Von abhängigem (?) Partner trennen - seine Reaktion
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Von abhängigem (?) Partner trennen - seine Reaktion
Hallo.
Ich möchte mich von meinem vermutlich abhängigen Partner trennen (bin auch selbst krank).
Beim Partner ist das nicht sicher. Meine Therapeutin hat die Vermutung geäußert, dass er eine symbiotische Beziehung anstrebt, und ich erkenne vieles wieder, was in diesem Zusammenhang beschrieben wird.
Weil sein Kontaktverhalten mich zu viel Energie kostet (und vielleicht auch, weil ich ihn nicht gern genug habe, um das mitzutragen), will ich mich nun trennen.
Über das, was mir eine Trennung schwer macht, haben wir in der Therapie gesprochen. Inzwischen frage ich mich aber auch, mit welcher Reaktion seinerseits ich rechnen muss und wie ich damit umgehen soll.
Ich möchte mich von meinem vermutlich abhängigen Partner trennen (bin auch selbst krank).
Beim Partner ist das nicht sicher. Meine Therapeutin hat die Vermutung geäußert, dass er eine symbiotische Beziehung anstrebt, und ich erkenne vieles wieder, was in diesem Zusammenhang beschrieben wird.
Weil sein Kontaktverhalten mich zu viel Energie kostet (und vielleicht auch, weil ich ihn nicht gern genug habe, um das mitzutragen), will ich mich nun trennen.
Über das, was mir eine Trennung schwer macht, haben wir in der Therapie gesprochen. Inzwischen frage ich mich aber auch, mit welcher Reaktion seinerseits ich rechnen muss und wie ich damit umgehen soll.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Dein Partner ist doch sicher ein Mensch und keine Sache. Für mich liest du dich allerdings ein bisschen so, als würdest du dich von einem Ding trennen wollen.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Inzwischen frage ich mich aber auch, mit welcher Reaktion seinerseits ich rechnen muss und wie ich damit umgehen soll.
Warum kommunizierst du das nicht behutsam mit ihm, so dass er mit dir mitgehen kann, dich nachvollziehen kann, sich äußern kann, sich verhalten kann?
Einem Partner, dem Wortsinn nach also ein Teil von dir, wirst du das doch zutrauen und zumuten können?!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Grüß Dich!ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Inzwischen frage ich mich aber auch, mit welcher Reaktion seinerseits ich rechnen muss und wie ich damit umgehen soll.
Wovor hast Du denn Angst?
Gibt es einen Grund, dass Du annehmen musst, dass es eskalieren könnte?
Lieben Gruß!
Mondin
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Ich habe gerade auch so ein ähnliches Problem. Mein Freund kifft. Zwar nicht täglich aber hin und wieder und das nicht wenig . Er weiß genau das ich das nicht mit mache aber anscheinend ist es ihm egal. Er belügt mich und versucht mir einzureden das ich das quasi zu eng sehe. Er hintergeht mich wann er nur kann . Ich will das so nicht mehr weiter führen aber er versteht das einfach nicht er versucht mich mal wieder um den Finger zu wickeln. Er geht sogar zu einer Suchtberatung und belügt nicht nur andere sondern auch sich selbst. E findet immer eine ausrede warum er das tut . Aber auf Verluste achtet er gar nicht . Er sagt zwar das er mich liebt , aber wenn man das tut manipuliert man den anderen inicht . Ich weiß nicht mehr weiter. Viele sagen das kiffen nicht schlimm sei. Doch. Ich finde schon . Er hat seinen Führerschein deswegen verloren und bald auch mich. Was soll ich machen ?
