Scheiss koks ich kann nicht mehr
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- Forums-Insider
- , 25
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Servus,
ganz schön zermürbend, wenn man plötzlich wieder mitten im Trubel steht und alle Sorgen und Ängste nicht weiter am "Scheiss-Egal-Schutzschild" abprallen.
Puuh, es ist schlimm, es tut weh und Hoffnungslosigkeit macht sich breit und Langeweile führt uns sehr deutlich die innere Leere vor Augen, die sich dann eben in Fragen àla "sch3isse, was mach ich hier bloss? Wer bin ich? Was macht mich aus? Worauf habe ich Lust? Wo ist das prickeln, der Glaube an mich selbst hin? Was fange ich nur mit mir an? Welchen Sinn hat das alles?" usw... manifestiert und festbeißt.
Ich habe vor kurzem mal wieder den Film "Klick" gesehen und dachte mir "hey, das gefällt mir als Synonym für meinen Drogenkonsum". Was machen wir da eigentlich? Erinnerungen werden vom Bewusstsein darüber getrübt, nicht ich selbst zu sein bzw. sich diesen Spass nicht mit eigenen Mitteln verdient zu haben, denn ich sprang einfach auf einen Zug auf, der zufällig irgendwie in das von mir ersehnte Land fährt, aber ich habe das Ticket nicht bezahlt, sondern erschlichen. Man macht tolle Erfahrungen, aber die Erinnerung daran sind bloße Schatten und kaum greifbar, weil das Bewusstsein nicht voll da ist, sondern viel mehr blockiert und außer Kraft gesetzt. Blöd, einerseits ist es traumhaft derlei Erfahrungen zu machen, auf der anderen Seite hat man nicht die Eier oder die Kraft solche Wagnisse im nüchternen Zustand einzugehen... Störendes, verballertes Selbstbewusstsein... Tja, dumm gelaufen. Was machen wir also, während wir im Rausch sind? Wir schalten auf Autopilot und ein Teufelskerl steuert das Ding und fabriziert die abentuerlichsten Stunts, der Wahnsinn - wir spulen vorwärts, der Autopilot übernimmt. Ist der Rausch vorbei, kommen wir bei der Stopptaste an und stellen fest "Uiiiii, unspektakulär, langweilig - heiliger Bimm Bamm, was zur Hölle mache ich nur um dieses Gefühl zu vertreiben?" - ich habe eine Idee!!!! Wir spulen wieder vorwärts, bis etwas Besseres kommt". Hin und wieder spulen wir zurück und zerfließen an Selbstmitleid, aber letzten Endes wird wieder zu einem vermeintlich schönen Moment vorgespult und Ruck Zuck stellen wir fest "herrjemine, bin ich alt geworden, meine Chancen und Möglichkeiten habe ich aus Furcht nie wahrgenommen, denn die Fernbedienung war nie weit weg".
Früher war ich absoluter Gewohnheitsjunkie, heute falle ich sporadisch immer wieder zurück und schieße mir die Lichter aus. Ich habe keine Angst davor, nicht mehr los zu kommen, denn das geht immer 2-3 Monate bis auch das wieder zu langweilig wird und ich mal wieder Lust aufs Leben habe bzw. mir das Stoppschild den Hintern versohlt.
Die Frage ist "werde ich jemals wieder den Mut finden zu leben und mich grauenhaften Gefühlen stellen? Komme ich zu dem Punkt zurück, an dem ich mich selbst noch ertrug und an meine Fähigkeiten glaubte? Werde ich je wieder die Stärke besitzen zu glauben, wo sich zuvor Hoffnungslosigkeit und Angst breitmachte?".
Nach langem, regelmäßigen Konsum hilft es leider nur die Schmerzen und Qualen durchzustehen und vielleicht dieses unbekannte Gefühl wahrzunehmen, endlich wieder etwas Neues, Fremdes und somit auch Beängstigendes zu erleben. Therapie machen und die Hoffnung suchen, wo immer sie sich auch verstecken mag.
Kopf hoch, diese Tortur wirst du nicht allzu lange durchmachen, aber sei auf der Hut, denn Langeweile ist ein Verführer getarnt als unschuldige Nonne .
Liebe Grüße
ganz schön zermürbend, wenn man plötzlich wieder mitten im Trubel steht und alle Sorgen und Ängste nicht weiter am "Scheiss-Egal-Schutzschild" abprallen.
