Alk-Problem der Eltern!

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Baba
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Alk-Problem der Eltern!

Beitrag Do., 22.05.2008, 17:09

Hallo zusammen,
meine Eltern trinken gerne und häufig Wodka, das geht soweit das die Flaschen schon im Haus oder im Auto versteckt werden nur damit man selbst denkt es wäre alles heile Welt.
Am Wochenende ist es ganz schlimm, da fängt die trinkerei schon Mittags an- gut sie stärken damit die Wirtschaft ungemein aber sich selbst schaden sie! Sie wissen es selbst und hören trotzdem nicht auf.
Mein Vater schläft fast nur noch den ganzen Tag am WE- keine Ahnung wie der seine Arbeit erledigen kann und meine Mutter wird auch immer dünner- ganz nach dem Motto des bissel was ich esse kann ich auch trinken!

Ich wüsste gerne was ich nun machen könnte um ihnen zu helfen?
Sie haben sich halt über die Jahre an den Zustand gewöhnt und sagen solange nix schlimmes passiert...

Selbst der Arzt meinte schon, ohoh die Leber sieht aber net mehr so gut aus.
Gut die Lunge sieht wahrscheinlich auch net mehr so gut aus so viel wie die Rauchen!

Ich glaube aber des schlimmere Problem is der Alkohol- nur wie werden sie ihn los?

Schonmal Danke für eure Hilfe.

Gruß ich

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lovely_2000
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Beitrag Do., 22.05.2008, 17:54

hi baba!

wohnst du bei deinen eltern?

wie reagieren sie,wenn du sie darauf ansprichst?

ich kann nachvollziehen,wie schlimm das für dich sein mag..(mein freund trinkt auch immer öfters immer mehr,aber nicht so extrem wie deine eltern )

an deiner stelle, würde ich,wenn einer von beiden oder beide nüchtern sind, meine bedenken äussern und sagen,dass du sich sorgst.

sollte das nicht helfen,würde ich eine suchtberatung konsultieren(habe das bei meinem freund auch gemacht,allerdings waren/sind drogen das hauptproblemproblem )
es kümmern sich experten und versuchen einem mit ratschlägen zur seite zu stehen und tipps zu geben.


hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

hasale

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PeggySue
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Beitrag Do., 22.05.2008, 22:36

Hallo Baba,

deine Sorgen kann ich gut verstehen.

Deine Möglichkeiten, deinen Eltern zu helfen, sind sehr gering. Bei ihnen selbst muss sich der berühmte Schalter umlegen, dann ist es zu schaffen.

Wenn du noch zuhause wohnst, dann drohe ihnen damit, dass du ausziehen wirst, wenn sie nicht bereit sind, ihr Leben zu ändern.
Setze eine Frist.

Solltest du nicht mehr daheim wohnen, dann drohe ihnen an, den Kontakt abzubrechen.

Das "drohen" hier soll verstanden werden als Versuch, deinen Eltern die Augen zu öffnen und ein Umdenken zu bewirken.

Liebe Grüße,
PeggySue

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Ragenir
Helferlein
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Beiträge: 80

Beitrag Fr., 23.05.2008, 00:20

Hallo Baba!

Aus eigener Erfahrung halte ich Drohungen, Verurteilungen, etc. als unwirksames Mittel.

Ich nehme an, es geht hierbei mehr um Deine eigene Haut, als die Deiner Eltern.

Um nicht all zu sehr selbst in diese Misere hineingezogen zu werden ist der erste Tip, bei einer Al-Anon-Gruppe anzuklopfen, das sind Angehörige von Alkoholabhängigen.

Falls Dir das zu religiös angehaucht ist, melde Dich nochmals. Dann mach ich mich klug.

Das Wichtigste ist, Dein Wohl in Augen zu behalten, und nicht das Deiner Eltern.

Ernstgemeint und wohlwollend,

Ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.

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Thread-EröffnerIn
Baba
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 15:52

Erstmal Danke für die schnellen Antworten!
Ich habe mir erst letztes Jahr die kellerwohnung ausgebaut und deswegen werde ich bestimmt erstmal nicht ausziehen.

Dadurch das ich hier unten für mich bin bekomme ich ja net soooo viel mit, aber meine Eltern verlieren will ich natürlich auch nicht!

Das mit dem Schalter umlegen ist so ne Sache, wenns dann erstmal zu spät ist hat man den Salat.

Natürlich hab ich sie schon angesprochen, aber interessieren tut es sie herzlich wenig und so Kommentare wie hast ja recht oder heute hatte ich erst einen helfen net wirklich weiter.

Kirchlich angehaucht ist keiner von uns- da hilft uns auch kein Beten.

Das Problem welches ich sehe besteht darin, wenn ich etwas unternehme kann ich nur verlieren, geh ich zum Arzt oder melde meine Eltern bei so einer Gruppe an sagen die neee brauchen wir net, keine Zeit für sowas, misch dich net in unser Leben ein und dann wird auf den Schreck erstmal ein Schluck genommen!

Ich weiß ja auch net wie ich nun weiter vorgehen soll!

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Ragenir
Helferlein
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Beiträge: 80

Beitrag Fr., 23.05.2008, 22:33

Hey Baba!

Bei meiner Antwort gings mir nur um Dich und wie Du Dich abgrenzt.

Ernsthaft anzunehmen, Deinen Eltern helfen zu können, oder sie auf den richtigen Weg bringen zu können, halte ich für sehr gewagt: Das geht nur in 2 % aller Fälle langfristig gut - liess selbst die Statistiken.

-

Du, pass einfach auf Dich auf. Und kipp mir ja nicht auf eine Co-Abhängigkeit rein.

Alles Gute, Ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.

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