Hallo Zusammen!
Da ich dieses Forum schon länger kenne - möchte ich nun mal meine Story erzählen - und da ich noch immer mit dem "craving" zu kämpfen habe - vielleicht den ein oder anderen Tipp von euch bekomme.
Habe vor 4 Wochen kalt entzogen (nachdem ich 8 Jahre H konsumiert hatte ) diesmal jedoch mit Hilfe von Ärzten.
Da ich einen guten Job habe und Frau mit Kind-ist es mir ganz wichtig gewesen das niemand etwas von meinem Problem erfährt.(was der Grund dafür war das ich 3x versuchte allein kalt zu entziehen,jedoch jedesmal Rückfällig geworden bin).
Bei meinem jetztigen Entzug hab ich mich überwunden und hab meinen Arzt aufgesucht und um Hilfe gebeten.
Gegen den körperlichen Entzug bekam ich Medi`s ( Benzo´s usw. ) und bin dann als ich diese Hölle überwunden hatte zur Drogenberatung gegangen ( zu einem sehr netten verständnisvollen Dr. ) wo mir gesagt wurde mit den Benzo´s aufzuhöhren bevor es zu ner Suchtverlagerung kommt.Daher Benzo-frei seit 14 Tagen.
Bin auch in ambulanter Therapie - Gesprächstherapie. Soweit sogut.
Doch was mich sehr auslaugt sind meine unzähligen Gedanken,sodass ich Schwere Schlafschwierigkeiten hab- total antriebslos bin-und nach schlafloser Nacht immer total zurückdenken muss-wie es war als ich noch auf H war-keine Schlafschwierigkeiten-keine Sorgen.
Tagsüber versuche ich mich sogut es geht abzulenken- nach der Arbeit mit Freunden treffen bzw. spazieren oder laufen gehen-das klappt auch prima - doch wie schon erwähnt jeden Tag Morgens ist es heftig und schwer - sehr sogar. Vielleicht kann mir jemand wertvolle Tipps geben - wie ich auch das überwinden kann.
lg
H - Entzug vor 4 Wochen
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Ist ein sehr schwieriges Thema, da man das, wenn mans nicht erlebt hat, nur schwer nachvollziehen kann. Ich habe zwar nie Heroin konsumiert, war aber stark Cannabisabhängig. Du denkst jetzt vielleicht, dass das ein doofer Vergleich ist, allerdings habe ich soviel geraucht, dass ich eine Angsstörung bekommen habe, mit der ich heute noch zu kämpfen habe (seit 8 Jahren), mal mehr, mal weniger. Allerdings hat mich das dazu gebracht, diesen Dreck nie wieder anzufassen, denn das war für mich die reinste Hölle und ich wünsche sowas niemandem, auch wenn ich mich oft der alten Zeiten mit einem wehmütigen Auge zurückentsinne. Klar sind die Entzugserscheinungen vermutlich mit denen eines Heroinentzugs nicht zu vergleichen. Doch kann ich mir vorstellen, dass es helfen könnte, wenn man sich immer wieder vor Augen führt, wie schwer dieser/dein Entzug war und du ihn immer wieder machen müsstest. Du beschreibst es ja selbst als Hölle. Wenn körperliche Ablenkung so gut funktioniert, solltest du vielleicht versuchen dich in den schwachen Momenten außerdem emotional zu motivieren, indem du an deine Familie denkst und dir den Grund für deinen Entzug immer wieder vor Augen hältst.. Hoffe, ich habe dein Problem nicht herabgewürdigt, indem ich so einen miesen Vergleich gebracht habe
Wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
Liebe Grüße, Cathy
Wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
Liebe Grüße, Cathy
Herzlich willkommen Jack!
Ablenkung, mehr geht nicht. Das muss man aushalten. Ich sag dir 6 Monate, dann ist es wirklich schon weit weg und die Gedanken drehen sich nur noch ab und an um die Droge. Das Craving ist wirklich die Hölle, der Ruf ist kräftig aber es ist unanfechtbar, die Gier schwindet von Woche zu Woche & Monat zu Monat mehr.
Ich habe meinen Heroin Entzug 2003 gemacht, ich kenne auch den Cannabis-, Benzo- und Koksentzug. Seit über einem Jahr nehm ich nichts mehr, gar nichts, erfordert "nur" Disziplin. Halte durch, bleib stark, es wird leichter!