Puuh, es ist schlimm, es tut weh und Hoffnungslosigkeit macht sich breit und Langeweile führt uns sehr deutlich die innere Leere vor Augen, die sich dann eben in Fragen àla "sch3isse, was mach ich hier bloss? Wer bin ich? Was macht mich aus? Worauf habe ich Lust? Wo ist das prickeln, der Glaube an mich selbst hin? Was fange ich nur mit mir an? Welchen Sinn hat das alles?" usw... manifestiert und festbeißt.
Ich habe vor kurzem mal wieder den Film "Klick" gesehen und dachte mir "hey, das gefällt mir als Synonym für meinen Drogenkonsum". Was machen wir da eigentlich? Erinnerungen werden vom Bewusstsein darüber getrübt, nicht ich selbst zu sein bzw. sich diesen Spass nicht mit eigenen Mitteln verdient zu haben, denn ich sprang einfach auf einen Zug auf, der zufällig irgendwie in das von mir ersehnte Land fährt, aber ich habe das Ticket nicht bezahlt, sondern erschlichen. Man macht tolle Erfahrungen, aber die Erinnerung daran sind bloße Schatten und kaum greifbar, weil das Bewusstsein nicht voll da ist, sondern viel mehr blockiert und außer Kraft gesetzt. Blöd, einerseits ist es traumhaft derlei Erfahrungen zu machen, auf der anderen Seite hat man nicht die Eier oder die Kraft solche Wagnisse im nüchternen Zustand einzugehen... Störendes, verballertes Selbstbewusstsein... Tja, dumm gelaufen. Was machen wir also, während wir im Rausch sind? Wir schalten auf Autopilot und ein Teufelskerl steuert das Ding und fabriziert die abentuerlichsten Stunts, der Wahnsinn - wir spulen vorwärts, der Autopilot übernimmt. Ist der Rausch vorbei, kommen wir bei der Stopptaste an und stellen fest "Uiiiii, unspektakulär, langweilig - heiliger Bimm Bamm, was zur Hölle mache ich nur um dieses Gefühl zu vertreiben?" - ich habe eine Idee!!!! Wir spulen wieder vorwärts, bis etwas Besseres kommt". Hin und wieder spulen wir zurück und zerfließen an Selbstmitleid, aber letzten Endes wird wieder zu einem vermeintlich schönen Moment vorgespult und Ruck Zuck stellen wir fest "herrjemine, bin ich alt geworden, meine Chancen und Möglichkeiten habe ich aus Furcht nie wahrgenommen, denn die Fernbedienung war nie weit weg".
Früher war ich absoluter Gewohnheitsjunkie, heute falle ich sporadisch immer wieder zurück und schieße mir die Lichter aus. Ich habe keine Angst davor, nicht mehr los zu kommen, denn das geht immer 2-3 Monate bis auch das wieder zu langweilig wird und ich mal wieder Lust aufs Leben habe bzw. mir das Stoppschild den Hintern versohlt.
Die Frage ist "werde ich jemals wieder den Mut finden zu leben und mich grauenhaften Gefühlen stellen? Komme ich zu dem Punkt zurück, an dem ich mich selbst noch ertrug und an meine Fähigkeiten glaubte? Werde ich je wieder die Stärke besitzen zu glauben, wo sich zuvor Hoffnungslosigkeit und Angst breitmachte?".
Nach langem, regelmäßigen Konsum hilft es leider nur die Schmerzen und Qualen durchzustehen und vielleicht dieses unbekannte Gefühl wahrzunehmen, endlich wieder etwas Neues, Fremdes und somit auch Beängstigendes zu erleben. Therapie machen und die Hoffnung suchen, wo immer sie sich auch verstecken mag.
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.oO°Hunger, onward, with my desires.
Learned the hard way not to play with fire.
From a comfortable distance, I'll admire.
Because I got to take a break.
I'm exhausted, I'm tired.°Oo.
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Toller Beitrag,
auch ich habe den Film gesehen und es hat mich sehr an das erinnert, was ich damals immer wieder gemacht habe - vorgespult ...
Und die Langeweile ... lt meiner Psychologin eines der Worte die von Süchtigen besonders oft gebraucht wird. Klar - wir kennen auch andere Zustände. Da ist das normale Leben irgendwie ... naja langweilig halt .
