Hallo zusammen,
Da ich leider nirgends sonst Hilfe oder Ratschläge bezüglich dieser Thematik auffinden konnte, versuche ich es hier. Um die erste Frage zu beantworten; ich bitte um Ratschlag nicht die Abnahme meiner Entscheidung. Ich versuche es kurz zu fassen:
Ich bin 20 Jahre jung und seit ca. 1 1/2 Jahre mit meiner derzeitigen Freundin (22) zusammen. Wohnen auch seit Januar zusammen. Die ersten paar Monate verliefen ruhig und es war eine wunderschöne Zeit, bis es zu dem ersten Streit kam, der so extrem war das sie mir das nicht verzeihen kann usw. die Monate vergingen und die Streitereien wurden häufiger und heftiger.
Stundenlanges anschreien bis hin zur Selbstverletzung ihrer Seite aus. Ich selbst konnte ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr ruhig sein und so waren beide Parteien auf 180, obwohl die Situation völlig aus dem nichts geschehen war. Manipulieren und provozieren von Situationen die zu den Streitereien geführt hatten. nebenbei angemerkt, sie ist bereits in Behandlung und sich selbst im klaren das sie diese Krankheit hat. Mir kam es irgendwann so vor als würde sie suchen. Ich sei ihr Misshandler da ich ihr keine Liebe schenken würde und zugleich ihre Krankheit verschlimmere ( durch Trigger jeglicher Art).
Auch meinen besten Freund habe ich während dieser Beziehung verloren(distanziert). Alles habe ich über mich ergehen lassen, bis ich nicht mehr konnte. Also habe ich ihr gesagt ich möchte mich von ihr trennen ( ca. 3 Wochen her). natürlich war die Reaktion brutal. Weinen und schreien bis zum geht nicht mehr. Als ich nachhause kam hat sie mich nur angeschaut und geweint und geschworen es wird besser und plötzlich hat sich der Spieß gewendet. Ich sei nicht der jenige der an allem Schuld sei sondern SIE SELBST. Kauft mir am nächsten Tag als Überraschung teure Sachen, sagt mir das ich nichts falsch gemacht habe und das sie mich dazu gemacht hat. Nun mein Konflikt.
Ich habe sehr große Angst was die damalige Zeit angeht da ich ihr wirklich nichts Recht machen konnte. ich liebe sie wirklich sehr, jedoch seit dem Tag wo ich es beenden wollte, kann ich es nicht mehr zulassen. Sie ist plötzlich nur noch nett, sagt mir wie sehr sie mich liebt wie gut ich heute aussehe usw usw. Nun ist es 2 Wochen her und es gab seitdem nur noch vereinzelt Streit. Jedoch hat mir die vergangene Zeit so weh getan und Angst gemacht, das ich nur noch diese Seite sehe und keinen Stress mehr will. Bin generell eher ein Einzengänger. Sie ist sich ihrer Krankheit bewusst, jedoch ist das für mich fraglich ob es das ganze besser oder schlechter macht.
Ich bin jedem dankbar für Ratschläge oder jemand mit ähnlichen Erfahrungen. Danke im voraus!
Trennung von Borderline Freundin
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Trennung von Borderline Freundin
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 24.05.2023, 05:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht. Bitte darauf achten, danke.
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Sicherlich kommt hier gleich die Tirade von "reiß aus, niemals wieder, die macht dies und das und jenes und schau, dass du Land gewinnst kladderadatsch", das übliche eben, wenn man über "Borderliner" (allein das ist schon albern so zu sagen, als würde man einen Krebspatienten Krebsi nennen) sich äußert.
Nimm von diesem gleich mal Abstand, so als gut gemeinten Rat.
Vertraue auf dein Gefühl und deinen Impuls die Beziehung zu beenden und zieh sie auch konsequent durch. Das schlimmste was du tun kannst ist eine On-Off Beziehung mit ihr zu führen, das verschlimmert ihr Krankheitsbild mit all den schweren Symptomen.
Sie hat dich sehr verletzt, da ist auch etwas kaputt gegangen bei dir und das lässt sich nun nicht so einfach reparieren. Mein Rat ist konsequent zu sein und auch zu bleiben, egal wie schwer es ist. Am Ende hilfst du euch beiden damit mehr, als hin und her zu schwanken.
Welchen Rat wünscht du dir denn nun genau? Ich lese nämlich keine Frage raus.
Nimm von diesem gleich mal Abstand, so als gut gemeinten Rat.
Vertraue auf dein Gefühl und deinen Impuls die Beziehung zu beenden und zieh sie auch konsequent durch. Das schlimmste was du tun kannst ist eine On-Off Beziehung mit ihr zu führen, das verschlimmert ihr Krankheitsbild mit all den schweren Symptomen.
Sie hat dich sehr verletzt, da ist auch etwas kaputt gegangen bei dir und das lässt sich nun nicht so einfach reparieren. Mein Rat ist konsequent zu sein und auch zu bleiben, egal wie schwer es ist. Am Ende hilfst du euch beiden damit mehr, als hin und her zu schwanken.
Welchen Rat wünscht du dir denn nun genau? Ich lese nämlich keine Frage raus.
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Den Rat habe ich bekommen danke. Wenn ich fragen darf. Selbst so eine Erfahrung gemacht? Oder vergleichbares
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Ich habe so eine Erfahrung gemacht. Nach 2 Jahren = 20 x on-off konnte ich nicht mehr, auch körperlich. Ich war ein Wrack! Und das nur, weil ich komropmissberereit sein und verzeihen wollte. Bei allem Verständnis für die andere. Aber was weh tut, tut weh. Es würde Dir ja auch niemand Behindertenfeindlichkeit vorwerfen, wenn Du einen 100 kg-gehbehinderten Menschen nicht schleppen kannst und Dir die Bandscheiben ruinierst.
