Depressiver Bruder was tun?
Depressiver Bruder was tun?
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen. Mein Bruder ist seit längerem sehr depressiv. Er verlässt das Haus nur zum Fitness und einkaufen und sonst zockt er vorm pc. Früher hat er Suizidgedanken geäußert. Er lässt auch niemanden in der Familie an sich ran. Niemand darf in sein Zimmer und Freunde hat er auch nicht. Ich habe Angst um ihn auch wenn er sagt dass es ihm gut geht. Ärzte lehnt er komplett ab.
auf antworten würde ich mich sehr freuen.
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Hallo!
Wieso denkst du, dass er depressiv ist? Vielleicht möchte er so leben? Oder denkst du, er lügt dich an, wenn er sagt, dass es ihm gut geht?
Ich möchte dich sicher nicht angreifen, aber nicht jede Art von Lebensführung, die man selbst seltsam oder unbefriedigend empfindet, ist es auch für den Betroffenen.
Du kannst ihm klar immer wieder deine Hilfs- und Gesprächsbereitschaft signalisieren, ansonsten denke ich, hast du da wenig Einflussmöglichkeiten. Um an seiner Situation etwas zu ändern, müsste er das
a) wollen
b) selbst in Angriff nehmen, wobei er natürlich auch Hilfe in Anspruch nehmen kann von Dir oder wem auch immer
Ich kann deine Angst nachvollziehen, aber jeder hat zunächst mal das Recht, so zu leben, wie er das möchte (in gewissen Rahmen) und offenbar ist sein Leidensdruck (so er denn welchen hat) nicht groß genug, um etwas dagegen zu tun.
Wie alt ist er denn? Denn offenbar finanziert ihm ja auch jemand seinen Lebensstil, was die Motivation, daran etwas zu ändern, sicher auch noch schmälert. Und den ganzen Tag PC zu spielen und zum Fitness zu gehen, ist für manche sicher auch nicht das Allerschlechteste.
Suizidgedanken (mehr oder weniger) haben die meisten Menschen mal im Leben. Zum Glück setzen das nicht alle um, aber drüber nachdenken, ist ja erstmal nicht soooo ungewöhnlich.
Wieso denkst du, dass er depressiv ist? Vielleicht möchte er so leben? Oder denkst du, er lügt dich an, wenn er sagt, dass es ihm gut geht?
Ich möchte dich sicher nicht angreifen, aber nicht jede Art von Lebensführung, die man selbst seltsam oder unbefriedigend empfindet, ist es auch für den Betroffenen.
Du kannst ihm klar immer wieder deine Hilfs- und Gesprächsbereitschaft signalisieren, ansonsten denke ich, hast du da wenig Einflussmöglichkeiten. Um an seiner Situation etwas zu ändern, müsste er das
a) wollen
b) selbst in Angriff nehmen, wobei er natürlich auch Hilfe in Anspruch nehmen kann von Dir oder wem auch immer
Ich kann deine Angst nachvollziehen, aber jeder hat zunächst mal das Recht, so zu leben, wie er das möchte (in gewissen Rahmen) und offenbar ist sein Leidensdruck (so er denn welchen hat) nicht groß genug, um etwas dagegen zu tun.
Wie alt ist er denn? Denn offenbar finanziert ihm ja auch jemand seinen Lebensstil, was die Motivation, daran etwas zu ändern, sicher auch noch schmälert. Und den ganzen Tag PC zu spielen und zum Fitness zu gehen, ist für manche sicher auch nicht das Allerschlechteste.
Suizidgedanken (mehr oder weniger) haben die meisten Menschen mal im Leben. Zum Glück setzen das nicht alle um, aber drüber nachdenken, ist ja erstmal nicht soooo ungewöhnlich.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Ich denke er ist depressiv weil er mehrmals Suizidgedanken geäußert hast und dich komplett abschotten. Ich finde an seinem Lebensstil garnichts falsch, im Gegensatz wenn er das so will dann unterstütze ich es voll, nur hab ich eben. Angst um ihn weil eine Freundin von mir sich vor einem halben Jahr umgebracht hat.
Wie gesagt: Ich kann deine Angst nachvollziehen.
Was möchte er denn? Was wünscht er sich?
Ich wollte die Suizidgedanken sicher nicht "klein reden" aber denke, dass du nicht viel tun kannst, außer ihm deine Unterstützung und Gesprächsbereitschaft zu signalisieren.
Wenn er depressiv ist, kann man das (oft) gut behandeln. Aber das geht halt eben nur, wenn er das möchte. Und dazu müsste er aktiv werden.
Was möchte er denn? Was wünscht er sich?
Ich wollte die Suizidgedanken sicher nicht "klein reden" aber denke, dass du nicht viel tun kannst, außer ihm deine Unterstützung und Gesprächsbereitschaft zu signalisieren.
Wenn er depressiv ist, kann man das (oft) gut behandeln. Aber das geht halt eben nur, wenn er das möchte. Und dazu müsste er aktiv werden.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
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Ich denke das beste ist für ihn da zu sein. Auch wenn er mich immer weiter abstößt...