Ich frage mich fast täglich, was ich tun muss um dieses normale Leben wieder gut zu finden. Meine Taktik - kleine Dinge die mich erfreuen besonders oft machen bzw. ins Gedächtnis rufen.
Ist ein langer Weg wieder normal zu leben - aber irgendwie auch eine sehr interessante Herausforderung.
lg
sensi
auch ich habe den Film gesehen und es hat mich sehr an das erinnert, was ich damals immer wieder gemacht habe - vorgespult ...
Und die Langeweile ... lt meiner Psychologin eines der Worte die von Süchtigen besonders oft gebraucht wird. Klar - wir kennen auch andere Zustände. Da ist das normale Leben irgendwie ... naja langweilig halt .
Ich frage mich fast täglich, was ich tun muss um dieses normale Leben wieder gut zu finden. Meine Taktik - kleine Dinge die mich erfreuen besonders oft machen bzw. ins Gedächtnis rufen.
Ist ein langer Weg wieder normal zu leben - aber irgendwie auch eine sehr interessante Herausforderung.
lg
sensi
Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!
Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!
Hallo ihr lieben und vielen Dank für Eure Beiträge.
Lieber Gerdon, speed habe ich nie genommen. Ich habe aber hier im Forum etwas von Flashbacks gelesen. Vielleicht ist mein Gefühl ja so etwas. und ja, es hat sich auf jeden fall ins negative umgekehrt, vier monate ging alles gut und dann wars, als ob ich allergisch geworden bin, oder mein geist und körper mich aufs übelste wachrütteln wollten und mir klar machen wollten: vergifte uns nicht mit so einem scheiß! Begriffen habe ichs, nur normal muss ich wieder werden. ich hoffe das geht!
Es ist für mich so, dass ich nicht einen einzigen Gedanken daran verschwende, jemals wieder solch ein zeugs anzurühren, im Gegenteil, ich habe echte Panik davor, ich lasse mich níchtmal mehr beim zahnarzt betäuben aus Angst. Ich mache mir gar keine Gedanken darüber je wieder rückfällig zu werden. Meine sorgen sind, dass ich mir was kaputt gemacht habe und diese flashbacks (wenn es sowas ist) nie wieder aufhören.
"beruhigt" hat es mich, dass hier viele andere sind, die deutlich öfter und deutlich höhere dosen konsumiert haben und offensichtlich immer noch leben und noch nciht an einer geplatzten Ader gestorben sind.
Ich war mal ein echt lebensfroher mensch, jetzt bin ich meist deprimiert und ängstlich und trau mich nicht mal sport zu machen, weil ich angst vor nem herzinfarkt habe. was habe ich mir nur angetan???
Wird man wieder normal? So wie vorher? Lebensfroh?
Lieber Gerdon, speed habe ich nie genommen. Ich habe aber hier im Forum etwas von Flashbacks gelesen. Vielleicht ist mein Gefühl ja so etwas. und ja, es hat sich auf jeden fall ins negative umgekehrt, vier monate ging alles gut und dann wars, als ob ich allergisch geworden bin, oder mein geist und körper mich aufs übelste wachrütteln wollten und mir klar machen wollten: vergifte uns nicht mit so einem scheiß! Begriffen habe ichs, nur normal muss ich wieder werden. ich hoffe das geht!
Es ist für mich so, dass ich nicht einen einzigen Gedanken daran verschwende, jemals wieder solch ein zeugs anzurühren, im Gegenteil, ich habe echte Panik davor, ich lasse mich níchtmal mehr beim zahnarzt betäuben aus Angst. Ich mache mir gar keine Gedanken darüber je wieder rückfällig zu werden. Meine sorgen sind, dass ich mir was kaputt gemacht habe und diese flashbacks (wenn es sowas ist) nie wieder aufhören.
"beruhigt" hat es mich, dass hier viele andere sind, die deutlich öfter und deutlich höhere dosen konsumiert haben und offensichtlich immer noch leben und noch nciht an einer geplatzten Ader gestorben sind.
Ich war mal ein echt lebensfroher mensch, jetzt bin ich meist deprimiert und ängstlich und trau mich nicht mal sport zu machen, weil ich angst vor nem herzinfarkt habe. was habe ich mir nur angetan???
Wird man wieder normal? So wie vorher? Lebensfroh?
