Kaufsucht der Gattin - Therapeutenwahl sinnvoll?

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Alex82
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Kaufsucht der Gattin - Therapeutenwahl sinnvoll?

Beitrag Mo., 07.11.2022, 07:35

Guten Morgen,

meine Frau leidet an einer Depression und ist kaufsüchtig. Diese Erkenntnis ist bereits ca. 5 Jahre alt und sie erhält/erhielt sowohl medikamentöse als auch psychotherapeutische Unterstützung. Nun war sie seit über einem halben Jahr nicht mehr bei der Therapie (was ich nicht wusste) und hatte einen größeren Rückfall in Sachen Kaufsucht (was sie ebenfalls erfolgreich verheimlichte - bis ich es kürzlich herausfand).
Nun hat sie sich einen neuen Psychotherapeuten gesucht, welcher sich wohl auf Kaufsucht spezialisiert hat. Dieser sitzt ca. 50 km von unserem Wohnort entfernt.

Meine Sorge: in "guten Phasen" könnte sie evtl. die Notwendigkeit nicht sehen, einen solchen Aufwand für eine Therapiesitzung auf sich zu nehmen, während in "schlechten Phasen" der Aufwand zu groß wirkt und sie sich nicht aufraffen kann, dorthin zu fahren.

Meine Frage: ist es sinnvoll und nötig, einen derart spezialisierten Psychotherapeuten zu wählen? In meinem laienhaften Verständnis ist die Kaufsucht ein Symptom der Depression und ein Psychotherapeut sollte an allen Verhaltensmustern, die durch eine Depression verursacht werden, arbeiten können.

Vielen Dank vorab.

Alex

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Nutriaa
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 10:13

Hallo Alex,

ob deine Frau entsprechend ihrer Gefühlslagen die Termine tatsächlich wahrnimmt, wäre das eine, aber gerade wenn Verheimlichen und ggfls. Lügen bereits Einzug gehalten haben, würde ich mich fragen, ob es diesen Therapieplatz wirklich gibt. Das zu überprüfen, ginge vermutlich nur, wenn du sie mal begleitest und den Thera auch kennenlernst in Form einer gegenseitigen Vorstellung, also nicht Teilnahme an der Thera.

Falls alles mit rechten Dingen zugeht, wäre es schon sinnvoll, es darauf ankommen zu lassen, auch wenn es eine ordentliche Strecke ist. Du hast im Zuge dieser Sucht sowieso keine Kontrolle über das Geschehen, außer dass du versuchst, eure finanziellen Mittel weitestgehend zu schützen, damit du und euer Lebensstandard da nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Erfolg von jedweden Maßnahmen hängt ausschließlich von dem Leidensdruck und der Krankheitseinsicht deiner Frau ab.
"A slave is one who waits for someone to come and free him." Ezra Pound

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Alex82
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 12:22

Danke für Deine Antwort, Nutriaa.
Ich werde nicht prüfen, ob es den Therapieplatz tatsächlich gibt. Meine Kontroll-Leidenschaft ist inzwischen sehr begrenzt, nachdem sich herausstellte, dass mehr Kontrolle meinerseits nur zu mehr Kreativität ihrerseits führte.

Verheimlichen und Lügen haben in der Tat Einzug gehalten und das sind auch die Dinge, die mich wirklich fertig machen. Ich bin - glaube ich - ansatzweise brauchbar darin, auch mit unbequemen Wahrheiten vernünftig und lösungsorientiert umzugehen. Ich hasse es aber wie die Pest, angelogen und hintergangen zu werden. Leider bin ich halbwegs naiv und gutgläubig, sodass mir manche Dinge recht spät auffallen...

Aktuell sichere ich unsere Finanzen bestmöglich ab, um zu verhindern, dass sie unsere komplette Existenz schrottet. Das auf der einen Seite zu schaffen, ihr aber auf der anderen Seite auch noch Freiheiten zu lassen, ist ziemlich herausfordernd.

Ich für meinen Teil bin so langsam am Ende. Deshalb gab es nun auch das Versprechen, dass ich bei der nächsten größeren Lüge gehen werde (und sie weiß, dass ich nicht häufig etwas verspreche, meine Versprechen aber immer halte). Keine Ahnung, ob ich damit ein hilfreiches Signal sende, letztlich ist das aber nicht mein Problem.

Okay, das war jetzt etwas ab vom Ursprungsthema...
Du, Nutriaa, hältst also einen spezialisierten Therapeuten für einen sinnvollen Versuch. Danke für Deine Meinung!