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Die oberen Sätze sagen für mich sehr viel aus.wantapeacefulllife hat geschrieben: ↑Di., 23.05.2023, 16:22 Sie ist plötzlich nur noch nett, sagt mir wie sehr sie mich liebt wie gut ich heute aussehe usw usw. Nun ist es 2 Wochen her und es gab seitdem nur noch vereinzelt Streit. Jedoch hat mir die vergangene Zeit so weh getan und Angst gemacht, das ich nur noch diese Seite sehe und keinen Stress mehr will.
Sie ist nur noch nett, trotzdem schafft ihr keine zwei Wochen ohne Streitereien?
Wäre mir persönlich zu viel…
Du weißt, du möchtest keinen Stress mehr mit/durch sie.
Deine Angst zeigt dir, dass deine Bedenken ernstgenommen werden wollen.
Was mir nicht klar ist: Haben diese heftigen Streitereien erst durch euer Zusammenziehen angefangen?
Gab es vorher keine „seltsamen“ Anzeichen?
Das wäre nämlich ziemlich ungewöhnlich, selbst wenn ihr euch nicht so oft gesehen hättet.
Ist die Diagnose tatsächlich gesichert?
Du fragst nach Erfahrungen: Ja, ich kenne jemanden.
Der junge Mann ist an der Beziehung fast zerbrochen.
War nur noch ein Häufchen Elend…
Es war für alle anderen schrecklich, ihn so zu sehen.
Irgendwann konnte er die Beziehung beenden.
Seine Ex hatte gleich darauf einen neuen Partner.
Wurde noch während der Lehre schwanger von ihm.
Nun hat sie ein Baby (dieses Jahr geboren).
Mit dem Vater des Kindes ist sie nicht mehr zusammen.
Auf den sozialen Netzwerken sucht sie zur Zeit nach einem neuen Mann.
In der Zwischenzeit hat sie auch den jungen Mann wieder kontaktiert, hatte Interesse an einer erneuten Beziehung.
Er war völlig überrascht und hat hunderte Male nachgerechnet, ob das Kind von ihm sein könnte…so in Panik war er.
Obwohl er von der Logik her wusste, dass dies nicht möglich sein konnte.
Zwei Jahre dauert eine Schwangerschaft dann doch nicht.
Es war einfach noch der Schock und der Schrecken der Beziehung…
Das wirkt immer noch nach, obwohl er nun in einer liebevollen neuen Beziehung ist.
Wie das bei dir/euch in Zukunft sein wird?
Kann man nur erahnen.
Aber dein Bauchgefühl meldet sich bereits jetzt schon.
Hör auf es und lass dich nicht kaputt machen.
Es besteht die Gefahr, dass sonst auch zukünftige Beziehungen sehr problematisch werden können.
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Danke für die Antwort! Bin erstaunt wie schnell das ganze hier geht. Um die erste Frage zu beantworten. Nein um ehrlich zu sein hatte das ganze wirklich angefangen als wir zusammen gewohnt haben. Mir kam die Zeit davor irgendwie wie eine Gewöhnungsphase vor. Probleme haben dann mit der Zeit immer zugenommen.
Und zu der zweiten Frage: Ja die Diagnose wurde bestätigt. Dazu ist sie in Therapie bei ihrer Psychologin.
Und zu der zweiten Frage: Ja die Diagnose wurde bestätigt. Dazu ist sie in Therapie bei ihrer Psychologin.
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Ja ich habe Erfahrungen gemacht und weiß, wie wichtig es ist konsequent zu sein. Es ist auch wichtig, dass das Gegenüber erkennt, dass das eigene Verhalten Konsequenzen hat und die in klaren Grenzen kommuniziert werden.
Auch wenn das ziemlich hart ist, also für beide Parteien (mit allem was ggf. dann dazugehört wie Suizid-Androhungen, destruktiven Verhaltensweisen usw.). Wenn du eine On-Off Geschichte draus machst, ist das Signal "je schlimmer meine Reaktion ist, desto wahrscheinlicher kommt er wieder zurück" oder ähnliches.
Sie braucht erst genügend Bewusstsein über ihre Erkrankungen, ihre konträren "Seiten" erkennen / anerkennen und in die eigene Handlungsfähigkeit zurückkommen, bevor erneute Beziehungen gesund möglich sind. Sie hat jetzt noch nicht die Werkzeuge um mit der Über- und Untererregung adäquat und "erwachsen" / gesund umzugehen. Dafür kann sie nichts, das ist keine Böswilligkeit (auch wenn es vielleicht so aussieht), sondern Symptome der Grunderkrankung.
Auch wenn das ziemlich hart ist, also für beide Parteien (mit allem was ggf. dann dazugehört wie Suizid-Androhungen, destruktiven Verhaltensweisen usw.). Wenn du eine On-Off Geschichte draus machst, ist das Signal "je schlimmer meine Reaktion ist, desto wahrscheinlicher kommt er wieder zurück" oder ähnliches.
Sie braucht erst genügend Bewusstsein über ihre Erkrankungen, ihre konträren "Seiten" erkennen / anerkennen und in die eigene Handlungsfähigkeit zurückkommen, bevor erneute Beziehungen gesund möglich sind. Sie hat jetzt noch nicht die Werkzeuge um mit der Über- und Untererregung adäquat und "erwachsen" / gesund umzugehen. Dafür kann sie nichts, das ist keine Böswilligkeit (auch wenn es vielleicht so aussieht), sondern Symptome der Grunderkrankung.
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