Substi- Entzug, habe panische Angst

[helpless71]

hallo ziferi,

solang es von den schmerzen her geht, denke ich das ablenkung das beste ist was du machen kannst. möglichst viel machen was dich auf andere gedanken bringt.

wenn du nur liegst wird es wohl schwer, weil man sich da sehr intensiv auf sich, seine schmrzen etc konzentriert.

am besten überlegst du im vorfeld dinge die dir normalerweise gut tun und bereitest eventuell etwas vor.

und ob das mit dem "notfall" mittel so gut ist - ich denke nicht. denn was da ist nimmt man einfach schneller, vor allem wenn die qual groß ist. denn der "notfall" ist ja absehbar sozusagen. aber das ist nur meine meinung.

ich finde es toll das du dich trauen willst und wünsche dir ganz viel kraft und das es ncht so schlimm wird wie du erwartest.

@sabrina: danke für die lieben worte. es tut gut sowas mal zu hören!

lg helpless

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[10Jahre]

Schönen Abend euch allen!

@Ziferi: bitte gehe NICHT zu schnell runter - wenn du es langsam machst kannst du (meiner Meinung nach) die meistarn Dinge auch ausüben, die du gerne tust - ich habe immer versucht einen Tagesablauf zu wählen der recht "normal" ist - und habe viele Dinge gemacht die ich gerne machte (Filme schauen...) Wenn du merkst die Gedanken drehen sich im Kreis, rede mit jemanden oder setz dich hin und schreib hier rein wie es dir geht - was dir durch den Kopf geht. Aber natürlich ist jeder Entzug individuell verschieden! Je nachdem, wie hast du jetzt vor u entziehen? Einstellen auf ein Substitutionsmittel?
Hör auf deinen Körper, er weiß es eh meinsten besser *G*

@helpless: ich kann mich Sabrina nur anschließen, ohne Menschen die so denken wie du hätten wir vllt. keine Chance - ich hatte das Glück auch auf so Menschen zu treffen die mir sehr geholfen haben! Ich finde es toll, dass es in der so schnellebigen Welt Leute wie dich gibt!

@Sabrina: der Text der machte mir jetzt Gänsehaut! Ja mir hat damals als ich auf das Forum stieß auch die Augen geöffnet dass es ausser mir noch Menschen gibt die es gepackt haben, das war soooo toll! Ich finde es immer wieder schön sich austauschen zu können, auch jetzt noch nach so vielen Jahren. Dass du schon 8 Montae clean bist find ich echt super! Ist es bei dir auch so, dass du teilweise die ganze Welt umarmen könntest, weil du nie gedacht hättest dass es dir mal so gut geht? Bei mir wars so. Es war ein ganz tolles Gefühl, sicher besser als jeder Schuß!

ok, ich wünsch euch allen einen schönen Abend!
lg
10 Jahre

[Wuppermaus81]

Hi.
Bin auch Abhängig von Medikamenten (Lorazepam oder auch Tavor genannt).Ich habe zwei versuche in der Klinik gestartet und mußte sie jedesmal abbrechen weil der druck von den Plegern einfach zu heftig für mich war, ausserdem war ich die einzigste mit Medis da, alle anderen waren wegen Alkohol da( für Drogen gab es nochmal eine andere Station).
Da die Medis aber auch meine Persöhnlichkeit verändert haben, wollte ich so schnell wie möglich von dem zeug weg.
Ich habe es mit meiner Hausärztin von 7,5mg auf 3mg geschafft, aber dann ging nichts mehr. Zum Glück gibt es bei uns auch eine Suchtambulanz zu der man gehen kann und die helfen mir jetzt weiter bei dem Entzug, die sind echt super nett und man kann jederzeit einen erreichen. Gibt es bei euch nicht auch so etwas? Der Entzug ist zwar im Moment alles andere als leicht, weil meine Ängste etc. wieder kommen.
Ich habe mir zwei Fotos an die Wand gehängt, das eine von der Klinik in der ich war, das andere als ich noch nicht Abhängig war und jedesmal wenn es mir schlecht geht, schaue ich auf diese Bilder um mir wieder Kraft zu holen, es ist nicht immer einfach, aber was hätten wir für Aussichten wenn wir von diesem Teufelszeug nicht weg kämen?
Ich drücke dir ganz feste die daumen.
Lg Claudia

[Wuppermaus81]

Ich nehme dich ernst, Begegne dir mit Respekt, doch ich habe keine Angst,
auch wenn du in mir steckst.
Ich habe nur dies eine Leben, dazu wurde ich geboren und nur wer sich aufgibt hat von vornherein verloren.
TOTGESAGTE leben länger, ich steck voller Leben, du wirst es sehen.
Ich besitze den willen, auch die Kraft dafür, wenn du denkst du könntest mich Besiegen, bist du falsch............ FALSCH BEI MIR!!!!!!!!!!