Ja, aus eigener auch leidvoller Erfahrung: Man wird wieder lebensfroh. Sogar mehr als vorher kann man es werden.Wird man wieder normal? So wie vorher? Lebensfroh?
Wichtig ist, dass man in seiner Entwicklung vorangeht - was bei jedem anders ausschauen kann. Mir haben Selbsthilfegruppen sehr gut getan.
Gruß, Eve
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1902
stimme eve voll und ganz zu.Wird man wieder normal? So wie vorher? Lebensfroh?
aber NORMAL in dem sinne würde ich nicht sagen das man wieder wird. es bleibt doch immer ein bisserl was zurück
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 385
Hmm, ja Langeweile drückt es wohl am besten aus, weil es zu viel Zeit kosten würde dieses Gefühl genau zu erklären. Man entfernt sich ja ganz bewusst und entschlossen von seinem Verstand, seinen Emotionen und stellt ein "Ungleichgewicht" her. Es hat ja seine Ursachen warum manche Menschen einer Sucht verfallen und andere nicht, sie halten an ihrem Leben fest, denn es gibt ihnen das, wonach die anderen sich wiederum sehnen. Blöder Verstand... Nur am Nörgeln, am Zweifeln, Probleme suchen, Probleme heraufbeschwören - Hauptsache nicht unbeschwert durchs Leben gehen. Das lässt leider sehr wenig Spielraum, um das geistige Potential frei entfalten zu können. Die Leidenschaft, die Konzentration, den Spass den man im Rausch empfindet und auslebt, die Freiheit die sie uns vorgaukeln, könnte auch im nüchternen Zustand gefühlt werden, sofern die Psyche nicht durch eine zersprungene Scheibe blicken würde. Zurück zur Langeweile, nach diesen Eskapaden steht genau das vor dir, wovor du kürzlich noch weggelaufen bist - du selbst. Ist schon witzig, dass wir den Menschen, mit dem wir unser ganzes Leben verbringen müssen, zum Kotzen finden und am liebsten vor ihm weglaufen. Denn er schreit uns durch ein Megafon zu "da ist ein Problem, Hilfe da drüben ist ein weiteres, und hier - Heiliger Bimm Bamm - dieses da vorne ist niemals zu überwinden, dahinten lauern zehn weitere, hier hinten um die Ecke versteckt sich ein Gefühl, welches so überaus hässlich und unerträglich ist - keine Chance --> LAUF!!!". Zweifel... Angst... Kein Vertrauen... Du traust dir selbst nicht viel zu, also fehlt der Ansporn irgendetwas zu wirken. Was bleibt übrig? Nichts Schönes womit wir unsere Zeit verbringen könnten. So sehe ich es .Sensitive hat geschrieben:Und die Langeweile ... lt meiner Psychologin eines der Worte die von Süchtigen besonders oft gebraucht wird. Klar - wir kennen auch andere Zustände. Da ist das normale Leben irgendwie ... naja langweilig halt .
Grübelst du viel? Bei mir ist es der Fall und leider fokussiere ich meine Wahrnehmung ausschließlich auf die negativen Dinge, der Fokus liegt auf meinen Sorgen, Ängsten, Wünschen und da ist selten Platz für Zufriedenheit... Glück... Unbeschwertheit?Sensitive hat geschrieben:Ich frage mich fast täglich, was ich tun muss um dieses normale Leben wieder gut zu finden. Meine Taktik - kleine Dinge die mich erfreuen besonders oft machen bzw. ins Gedächtnis rufen.
Momentan spule ich wieder vorwärts, aber wie schon so oft folgt demnächst wieder die Stopptaste in der Hoffnung nicht mehr die falsche Taste zu drücken.
Liebe Grüße
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Learned the hard way not to play with fire.
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Hallo c0nsp1r4cy,
du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich finde es auch immer wieder furchtbar, dass ich mich selbst so wenig leiden kann und dann irgendeinen Scheiß mache. Wem anderen würde ich sovieles, was ich getan habe, nieeee antun - aber mir selbst hab ich soviel angetan ...
Was konsumierst du zur Zeit?
lg sensi
du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich finde es auch immer wieder furchtbar, dass ich mich selbst so wenig leiden kann und dann irgendeinen Scheiß mache. Wem anderen würde ich sovieles, was ich getan habe, nieeee antun - aber mir selbst hab ich soviel angetan ...