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Einen eigenen Thread aufmachen, es ist nicht gar so höflich sich einfach woanders anzuhängen.veronika23 hat geschrieben:Was soll ich machen ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Und das komische ist auch, wenn er bei mir ist (wir wohnen zusammen ) kommt er nicht mal auf den Gedanken zu kiffen. Aber wenn er eine Gelegenheit hat um allein los zu gehen nutzt er das vollkommen aus. Selbst seine Familie will nix mehr von ihm wissen. Wir sind seit 2 Jahren zusammen und seine "Freunde" sind absolut das letzte. Wenn man vor seinen Kindern Drogen nehmen kann und er sitzt dabei verschlägt es mir aber komplett alles . Und das versteht er nicht . Er versteht es nicht das ich nicht will das er kifft.
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Hallo Veronika & Willkommen an Bo(a)rd!veronika23 hat geschrieben:Ja sorry ich mach so was das erste mal
Ich habe das hier mal an die Mods gemeldet, dass sie vielleicht aus Deinem Anliegen einen eigenen Thread machen.
Lieben Gruß!
Mondin
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Er hat bereits Suizidgedanken geäußert, als ich Zeit für mich wollte. Und als ich zu einem früheren Zeitpunkt - nachdem ich das erste Mal und leider sehr spät bemerkt hatte, dass es für mich zu viel Kontakt ist - eine Pause wollte (zu der es nie wirklich gekommen ist), hat er mir das PayPal-Konto gesperrt - er hat mir bei der Einrichtung geholfen und hatte deshalb die Daten.Mondin hat geschrieben:
Grüß Dich!
Wovor hast Du denn Angst?
Gibt es einen Grund, dass Du annehmen musst, dass es eskalieren könnte?
Lieben Gruß!
Mondin
Ich glaube nicht, dass er gewalttätig wird (auch wenn er mal scherzhaft andere Andeutungen gemacht hat), aber das verunsichert mich.
Vincent, ich bin leider selbst nicht besonders konfliktfähig. Ich bin daran gewöhnt, einfach zu verschwinden, wenn ich nicht mehr kann, weil ich das aber für destruktiv halte, will ich es dieses Mal anders machen. Wie sieht dieses behutsame Kommunizieren in deinen Augen aus?
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Hallo ExtraordinaryGirl,
wie er reagieren wird, kann dir hier niemand sagen. Jeder Mensch ist schließlich anders. Und in krisenhaften Momenten reagiert nochmal jeder anders als wir es vielleicht von ihm gewohnt sind.
Er könnte traurig werden und heulen. Er könnte wütend werden und schreien oder schweigen. Er könnte den Rückzug antreten und sich erst mal zurückziehen. Er könnte anfangen zu versuchen, dich emotional zu erpressen. Oder er könnte ganz normal mit dir darüber sprechen, wie es nun weitergeht. Er könnte... Er könnte...
Fakt ist, du kannst nicht kontrollieren, wie er reagiert. Ganz egal, wie du an die Sache herangehst. Du kannst nur loswerden, was du loswerden willst, und dann wird er seine Gefühle dazu spüren (müssen). Was das für welche sind, und wie sie sich äußern - das kann dir niemand sagen.
Was ist dir denn in der Situation wichtig? Dass du nachher gehen kannst? (also dass das Gespräch in seiner Wohung geführt wird?)
Dass es an einem neutralen Ort stattfindet, z.B. beim Spazierengehen?
Solche Fragen kannst du dir gut im Vorhinein überlegen, damit es dir dann so gut es eben geht geht, in der Situation.
Chancen
wie er reagieren wird, kann dir hier niemand sagen. Jeder Mensch ist schließlich anders. Und in krisenhaften Momenten reagiert nochmal jeder anders als wir es vielleicht von ihm gewohnt sind.
Er könnte traurig werden und heulen. Er könnte wütend werden und schreien oder schweigen. Er könnte den Rückzug antreten und sich erst mal zurückziehen. Er könnte anfangen zu versuchen, dich emotional zu erpressen. Oder er könnte ganz normal mit dir darüber sprechen, wie es nun weitergeht. Er könnte... Er könnte...
