'Gesund durch Fasten'

Gesunde Kochrezepte, Ernährungstipps und Wege aus der Fehlernährung - hier können Sie Ihre diesbezüglichen Schwierigkeiten, Empfehlungen und Erfahrungen austauschen.
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Monali
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"Gesund durch Fasten"

Beitrag So., 28.07.2019, 16:52

:) Hallo an Alle,

in diesem Thread soll es um das Fasten in seinen verschiedenen Formen gehen und ich möchte euch einladen, über eure Erfahrungen zu berichten oder einfach eure Meinungen zu dem Thema kundzutun.

Seit etwa 20 Jahren faste ich regelmäßig, überwiegend aus krankheitsbedingten Gründen und es tut mir gut. Begonnen habe ich unter ärztlicher Betreuung, dazu gehörte auch eine vierwöchige stationäre Fastenkur, wo ich täglich 200 Kcal zu mir nahm. Es folgten jedes Jahr weitere Fastenkuren, überwiegend Heilfasten über jeweils 2 Wochen, begleitet von meiner Hausärztin. Es ging mir während und einige Zeit nach dem Fasten gut, musste aber immer darauf achten, dass die Gewichtsabnahme im Rahmen blieb, da ich Normalgewicht habe und ich vermeiden muss, dass ich möglichst wenig Muskelmasse verliere.

Mittlerweile handhabe ich das allein und mache mich immer wieder im Netz über neue Erkenntnisse schlau. Dabei bin ich auf das Intervallfasten gestoßen, was ich seit 4 Monaten praktiziere und auch beibehalten möchte. Die 5 kg, die ich jetzt weniger auf die Waage bringe, sind vertretbar, nehme ich weiter ab, werde ich die Zeit der Nahrungsaufnahme verlängern.
Wichtig finde ich, mir Auszeiten und kleine „Sünden“ zu gestatten. Würde ich mich sklavisch an die betreffende Regeln halten, würde ich wahrscheinlich auf lange Sicht nicht durchhalten.

Ich habe mich für die 16:8 Regel entschieden, was bedeutet, dass ich 8 Stunden Nahrung zu mir nehme und 16 Stunden faste. Das Frühstück nehme ich um 8 Uhr ein, mittags eine Zwischenmahlzeit und um 16 Uhr das letzte, meist warme Essen. Das bekommt mir körperlich sehr gut und ich wundere und freue mich darüber, dass ich in den Fastenstunden keinen Hunger habe. Magenprobleme, die ich besonders nachts hatte, sind fast verschwunden, somit ist mein Schlaf viel erholsamer geworden.

Auf 3sat sah ich kürzlich die Doku der Reihe scobel „Gesund durch Fasten“, eingebettet in eine Gesprächsrunde, wo ein differenzierter Überblick über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse geboten wurde. Die Gäste waren:
• Andreas Michalsen, Professor für Klinische Naturheilkunde an der Charité Berlin und Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin
• Slaven Stekovic, Molekularbiologe, Universität Cambridge
• Stefan Brunnhuber, Professor für Psychologie und Psychosomatik

Liebe Grüße,
Monali
Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken.
Johann Wolfgang von Goethe

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Monali
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 08:37

Leider ist es mir noch nicht möglich, die in meinem Beitrag erwähnte Dokumentation nebst Gesprächsrunde einzustellen, weil ich noch nicht die erforderlichen Voraussetzungen erfülle. Darum schreibe ich etwas über den Inhalt der Sendung, die ich für sehr sehenswert halte:

In fast allen Religionen und vielen philosophischen Lehren findet man Fasten als eine Form des Verzichts und der Enthaltsamkeit, als spirituelles Ritual oder als besondere Möglichkeit der Begegnung mit sich selbst. Doch es ist viel mehr als das, denn immer mehr Studien belegeneine beeindruckende medizinische Wirkung in vielen Bereichen: Bluthochdruck, Diabetes, Stoffwechselkrankheiten, Depressionen u.a.

Unter der Leitung von Andreas Michalsen, Professor für Klinische Naturheilkunde, der zu der Gesprächsrunde gehört, startete 2016 an der Berliner Charité eine große Studie mit Prostatapatienten. Sie soll klären, ob Tumorzellen ausgehungert werden können. Demnächst werden die Ergebnisse veröffentlicht.