Ja ich grüble sehr viel und es bei mir genauso wie bei dir - irgendwann habe ich mir selbst wohl gelernt, nur mehr das negative zu sehen. Meine Synapsen sind total drauf programmiert nur schlechtes zu sehen. Aber Gott sei Dank ist unser Gehirn in der Lage gelerntes wieder zu verlernen bzw. neue Synapsen zu bilden. Daher - wenn wir uns bemühen ständig an tolle Dinge zu denken, wird das irgendwann automatisch so sein, dass man die guten Dinge sieht und nicht mehr die Schlechten.Grübelst du viel? Bei mir ist es der Fall und leider fokussiere ich meine Wahrnehmung ausschließlich auf die negativen Dinge, der Fokus liegt auf meinen Sorgen, Ängsten, Wünschen und da ist selten Platz für Zufriedenheit... Glück... Unbeschwertheit?
Was konsumierst du zur Zeit?
lg sensi
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Ja, es geht, aber wenn der richtige Knopf gedrückt wird, inform vom möglichen Erreichen lang abgewehrten Triebe / Wünsche, die leider auch genauso große Panik mitsichbringen, wegen der potentiellen Schmerzen bei Versagung, dann hilft nix mehr - das katapultiert mich zumindest geradewegs in eine tiefe Depression. Leider war es bisher oftmals derselbe Auslöser bei mir. Ich hoffe, dass ich das verständlich ausgedrückt habe . Was du sagst klingt nach NLP und daran glaube ich ganz stark!Sensitive hat geschrieben:Ja ich grüble sehr viel und es bei mir genauso wie bei dir - irgendwann habe ich mir selbst wohl gelernt, nur mehr das negative zu sehen. Meine Synapsen sind total drauf programmiert nur schlechtes zu sehen.Aber Gott sei Dank ist unser Gehirn in der Lage gelerntes wieder zu verlernen bzw. neue Synapsen zu bilden.
Fentanyl gemischt mit Alkohol, nachdem ich nun 6 Wochen durchgehend gekifft habe. Momentan auch noch Schlaftabletten. Zu Speed/Exstacy würde ich z.B. selten nein sagen, aber das verträgt sich nicht mit Job und dem restlichen Leben. Koks war nie mein Ding - kam darauf nie klar.Sensitive hat geschrieben:Was konsumierst du zur Zeit?
Ach, irgendwo ist meine Drogenseite ein Problem, auf der anderen Seite habe ich stets im Kopf, dass ich demnächst mal wieder ohne leben muss. Lustig, dass es sich anfangs ohne Drogen bei mir sogar recht gut leben lässt, ich es nur nicht ertrage, falle ich wieder in ein Loch.
LG
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Hey,
Das mit den Synapsen hat eigentlich nix mit NLP zu tun. Das sind ganz einfach Vorgänge in unserem Gehirn. Synapsen dienen quasi zur Datenübertragung zwischen den Nervenzellen.
Fentanyl ist "china white" oder? Syntetisch hergestelltes Heroin wenn ich mich recht entsinne??
Es war immer wieder der selbe Kreislauf: schwere Depression -> Entzug -> ca. 1 Woche tolles Gefühl -> plötzlich wiederkehrende Depression -> Suchtdruck -> Rückfall.
Zuletzt habe ich ganz bewusst versucht in der positiven Phase zu bleiben, habe probiert die Denkmuster beizubehalten. Ich hab mich selbst so gut wie möglich beobachtet um für mich selbst wieder festzustellen, was mir Spaß macht, was mir gut tut - kurz wer ich eigentlich bin.
Ich glaube, dass ich auch so ein großer Punkt, wenn man süchtig ist. Man ist nach dem Entzug depressiv, weil man plötzlich nicht mehr weiß, wer man eigentlich ist. Man hat verlernt was einem Freude bereitet, man kann Dinge nicht genießen, weil der einzige Genuss der letzten Jahre der Drogenkonsum war. Man muss sovieles neu erlernen bzw. wieder herausfinden, was einem gut tut. Das haben wir nämlich ganz tief begraben beim Vorwärtsspulen.
lg
sensi
Wer setzt dich unter Druck nicht zu Versagen? Vielleicht kann dir die Antwort auf diese Frage ein wenig helfen ...wegen der potentiellen Schmerzen bei Versagung,
Das mit den Synapsen hat eigentlich nix mit NLP zu tun. Das sind ganz einfach Vorgänge in unserem Gehirn. Synapsen dienen quasi zur Datenübertragung zwischen den Nervenzellen.
