ich denke, dass man das auch schon auch spürt, wenn ein Therapeut nicht mehr weiter weiß. Ich würde es merken, ich merke auch genau, wie sie die Therapie "lenkt", dass ich autonomer, selbstsicherer und selbstständiger werde. Und wenn ich damit ein Problem habe, reden wir darüber und sie sagt mir auch ehrlich und deutlich wo ich stehe und wo ich hinkommen kann. Und sie erklärt mir auch, warum sie mir wann nicht helfen konnte. Ich fühl mich absolut sicher und in guten Händen!
Wege aus der Abhängigkeit vom/von der Thera
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lemon hat geschrieben:Mir ist aufgefallen, dass du geschrieben hattest, es wäre das SCHÖNSTE was du bisher in deinem Leben erlebt hast. Hast du sonst noch keinen Menschen geliebt Crazy Girl?, Partner oder eine „beste Freundin“ oder „besten Freund“ oder Schwester oder Kinder oder Mutter / Vater oder Oma…
...ich bleibe dabei, ja... - es ist das Schönste was ich bisher in meinem Leben emotional erlebt habe. Und doch klar...ich habe natürlich schon einige Menschen in meinem Leben geliebt - aber nicht SO...nicht auf diese Art…ich habe meinen Mann, den liebe ich. Aber anders. Wie eben eine Frau ihren Mann liebt. Und ich habe ein, zwei Freundinnen, die ich nicht liebe, jedoch mag wie man eben Freundinnen mag. Die „Liebe“ zu meiner Thera hat mit den anderen Beziehungen nichts zu tun – denn es fühlt sich so ganz anders an.
Ich hatte nie eine Familie, keine Geschwister, keine Opas oder Omas. Die Rollenverteilung zwischen meiner Mutter und mir war bis zu ihrem Tod umgedreht. Ich habe auf sie aufgepasst und nicht sie auf mich. Immer schon. Bis zum Schluß.
So konnte sich diese Verbindung zwischen meiner Mutter und mir nie so entwickeln wie es eigentlich zwischen Mutter und Tochter hätte sein sollen.
Und meine Thera "darf" ich nun so "lieben" wie ich eigentlich meine Mutter immer hätte lieben wollen/sollen. Und deswegen geht diese Verbindung zu meiner Thera wahrscheinlich so tief rein und berührt mich emotional so sehr weil ich das bisher nicht kannte, nie erlebt habe. Und deswegen ist das für mich eine neue Erfahrung, die zwar auch mit emotionalen Schmerzen verbunden ist weil meine Thera eben immer sehr neutral bleibt – aber es ist so schön dieses Gefühl nun endlich mal haben zu dürfen, das ist unbeschreiblich.
Auch wenn es mich abhängig gemacht hat.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Liebe CrazyChild,
ich versteh dich gut. Deine Geschichte ist traurig, aber es ist schön, dass du jetzt "deine Mutter" lieb haben darfst, du hast viel nachzuholen! Ich habe immer noch meine treu sorgende Mutter, aber ich habe nie Liebesbeweise bekommen, keine Umarmungen, kein Lob usw., es war und ist immer nur materieller Natur, mir fehlt auch noch immer was. Und ich muss jetzt lernen, mir das selbst zu geben, das wirst du auch tun müssen, dann wird diese Abhängigkeit von der Thera leichter. Aber ganz wird sie bei mir auch nicht weggehen, das spür ich deutlich, ich werde sie immer lieb haben wollen, aber lösen muss ich mich von ihr. Ich bin zwar schon sehr glücklich mit mir selbst, aber auch nur wenn im Hintergrund meine Beziehung zur Thera in Ordnung ist, wenn wir ein Problem haben (oder ich mit ihr, weil ich mich gerade wegen eines best. Themas zurückgezogen habe), geht's mir schlecht. Aber wie gesagt, ich genieße diese Gefühle ihr gegenüber und ich weiß, dass sie mich auch gern hat (hat sie mir so therapeutisch wie möglich gesagt), ich mache mir kein Problem mehr daraus, sonst kann sich das auch nicht lösen, denke ich, wenn wir dagegen ankämpfen, wird es nicht weggehen, das Gefühl muss man annehmen, wenn man es loslassen will (auch wenn es widersprüchlich klingt).Und irgendwann wird es dann nicht mehr so stark sein und mich gehen lassen, da bin ich sicher - irgendwann, und bis dahin will ich ein besonders schönes Leben haben, mit alles Menschen die ich lieb habe. Außerdem: wir sollen uns in der Gegenwart spüren und nicht mit der Zukunft kämpfen! Das Hier und Jetzt ist das Einzige, was zählt, sonst zieht das Leben ungelebt vorbei! Das ist sehr wichtig. Den Augenblick leben und nichts anderes!
