es bringt nichts, sich darüber Gedanken zu machen, was wäre wenn ...dazu sind die Folgen für uns zu massiv gewesen. Die Droge war es damals, die das gesamte Familienleben in unserer gesamten Existenz diktiert hat.
Das will ich nicht mehr und ich will nicht, dass das Problem wieder zurückkommt. Deswegen ist es wichtig, es klar zu benennen und feste Regeln für den Kontakt zu haben. Die Einsicht, den Drogenkonsum vor dem Jungen wenigstens einzustellen hat es damals nicht gegeben. Ich wurde ausgelacht und mit körperlicher Gewalt überzogen. An dieser Haltung hat sich nichts geändert, nur dass unser Sohn inzwischen 14 ist und in seinem Vater ein männliches Vorbild sucht. Mit rationalen ARgumenten ist da nicht viel auszurichten. Möglicherweise muss ich doch nochmal eine Suchtberatungsstelle aufsuchen.
Ich kann nur hoffen, dass mir nicht die üblichen Standardantworten um die Ohren fliegen.
Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei

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Ekel
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 13:11

Was sind denn die üblichen standartantworten?

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Zeppelin88
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 13:41

"Ein starkes KInd aus einem starken Elternhaus ist auch solchen Problemen mühelos gewachsen, also welches Problem haben Sie? Haben Sie Ihr Kind etwa nicht so erzogen, dass es mit diesem Problem fertig wird?"
"Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihnen erstmal unterstellt wird, Sie wollten den Ex-Partner schlecht machen, aber nehmen Sie das bitte nicht persönlich"
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Nico
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 13:52

Nachdem du hier ja schon schoen am austeilen bist, ists eh schon wurscht.
Weisst du, wir hier koennen ja nur versuchen uns reinzudenken, du muesstest sowohl deinen Ex als auch deinen Jungen eigentlich einschaetzen koennen. Den Ex wozu er faehig ist und deinen Jungen wie stabil er ist.
Da du jedoch hier nachfragst, ist dem offensichtlich nicht so und das ist das eigentlich traurige an der Sache.
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leuchtturm
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 13:58

"Ein starkes KInd aus einem starken Elternhaus ist auch solchen Problemen mühelos gewachsen, also welches Problem haben Sie? Haben Sie Ihr Kind etwa nicht so erzogen, dass es mit diesem Problem fertig wird?"
"Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihnen erstmal unterstellt wird, Sie wollten den Ex-Partner schlecht machen, aber nehmen Sie das bitte nicht persönlich"
solche platten Antworten hab eich noch nie von einer Beratungsstelle bekommen, die haben meine Bedenken immer sehr ernst genommen. Im Gegenteil, sie haben mich eher versucht zu überzeugen, dass es einfach keine Garantie gibt, dass die eigenen Kinder nicht zu Drogen greifen werden. Nie.

Hast du denn mal mit deinem Sohn ganz offen über deine Sorgen und Erfahrungen gesprochen? Manchen Jugendlichen wäre eher unheimlich zumute bei der Vorstellung, einen ausgemergelten drogenabhängigen Vater zu besuchen, noch dazu ganz alleine.

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Zeppelin88
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 15:05

Nico hat geschrieben:Nachdem du hier ja schon schoen am austeilen bist, ists eh schon wurscht.
Nein, es ist nicht wurscht, Nico. Ich wollte hier niemanden persönlich angreifen und weiß es sehr wohl zu schätzen, dass ihr euch auf dieses schwierige THema eingelassen und mir geantwortet habt.

Allerdings nehme auch ich kein Blatt vor den Mund und versuche auch Haltungen zu benennen, die es mir eher schwer machen, darüber zu sprechen und zu sagen, das ist meine Sorge ...

Ich wurde gefragt und ich habe geantwortet.
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Ekel
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 15:27

Das klingt für mich auch eher nach den Ängsten die du hast als nach den Standartantworten in einer beratungsstelle.

Aber um mal konkreter zu werden: Was können wir dir denn noch raten? Du hast bisher einige atworten erhalten die dir scheinbar nicht weiter geholfen haben. In welche richtung soll es denn noch gehen?

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Zeppelin88
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Beitrag Fr., 12.10.2012, 16:09

Klar machen solche Sätze Angst.

Was ihr da noch tun könnt?

Ich habt mir schon sehr geholfen. Es ist wichtig zu erfahren, wie fühlt es sich für dein Gegenüber an.
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Exeter
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Beitrag Mo., 26.11.2012, 15:01

Hast du schon mit deinem Sohn über deine Ängste bzw. den Drogenkonsums seines Vaters gesprochen?!

Die Frage stellt sich auch wie offen und unbedarft der Vater mit den Drogen (vor dem Sohne) umgeht.

Lg
Exeter
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