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[ziferi]

Hallo Ihr

Morgen fange ich mit dem Entzug an. Ich denke ich werde ihn alleine und ohne Unterstützung durchziehen. Ich brauche das, um mir selbst etwas zu beweisen. Vielleicht spielt da auch ein bisschen mein Stolz mit. Der Entzug ist einfach eine Sache die ich für mich selbst ausbaden muss.

Hat jemand den Entzug alleine geschafft bzw ohne Gesellschaft anderer? Ist das ratsam, oder denkt ihr das es besser wäre wenn ich meinen Freund um mich hätte?

Danke, und ganz liebe Grüße Lisa

[SenorNice]

Hallo ziferi,

Ich persönlich hab immer alleine entzogen. Kein Bock auf Gequatsche, Nähe oder Berührungen. Meistens Urlaub genommen und irgendwo hingefahren wo ich nicht in Versuchung gekommen bin. Substientzug ist aber doch härter als H Entzug. Wirst es schon packen, nur standhaft bleiben ist wichtig.
Bin jetzt 2,5 Monate ohne H Konsum und hab nicht das geringste verlangen. Bin jetzt zwar mehr am kiffen und alken, ist mir aber allemal lieber als dieses Dreckszeug. Trinke mehr weil ich auch wieder mehr unterwegs bin, zuhause nie. Als Junk kommst eh meistens nicht aus deinen 4 Wänden ausser zum Zeug/Kohle aufstellen. Hab eine gute Zeit momentan.


nice
weekend

[Otherwise]

Hi ziferi,

du fragst ob es ratsam wäre alleine oder mit Freund.

Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass er in der Nähe ist, falls dir irgendwas passiert. Ich möchte natürlich nicht den Teufel an die Wand malen, aber zur Sicherheit wäre es schon gut, wenn er da wäre.

Vielleicht kann er dich ja einfach soweit wie möglich in Ruhe lassen und nur da sein, wenn du nach ihm verlangst.
Frag mal Kampfgrunz - sie hat ihren Freund auch auf diesem Wege begleitet - und soweit ich weiß, war sie auch nur da, wenn er gerufen hat. Also sie hat ihn in Ruhe gelassen was ich so weiß - aber kannst sie ja anschreiben.

Da ja eine gewisse Epilepsiegefahr besteht bei einem kalten Entzug sollte auf jeden Fall jemand in der Gegend sein, der dich auffindet, falls es passiert.
Das ist meine Meinung.

Ich freue mich sehr für dich, dass du jetzt den Mut dazu hast. Ich bin stolz auf dich!

lg
sensi

[Kampfgrunz]

Du hast gerufen Sensi? hier bin ich

Hi Lisa,
Kann mich nur anschließen, alleine ist so ein Entzug schon relativ gefährlich...
mein Freund hat bei mir entzogen und es war ziemlich hart (18 Jahre drauf)...

ich hab ihn absolut in Ruhe gelassen und war sozusagen nur zur Unterstützung da, wenn er etwas gebraucht hat, bzw. hab hin und wieder geschaut, wies ihm geht.

Nachdem was ich da lese (muss zugeben, ich habs nur überflogen) entziehst Du "nur" Substi und warst "nur" 4 Jahre drauf...- ich mein das keineswegs abwertend - das ist schon schlimm genug...denn der Entzug ist schlimmer je länger man drauf ist und je öfters man entzogen hat und ein Morphinentzug ist schlimmer als ein H entzug...- nehm mal an, das weißt Du alles...

Wichtig ist, dass Du auf alle Eventualitäten vorbereitet bist - wie schauts denn mit Deinem Benzo-Konsum aus? Nehm mal an, nachdem Du am Platz unterwegs bist, wird Dir das nicht fremd sein, oder? Wenn Du davon auch einen Kracher hast, ist die Epi gefahr extrem groß, von daher sollte unbedingt jemand bei Dir sein...bzw. zumindest auf "Abruf" bereit stehen, solltest Du das total ablehnen.

Besorg Dir schon mal alle möglichen "Durchblutungscremes" und Venensalben, denn das Füßeziehen dürfte ziemlich unerträglich werden..auch Wechselbäder helfen gut.
Du solltest auf keinen Fall zu schnell mit dem Zeug runter gehen! Schritt für Schritt... ca. 10 Tage ist der Entzug schlimm...wobei der Höhepunkt nach ca. 3-4 Tagen da ist... (zumindest hab ichs so erlebt mit meinem Freund).

Ein Thermofor wäre auch gut, denn Dir wird wohl ständig kalt sein, Schüttelfrost usw....


Wie gesagt, ich würde mich an Deiner Stelle da nicht alleine heranwagen...

Viel Glück und berichte hier wies Dir geht....

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