Liebe Grüße
Rene
Ablenkung, mehr geht nicht. Das muss man aushalten. Ich sag dir 6 Monate, dann ist es wirklich schon weit weg und die Gedanken drehen sich nur noch ab und an um die Droge. Das Craving ist wirklich die Hölle, der Ruf ist kräftig aber es ist unanfechtbar, die Gier schwindet von Woche zu Woche & Monat zu Monat mehr.
Ich habe meinen Heroin Entzug 2003 gemacht, ich kenne auch den Cannabis-, Benzo- und Koksentzug. Seit über einem Jahr nehm ich nichts mehr, gar nichts, erfordert "nur" Disziplin. Halte durch, bleib stark, es wird leichter!
Liebe Grüße
Rene
Danke das ihr so schnell antwortet!
das mitn kiffen verharmlose ich sicher nicht - denn auch das war mal Bestandteil meiner Jugend - genauso wie Koks,Ampheta,usw...
doch damals hab ich meine sucht aufs H verlagert ,besser gesagt ich wollte nix anderes mehr.Und durchs H hab ich nichts vom runterkrachen vom ganzen anderen Zeugs gemerkt.
Hab dadurch vm Psychologen gesagt bekommen das ich Polytoxikomane bin.
Wie gesagt - mit dem ganzen anderen Zeug hab ich schon lange nichts mehr am Hut - werde ich auch nie mehr nehmen!
Mein Problem ist das craving nach H.besonders Früh-Morgens.
Wenn es so ist,dass es mit der Zeit-von Woche zu Woche immer leichter wird bzw.der Gedanke daran schwächer wird,dann weiß ich das ich clean bleiben werde - nur momentan ist es einfach noch so das es mich runterzieht.
lg
das mitn kiffen verharmlose ich sicher nicht - denn auch das war mal Bestandteil meiner Jugend - genauso wie Koks,Ampheta,usw...
doch damals hab ich meine sucht aufs H verlagert ,besser gesagt ich wollte nix anderes mehr.Und durchs H hab ich nichts vom runterkrachen vom ganzen anderen Zeugs gemerkt.
Hab dadurch vm Psychologen gesagt bekommen das ich Polytoxikomane bin.
Wie gesagt - mit dem ganzen anderen Zeug hab ich schon lange nichts mehr am Hut - werde ich auch nie mehr nehmen!
Mein Problem ist das craving nach H.besonders Früh-Morgens.
Wenn es so ist,dass es mit der Zeit-von Woche zu Woche immer leichter wird bzw.der Gedanke daran schwächer wird,dann weiß ich das ich clean bleiben werde - nur momentan ist es einfach noch so das es mich runterzieht.
lg
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Halo Jacko,
probiere doch einfach mal ein zwei Glässer Wasser zutrinken oder auch mehr - mir hat das beim Benzoentziehn geholfen. Was auch gut hilfte ist wenn man sich etwas gutes tut ein ordentlich dusche zb. oder einen schönen Kaffee am morgen - aber wie schon gesagt wurde ablenken ist das A und O - eben versuchen sich einen neuen Alttag zuschaffen.
lg
M
probiere doch einfach mal ein zwei Glässer Wasser zutrinken oder auch mehr - mir hat das beim Benzoentziehn geholfen. Was auch gut hilfte ist wenn man sich etwas gutes tut ein ordentlich dusche zb. oder einen schönen Kaffee am morgen - aber wie schon gesagt wurde ablenken ist das A und O - eben versuchen sich einen neuen Alttag zuschaffen.
lg
M
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren
hey,
Ich war auch mal vor nicht allzulanger Zeit erst stolpernd dann ganz schön arg auf H,
eigentlich ursprünglich aber auch polytox... jetzt clean und das "Glück" das wir Menschen so brauchen
kommt wieder, aber um das geht's ja eigentlich gar nicht.
Viellt. mal: Dr. Hirschhausen Glücksbringer auf Youtube anschauen
Bei mir hat's damals erst nach dem körperlichen Entzug begonnen, dass es mir so richtig mies gegangen ist. Und nach 10 bis 14 Tagen war ich dann sowas von rückfallgefährdet.
