Meine Freundin auf Substi =( was kann ich dagegen tun?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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InnocentCleaner
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 11:01

hallo ihr

zu euren beiträgen antworte ich nachher.
jetz will ich einfach mal los werden was letze nacht passiert ist.
lest es durch und urteilt selbst

also es war so um 17 uhr 17.30 als ich mit meiner freundin vorhatte was trinken gehen mit 2 anderen freunden von mir , beni und sasy ( keine erfahrungen mit drogen ) als wir los wollten ( am abend hatte sie keine dosis substi ) sagte sie noch vorher zu mir sie müsste zu ihrem hausarzt benzos holen gehn. ich sagte halt einfach mal okey, weil sie ja für das wochenende waren. wie sie zurück kam fragte sie mich ob sie eine nehmen darf . begeistert war ich nicht wirklich davon aber ich dachte halt solang es bei einer oder höchstens 2 bleibt is es oke . na gut und dann traffen wir uns mit meinen freunden so gegen 18 uhr in einem chilligen cafe und quatschten über gott und die welt nach einiger zeit , n paar bier und sturm kamen wir langsam mal auf die idee iwo anders hinzugehen . dann sagte sie leise zu mir " fällt dir eigentlich auf dasich die ganze zeit benzos fress ? " ich war erstmal n bischen schockiert und sagte darauf nein . ich dachte mir , wenn das so weitergeht ist das drama scho vorprogrammiert. naja ich hab dann halt nochmal darüber hinweg gesehn. dann gingen wir gegen 20.30 uhr so 5 minuten in eine ander kneipe oder wettcafe . mit der zeit merkte ich das sie immer mehr zu wurde und checkte das sie benzos futterte wie zugal , eins nach dem anderen, ihre lippen und zunge wurden immer blauer usw und sie quatschte meine freunde immer nur voll mit irgendwas und sagte andauernd wie sehr sie mich liebt und das es ihr leid tut. ich habe mich bei meinen freunden dafür entschuldigt das es so ist und habe mich dafür geschämt. ich fands einfach unnötig das sie sich neben denen so fertig macht und das hat mir den rest gegeben ( sie hat sich den ganzen strafn eingeworfen ) . ich war sauer und traurig und wollte einfach nur mehr weg, ich überlegte ob ich meine sachen bei ihr packen sollte und sie lassen. sie wollte sich mit mir versöhnen in ihrer benzo dichtn. egal , das war ja nur die vor geschichte. so gegen 23.30 sind wir dann nachhause gefahren ca 10 minuten zu ihr. ich stieg aus mein auto aus und ging mal vorran während sie nicht wusste wie sie da rauskommt habe ich an der treppe auf sie gewartet und eine geraucht , sie rief mich an ich soll ich helfen kommen und ich war halt nur sauer und sagte selber schuld usw blablabla. ich half ihr dann schliesslich trotzdem und gingen hoch in ihr zimmer und streiteten bzw diskutierten weiter. ich bin dann mal pissen gegangen und wie ich wieder ins zimmer kam sah ich wie sie sich noch was heis macht ( ca 150 mg ) und das überspannte den bogen . ich sagte zu ihr entgültig , entweder das oder ich bin weg , das ging dann ca ziemlich heftig ne halbe stunde so weiter und sie sagte dann es wäre ihr letzter schuss. schliesslich hatte sie ja nichts mehr und ich hab auch gesagt das ich heute weder für ihr zum hauptplatz fahre was holen noch am samstag mit ihr zum karlsplatz zu fahren . wenn sie es tun sollte bin ich weg. und dann hatten wir bzw sie sich darauf geeinigt das es der letze werden soll .
so und nun kommts . es wäre beinahe ihr allerletzter geworden das andere letzte mal . sie war so fertig und dicht und plötzlich so hässlich das ich sie nicht mehr ansehen wollte irgendwie . und dann sagte sie die ganze zeit sie habe solche argen kopfschmerzen und hörte sich an als ob sie krepieren würde . sie sagte zu mir einige male ich sollte die rettung rufen sie hälts nicht mehr aus was ich dann auch getan habe und ihre eltern aufgeweckt. rettung war da usw haben ihr geholfen und ich war immer neben ihr und sie war verdammt froh das ich dabei war. .....

