Alkohol

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 02.12.2009, 21:40

So als ob ihm normale Reize nicht ausreichen
Ja, das trifft den Punkt genau - ist wohl oft ein Grund, zu trinken: Reizübersättigung. Auch Abenteuerlust, Angeben vor Freunden, "Männlichkeitsbeweis" ...

Andererseits innere Gründe. Wie Entspannung - meiner Ansicht nach einer der gefährlichsten "Gründe". Denn Alk wirkt ja dabei tatsächlich, genau wie bei der Bekämpfung von Unlustgefühlen der verschiedensten Art. Und ganz leise und unbemerkt wird man abhängig von dieser Wirkung.

Sag ihm mal, er solle versuchen, für nur 3 Monate aufzuhören - wahrscheinlich wird er selbst staunen ...

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Bounce
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Beitrag Do., 03.12.2009, 08:13

Guten Morgen Eve,
gute Idee.Haben wir auch schon thematisiert.Aber darauf wir er sich nicht einlassen.
Sagt selbst,wer mal für einen bestimmten Zeitraum mit dem Trinken aufhören will,um es sich zu beweisen,der habe ein Problem.Und nu?
Und er tränke ja schon sein Leben lang so in dem Maße.Es wäre ja sogar weniger geworden im Gegensatz zu früher.Das glaube ich ihm auch.Mir ist es allerdings trotzdem zu viel.
Seinen Exen übrigens auch wie er mir gestern zum ersten Mal gebeichtet hat.
Das hab ich unbewertet so stehen gelassen.

Dann kam er gestern mit so Quatsch-Argumenten wie:
Ich werfe dir ja auch nicht vor,dass Du nicht über die Stränge schlägst und bei dir immer alles so gleichbleibend ist.(Also damit meint er mein Trinkverhalten.Ihm ist schon klar,dass ich oft in einer Achtebahn unterwegs bin.)
Was soll man darauf antworten?

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Eve...
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Beitrag Do., 03.12.2009, 08:31

Guten Morgen, Bounce!

Ach wie zappelt der Arme doch im Netz seiner schwachen Argumente! Könnte einem leid tun, wenn es nicht so traurig wäre: Er kämpft, damit er sich nicht selbst ins (bereits abhängige?) Angesicht schauen muss ...

Lass ihn auflaufen. Sag ihm, wie DU das findest und ihn anschließend im eigenen Regen stehen. Er muss lernen, sich die eigene Wahrheit zu sagen.

Alte Anonyme Alkoholiker-Weisheit: Du kannst niemandem die Flasche wegnehmen. Das erste Glas muss er schon stehen lassen.

Lieber Gruß
Eve

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Bounce
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Beitrag Do., 03.12.2009, 08:53

Er sagt immer ich mache ihm ein schlechtes Gewissen,wenn ertrinkt und das will er nicht.
Er dreht es dann um und versucht mir eins zu machen.
Ich bin ja die Blöde,die es ihm nicht gönnt und dann "soll es mir schlecht gehen",weil er nicht in Ruhe saufen kann,der Arme...grrr.

Habe ihm allerdings zu verstehen gegeben,dass er von mir keinen Freifahrtschein bekommen wird.Und wenn er dann mit schlechtem Gewissen saufen muss und ohne die Ei-Ei-ist-schon-gut-Sicherheit dann ist das sein Problem.Das kann ich ihm nicht abnehmen.
Ich finde es Scheiße und Schweigen ist schon das größte Zugeständnis.
Eve... hat geschrieben:Er kämpft, damit er sich nicht selbst ins (bereits abhängige?) Angesicht schauen muss ...
Das wollte ich ihm gestern auch sagen,es gibt ja den Spruch:
Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu, dass sie berechtigt ist.
Also der Spruch an sich hinkt doch sehr,aber in diesem Fall passt es,finde ich.
Wenn er wirklich kein Problem damit hätte,dann könnte er ja auch über meinen Unmut lächeln,oder?
Oder sehe ich das falsch?Ich weiß manchmal schon selbst nicht mehr was stimmt,wenn alles so verdreht wird....

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redandblack
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Beitrag Sa., 26.12.2009, 23:27

Hallo,

ich erlaube mir mal, mich hier einzuklinken, da ich gerade kein neues Thema eröffnen kann.
Ich bin noch nicht körperlich süchtig, d.h. ich habe noch keine Entzugserscheinungen, wenn ich ein paar Tage nicht trinke, ich denke nur fast ständig daran es zu tun.
Der Grund warum ich angefangen habe zu trinken entstand durch sonstige psychische Probleme, es kam schleichend, und alleine zu Hause.
Mittlerweile trinke ich fast jeden Tag, bis ich ins Bett falle, allerdings nur zu Hause und so, daß es keiner mitbekommt.
Während der Woche schaffe ich es auch gar nicht zu trinken, erst dann wieder am Wochende.
Mittlerweile geht das schon fast zwei Jahre so.
Ich weiß nicht, brauche ich einen Entzug?
Ich würde auch gerne meine anderen Probleme bekämpfen, habe aber einfach Angst zu einem Psychologen zu gehen, bzw habe es schon mal versucht und ich konnte einfach nicht reden.