Die Zeit war nicht gut und ist kaum vergangen. Zeit war überhaupt ein Problem, da ich ja wusste,
es würde irgendwann besser werden, was im Moment aber nix bringt - kleiner Trick meinerseits war's dann in der Vergangenheit davon reden, denken, schreiben.
Vielleicht solltest Dir so etwas Perfides einfallen lassen wie eine längere Reise vielleicht...
Oder zwei Wochen im Wald Überlebenstraining. Mit Job und Familie wird's aber schwer realisierbar sein, oder:/
Schreiben ist aber wirklich super schön die Nachteile rausarbeiten und die Vorteile der Freiheit.
Vielleicht in diesem Forum? Mach einen Tagebuchthread daraus...
Sport ist auch super. PS3 o.a. Computer oder andere Konsolenspiele auch
weitermachen
und dranbleiben an diesem sinnvollen Projekt
liebe Grüße
ananda
Ich war auch mal vor nicht allzulanger Zeit erst stolpernd dann ganz schön arg auf H,
eigentlich ursprünglich aber auch polytox... jetzt clean und das "Glück" das wir Menschen so brauchen
kommt wieder, aber um das geht's ja eigentlich gar nicht.
Viellt. mal: Dr. Hirschhausen Glücksbringer auf Youtube anschauen
Bei mir hat's damals erst nach dem körperlichen Entzug begonnen, dass es mir so richtig mies gegangen ist. Und nach 10 bis 14 Tagen war ich dann sowas von rückfallgefährdet.
Die Zeit war nicht gut und ist kaum vergangen. Zeit war überhaupt ein Problem, da ich ja wusste,
es würde irgendwann besser werden, was im Moment aber nix bringt - kleiner Trick meinerseits war's dann in der Vergangenheit davon reden, denken, schreiben.
Vielleicht solltest Dir so etwas Perfides einfallen lassen wie eine längere Reise vielleicht...
Oder zwei Wochen im Wald Überlebenstraining. Mit Job und Familie wird's aber schwer realisierbar sein, oder:/
Schreiben ist aber wirklich super schön die Nachteile rausarbeiten und die Vorteile der Freiheit.
Vielleicht in diesem Forum? Mach einen Tagebuchthread daraus...
Sport ist auch super. PS3 o.a. Computer oder andere Konsolenspiele auch
weitermachen
und dranbleiben an diesem sinnvollen Projekt
liebe Grüße
ananda
Hi Jack
Hast du bis jetzt ganz gut gemeistert finde ich, ich selber war 10 jahre auf h allerdings 9 davon mit solchen abständen das der körper keine zicken machte, die letzen monate war ich dann aber auch ganz drauf und auf sehr perversen mengen auch gleich *G* und ich hab das auch kalt gemacht und es war nicht wirklich schön.
Ganz ehrlich ? Ich hätte das nicht kalt gemacht nach 8 jahren dauerkonsum und noch ehrlicher finde ich es iwie krass das du das überhaupt geschafft hast, es wäre nicht nötig gewesen.
Es gibt menschen wie dich und vllt auch mich die einfach lieber die zähne zusammenbeißen das einmal durchstehen und das vllt sogar schaffen, aber es ist schwer.
Als tipp kann ich dir nur geben .. also was wirklich hilft ist sport und sich dabei wirklich total verausgaben, ist logisch da durch sport im kopf chemische prozesse ablaufen die dem des h konsums ähneln. deswegen hilft das wie ich finde spürbar.
Dann auf jeden ein bruch mit allen was dich mit den drogen verbunden hat, freunde, telnummern etc. etc.
Und das wichtigste ist, wenn du es nicht schaffst ist das keine schande sondern natürlich und falls das passieren sollte scheu dich nicht in substitation zu gehen. 2 mal durchbeißen ist auf jedenfall zuviel und auch nicht nötig und klappt es beim ersten mal nicht wird es das beim zweiten mal recht sicher leider auch nicht.
viel glück
Hast du bis jetzt ganz gut gemeistert finde ich, ich selber war 10 jahre auf h allerdings 9 davon mit solchen abständen das der körper keine zicken machte, die letzen monate war ich dann aber auch ganz drauf und auf sehr perversen mengen auch gleich *G* und ich hab das auch kalt gemacht und es war nicht wirklich schön.
