Wie lebe ich mit einer Heroinabhängigen?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
Benutzeravatar

urknall
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 26
Beiträge: 193

Beitrag Mi., 16.12.2009, 20:55

Drogen sind auch nicht die Krankheit, sondern das Problem dahinter
und genau das ist halt falsch, hinter drogen stehen keine probleme, mit drogen beginnt man weil sie geil sind und man nimmt sie nur aus dem einen grund.. dazu muss man keine probleme haben, jeder egal wie happy und "tolles leben" mensch würde drogenabhängig werden wenn er nur genug nahe dran kommt.
Das ist halt... es ist ein blödsinn..dieses "man nimmt drogen weil man probleme hat", es stiimmt einfach nicht, klar geht es wem der probleme hat gut wenn er drogen nimmt.. aber wem den es prima geht geht es ebenso nochbesser.. es hat mit einer sucht nichts zu tun, am ende bleibt nur noch die droge das problem, weil sie war auch der anfang.


wenn du einen bogen um solche menschen machst lies und vorallem antworte hier nicht, weil dann verstehst du von dem thema auch nichts, nur weil iwer den du kanntest an k.a. ner überdosis gestorben ist heißt das nicht das du etwas über das ganze weißt... das mit deinen krebskranken mann war sehr löblich, änder nichts daran das menschen die andere meiden und keinen wirklichen grund dafür haben.. k.a für mich charakterlich nicht ok sind, weil was weißt du schon über das innere eines drogensüchtigen ?


es wird total übeschätzt was es heißt drogen zu nehmen.. es ist kein boah probleme boah tiefer hintergrund huii die seele dieses menschen oder "was dachte er sich nur dabei"... es ist meistens eine spontane entscheidung ein strohalm in der nase und braunes pulver.. so beginnt eine heroinsucht.. so einfach ist das ganze.

übrigens eine drogensucht gild als krankheit. das hat auch einen guten grund,.. physikalisch passiert nämlich einiges im körper.. mit drogen schießt man sich selber botenstoffe (glückstoffe).. wenn man damit aufhört besonders nach längerer zeit fehlen diese stoffe.. die depressionen und leerefeeling nach einem entzug sind nicht psychischen ursprungs.. das darf man nicht vergessen, sie sind physisch. die psychischen probleme die eine sucht mitsich bringt ist eher das schlechte gewissen wegen lügen, betrügen, prostitution oder auch wenn man darüber nachdenkt "was wäre wenn ich es nicht gemacht hätte", aber z.b. diese tiefen depressionen nach absetzen von heroin sind physikalischen urpsprungs.. das ist der grund warum drogensucht als krankheit gild und warum behandlungen bezahlt werden.

Werbung

Benutzeravatar

EX-H
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 305

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:01

@Urknall
na - da hat sich aber wer noch immer nicht informiert!
Und Verallgemeinern bzw. von sich auf andere schließen ist auch noch immer falsch!

an die anderen
sorry für ot - bin schon wieder weg
Krebs = Krank!
Aids = Krank!
Schizophrenie = Krank!
Sucht = willenloser Versager?

Benutzeravatar

urknall
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 26
Beiträge: 193

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:09

@stylez

also nein der entzug ist nach 3 wochen ganz klar nicht so heftig wie wenn man paar jahre durchgehend vorher drauf war.. also ist auch sicher kein vergleich.
aber da sie schon einmal drauf war erinnert sich ihr körper mglweise viel schneller an heroin als ein körper der noch nie kontakt hatte. entzüge werden von mal zu mal schwerer, der körper wehrt sich jedesmal stärker gegen das absetzen von heroin, weil er es halt haben will.
also wenn man mit heroin anfängt und 3 wochen durchnimmt hätten viele z.b. noch garkeine entzugserscheinungen.


also wenn sie wirklich 1,5 jahre clean war und jetzt 3 wochen wieder drauf und nur 12h nach dem letzten konsum schon den entzug abbricht. naja ich will nichts sagen was unrecht wäre, da ich ihren körper nicht kenne und nicht weiß wie sie als pers. auf absetzen reagiert.. manche reagieren sehr empfindlich und es könnte nach 3 wochen schon sein das es wieder sehr stark ist.