Fakt ist, du kannst nicht kontrollieren, wie er reagiert. Ganz egal, wie du an die Sache herangehst. Du kannst nur loswerden, was du loswerden willst, und dann wird er seine Gefühle dazu spüren (müssen). Was das für welche sind, und wie sie sich äußern - das kann dir niemand sagen.
Was ist dir denn in der Situation wichtig? Dass du nachher gehen kannst? (also dass das Gespräch in seiner Wohung geführt wird?)
Dass es an einem neutralen Ort stattfindet, z.B. beim Spazierengehen?
Solche Fragen kannst du dir gut im Vorhinein überlegen, damit es dir dann so gut es eben geht geht, in der Situation.
Chancen
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Danke, Chancen.
Ich werde darüber nachdenken.
Ich glaube, am schwersten wird es mir fallen, auszuhalten, dass ich jemandem weh tue, auch wenn ich weiss, dass es legitim ist, sich zu trennen.
Dazu die Angst, dass er versuchen könnte, mich zum Bleiben zu zwingen (das muss ja nicht mit körperlicher Gewalt einhergehen). Aber vielleicht lässt sich das wirklich nicht vorhersagen.
Mit meinem Trennungsschmerz umzugehen ist wohl das Einfachste an der Sache, auch wenn ich einiges vermissen werde.
Ich werde darüber nachdenken.
Ich glaube, am schwersten wird es mir fallen, auszuhalten, dass ich jemandem weh tue, auch wenn ich weiss, dass es legitim ist, sich zu trennen.
Dazu die Angst, dass er versuchen könnte, mich zum Bleiben zu zwingen (das muss ja nicht mit körperlicher Gewalt einhergehen). Aber vielleicht lässt sich das wirklich nicht vorhersagen.
Mit meinem Trennungsschmerz umzugehen ist wohl das Einfachste an der Sache, auch wenn ich einiges vermissen werde.
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Eine Trennung ohne Schmerzen gibt's leider nicht :/Ich glaube, am schwersten wird es mir fallen, auszuhalten, dass ich jemandem weh tue, auch wenn ich weiss, dass es legitim ist, sich zu trennen.
Jeder, der sich auf eine Beziehung überhaupt einlässt, weiß, dass sowas passieren kann und dass es weh tun wird. Jeder, der eine Beziehung eingeht, nimmt dieses Risiko in Kauf.
Das wäre in der Tat sehr unangenehm. Aber du weißt, was du (nicht mehr) willst. Es kann dir nix passieren. Egal was er sagt oder tut: sei stark, sei mutig und bleib' bei dir.Dazu die Angst, dass er versuchen könnte, mich zum Bleiben zu zwingen (das muss ja nicht mit körperlicher Gewalt einhergehen).
Wie es wird, können wir dir nicht sagen, aber ich erzähl' dir mal was:
Ich wurde auch einmal verlassen... In der Beziehung hatte ich mich lange schon ziemlich abhängig gefühlt und ich denke, dass mein damaliger Partner auch ähnliche Ängste hatte wie du jetzt, und dass er die Trennung deshalb ewig hinausgezögert hat... (das hat weder ihm noch mir gutgetan...)
Als es dann soweit war, als dann "endlich" Schluss war, bin ich natürlich voll in Tränen ausgebrochen (er hat es gottseidank ausgehalten, auch wenn es SEHR unangenehm für ihn gewesen sein muss). Ich dachte zuerst meine Welt geht unter und ich halte diesen Schmerz nicht aus... die erste Zeit war grausam. Ich hab' die ganze Zeit geheult, konnte nix essen, hatte Kopfschmerzen... dachte, ich müsse sterben vor lauter Schmerz.
Doch dann hab' ich's geschafft, dieses Verlassenwerden als Anlass zum Nachdenken über meine damalige Abhängigkeit zu nehmen, und überhaupt um meinen ganzen Lebensentwurf (z.B. Job, Interessen etc. betreffend) zu überdenken. Und ein paar Monate nach der Trennung war mein Leben plötzlich anders als ich es kannte. Reicher, schöner und tiefer als ich es je für möglich gehalten hätte.