Schönen Gruß

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Sydney-b
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Beiträge: 3672

Beitrag Mo., 07.11.2022, 14:46

So eine Therapie findet ja wöchentlich statt.
Hin und Rückfahrt betragen dann wöchentlich 100km.
Mir persönlich wäre dieser Aufwand viel zu groß.
Wenn dann noch Stau dazukommt, kann so eine Strecke ziemlich lange dauern.
Zudem kommt der Winter, Schnee und Glätte, es wird früh dunkel.

Was ist, wenn es ihr nach einer Therapiestunde nicht gut gehen sollte?
Dann müsste sie in diesem Zustand noch 50km heimfahren.

Außerdem muss deine Frau ja diesen Aufwand betreiben, nicht du.

Sie hat dir 6 Monate lang verheimlicht, dass sie nicht mehr in Therapie geht.

Ich denke, auch ein anderer Therapeut könnte ihr mit der Kaufsucht helfen.
Deine Frau müsste halt dazu bereit sein, an ihrer Sucht (und was sie damit kompensieren möchte) zu arbeiten.
Dies kann sehr anstrengend sein.
Vielleicht ist sie einfach noch nicht bereit dazu?

Dann würde auch der 50km entfernte Therapeut daran nichts ändern können.

Vielleicht solltest du stattdessen einen Therapeuten für dich aufsuchen?
Hast du dies jemals in Erwägung gezogen?

Damit du lernen kannst, dich besser abzugrenzen und Beistand in dieser Situation zu haben.
Auch, weil du schreibst, dass du so langsam am Ende bist.

Deine Frau ist süchtig und die Behandlung (sofern sie wirklich für sich heilen möchte) ist im Allgemeinen sehr langwierig.
Dies solltest du nicht unterschätzen.
Es könnten also noch viele Jahre vergehen, bis sie wirklich so weit ist.

Könntest du diese lange Zeit mittragen?

Habt ihr Kinder zusammen?
Geht deine Frau einer Arbeit nach?

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Candykills
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Beiträge: 5056

Beitrag Mo., 07.11.2022, 15:24

Ich weiß nicht, ob es speziell ein Therapeut sein muss, der auf Kaufsucht spezialisiert ist. Aber der Therapeut sollte am besten schon viel Erfahrung bezüglich Suchterkrankungen haben. Allein die Depression zu therapieren, wird das Problem nicht lösen.
Wichtig ist aber auch, dass es zwischen Therapeuten und Patienten wirklich passt - also deine Frau "andockt", weil genau dieses Andocken auch dazu führt, dass man trotz aller möglichen Widerstände meist doch wieder den Weg zum Therapeuten findet.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Alex82
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Beiträge: 6

Beitrag Mo., 07.11.2022, 16:08

Hallo!
Danke für die Antworten.
Wenn ich Dich, Candykills, richtig verstehe, sollte man es dann bei diesem Therapeuten drauf ankommen lassen. Sollte das "andocken" erfolgreich sein, sollte die Entfernung dann ja keine größere Rolle spielen.

Sydney-b, meine Frau arbeitet Vollzeit (wir sind im gleichen Bereich tätig, haben auch ein vergleichbares Einkommen). Gemeinsame Kinder haben wir nicht. Ich habe ein Kind aus einer früheren Beziehung.

Über einen Therapeuten für mich habe ich auch bereits nachgedacht, habe mich aber bislang dagegen entschieden. Ich sehe mich durchaus in der Lage, einen langen und schwierigen Weg mitzugehen. Auch kann ich mit Rückschlägen leben, neue Wege und Strategien mittragen. Ich kann uns bislang vor dem Bankrott schützen und meine Welt bricht auch nicht zusammen, wenn wir (wie in diesen Tagen) nicht wie geplant in den Urlaub fahren, weil die Urlaubskasse es nicht hergibt (wegen des aktuellen Rückschlags).
Als ich schrieb, dass ich am Ende bin, bezog sich das auf das Lügen und Hintergehen. Ich kann verstehen, dass man einen Rückschlag hat oder die Therapie hinschmeißt. Ich kann nicht verstehen, dass man in Monaten nicht in der Lage ist, das zu reflektieren, auf den Tisch zu packen und es bei Bedarf zur gemeinsamen Sache zu machen. Und ganz ehrlich: daran möchte ich aktuell auch gar nichts ändern. Ich will nicht lernen, es zu akzeptieren, angelogen und hintergangen zu werden. Das wäre - bei allem sonstigen Krankheitsverständnis - gefühlter Verrat an mir selbst.

Schönen Gruß

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Nutriaa
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Beiträge: 143

Beitrag Mo., 07.11.2022, 16:15

Du, Nutriaa, hältst also einen spezialisierten Therapeuten für einen sinnvollen Versuch.
Ja, auf jeden Fall!