allgemein würde ich aber sagen das 12h nach dem letzten konsum (in dem fall von 3 wochen drauf sein) einen entzug abbrechen schlicht ein zeichen für willenlosigkeit ist, weil 12h naja ist nix, 12h nicht zu konsummieren war für mich innerhalb der zeit wo ich körperlich abhängig war z.b. normal.. also da hatte ich z.b. leichte beinschmerzen und vllt bisschen frösteln.. und wenn man da schon sagt "auweia ist viel zu schlimm ich muss wieder was nehmen" *g* naja.. dann will man einfach etwas nehmen weil man etwas nehmen will und nicht weil man es nicht aushält.

sie soll das mit kalt entziehen lassen und zu ner drogenberatung gehen und so schnell wie möglich in therapie.
wenn sie entzugserscheinungen hat bekommt sie innerhalb von 2 tagen einen termin... oder sogar noch am gleichen.
sie bekommt wenn sie dort reingeht 100% etwas gegen die entzugserscheinungen verschrieben.

also wenn sie das nicht macht und auf h bleibt.. will sie nicht aufhören, das kann ich dir halt leider definitiv sagen. zur db gehen ist wiegesagt ein ding von 2 tagen und einen telefonat, wenn man wirklich will hat man das also sofort im sack.

lg

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:11

urknall hat geschrieben:l was weißt du schon über das innere eines drogensüchtigen ?
Was sollte ich denn über Dich wissen?

Ich meine Du bist im Psychotherapieforum um Junkfreunde zu finden, oder wie?

So ganz jung bist Du nun auch nicht mehr um es eigentlich besser zu wissen.

Tut mir Lied für Dich, aber diskutieren werde ich hier sicher nicht mehr mit Dir.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Werbung

Benutzeravatar

urknall
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 26
Beiträge: 193

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:16

EX-H hat geschrieben:@Urknall
na - da hat sich aber wer noch immer nicht informiert!
Und Verallgemeinern bzw. von sich auf andere schließen ist auch noch immer falsch!

an die anderen
sorry für ot - bin schon wieder weg
hi du

wo soll man sich über die warheiten einer sucht informieren ? im internet *G* , ich weiß es wird überall verbreitet das hinter drogensucht probleme stehen.. klar damit verdienen die ganzen therapeuten auch unmengen an kohle.. es stimmt aber nicht, die meisten ex abhängigen gestehen sich irgendwann ein das es nur die eigene schwäche für die substanz und den rausch war das sie immer wieder drauf fahren lies, ich tue es und ich pers. kenne haufenweise leute die sich das auch eingestehen, ich höre von vielen das psychologen anfangen nach wurzeln zu graben.. sogar bei den leuten die von sich selber wissen das es keine gibt.. ich verallgemeinere das nicht, aber zeig mir bitte wem der gezielt auf heroin fuhr weil er probleme hatte.. das ist heuchelei.

ich schließe niemals nur von mir auf andere.. ich bin für mein alter leider schon ein alter hase, damit meine ich einfach das ich recht viele leute kannte also keine angst ich rede schon von der merheit und diejenigen die immer ihre allzuschlimmen probleme verantwortlich für ihre sucht machten DIE schafften es meistens nicht.. bzw haben es nichtmal richtig versucht weil sie ihre sache damit quasi rechtfertigen, weilsie sagen können "ich brauchte es" nicht "ich wollte es"

und ja ich schrieb vorher "kein einziger will mit heroin aufhören" .. das einziger ist halt übertrieben geschrieben.. da denke ich vllt zu wenig nach, aber naja wieviele gehen zur drogenberatung weil sie abgebrannt sind und wieviele weil sie aufhören wollen obwohl sie weitermachen könnten ? ich kann halt davon sprechen was ich immer mitbekommen habe, ich kenne wirklich keinen einzigen der ging bevor er nicht pleite war oder wo diese situation nicht bedrohend nahe war.. wirklich keinen, das habe ich nicht erfunden.. ich habe es halt erlebt, heißt natürlich nicht das es wirklich 100% immer der fall ist.
Zuletzt geändert von urknall am Mi., 16.12.2009, 23:06, insgesamt 5-mal geändert.