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InnocentCleaner
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 11:01

.........zuerst gings bei uns ins bezirkskrankenhaus wo sie nach einiger zeit wieder mehr oder weniger langsam zu sich kam und die ärzte ihr eben die üblichen fragewn stellten usw. nach kurzer zeit als sie wieder etwas besser ansprechbar war wurde sie ins lsf graz gebracht. daweil dies geschah fuhr ich schnell zu ihr heim und hollte ein paar sachen was sie brauchen würde , klamotten pflegezeug etc. und machte mich sofort wieder auf den weg zu ihr und rannte irre herum in diesem lsf gelände . als dann endlich rausgefunden habe wo sie ist , bin ich rein ins ärztezimmer und sah sie so schlafend auf einen stuhl . entweder war sie nur müde oder warum war sie dort nochmehr dicht als vorher ?. naja egal. als die ärzte dann sahen das sie nicht mehr ansprechbar ist , schoss er ihr irgendein gegengift für die sumnobene und innerhalb einer minute war sie wieder voll da mehr o weniger . ich konnte sehen als sie gecheckt hat das ich bei ihr bin wie sehr sie sich freute . leider musste ich auch dann auf wunsch des arzets verschwinden ( versteh ich auch . es war 3.30 morgens , also heute ) wie ich dann mit dem auto nachhause gefahren bin und daheim war haben wir intensiv sms geschrieben und sie sagte immer wieder das ihr die augen geöffnet sind und was sie alles angetan hat und wie sehr sie mich liebt und mich braucht und das das alles noch niemand für sie getan hat ( erwähnte sie öfter in dieser nacht ) und ich glaube es musste nun mal sowas passieren das einem klar wird was los ist . denn kracher hat sie glaub ich überstanden , jetzt gehts nur mehr darum ob sie es will was alle schwer hoffen , aber ichglaube schon.

so das wars .



hab jetzt auch keine lust mehr iwas zu schreiben weil ds soviel war

aber die frage mit dem braunen u co kann ich noch beantworten .
langsames ist nich meine schiene und ich hab oft genug die chance dazu sowas zu nehmen aber was soll ich anfangen damit . ich bin ein halbwegs cleaner gasgeber typ der sein lleben im griff hat und für seine ´frau alles tut um ihr zu helfen auch wenns manchmal falsch ist.

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K0pper
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 11:59

münchnerkindl hat geschrieben:Professionelle Hilfe suchen?

Sie scheint ja selbst nicht von dem Zeugs weg zu wollen? Was willst DU dann da? Du kannst sie nicht clean machen. Das muss sie selbst wollen. Und wenn sie das nicht will, dann ist das ihre Entscheidung und dann kannst du nur Abstand nehmen und dich nicht in IHRE selbstgewählte Drogenkarriere reinbegeben.

Mir scheint, du bist Co-Abhängig.

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sanierer
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 12:48

InnocentCleaner kann oder will nicht begreifen, dass es kein "allerletztes Mal" gibt und frißt den Frust stattdessen in sich hinein statt eine Grenze für sich bei ihrem Verhalten zu setzen.

Will ich mit dem Rauchen aufhören, rauche ich nicht das eine Packerl fertig. Ich schmeiße das halbvolle Packerl in den Müll.
Will ich mit dem Trinken aufhören, trinke ich nicht die letzte Kiste Bier oder die letzten Weinflaschen im Keller leer. Ich schnappe mir jede Flasche und verschenke sie oder leere den Inhalt aus.

Der Wille zum Aufhören besteht dann, wenn man auf das "allerletzte Mal" verzichten kann, auch wenn es einem noch so schwer fällt. Hat man selbst mit Drogen zu tun, fällt es einem natürlich schwerer, solch ein Verhalten beim anderen einzufordern.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 14:38

InnocentCleaner hat geschrieben: denn kracher hat sie glaub ich überstanden , jetzt gehts nur mehr darum ob sie es will was alle schwer hoffen , aber ichglaube schon. .
Bla... blub.


Sie fragt dich noch ob es dir recht ist und schluckt ein Benzo, dann gibt sie sich mehr oder weniger in deinem Beisein eine Überdosis und sie muss ins KKH und du glaubst ERNSTHAFT, sie wird aufhören? Träum weiter. Wenn sie das wollen würde hätte sie sich von dem KKH direkt in eine Entgiftungsklinik überweisen lassen können/sollen.

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Kampfgrunz
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Beitrag Sa., 09.10.2010, 12:49

keine untypische Geschichte was Du hier erzählst - und wahrscheinlich nicht die letzte solche, die Du mit ihr erleben wirst
willst Du das wirklich? pass nur auf, sonst zieht sie Dich mit nach unten.

Nur so zum Bedenken - wie soll jemand, der ständig voll mit Drogen ist (insbes. mit Benzozeugs) einen klaren Kopf behalten, bzw. soweit klar im Kopf sein um zu wissen ob man aufhören will? Daher - zuerst mal (schnellstmöglich) runter von dem Zeug und danach soll sie entscheiden.
So habe ichs bei meinem Freund auch gemacht, wir hatten eine Art "Deal". Er probierts mal mit Cleansein und entscheidet dann im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte was er will...
das hieß stationärer Entzug im KH und zuerst mal 3 monatige stationäre Therapie (die er danach 2mal verlängert hat)
ich fand diese Idee nicht blöd, denn das ließ ihm den Raum für eine Rückzugsmöglichkeit....so nach dem Motto "mal gucken wie ein "normales" Leben so ist, rückfällig werden kann man immer noch wenns doch nicht so toll ist." Das nimmt irgendwie den Druck raus. Er kam nämlich überhaupt nicht mit diesem Erwartungsdruck zurecht von wegen "alle erwarten jetzt, dass ich clean bleibe", daher haben wir das ganze sozusagen als "Pilotversuch" angelegt.