Mache dir keinen Kopf um den Fahrweg, sie ist erwachsen, sie sollte den Aufwand einschätzen können.

Eine Sicherheit, dass sie jetzt konsequent an ihrer Problematik und der Therapie dranbleibt, hast du leider eh nicht. Du kannst nur noch auf dich und deine Belange schauen, Eigenfürsorge betreiben.
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Gespensterkind
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Beitrag Di., 08.11.2022, 07:14

Ich würde in erster Linie danach schauen, warum Deine Frau meint, genau zu diesem Therapeuten gehen zu wollen. Warum sie meint, dass der ehemalige Therapeut nicht hilfreich für sie war.
Erkennt Deine Frau denn "in guten Phasen", dass sie eine Erkrankung hat und möchte sich diesbezüglich behandeln lassen. Oder tut sie das eher, damit "Frieden" zwischen Euch ist? Also ist sie vorwiegend selbst- oder fremdmotiviert?

Ich denke, nur wenn sie selbst auch erkennt, wie wichtig es ist, sich in Behandlung zu begeben, wird sie auch dran bleiben und dem ganzen eine Chance geben. Dann ist es auch weniger wesentlich wie kurz oder weit der Weg ist. Es kommt auf die Motivation an und natürlich auch auf einen selbst, was man leisten kann oder auch schafft.
Ich arbeite zum Beispiel auch Vollzeit und fahre 3 x/Woche zur Therapie, die 60 km entfernt ist von meinem Arbeitsplatz (=120 km Hin- und Rückfahrt). Aber ich will da auch hin. Deshalb lasse ich auch keine Stunden ausfallen.

Du kannst sie unterstützen, sie motivieren, ihr die Konsequenzen verdeutlichen, wenn es so weiter geht wie bisher. Was sie daraus macht, das wird sie selbst entscheiden müssen, so schwer das auch ist. Aber ich glaube, dass Dir das eh bewusst ist. Ich glaube halt, man kann das nicht so pauschal sagen, ob ein Therapeut, der weiter weg ist, aber auf das Krankheitsbild spezialisiert ist besser ist, als ein anderer. Es muss halt passen.

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Alex82
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Beitrag Di., 08.11.2022, 08:53

Hallo,
Gespensterkind hat geschrieben: Di., 08.11.2022, 07:14 Erkennt Deine Frau denn "in guten Phasen", dass sie eine Erkrankung hat und möchte sich diesbezüglich behandeln lassen. Oder tut sie das eher, damit "Frieden" zwischen Euch ist? Also ist sie vorwiegend selbst- oder fremdmotiviert?
das ist eine gute Frage.
Als ich sie kennenlernte und merkte, dass sie mit dem Geld nicht auskommt, habe ich das auf ihre Unstrukturiertheit, die Neigung zu Chaos und die Leidenschaft für neue Kleidung geschoben. Eine Sucht erkannte ich nicht.
Dass hier mehr dahinter steckt, erkannte sie selbst und suchte sich aus eigenem Antrieb professionelle Unterstützung. Insofern ist das durchaus selbstmotiviert gewesen.
Aber: es gelingt ihr nicht, konsequent am Ball zu bleiben. Mitunter nimmt sie die Medikamente zeitweise nicht (z.B., weil sie vergisst, ein neues Rezept zu holen) oder hatte immer wieder Therapie-Pausen, weil sie einen Termin nicht wahrgenommen hat und dann keinen neuen Termin vereinbart hat.
Unterstützung meinerseits nimmt sie dann nicht an (wir haben es bspw. mit einem gemeinsamen Kalender versucht, damit ich sie bei Bedarf an Termine erinnern kann - das scheiterte daran, dass sie trotz Erinnerung häufig vergaß, ihre Termine einzutragen).
Um das neue Rezept/ den neuen Termin kümmert sie sich dann, wenn der Haussegen schief hängt. Ob sie dann selbst die Notwendigkeit sieht oder mich besänftigen will... Keine Ahnung.
Nachtrag: sie kümmert sich dann aber, ohne dass ich sie daran erinnere oder sogar dazu dränge. Das geschieht aus Eigeninitiative.

Schönen Gruß

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candle.
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Beitrag Di., 08.11.2022, 09:55

Hallo!
Alex82 hat geschrieben: Mo., 07.11.2022, 12:22 Ich für meinen Teil bin so langsam am Ende. Deshalb gab es nun auch das Versprechen, dass ich bei der nächsten größeren Lüge gehen werde (und sie weiß, dass ich nicht häufig etwas verspreche, meine Versprechen aber immer halte). Keine Ahnung, ob ich damit ein hilfreiches Signal sende, letztlich ist das aber nicht mein Problem.
Ich vermute mal das Lügen "gehört dazu" wie sollte man sich auch sonst seine Sucht "sichern". Mit diesem "Signal" ist es nur eine Frage der Zeit, dass du gehen "mußt". Also ist es schon auch dein Problem, denn so wie ich dich lese, wirst du nicht gehen. Besser wäre wohl du würdest andere klare Signale setzen. Das an ihr Fehlverhalten zu knüpfen wo sie gerade nicht anders kann bringt nichts.