So eine Trennung kann auch etwas Gutes haben; auch wenn im Moment der Trennung noch nix davon in Sicht ist. Man weiß nie, was sich später tut und ob diese Trennung nicht Anstoß für etwas Neues ist, das sich Platz sucht, wenn der Stress vorbei ist.
Ich wünsche dir viel Mut und Zuversicht!
Chancen
Ich gehe leider immer wieder davon aus, dass auch andere Menschen zu ihren 'Partnern' eine gewisse Nähe haben und eine einigermaßen vertrauensvolle Beziehung. Dass Zwei, die zusammen sind, sich auch irgendwie kennengelernt haben und wissen, wie sie dem anderen etwas mit-teilen können. Aber ich muss immer wieder feststellen, dass das eben gar nicht so selbstverständlich ist.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Ich bin daran gewöhnt, einfach zu verschwinden, wenn ich nicht mehr kann, weil ich das aber für destruktiv halte, will ich es dieses Mal anders machen. Wie sieht dieses behutsame Kommunizieren in deinen Augen aus?
Somit macht es wohl keinen Sinn, dir hier etwas über das 'behutsame Kommunizieren' (in meinen Augen) zu vermitteln.
Dass er dich zum Bleiben zwingen könnte, und du dich möglicherweise zwingen lässt, finde ich schrecklich. Sowas macht doch kein 'Partner'.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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das verstehe ich nicht. artikuliert das nicht gerade die art von symbiose, die e.g. mit gutem grund nicht will?Vincent hat geschrieben: Einem Partner, dem Wortsinn nach also ein Teil von dir, ...
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Danke für die guten Wünsche, Chancen, und für das Teilen der Erfahrungen. Es freut mich ehrlich, dass es für dich gut ausgegangen ist.
Auch wenn ich natürlich nicht weiss, ob es bei ihm auch so sein wird. Aber es hilft dabei, Verständnis zu entwickeln, und vielleicht hilft es sogar dabei, ihm mitzuteilen, dass ich mich trennen will.
Ich bin grundsätzlich froh, wenn man mir die Erfahrungen mit dem Thema mitteilt, weil ich, das muss ich leider zugeben, noch nie jemanden "anständig" verlassen, es ihm also (persönlich) mitgeteilt habe.
Und ich werde versuchen, die Ratschläge zu beherzigen.
Vincent, ohne da Experte zu sein: In gesunden Beziehungen läuft es vielleicht auch so. Aber wir sind offenbar beide mit unseren Problemen oder negativen Vorerfahrungen in die Beziehung gekommen ist und da kann wohl viel schiefgehen. Das erste Kennenlernen lief auch gut, weisst du. Aber irgendwann ist mir klar geworden, dass es mir zu viel wird, und ihm geht's offenbar anders.
Auch wenn ich natürlich nicht weiss, ob es bei ihm auch so sein wird. Aber es hilft dabei, Verständnis zu entwickeln, und vielleicht hilft es sogar dabei, ihm mitzuteilen, dass ich mich trennen will.
Ich bin grundsätzlich froh, wenn man mir die Erfahrungen mit dem Thema mitteilt, weil ich, das muss ich leider zugeben, noch nie jemanden "anständig" verlassen, es ihm also (persönlich) mitgeteilt habe.
Und ich werde versuchen, die Ratschläge zu beherzigen.
Vincent, ohne da Experte zu sein: In gesunden Beziehungen läuft es vielleicht auch so. Aber wir sind offenbar beide mit unseren Problemen oder negativen Vorerfahrungen in die Beziehung gekommen ist und da kann wohl viel schiefgehen. Das erste Kennenlernen lief auch gut, weisst du. Aber irgendwann ist mir klar geworden, dass es mir zu viel wird, und ihm geht's offenbar anders.
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