Ab Mitte Januar bin ich wieder arbeitslos, das heißt, ein neues Loch, neue Gefahr und gleichzeitig vielleicht die Möglichkeit eine Therapie in Angriff zu nehmen.
Kann man vielleicht beides verbinden und kennt jemand eine gute Klinik in Köln?

LG

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Engelwesen
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 22:31

Hallo redandblack!
redandblack hat geschrieben:Mittlerweile trinke ich fast jeden Tag, bis ich ins Bett falle, allerdings nur zu Hause und so, daß es keiner mitbekommt.
Das kommt mir so bekannt vor. Ich kann Dir nur raten, versuche das zu ändern, solange Du noch kannst. Das heimlich trinken ist das Schlimme. Ich hab das jahrelang gemacht, von der Arbeit heim, Schnaps her (weil Bier nicht mehr gereicht hat) und jeden Tag vollkommen tilt ins Bett. Jeden Tag vergeudet. Irgendawann will man gar niemanden mehr treffen nach der Arbeit.
Mit dem Schnaps habe ich aufgehört, als die Panickattacken so dermaßen überhand nahmen, dass ich Angst hatte, abzukratzen.
Bei mir ist es besser geworden mit der täglichen Sauferei, als ich angefangen habe, regelmäßig Sport zu treiben, und zwar fixe Stunden, ich habe mit Kickboxen angefangen. 3 mal die Woche. Nach dem Sport hatte ich keine Lust mehr, mich alleine zu Hause zu besaufen. Der Sport wurde meine Droge.

Ich glaube nicht, dass Du definitiv einen Alkoholentzug und einen stationären Aufenthalt brauchst. Ich glaube, Du solltest eher wirklich etwas gegen Deine anderen Probleme unternehmen. Der Alkohol dient nur dazu, diese wegzuschieben. Was sind das für Probleme, Du schreibst nur "psychisch". Das solltest Du einmal ehrlich konkretisieren. Aus eigener Erfahrung würde ich Dir schon empfehlen, eine professionelle Hilfe in Anspruch zui nehmen. Wenn Du schreibst, Du hast es schon mal mit einem Psychologen versucht, aber es hat nicht geklappt, dann versuch es einfach noch einmal. Manchmal muss man es zig-mal versuchen, bis man jene Person trifft, mit der man kompatibel ist. Es hat das eine Mal eben nicht gepasst. In Köln kenne ich mich leider nicht aus, aber es gibt sicherlich Internetseiten oder Beratungsstellen, wo Du Dir eine Liste von Therapeuten ansehen und entsprechend auswählen kannst. Ruf einfach an, wenn Du bei Deinem ersten Versuch nicht reden konntest, dann war der Therapeut nicht der richtige für Dich. Aber den gibt es irgendwo, versuche es einfach nochmals, Du wirst sofort merken, wenn es passt!

Und wenn Du Deine anderen Probleme bearbeitest, wirst Du auch mit dem Alkohol zurande kommen. Da bin ich sicher.

Alles Gute,
Engelwesen

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Eve...
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 22:36

Dieses Trinken ist Selbstmord auf Raten, erstmal noch seelischer, später bei eintretender Abhängigkeit auch körperlicher.

Aus meiner Sicht ist dringend Hilfe nötig, nur kommt sie nicht von selbst ins Haus. Selbsthilfegruppen sind nicht das Schlechteste.

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redandblack
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 19:36

@Engelwesen, danke für Deine Worte. Meine psychischen Probleme zu definieren ist nicht schwer, in 32 Jahren habe ich ziemlich viel gut erkannt, mein Problem ist nur, daß ich nicht davon loslassen kann, mich einfach nicht auf die Zukunft konzentrieren kann.
Auflisten kann ich Dir dies hier natürlich auch konkret
- ich kann mich selbst nicht lieben, habe nur gelernt mit mir zu leben
- traue mir nicht viel zu
- bin zu viel allein
- kann keine Freundschaften halten
- empfinde keine Liebe, seit Jahren keineBeziehngen oder Sex mehr
- Probleme mit lebenslanger Inkntinenz abzuschließen, die aber mittlerweile beendet ist
- keine Zukunftsvorstellungen
- Angst immer alleine zu sein
- Probleme mich psychisch von meinen Elten zu distanzieren
- mein eigenes Leben wirklich in den Griff zu bekommen oder etwas daran zu ändern
- völlige Motivationslosigkeit

naja, so könnte ich endlos weitermachen.