Ich weiß nicht was du bisher für dich getan hast, aber ich denke, dass du auch Hilfe brauchst. Das schafft man nicht alleine.

LG candle
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Sydney-b
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Beiträge: 3672

Beitrag Di., 08.11.2022, 10:22

[quote=Alex82 post_id=1240669


Um das neue Rezept/ den neuen Termin kümmert sie sich dann, wenn der Haussegen schief hängt. Ob sie dann selbst die Notwendigkeit sieht oder mich besänftigen will... Keine Ahnung.
Nachtrag: sie kümmert sich dann aber, ohne dass ich sie daran erinnere oder sogar dazu dränge. Das geschieht aus Eigeninitiative.

Schönen Gruß
[/quote]

Sie kümmert sich also erst, wenn der Haussegen schief hängt.
Oder wenn sie dich besänftigen will....

Dann holt sie das Rezept oder macht einen Termin aus....

Eigeninitiative würde ich so ein Verhalten dann keinesfalls nennen.

Sie reagiert doch nur durch deinen Druck.

Ohne das ausdrückliche Wollen deiner Frau wird sich auf Dauer nichts ändern.
So ist das mit Suchterkrankungen.

Bei euch ist sehr viel im Argen.
Nicht nur die Sucht.

Lies dir deine eigenen Angaben nochmals durch.

Deine Frau reagiert, wenn der Haussegen schief hängt oder wenn sie dich besänftigen möchte....

Du bist doch nicht ihr Vater!

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 08.11.2022, 18:22

Alex82 hat geschrieben: Di., 08.11.2022, 08:53 Als ich sie kennenlernte und merkte, dass sie mit dem Geld nicht auskommt, habe ich das auf ihre Unstrukturiertheit, die Neigung zu Chaos und die Leidenschaft für neue Kleidung geschoben. Eine Sucht erkannte ich nicht.


Hallo Alex,

Evtl steckt ja noch mehr dahinter. Schon mal an Probleme wie ADHS, Borderline oÄ gedacht? Weil generelle Unstrukturiertheit und Chaos sowie Probleme mit der Impulskontrolle im Leben können eben zum Beispiel bei diesen beiden, völlig unterschiedlichen Erkrankungen auftreten und auch Depressionen wären da gerne mal mit dabei.

Von daher würde ich erst mal eine ausführliche Diagnostik machen lassen wenn sie auch generell im Leben sehr unstrukturiert und chaotisch ist. Weil evtl braucht es da keine Kaufsuchttherapie sondern was ganz anderes was das dahinterliegende Problem anpackt.

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leuchtturm
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Beitrag Di., 08.11.2022, 18:52

ein kleiner Tipp für dich selbst:

du könntest eine Suchtberatungsstelle aufsuchen. Die sind auch für Angehörige von Suchtkranken da.

Du findest sie z.B. bei der Caritas, bestimmt auch bei anderen Trägern.

Viel Kraft, besonders für dich selbst!

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Gespensterkind
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Beitrag Mi., 09.11.2022, 07:24

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 08.11.2022, 18:22 Schon mal an Probleme wie ADHS, Borderline oÄ gedacht? Weil generelle Unstrukturiertheit und Chaos sowie Probleme mit der Impulskontrolle im Leben können eben zum Beispiel bei diesen beiden, völlig unterschiedlichen Erkrankungen auftreten
Ehrlich gesagt hab ich beim Lesen auch daran gedacht. Bei vielen Erkrankungen ist "Kaufsucht" ein Symptom und nicht die Erkrankung an sich. Diagnostik wäre hier total wichtig, um richtig und zielgerecht zu behandeln.

Das alles ist aber ja nur möglich, wenn die Betroffene das selbst will und tut.

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Alex82
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Beitrag Mi., 09.11.2022, 11:40

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 08.11.2022, 18:22 Hallo Alex,

Evtl steckt ja noch mehr dahinter. Schon mal an Probleme wie ADHS, Borderline oÄ gedacht?
Hallo,

danke für den Input. ADHS hatten wir auch schon auf dem Schirm, da ist eine Diagnostik in die Wege geleitet, dauert aber wohl noch ein wenig. Borderline hingegen hatten wir noch nicht auf dem Zettel, haben wir aber ab jetzt mal im Hinterkopf.

Schönen Gruß

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