Er will nicht dass ich ihn besuchen komme. Soll ich ihn in Ruhe lassen oder weiterhin besuchen?
Uff!
Gute Frage.
Spontan würde ich sagen: Trotzdem besuchen. Wobei sich seine Freude darüber vermutlich in Grenzen halten wird, wenn er das eigentlich nicht möchte. Es ist halt eine Gratwanderung zwischen "seinen Wunsch respektieren" und "Interesse zeigen". Klar geht letzteres auch ohne Besuch. Aber angenommen, er schnauzt dich dann nur an, weil er seine Ruhe will, "musst" du dir das natürlich nicht regelmäßig geben. Keine Ahnung, ob er das macht - ich kenne ihn ja nicht. Ich denke, das sind so Dinge, die musst du ihn selbst fragen, denn die eine Lösung gibt's da nicht. Ob's ihm besser tut, allein zu sein (was ich bezweifle) oder trotzdem Besuch zu bekommen, kann er dir besser beantworten.
Wichtig ist aber auch, dass du schaust, wie weit es für dich ok ist, denn nicht du bist für ihn verantwortlich und musst nicht alles mit dir machen lassen.
Gute Frage.
Spontan würde ich sagen: Trotzdem besuchen. Wobei sich seine Freude darüber vermutlich in Grenzen halten wird, wenn er das eigentlich nicht möchte. Es ist halt eine Gratwanderung zwischen "seinen Wunsch respektieren" und "Interesse zeigen". Klar geht letzteres auch ohne Besuch. Aber angenommen, er schnauzt dich dann nur an, weil er seine Ruhe will, "musst" du dir das natürlich nicht regelmäßig geben. Keine Ahnung, ob er das macht - ich kenne ihn ja nicht. Ich denke, das sind so Dinge, die musst du ihn selbst fragen, denn die eine Lösung gibt's da nicht. Ob's ihm besser tut, allein zu sein (was ich bezweifle) oder trotzdem Besuch zu bekommen, kann er dir besser beantworten.
Wichtig ist aber auch, dass du schaust, wie weit es für dich ok ist, denn nicht du bist für ihn verantwortlich und musst nicht alles mit dir machen lassen.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Ich glaube einmal die Woche werde ich ihn besuchen. Ich will nicht dass er sich alleine fühlt auch wenn er das nicht will.
Ich kann mir vorstellen, dass er sich darüber freut, auch wenn er das in dem Moment vielleicht nicht so zeigen kann/will.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Also ich war bei ihm und er hat mir die Tür nicht aufgemacht und rausgeschrien dass ich gehen soll :(
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Oh, dass ist hart und tut mir Leid. Du möchtest dich kümmern, magst für ihn da sein, da schmerzt so eine Erfahrung sicher.
Mir scheint, es ist im ernst keinen Kontakt zu wollen. Dies gilt es nachdem was du erlebt hast, zu respektieren, so hart es für dich ist. Das einzige was ich noch tun würde ist ihm einen Brief zu schicken, indem du ihm mitteilst, dass du für ihn da bist, wenn er den Kontakt zulassen kann und möchte.
Versuch gut mit dir selbst zu sein, denn das ist das Beste was du tun kannst. Du kannst nur dir selbst helfen - nicht ihm - solange er sich dagegen sperrt.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Sehe ich gar nicht so. Ein Mensch äußert einen Wunsch mehr als deutlich "Lass mich in Ruhe" und die Grenze wird nicht eingehalten. Das ist nicht in Ordnung. Egal aus welchen Gründen er die Grenze zieht, egal ob in deinen Augen sie gut oder schlecht ist, es ist sein verfluchtes Recht alleine sein zu wollen und nicht mit dir zu sprechen.
Es muss Grenzen geben, für dich und für ihn und Vertrauen bildet sich als erstes durch die Einhaltung von gesetzten Grenzen.
Es muss Grenzen geben, für dich und für ihn und Vertrauen bildet sich als erstes durch die Einhaltung von gesetzten Grenzen.
..:..
Ich verstehe deine Angst. Ich hatte in der Familie einen ähnlichen Fall und ich kann in etwa nachempfinden wie es dir geht. Im Endeffekt war ich mindestens genauso niedergeschlagen und habe mir derart viele Sorgen gemacht, dass ich selbst krank wurde. Mir hat damals die Hilfe von Beyonduality gut getan, doch jeder muss für sich eine Quelle der Kraft finden, aus der er schöpfen kann. Vielleicht kannst du mit deinem Bruder einfach mal ein offenes und direktes Gespräch suchen, gemeinsam Lösungen erarbeiten. Vielleicht geht es ihm gar nicht so, wie du vermutest.Rosalila hat geschrieben: ↑So., 26.01.2020, 11:13 Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen. Mein Bruder ist seit längerem sehr depressiv. Er verlässt das Haus nur zum Fitness und einkaufen und sonst zockt er vorm pc. Früher hat er Suizidgedanken geäußert. Er lässt auch niemanden in der Familie an sich ran. Niemand darf in sein Zimmer und Freunde hat er auch nicht. Ich habe Angst um ihn auch wenn er sagt dass es ihm gut geht. Ärzte lehnt er komplett ab.
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