Benutzeravatar

urknall
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 26
Beiträge: 193

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:18

@ candle.. jo k.a. was willst du dann hier ?
außer wem geraten das er nen bogen um eine person machen soll die er wirklich mag die ein problem hat das du nicht kennst und verstehst hast du ja auch nichts gesagt.


und klar bin ich hier um junkkumpels zu finden ? willst du mit mir kiffen.. und bei meiner bande dabei sein ?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Stylez
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 27
Beiträge: 9

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:39

also was ich so mit bekomme, wenn sie ca 6 bis 7 std nichts gemacht hat, wird sie langsam affig, also beginnt zu frieren, sie bekommt magen schmerzen. ich weiss nicht genau wie es ihr nachd en 12 stunden ging, ich war leider nicht zuhause. Die Therapie lehnt sie ja vollkommen ab ausserdem meinte sie das sie wahrscheinlich keine mehr bekommt weil sie schon 3 abgebrochen hat. Ja und insgesamt junkt sie jetzt seit zehn jahren. Ihre Aussage war das sie damit aufhören möchte, weil sie endlich eine Familie haben will und sie sich im klaren darüber ist das es mitm junken nicht geht. Das schlimme ist, dass das geld bei ihr nichts damit zu tun hat, also es gibt keine zeit wo sie sich nichts kaufen kann weil sie immer genug geld dafür hat.

@urknall

wie soll ich mich der Sucht gegenüber verhalten?

Benutzeravatar

urknall
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 26
Beiträge: 193

Beitrag Mi., 16.12.2009, 21:49

"also es gibt keine zeit wo sie sich nichts kaufen kann weil sie immer genug geld dafür hat."


ehrlich ? sie wird niemals aufhören solange sie wegen ihren konsum nicht irre probleme bekommen wird, die gier dannach ist zu stark und solange man die mittel locker aus dem ärmel schüttelt.. wenn sie einen kalten entzug macht fällt sie in eine depression die gefühlsmäßig soweit geht das es ihr egal ist ob sie ihre vorsätze vergisst, die gier ist leider zu stark.

deswegen in dem fall.. also bei wem der sogar unbegrenzte mittel für eine sucht hat.. ohne substitation sehe ich pers. schwarz, ich würde nicht aufhören wenn ich immer das geld dafür hätte.
kinderwunsch wäre aber ein guter ansatz.

3mal aus der therapie geflogen ist total egal, sie würde 100% mit suboxone substituiert werden und das verhindert heroin konsum, wenn sie suboxone nehmen würde dann täte sie heroin auch wenn sie es nimmt nicht spüren, würde sie heroin nehmen und dann suboxone würde sie einen schlagartigen entzug spüren.
also wenn sie keine therapie machen will glaube ich nicht das sie ernsthaft aufhören will, sie weiß selber ganz genau das sie es ohne dem nicht schaffen wird.

also verhalten ? du kannst es akzeptieren oder nicht, du könntest weiter sehen was passiert, aber naja ich sage dir ehrlich.. keine substitation bedeutet in dem fall mit sehr hoher warscheinlichkeit das sie nicht aufhören wird.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Stylez
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 27
Beiträge: 9

Beitrag Mi., 16.12.2009, 22:11

nein nein hab mich vielleicht falsch ausgedrückt... subtitution möchte sie ja machen, aber sie geht auf keine therapie.

also ich denk mal das einzige was ich wirklich tun kann ist so wie du schon sagst, warten und sehen was passiert

Benutzeravatar

urknall
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 26
Beiträge: 193

Beitrag Mi., 16.12.2009, 23:01

hi

ah achso, ok das ist dann ja etwas anderes.

ja also wenn sie in substitation geht, ist das wirklich gut, vorallem obwohl sie das geld hätte um weiter zu machen, also ein gutes zeichen wenn sie das macht.