Der Punkt ist einfach, daß mir nie gesagt oder gezeigt worden ist von außen, daß ich ein liebenswerter Mensch bin, der gebraucht wird. Natürlich von meinen Eltern, wobei die auch nicht wirklich Respekt vor mir haben, weil sie mich immer noch wie ein kleines Kind behandeln.

Mein Problem ist eben die Angst.
ich weiß nicht, ob ich versuche absichtlich, das mit Alkohol zu betäuben oder es einfach nur so mache, aber innerlich ist mein größter Wunsch, mich von allem zu lösen, frei zu sein und nicht in meinen Problemen gefangen.

Ich habe Angst, Emotionen zu zeigen anderen Menschen, weil ich mir das so lange selbst verboten habe, deshalb traue ich mich auch nicht, auf einen Psychologen zuzugehen und zu sagen, ich kann nicht mehr so weiter machen, eben weil ich weiß, daß an irgendeinem Punkt eben diese Emotionen rauskommen würden.

Obwohl ich gleichzeitig weiß, daß ich genau das tun muß.

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redandblack
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 22:09

Alle Menschen, die ich näher kennen lerne meinen immer, mir ihre Beziehungsprobleme erzählen zu müssen, ich finde es auch interessant, höre gerne zu, dennoch muß ich mir immer meine Meinungen ausdednken, weil ich keine eigenen Erfahrungen habe und niemand merkt das.
Sind die alle so mit sich swelbst beschäftigt ode kann ich so gut schauspielern?

Ich meine auch wenn anscheinend alle wissen, daß ich schon lange alleine bin, fragt doch niemand, wie lange oder warum und wo ich mir meine Befriedigung herhole, etc. Niemand stelt weitere Fragen oder wenn ich irgend eine unbedeutende Antwort gebe, geben sich alle damit zufrieden. Warum nur?

Momentan meine ich eine Kollegin gefunden zu haben, die sich ein bißchen Gedanken über mich macht und auch wenn ich ihr manchmal gewisse Dinge erzähle, traue ich mich dennoch nicht sie zu fragen, ob ich mal privat mit ihr sprechen kann. Warum ist das so?

Ich fühle mich ihr irgendwie verbunden, kann das aber nicht zeigen und ich habe Angst, wenn ich bald da weg bin, in einer Woche genau, daß sie mich dann auch schnell wieder vergißt, weil ich genau weiß, daß sie ihre Probleme dann wieder anderen Kollegen erzählen wird.

Mit ihr würde ich gerne eine Freundschaft eingehen, sie versucht mir auch irgendwo zu helfen, auch wenn sie wohl nicht wirklich weiß, wobei, gibt mir aber Tipps, erklärt mir vieles, etc.
Alles Dinge die ich früher von ihr nie gedacht hätte.
Es funktioniert so gut zwischen uns, als Freunde und ich habe Angst, daß es wieder weg ist, wenn mein Vertrag endet.

irgendwie ist mir momentan alles zu viel.

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Eve...
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 22:31

Hallo Du!

Aus jedem Deiner Worte spricht die Angst, verletzt zu werden und allein zurück zu bleiben.

Aber, weißt Du, wenn Du niemandem Dein wahres Inneres zeigst - Dich verbirgst wie eine Muschel, die ihr weiches Inneres in ihren Schalen versteckt - wie soll jemand Deine Ängste und Deine Bedürftigkeit erkennen?

Vielleicht findest Du den Mut, mit der Kollegin auf eine Tasse Kaffee zu gehen und ihr zu signalisieren, wie Dir zumute ist?

Ich wünsch es Dir. Und noch viel mehr wünsche ich Dir, dass sie versteht, wie wichtig sie Dir ist.

Alles Liebe!
Eve

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redandblack
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 22:56

@Eve: ich danke dir und ich weiß ja auch, daß Du Recht hast, es ist nur so verdammt schwer, es umzusetzen.

Ich versuche ja auch schon ein wenig, mich ihr zu öffnen und ich denke auch, daß sie mich irgendwie zhumindest ansatzweise versteht.

Und dennoch sind da eben diese Zweifel, wie z.b. würde sie wirklich einen Kaffee mit mir trinken gehen? Und sich nur auf mich konzentrieren?

Ich weiß es nicht, dennoch weiß ich oder kriege ich ja auch mit, daß sie anderen Kollegen nicht so viel erzählt wie mir, ok, wir sitzemn in einem Raum und dennoch müßte sie es ja nicht zwagsläufig tun. Ich höre auch gern zu und versuche irgendwie zu helfen und seio es nur damit, daß sie es irgendwo rauslassen kann und dennoch sind das eben diese Zweifel und Ängste und ach ich weiß auch nicht.