Fasten ersetzt zwar Medizin nicht, aber es hilft bei vielen Erkrankungen, unterstützt den Körper bei Heilungsprozessen und kann die Selbstheilung anregen. Nach einer gewissen Zeit des Fastens wird ein Zellreinigungsprozess gestartet. Durch die sog. Autophagie bauen die Körperzellen eigene unbrauchbare Bestandteile ab und verwerten sie wieder, um neue Bausteine zu bilden oder sie als Energiedepot zu nutzen. Der Japaner Yoshinori Ohsumi erhielt 2016 für seine Forschungen über Autophagie den Medizin-Nobelpreis. Der Molekularbiologe Slaven Stekovic berichtet darüber.
Dieser Prozess wird vor allem durch ständiges Essen gebremst, gefördert wird sie durch längere Pausen zwischen den Mahlzeiten (weniger Zwischenmahlzeiten um den Insulinspiegel nicht ständig in die Höhe steigen zu lassen), Fasten und regelmäßiger sportlicher Betätigung.

:tippen: Monali
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Sinarellas
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 08:50

Praktiziere ich seit ca 7 Jahren ohne zu wissen, dass das einen fancy Namen hat.
Bei mir war das eher ein "ich hör auf meinen körper und mach das was er mir sagt", das ist immer gesünder als alle Dokus und Berichte von außen.
Morgens habe ich noch nie gefrühstückt, wenn ich Mittags was gegessen habe, wurde ich aber sofort so müde, dass ich nicht mehr arbeiten konnte, daher habe ich das Mittagessen auf zu Hause verschoben. Da ich abends gegen 7-8 etwas esse und dann bis zum nächsten späten Nachmittag normalerweise gar nichts festes esse, war es für mich überraschend, dass das auch noch gesund sein soll. Für mich wars ein "nur so klappt es überhaupt"-Ding.

An Regeln halten ist sowieso Müll bei der Ernährung. Würden die Menschen sehr viel mehr auf ihren Körper hören und ihn verstehen lernen, würden sie nicht ständig einen Kampf gegen ihn beginnen. Tatsächlich bemerke ich sehr gut mittlerweile, was er wirklich braucht, denn wenn du plötzlich heißhunger auf Karotten, Fleisch, Salat, Schokolade, Eis, Schnittlauchbrot krigst und das schlicht erfüllst, hat man die perfekte Balance.

Denkt dran jeder körper ist unterschiedlich und "Profis" wissen nicht, was er ganz genau braucht.
..:..

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nulla
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 09:24

Sinarellas hat geschrieben: Mo., 29.07.2019, 08:50 Morgens habe ich noch nie gefrühstückt, wenn ich Mittags was gegessen habe, wurde ich aber sofort so müde, dass ich nicht mehr arbeiten konnte, daher habe ich das Mittagessen auf zu Hause verschoben.
Ein sehr lieber Mensch, den ich kenne, macht das genauso. Gleiche Problematik mit Müdigkeit und Arbeitsunfähigkeit. Ehrlich gesagt, ich hätte nicht gedacht, dass man sich so auf Dauer wohlfühlen kann, aber möglicherweise hat mich eher gestört, dass wir dadurch nie zusammen essen konnten.

Und ja, jeder Körper funktioniert auf seine eigene Weise.

LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)

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Waldschratin
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 09:29

Ich mach das Intervall"fasten" auch gegen ärztlichen Rat. Hab ja keinen Magen mehr und ein Teil des Dünndarms ist auch weg, da sollte "man" eigentlich häufigere, kleine Mahlzeiten essen.
Das bekommt mir aber nicht gut.

Ich war auch schon immer so drauf, dass ich nicht frühstücken wollte, erst gegen Mittag ne Kleinigkeit reinbekam und am Nachmittag ging dann "richtiges" Essen.
Da hab ich aber ne ganze Weile wegen der Essstörung nicht hingefunden, weil da eh das Gefühl für Hunger und satt nicht vorhanden war.

Das hat erstmal gedauert, erst die Essstörung überwinden, dann nach Bedarf essen lernen und emotionales Essen von körperlichen Hunger trennen zu können. Und dann stellte es sich von selber so ein.
Als dann die OP kam, sollte ich mich umgewöhnen, habs auch brav versucht, aber mir geht's damit einfach nicht gut.
Deshalb hab ich mich getraut, auf eigene Faust das wieder umzuändern und seither fühl ich mich weitaus wohler.
Muss halt nur ein bissl aufpassen, auf genügend Nährstoffe zu kommen, weil ich ja nur kleine Portionen esse. Aber das klappt mittlerweile ganz gut, wird auch von den Blutwerten bestätigt.

Ich nenns übrigens "Intervallessen", nicht "Fasten". Fasten hat was mit Verzicht zu tun und ich verzichte ja auf nichts, ganz im Gegenteil : Ich gönne mir ja was, nämlich nach Bedarf zu essen, worauf ich Appetit hab.

Fasten tu ich mit anderen Sachen, da fällt ja nicht nur das Essen drunter.
Und Fasten an sich ist ja eher was "Ganzheitliches", auch Spirituelles, und nicht nur reine "Gesundheitssache".
Das ist halt ein netter Nebeneffekt, aber rein wegen Gesundheit faste ich nicht. Das bedeutet mir weitaus mehr.