Ganz ehrlich ? Ich hätte das nicht kalt gemacht nach 8 jahren dauerkonsum und noch ehrlicher finde ich es iwie krass das du das überhaupt geschafft hast, es wäre nicht nötig gewesen.
Es gibt menschen wie dich und vllt auch mich die einfach lieber die zähne zusammenbeißen das einmal durchstehen und das vllt sogar schaffen, aber es ist schwer.
Als tipp kann ich dir nur geben .. also was wirklich hilft ist sport und sich dabei wirklich total verausgaben, ist logisch da durch sport im kopf chemische prozesse ablaufen die dem des h konsums ähneln. deswegen hilft das wie ich finde spürbar.
Dann auf jeden ein bruch mit allen was dich mit den drogen verbunden hat, freunde, telnummern etc. etc.
Und das wichtigste ist, wenn du es nicht schaffst ist das keine schande sondern natürlich und falls das passieren sollte scheu dich nicht in substitation zu gehen. 2 mal durchbeißen ist auf jedenfall zuviel und auch nicht nötig und klappt es beim ersten mal nicht wird es das beim zweiten mal recht sicher leider auch nicht.
viel glück
Hallo Zusammen. Thx für die Antworten und auch Tipps.
Bin ja auch schon in Therapie und da wurde mir auch angeraten meine Gedanken und alles was war niederzuschreiben - was ich auch schon regelmäsig mache.Das mit dem Ablenken bin ich auch der Meinung - jedoch fehlt mir oft der Antrieb nach der Arbeit noch etwas zu unternehmen.Und das mit dem Urlaub für längere Zeit ist auch so ne Sache, würde mich gerne mal länger auf Reisen befinden - jedoch werden wir bei uns in der Arbeit von den Chef´s totgespart,sind schon mehrere Mitarbeiter entlassen worden - und mein genehmigter Urlaub ist erst im Oktober , dafür mach ich dann mal ne Reise weit weg ( da dies in den letzten Jahren nie möglich war - denn ich "brauchte" ja jeden tag H ). Betreff Substitution kenn ich mich zu wenig aus wenns verordnet wird - ich kenn die Substi´s noch vom Platz aber den meide ich seit einem Vorfall mit nem damals guten Freund von mir.
lg J.
Bin ja auch schon in Therapie und da wurde mir auch angeraten meine Gedanken und alles was war niederzuschreiben - was ich auch schon regelmäsig mache.Das mit dem Ablenken bin ich auch der Meinung - jedoch fehlt mir oft der Antrieb nach der Arbeit noch etwas zu unternehmen.Und das mit dem Urlaub für längere Zeit ist auch so ne Sache, würde mich gerne mal länger auf Reisen befinden - jedoch werden wir bei uns in der Arbeit von den Chef´s totgespart,sind schon mehrere Mitarbeiter entlassen worden - und mein genehmigter Urlaub ist erst im Oktober , dafür mach ich dann mal ne Reise weit weg ( da dies in den letzten Jahren nie möglich war - denn ich "brauchte" ja jeden tag H ). Betreff Substitution kenn ich mich zu wenig aus wenns verordnet wird - ich kenn die Substi´s noch vom Platz aber den meide ich seit einem Vorfall mit nem damals guten Freund von mir.
lg J.
Hey Jack,
ich hatte das selbe Problem wie du, das Craving. Mir ging ganz besonders der Akt des Sniefens ab, daher habe ich für mich die Hilfe von Traubenzucker entdeckt. Durch die Nase versteht sich .
Das hat bei mir zumindest zeitweise das "Snief-Craving" stark unterdrückt.
Vielleicht hilfts dir ja auch ein wenig,
lg
sensi
ich hatte das selbe Problem wie du, das Craving. Mir ging ganz besonders der Akt des Sniefens ab, daher habe ich für mich die Hilfe von Traubenzucker entdeckt. Durch die Nase versteht sich .
Das hat bei mir zumindest zeitweise das "Snief-Craving" stark unterdrückt.
Vielleicht hilfts dir ja auch ein wenig,
lg
sensi
Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!
Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!
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