Es war sagen wir mal eine "sanfte Gewalt" sowie die Unterstützung von mir da, aber seinerseits auch der Wille nach soooo langer Zeit das Leben nochmal rumzudrehen und etwas Neues zu beginnen.

ABER: ganz ehrlich nachdem was Du hier schilderst, glaube ich, dass Deine Freundin noch nicht so weit ist

mir stößts ehrlich gesagt schon ein wenig sauer auf, wenn ich die Überschrift lese - DU kannst nämlich gar nix dagegen tun, Du könntest sie beim Entzug unterstützen, aber KEINESFALLS bei ihr sitzen bleiben, wenn sie Dich fragt, ob es Dir auffällt, dass sie ein Benzo nach dem anderen einwirft

Sorry, dass ich immer mit dem Beispiel von meinem Freund anfange - aber - er war nach 18 jahren sucht kein "leichter" Fall, von der menge her war er in der Entzugsklinik wo er war der 2. schwerste Fall innerhalb von 20 jahren...
wir haben uns dem Cleansein irgendwie schrittweise angenähert, schon vor dem Entzug. Da waren wir ja noch nicht zusammen - wenn er sich mit mir treffen wollte, so musste er 1. pünktlich sein (ein unding für ihn), und 2. (was war noch viel wichtiger) waren gespräche über Drogen, Drogen nehmen, oder aber von Drogen so sichtlich gezeichnet sein, dass ich mich schämen musste tabu. und es musste etwas unternommen werden, was weder in der Szene zu finden war, noch wo irgendjemand aus der "Szene" dabei war.
Klingt vielleicht auch ein wenig "einfach gestrickt", aber es hat Wirkung gezeigt. Dinge wie Spazieren gehen, ganz "normal" Essen gehen, an einem See Schwimmen, ja sogar Rasenmähen oder Fernsehen haben wir gemacht und ihm hats gefallen...ok, hin und wieder wars mir in der Öffentlihckeit schon unangenehm, weil er vom Optischen her schon als Junkie aufgefalls ist, bzw. tw. die Drogeneinwirkung schon offensichtlich war und er damals auch obdachlos war, aber, er hat sich für seine Verhältnisse zusammen gerissen.
Für mich war das der Beweis seines Willens und für ihn war das ein Ausflug ins reale leben, wie das sein kann und was man da tun könnte (für jemanden, der mehr als die hälfte seines lebens auf harten Drogen verbracht hat, ist die Realität nämlich ein wenig anders, teilweise extrem weltfremd, in seinem Leben gab es ja nur "das Gift", da war nichts anderes, gar nichts!)

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Kampfgrunz
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Beitrag Sa., 09.10.2010, 13:18

da gabs ein paar kleine Wendepunkte, wo ich selbst gemerkt hab, dass sich bei ihm was tut. Substi wurde z.B. immer grundsätzlich geschossen, einmal hab ich ihm versprochen, dass wir am Neusiedler See fahren, wenn er - erstmalig das Substi brav schluckt. und - noch schwieriger - selber aufhebt (er wollte es eigentlich mir zur sicheren verwahrung geben, aba auf sowas hab ich mich nicht eingelassen). Es hat gut geklappt, ich kann mich nach fast 6 Jahren noch genau erinnern, wie er in der früh im zelt neben mir aufgewacht ist und übers ganze gesicht gestrahlt hat. Als ich ihn gefragt hab, wieso er so grinst, meinte er "ich kann mir nicht mehr erinnern, wann es das letzte mal war, dass ich in der früh aufgewacht bin ohne zu Krachen, mir gehts so gut wie schon lange nicht mehr". das hat ihm selbst zu denken gegeben, dass es "sogar" schon so einen massiven unterschied macht, ob man den Drogenersatzstoff vorschriftsmäßig einnimmt, oder eben nicht...



ich erzähle das, weil ich mir denke, ev wäre das für Dich ja auch ein Ansatz, wenn Du diese Beziehung unbedingt willst....hol sie mal weg aus ihrer Drogenwelt und da ist es schlichtweg NICHT TOLERIERBAR, dass sie Dir erzählt, dass sie grade (noch dazu vor Deinen Freunden) Benzos eingeschmissen hat!!!!!
wenn sie "zu" sein will, dann soll sie das machen, aber bitte nicht in Deinem Beisein.
Die Sache, dass sie sich "zu" macht wegen Dir stinkt übrigens auch bis zum Himmel

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