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Monali
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 10:48

Sinarellas hat geschrieben: Mo., 29.07.2019, 08:50 Praktiziere ich seit ca 7 Jahren ohne zu wissen, dass das einen fancy Namen hat.
Bei mir war das eher ein "ich hör auf meinen körper und mach das was er mir sagt", das ist immer gesünder als alle Dokus und Berichte von außen.
:-) Na, da machst du es ja genau richtig und scheinst mit deinem "Ding" Erfolg zu haben.

Ich finde es wichtig beim Essen auch auf den Körper zu hören um u.a. ein Gefühl für Hunger und Sättigung zu bekommen. Meiner Meinung nach, ist er nicht in jedem Fall ein guter Ratgeber und manchmal sollte der Verstand sich einschalten dürfen.

Wenn ich z.B. eine Tüte Chips aufmache, gebietet mir mein Körper nicht nach einer Handvoll Einhalt, sondern ich esse munter weiter, obwohl ich, wenn die Tüte leer ist, Bauchschmerzen habe. Woran liegt das, fehlt es mir an Intuition und habe nicht genug auf mein Bauchgefühl gehört? Habe den Moment verpasst, in dem ich satt war?
Lebensmittelkonzerne haben ausgeklügelte Methoden entwickelt, die ein Lebensmittel unwiderstehlich machen. Bei Chips ist es wahrscheinlich eine ideale Kombination aus Salz, Zucker und Fett, die sie besonders schmackhaft machen.

Was die Ernährungsprofis betrifft: die aufgestellten Regeln sind selten für jeden Menschen geeignet, das stimmt und es gilt individuell herauszufinden, was für einen selbst richtig ist. Durch das, was mein Körper mir sagt, durch meine Intuition und durch meinen Verstand.

Monali
Zuletzt geändert von Tristezza am Mo., 29.07.2019, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gekürzt. Bitte keine Fullquotes (Komplettzitate), siehe Netiquette.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 11:47

Vom Fasten halte ich gar nichts. Ich esse Dinge auf die ich Hunger habe und höre auf wenn ich satt bin.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Malia
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 12:56

Dass fasten so "in" ist, hat wohl auch mit dem Überfluss zu tun, dem wir ständig ausgesetzt sind.
Allein dem mal zu entsagen, kann schon ein gutes Gefühl geben.
Mir reicht es, wenn ich es schaffe, ein Maß zu finden, mit dem ich mich wohl fühle, weil Extreme mir nicht wirklich gut tun.
Ansonsten finde ich unseren derzeitigen Ernährungskult abstoßend in Anbetracht der Tatsache, dass Millionen Menschen an Hunger sterben.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Monali
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 17:33

Hallo nulla,

das Frühstück ist für mich die wichtigste Mahlzeit des Tages und mein Mann und ich genießen es ausgiebig gemeinsam, was bei den anderen Mahlzeiten nicht immer der Fall ist. So bekommt mein Körper die Energie, die er braucht, um leistungsfähig zu sein.
Das lässt sich jedoch nicht verallgemeinern, denn, wie du ganz richtig schreibst, funktioniert jeder Körper auf seine Weise.

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mathilda1981
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 18:23

Hallo,

ich habe ca 2 Jahre Intervallfasten gemacht (allerdings 22/2 - also abends nur 2 Std gegessen), weil es mir ebenso ging, dass ich total müde und fertig war. Ich bin kaum mehr durch den Tag gekommen und hätte schon um 12.00 wieder schlafen können. Habe allerdings auch MS was mit Fatique einhergeht. Woran diese Müdigkeit nun genau lag, weiß ich also nicht. Ob es die Depression war oder die Ms oder sonst was. Eigentlich auch egal, es hat geholfen. Mit drei Kindern und Job war das mit der Müdigkeit echt nicht mehr tragbar. Ich bin da durch Zufall drauf gekommen und habe gemerkt, dass ich wesentlich leistungsstärker bin, wenn ich nichts esse. Gerade Kohlenhydrathe ziehen mich total runter. Mittlerweile bin ich etwas lockerer - aber wenn die Müdigkeit wieder kommt, macht ich es wieder. Momentan esse ich so um 14./15.00 das erste mal.

Vg Mathilda

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Monali
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 19:42

Hallo Waldschratin,

danke für deinen persönlichen und differenzierten Beitrag, wo du einige wichtige Gesichtspunkte ins Spiel bringst.