Es ist nicht so wirklich die Angst verletzt zu werden, solche Gefühle kann ich nicht zulassen, aber die Angst am Ende alleine dazustehn.
Ich habe einfach Angst zu leicht ersetzbar zui sein, einfach ausgetauscht und in Vergessenheit.

Ich weiß, manchmal sorge ich selber dafür, manchma kann ch es aber auch einfach nicht verhindern.

Und was bleibt ist die Angst.

Vielleicht trinke ich ja deshalb, um die Angst zu vergessen zu verdrängen...?

Ja sie befasst sich mit mir, momentan nur auf hobbypsychologischer Seite und mehr im Berufsleben ansässig, aber immerhin und das ist es eben, was mir was bedeutet. Ich meine, wäre ich ihr egal oder nur irgendeine Kollegin, würde sie sich dann Gedanken darüber machen oder würde sie mir eine Stunde lang versuchen irgend etwas zu erzählen was mich betrifft?
Tief in mir drin weiß ich, daß es nicht so ist oder das es so ist, aber ich habe Angst, wenn ich nicht mehr da bin und diesen tagtäglichen Kontakt nicht mehr habe, daß es sich wieder verläuft und sich wieder niemand auch nur ansatzweise Gedanken über mich macht.

Das alle wieder nur von sich reden und ich mir wieder irgendwas ausdenken muss.

Aber wie soll ich ihr denn sagen, was für Probleme ich habe?
Das kann ich so nicht.
Ich glaube selbst wenn ich da weg bin nächste Woche und ihr vielleicht dann einen Brief oder eine Mail schreiben würde, sie sich vielleicht sogar gedanken machen würde, andererseits würde sie glaube ich auch nichts daran ändern können, selbst wenn sie mir in der letzten Zeit doch so einige positive Tritte verpaßt hat, die mich ein bißchen weiter gebracht haben

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Eve...
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Beitrag Do., 07.01.2010, 10:21

Ja, ich verstehe. Du kannst nichts tun, was Dich - Deinem Gefühl nach - einem zu großen Risiko aussetzen würde.

Dass Du ihr oder überhaupt jemandem aus dem Umfeld nicht einfach sagen kannst, Du trinkst, ist klar, würde ich auch nicht empfehlen - dafür sind ggf. eher die Gruppen für Abhängige oder Gefährdete da.

Wenn Dir Mail oder Brief für eine Einladung zum Kaffee leichter fallen: Es spricht nichts dagegen, finde ich auch. Wichtig ist, überhaupt etwas in der Richtung "auf sie zugehen" zu wagen.

Wenn Du aus Furcht, nachher allein dazustehen, nicht wenigstens ein kleines Risiko wagst, wirst Du eventuell allein BLEIBEN, und damit gehts Dir ja auch alles andere als gut.

Mit ist klar, dass Du das alles selbst siehst, nur befreit das Sehen einfach nicht vom Handeln: In kleinen Schritten, aber etwas tun, das Dir eine Änderung ermöglicht.

Noch etwas: Wenn Dich ggf. ein kleiner Misserfolg, also eine Ablehnung, wieder zum Trinken treiben sollte - dann ist es schon Fünf nach Zwölf, und Du brauchst therapeutische Hilfe, denk ich.

LG, Eve

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redandblack
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Beitrag Do., 07.01.2010, 12:56

Hilfe brauche ich so oder so.
Ich glaube, wenn ich meine anderen Probleme in den Griff kriegen würde, dann würde es sich auch mit dem Trinken erledigen, weil das ja letztendlich ein Resultat daraus ist.

Ich habe letztens mal einen großen Schritt gewagt.
Habe in einem Brief stichpunkteartig aufgeschrieben, um was es mir geht, dazu meine Telefonnummer und die bei einem Psychologen in meiner Nähe in den Briefkasten geworfen.
Schon allein das hat mich eine riesen Überwindung gekostet.
Das ist jetzt ca 3 Wochen her und ja was soll ich sagen, keine Rückmeldung.
Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll.
Da ich gebeten hatte, mich zu kontaktieren, weil ich das von mir aus eben nicht schaffe

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Eve...
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Beitrag Do., 07.01.2010, 13:06

Hm, ich füchte, das ist das größte Problem, das sich ja auch hier wieder abzeichnet: Du wagst kaum einen Schritt nach vorn, aus Angst, einen Nasenstüber für Dein ohnehin schwach entwickeltes Selbstwertgefühl zu erhalten ... musst aber dringend aus Deinem Cocon heraus.

Tja, da bleibt zunächst nur, Dir selbst zu gratulieren, dass Du überhaupt einzelne Schritte nach vorn wagst, egal, wie groß bzw. wie klein.

Irgendwann wird auch der Erfolg da sein, Du brauchst nun aber ein wenig Geduld.

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