Fentanyl ist "china white" oder? Syntetisch hergestelltes Heroin wenn ich mich recht entsinne??
Das war bei mir nicht anders. Immer, wenn ich mal wieder entzogen hatte, ging es mir kurzzeitig richtig gut. Ich hatte so richtige Hochs, indenen ich alles wieder positiv gesehen hab.Lustig, dass es sich anfangs ohne Drogen bei mir sogar recht gut leben lässt, ich es nur nicht ertrage, falle ich wieder in ein Loch.
Es war immer wieder der selbe Kreislauf: schwere Depression -> Entzug -> ca. 1 Woche tolles Gefühl -> plötzlich wiederkehrende Depression -> Suchtdruck -> Rückfall.
Zuletzt habe ich ganz bewusst versucht in der positiven Phase zu bleiben, habe probiert die Denkmuster beizubehalten. Ich hab mich selbst so gut wie möglich beobachtet um für mich selbst wieder festzustellen, was mir Spaß macht, was mir gut tut - kurz wer ich eigentlich bin.
Ich glaube, dass ich auch so ein großer Punkt, wenn man süchtig ist. Man ist nach dem Entzug depressiv, weil man plötzlich nicht mehr weiß, wer man eigentlich ist. Man hat verlernt was einem Freude bereitet, man kann Dinge nicht genießen, weil der einzige Genuss der letzten Jahre der Drogenkonsum war. Man muss sovieles neu erlernen bzw. wieder herausfinden, was einem gut tut. Das haben wir nämlich ganz tief begraben beim Vorwärtsspulen.
Eines habe ich (schmerzlich) gelernt - der neuerliche Konsum befreit mich nur für eine Milisekunde aus diesem Depressionsloch um mich dann noch ein Stück weiter reinzustürzen.ich es nur nicht ertrage, falle ich wieder in ein Loch.
lg
sensi
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Nein , du hast diesen Satz falsch verstanden. Ging nicht um das Versagen per se, also das Scheitern, sondern das bedeutet, dass ich etwas nicht bekomme wonach ich mich sehne. Trieb / Wunsch = Nähe, Geborgenheit, Liebe ist greifbar, aber die pure Angst, die Aussicht darauf wieder enttäuscht zu werden, wiegt so schwer (Abwehrmechanismen fangen an zu arbeiten), dass die Vorstellung davon mich bereits in die Arme der Depression treibt.Sensitive hat geschrieben:Wer setzt dich unter Druck nicht zu Versagen? Vielleicht kann dir die Antwort auf diese Frage ein wenig helfen ...wegen der potentiellen Schmerzen bei Versagung,
Neurolinguistisches Programmieren stellt aber quasi diesen Vorgang dar. Festgefahrene Verhaltensschemata werden überschrieben, denn das Gehirn stellt doch ein recht unhandliches Werkzeug in der heutigen Welt dar. Dein Verhalten, deine Reaktionen, die Art zu denken, zu fühlen, letztlich zu handeln oder zu stagnieren, entwickelten sich durch dein Heranwachsen. Wir beurteilen alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen, binnen weniger Sekunden. Dabei greift das Gehirn auf eine Datenbank zu, die du bis dato anhand deiner Erfahrungen angelegt hast. Beispiel: Deine Jugend ist gezeichnet durch Rückschläge, du wurdest nicht respektiert, nicht gefördert, nicht ernst genommen, Ergebnisse bei jedweden Prüfungen waren für dein Umfeld nie gut, du wurdest gemobbt, nicht geliebt, keiner sagte dir, du seist in Ordnung, so wie du bist etc... Folge --> ein überaus geringes Selbstwertgefühl. Heute stellt das Leben dir eine Aufgabe, dein Hirn vergleicht mit früheren Erlebnissen und liefert dir eine Prognose des Ausganges anhand eines Gefühls oder ggf. durch Sprache, die du in deinem Kopf hörst (stellt deinen Verstand dar). Nun begegnest du dieser Aufgabe bereits mit Sorge, Kummer, Angst = Druck und bist nicht mehr in der Lage auf deine Ressourcen (Intelligenz, Kreativität etc...) zurückzugreifen, weil du präventiv vor lebensgefährlichen (wenn man die Funktion des Hirnes auf die grundlegenden Triebe herunterbricht) Folgen geschützt werden sollst. Sagen wir es mal so - dein Navigationsgerät ist falsch programmiert. NLP sagt, es ist möglich die Funktionsweise zu korrigieren und andere Gefühle mit den früheren Sinneseindrücken zu verknüpfen - quasi Gehirnwäsche.Sensitive hat geschrieben:Das mit den Synapsen hat eigentlich nix mit NLP zu tun. Das sind ganz einfach Vorgänge in unserem Gehirn. Synapsen dienen quasi zur Datenübertragung zwischen den Nervenzellen.