Nahrungsaufnahme dient nicht nur dazu den Hunger zu stillen, sondern geschieht häufig aus emotionalen Gründen. Menschen essen oft aus Frust, Stress, Langeweile, Einsamkeit oder aus vielen anderen Gründen, von denen keiner mit körperlichem Hunger zu tun hat. Dahinter steht häufig ein anderes Bedürfnis, welches durch das Essen befriedigt werden soll.

Dann ist es wichtig, dass der Körper die Nährstoffe bekommt, die er braucht. Gerade, wenn man sich für das 16/8 Intervallfasten -essen entschieden hat, welches ja nur ein relativ kleines Essensfenster hat, darf man nicht alles in sich hineinstopfen, was einen gerade anlacht.

Neben der körperlichen Seite hat Fasten auch einen spirituellen Aspekt. Ich verbinde das Fasten gerne mit einer Meditation, auch das Intervallfasten. Das verschafft mir Einsichten in mein Inneres und fördert, meiner Meinung nach, Heilungsprozesse auf allen Ebenen.

Monali
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 20:04

Hallo Monali,
Fasten hat für mich mehr mit ner inneren Haltung zu tun, als mit "Nahrungsaufnahme" oder allgemein "Gesundheit" an sich.
Ich trenne das ziemlich, aber es mag auch daran liegen, dass ich ja mal ne Essstörung hatte und von daher lange Zeit hab aufpassen müssen, nicht über das Essen allerhand zu regeln für mich, sondern eben differenzierter wahrnehmen und umsetzen zu lernen.

In dieser Zeit hab ich auch gelernt, das emotionale Essen vom "Hunger stillen" unterscheiden zu können.
Allgemein war das ne Zeit, wo ich viel neue Erfahrungen mit Körperwahrnehmung gemacht hab, gleichzeitig spirituell auf neuen Wegen unterwegs war und sich viel verändert hat.

Jetzt, seit der OP, muss ich auf die Nährstoffe achten, also ein bissl "rationaler" essen und nicht ausschließlich intuitiv nach Bedürfnis.
Aber ich finde es schon sehr interessant, dass ich oft schon an meinem Appetit auf bestimmte Lebensmittel "ablesen" kann, was demnächst in den Blutwerten wieder rauskommen wird.

Ich mag auch am liebsten wenig verarbeitete Lebensmittel. Am liebsten direkt aus dem Boden, vom Baum oder Strauch.
Schmeckt mir einfach besser.
Da kanns inzwischen schon mal vorkommen, dass ich ne Tafel Schokolade achtlos liegenlasse, mich aber mit Schmackes auf die frische Kiwi nebendran stürze.

Wenn ich tatsächlich faste, dann selten mit Essen, sondern eben anderes. Aber die Fastenzeit ist dann immer gleichzeitig eine intensive Gebetszeit. Das gehört für mich einfach untrennbar zusammen.

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leonidensucher
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Beitrag Mo., 29.07.2019, 20:51

bitteschön ;)

Ich esse auch erst frühestens um 13... 14 Uhr etwas. War immer schon so. Aktueller Hype ist übrigens, dass Frühstück doch nicht sooo gesund und wichtig ist. Alle Nase lang was anderes, deshalb höre ich auf meinen Körper, der noch nie frühstücken wollte und KH verabscheut.

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Monali
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Beitrag Di., 30.07.2019, 09:10

leonidensucher hat geschrieben: Mo., 29.07.2019, 20:51 bitteschön ;)
Alle Nase lang was anderes, deshalb höre ich auf meinen Körper, der noch nie frühstücken wollte und KH verabscheut.
:) Dankeschön Leonidensucher! Lieb von Dir.

Die Frage ist, inwieweit wir unserem Körper vertrauen können.

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Beitrag Di., 30.07.2019, 09:15

Malia hat geschrieben: Mo., 29.07.2019, 12:56 Dass fasten so "in" ist, hat wohl auch mit dem Überfluss zu tun, dem wir ständig ausgesetzt sind.
Allein dem mal zu entsagen, kann schon ein gutes Gefühl geben.
Ansonsten finde ich unseren derzeitigen Ernährungskult abstoßend in Anbetracht der Tatsache, dass Millionen Menschen an Hunger sterben.
Wir leben in einer Überflussgesellschaft, die wirklichen Hunger in der Regel nur aus den Erzählungen der Eltern oder Großeltern der Kriegs- und Nachkriegsgeneration oder als Phänomen geografisch weit entfernter Gebiete kennt.
Du hast recht, wir (natürlich nicht alle, wie aus einigen Beiträgen in diesem Thread zu lesen ist. Oft stecken massive gesundheitliche Probleme dahinter) schreiben hier über ein "Luxusproblem" und es ist angebracht, sich von Zeit zu Zeit vor Augen zu führen, dass es Menschen gibt, die jeden Tag hungrig zu Bett gehen oder gar an Hunger sterben.

Monali
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