das sie in keine therapie will ist kein problem, viele lassen dieses angebot aus auch wenn es gratis wäre, weil das viele auch als unangenehm empfinden, was in meinen augen echt gut verständlich ist, ich würde das auch von grundauf ablehnen.

und ja.. lass es erstmal laufen, mach ihr klar wie wichtig sie dir ist und werde nicht blind wegen deinen gefühlen, du wirst schnell sehen ob sie es ernst meint oder nicht, ich hoffe natürlich für dich das es gut ausgeht. lass dir von niemanden einreden das es eine schlechte idee ist sich mit nem mädel einzulassen das ein suchtproblem hat, es kann klar kompliziert werden und auch schwer, aber von grundauf einen menschen aufzugeben ohne es wenigstens versucht zu haben wäre wirklich schade und ich finde auch feige.

Benutzeravatar

bompfi
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 23
Beiträge: 1

Beitrag Fr., 18.12.2009, 21:19

Also ertsens muss ich hier mal zustimmen, das Drogenabhängige keine schlechten Menschen oder schlechtere Menschen sind, als solche die keine nehmen!! Ich persönlich denke jedoch das Drogen - zumindest am Anfang - eine gewisse Flucht aus der Realität, in der man sich gerade überhaupt nicht wohl fühlt oder gegen die man protestieren möchte darstellt.

Meine Frage ist nun: Ich habe seit kurzem einen Freund der von Heroin abhängig ist. Nun ich verurteile ihn nicht. Nur kann ich mir nicht vorstellen mit einem Heroin Abhängigen eine ernsthaftere Beziehung anzufangen. Das weiß er und er möchte nun von selber aufhören zumindest hat er das schon seit zwei Wochen. Nun hat er mir gesagt, dass durch den Entzug seine Pupillen weiter werden.....Irgendwie is des für mich unlogisch. Heißt das jetzt das er was anderes nimmt oder kann das stimmen???
Eben weil ich weiß, das man mit solchen Dingern happy ist, ist es für mich schwer vorstellbar das man von diesen wieder loskommt. Schließlich gibt es eigentlich ja keinen Grund dafür, den ohne fühlt man sich ja mies.

Lg

Benutzeravatar

Sonja_AC
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 45
Beiträge: 72

Beitrag Fr., 18.12.2009, 21:27

@bompfi: obwohl es hier ja jede menge Teilnehmer gibt, die sich "gut" auskennen, möchte ich dir antworten, was ich weiss. Also die Droge Heroin verengt die Pupillen - sie sehen dann aus wie Stecknadelköpfe und werden auch im Dunkeln nicht wesentlich weiter. Also wenn jemand kein H nimmt, dann hat er ganz normale Pupillen, die eben im Licht sehr klein werden und im dunkeln sehr gross. Also wenn dein Freund meint, er sieht es jetzt so, dass seine Pupillen jetzt grösser sind, weil ihm auffällt, dass sie wieder die "normale" Funktion haben, dann ist das auf jeden Fall ein Zeichen, dass er H nicht nimmt.
Wenn er dir das aber sagt um ungewöhnlich "grosse" Pupillen zu erklären, dann wäre ich "hellhörig", weil mit anderen Drogen z.B. Amphetamin o.ä. werden die Pupillen umgekernt "gross" und werden auch bei Licht nicht kleiner. Die Augen wirken dann "ausdrucksstark", was an den grossen Pupillen liegt.
Ich würde ihn fragen, wie er es gemeint hat, dann wirst du fühlen, ob es eine Aussage war in der er dir seine Beunruhigung über die "normal" werdenden Pupillen mitteilen wollte, oder dir eines "auftischen" wollte, falls du dich wunderst, dass er jetzt "grössere" Pupillen hat.
Sonja

Benutzeravatar

ananda
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 34
Beiträge: 32

Beitrag Sa., 19.12.2009, 09:56

hi Stylez,

erstmal: ich finde es toll von dir, dass Du das Mädchen auf ihrem Weg aus der Sucht begleiten möchtest. Die die's wirklich schaffen haben meistens jemanden jemanden
wie Dich an ihrer Seite gehabt.