Ne, Heroin würde ich nicht anrühren . Fentanyl ist Morphium.Sensitive hat geschrieben:Fentanyl ist "china white" oder? Syntetisch hergestelltes Heroin wenn ich mich recht entsinne??
Ich jage auch meinem eigentlichen Selbst hinterher, aber der kleine liebenswerte Sonneschein wurde so tief vergraben, dass ich Angst habe ihn nie wieder ausbuddeln zu können :(.Sensitive hat geschrieben:Ich hab mich selbst so gut wie möglich beobachtet um für mich selbst wieder festzustellen, was mir Spaß macht, was mir gut tut - kurz wer ich eigentlich bin.
Nicht durch den Drogenkonsum, zumindest bei mir. Mein inneres Kind fing bereits mit 10 an sich zu verstecken und heute frage ich mich, ob es ihn überhaupt gab.Sensitive hat geschrieben:Man muss sovieles neu erlernen bzw. wieder herausfinden, was einem gut tut. Das haben wir nämlich ganz tief begraben beim Vorwärtsspulen.
Ja, man rückt wieder ein Stück weiter weg von sich selbst. Bei mir sind es immer "Gefühle", die mich in ein jammerndes, verzweifeltes, panisches Kind verwandeln. Leider halte ich diese Tage, Wochen kaum aus. Die Dinge, dir mir als Kind verwehrt blieben und nach denen ich mich heute noch über alle Maße sehne (mein allergrößter Wunsch, mein größtes Verlangen), welche ich aber aufgrund der Angst enttäuscht zu werden, mit einem enormen Kraftaufwand abwehre. Ist schon paradox - ich sehne mich danach, aber versuche diesen Wunsch mit allen Mitteln zu unterdrücken...Sensitive hat geschrieben:Eines habe ich (schmerzlich) gelernt - der neuerliche Konsum befreit mich nur für eine Milisekunde aus diesem Depressionsloch um mich dann noch ein Stück weiter reinzustürzen.
Wünsche dir eine gute Nacht - sorry für den langen Text!
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Learned the hard way not to play with fire.
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Hallo ihr,
sagt mal, habt ihr eine Ahnung, wie lange es dauert, bis der Körper die schneeweiße substanz (K.) komplett abgebaut hat, also bis es wirklich auch nicht mehr ein Fünkchen davon im Körper gibt? In keiner Fettzelle?
Ich war beim Therapeut, hatte ja in einem anderen threat mein Problem geschildert. Der meinte zu mir, dass er glaubt, dass meine Depressionen und meine Hoffnungslosigkeit von allein vergehen, er sagt, es kommt, weil ich so sehr bereue dass ich es getan habe. Meint er selbststrafe? Weil ich mich immer so kontrollieren will sagt er.
Was sagt ihr dazu? Freue mich sehr über eure Antworten!
LG, Sorge
PS: Warum kann ich eigentlich kein neues Thema öffnen???
sagt mal, habt ihr eine Ahnung, wie lange es dauert, bis der Körper die schneeweiße substanz (K.) komplett abgebaut hat, also bis es wirklich auch nicht mehr ein Fünkchen davon im Körper gibt? In keiner Fettzelle?
Ich war beim Therapeut, hatte ja in einem anderen threat mein Problem geschildert. Der meinte zu mir, dass er glaubt, dass meine Depressionen und meine Hoffnungslosigkeit von allein vergehen, er sagt, es kommt, weil ich so sehr bereue dass ich es getan habe. Meint er selbststrafe? Weil ich mich immer so kontrollieren will sagt er.
Was sagt ihr dazu? Freue mich sehr über eure Antworten!
LG, Sorge
PS: Warum kann ich eigentlich kein neues Thema öffnen???
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