Ich bin dafür, dass du deine Gefühle auch genießt und dich darüber freust, dass du sie hast. Vielleicht bekommst du bald die Möglichkeit, sie auf jemand anders zu projizieren und wenn nicht, ist das auch in
Ordnung. Solange unsere Theras kein Problem damit haben ..
ich versteh dich gut. Deine Geschichte ist traurig, aber es ist schön, dass du jetzt "deine Mutter" lieb haben darfst, du hast viel nachzuholen! Ich habe immer noch meine treu sorgende Mutter, aber ich habe nie Liebesbeweise bekommen, keine Umarmungen, kein Lob usw., es war und ist immer nur materieller Natur, mir fehlt auch noch immer was. Und ich muss jetzt lernen, mir das selbst zu geben, das wirst du auch tun müssen, dann wird diese Abhängigkeit von der Thera leichter. Aber ganz wird sie bei mir auch nicht weggehen, das spür ich deutlich, ich werde sie immer lieb haben wollen, aber lösen muss ich mich von ihr. Ich bin zwar schon sehr glücklich mit mir selbst, aber auch nur wenn im Hintergrund meine Beziehung zur Thera in Ordnung ist, wenn wir ein Problem haben (oder ich mit ihr, weil ich mich gerade wegen eines best. Themas zurückgezogen habe), geht's mir schlecht. Aber wie gesagt, ich genieße diese Gefühle ihr gegenüber und ich weiß, dass sie mich auch gern hat (hat sie mir so therapeutisch wie möglich gesagt), ich mache mir kein Problem mehr daraus, sonst kann sich das auch nicht lösen, denke ich, wenn wir dagegen ankämpfen, wird es nicht weggehen, das Gefühl muss man annehmen, wenn man es loslassen will (auch wenn es widersprüchlich klingt).Und irgendwann wird es dann nicht mehr so stark sein und mich gehen lassen, da bin ich sicher - irgendwann, und bis dahin will ich ein besonders schönes Leben haben, mit alles Menschen die ich lieb habe. Außerdem: wir sollen uns in der Gegenwart spüren und nicht mit der Zukunft kämpfen! Das Hier und Jetzt ist das Einzige, was zählt, sonst zieht das Leben ungelebt vorbei! Das ist sehr wichtig. Den Augenblick leben und nichts anderes!
Ich bin dafür, dass du deine Gefühle auch genießt und dich darüber freust, dass du sie hast. Vielleicht bekommst du bald die Möglichkeit, sie auf jemand anders zu projizieren und wenn nicht, ist das auch in
Ordnung. Solange unsere Theras kein Problem damit haben ..
Läuft bei mir ähnlich. Das Gespräch ist sehr symmetrisch zwischen mir und meinem Thera. Ich sage offen, was ich denke und fühle, und er ist mittlerweile auch authentisch und weniger vorsichtig als am Anfang. Ehrlich war er von Anfang an auch. Keine falschen Versprechungen. Mittlerweile kann ich seine Emotionalität richtig einschätzen. Egal bin ich ihm nicht. Er kann seine Reaktionen nicht verbergen. Ich weiß jetzt ungefähr, was in ihm vorgeht, wie er selbst so gestrickt ist und tickt. Und ich mag, was ich sehe. Dasselbe gilt für meinen Hausarzt, der in die Therapie involviert ist. Die beiden sind mir gleichermaßen ans Herz gewachsen. Da hab ich wirklich viel Glück. Echt zwei superliebe, fürsorgliche Ärzte. Nebenbei auch sehr interessant für mich, wie die beiden auf mich reagieren und mir ihre Zuwendung und Sichtweise vermitteln, die Parallelen und individuellen Unterschiede.VerwandteSeele hat geschrieben:ich denke, dass man das auch schon auch spürt, wenn ein Therapeut nicht mehr weiter weiß. Ich würde es merken, ich merke auch genau, wie sie die Therapie "lenkt", dass ich autonomer, selbstsicherer und selbstständiger werde. Und wenn ich damit ein Problem habe, reden wir darüber und sie sagt mir auch ehrlich und deutlich wo ich stehe und wo ich hinkommen kann.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ich merke gerade, wie mir langsam meine Thera2 immer wichtiger wird und ich mir zwischen den Stunden häufiger wünsche, schon wieder zu ihr gehen zu können.
Das ist jetzt die Gelegenheit für die ganzen Strategien hier, sich auch als Präventionswerkzeuge zu beweisen...
Das ist jetzt die Gelegenheit für die ganzen Strategien hier, sich auch als Präventionswerkzeuge zu beweisen...
Alles hat seine Zeit.
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Das ist ganz normal, solche Gefühle sind ein Zeichen dafür, dass die Therapie wirkt und dass du Vertrauen hast. Genieße es einfach, ohne viel darüber nachzudenken oder es negativ zu sehen.
Alles Liebe
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