Du solltest Dir überlegen, ob Du das wirklich willst bzw. die Nerven zu solch einer langwierigen Prozedur hast, weil zeitweise wird es dir dann 100% an die Substanz gehen,
und du müsstest eben stark genug dafür sein. Wenn du meinst du hast die Energie und das Mädl is es Dir auf jeden Fall wert, dann informier dich mal über die Thematik (ist nicht uninteressant;)
indem Du im Inet (wikipedia) oder in diesem Forum Erfahrungsberichte liest. Es ist wichtig sich theoretisch auszukennen, damit Du weißt wie du reagieren musst, wenn sie z.B austickt (was passieren wird)
Du musst immer drüberstehen. Wenn sie substituiert wird z.B. mit Subutex, dann solltest Du die tägliche Verabreichung der Medikamente streng überwachen (Missbrauchsgefahr).

Man kann mit einigen Vorbehalten, Heroinabhängigen Menschen durchaus vertrauen. Du kannst dieses Mädchen trotzdem richtig gut kennenlernen, sie hat ja noch Eigenschaften aud die Du stehst und ist nichtnur süchtig, oder?

Ich würde keine Substitution für mich wollen, weil's soooo langwierig ist.... aber ich bin nicht so stark abhängig. Es kommt schon darauf an wieviel sie tgl. nimmt. Nach 3 Wochen durchgehend kracht man jedenfalls schon ziemlich. Wenn sie jeden Tag reduziert, bis sie auf Null ist und dann mit einer Woche Grippe + Depression und Suchtdruck umgehen kann, dann kann sie kalt entziehen. Das psychische, dauert dann noch lang an. Wichtig ist eine Gesprächstherapie, die ihr im Moment ja wahrscheinlich Du bietest .

Ich wünsch Euch viel Glück und Kraft.

lg
ana

Benutzeravatar

gerdon
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 46
Beiträge: 6

Beitrag Sa., 19.12.2009, 11:08

jo, der beitrag ist wichtig, bravo ana. ihr müsst euch im klaren sein, was ihr wollt. substitution ist eine alternative zur scene und dem dreck der da verkauft wird. ob es eine alternative zum clean-sein ist, bleibt fraglich. erstmal ist die sucht eine krankheit und muss als solches behandelt werden. es gibt mittlerweile statinäre therapien, wo du substituiert aufgenommen wirst ( niedrigschwellig auf methadon oder subutex) und wo man langsam entwöhnt wird, ganz nach deinem befinden. am besten ihr sucht euch eine drobs ( drogenberatungsstelle) und erkundigt euch. es gibt auch selbsthilfegruppen zum thema co-abhängigkeit, die euch vor augen führen kann, wie weit das mit euch gehen kann, wenn ihr nicht die reissleine zieht. die möglichkeit der paartheapie gibt es auch, einer ist auf stationärer thera und der andere wird eingeladen zu paargesprächen mit euren therapeuten. das hört sich kompliziert an, ist aber total locker, hab selber sone thera gemacht. das mit der substitution ist sone sache, war selber über 14 jahre erst mit codein dann mit metha substituiert. es nimmt dir den suchtdruck und ist ne saubere sache ( hepa c, hiv ), ist aber nervig und zeitaufwendig, wenn du
jeden tag zum doc und zur apo rennen musst, du darst keine beikonsum haben, sprich: benzos, hasch u.s.w.. mir hat es garantiert das leben gerettet, denn ohne hätte ich mich über die wupper gejunkt. ich bin jetzt 46 und von meinen "freunden" sind über die jahre von
28 nur noch drei am leben. ich bin jetzt drei jahre clean und habe 7 therapien hinter mir und muss euch ehrlich sagen, clean leben ist verdammt schwer, aber es lohnt sich wirklich. wenn ich an die vergangenheit denke, habe ich das gefühl ich war im krieg, alles grau, kalt, trostlos und voller schmerz. lg gerdon

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag