wie kommen kinder von mb Müttern mit eigener Beziehung klar?
wie kommen kinder von mb Müttern mit eigener Beziehung klar?
Hallo. Hab grad erfahren, dass ein Kind von mir Angst hat eine Beziehung einzugehen, weil es befürchtet auch an so eine wie mich(mutter) abzubekommen. Damit meint es, dass es nicht auch an eine mb Person geraten möchte. Jetzt würde mich interessieren, wie es denn euch jungen Leuten so damit geht, wenn eure Mutter missbraucht wurde und ihr jetzt selber in einem Alter seid, wo ihr eine Beziehung eingehen könntet! Also habt ihr auch Angst davor?
Sorry, hoffe ist verständlich was ich meine!?
Tupsy
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Tupsy
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Tupsy,
sei mir nicht böse - aber quälst du dich damit nicht auch wieder?
Geht es nicht wieder einmal um Schuld?
Bist du nicht schon wieder bei anderen statt bei dir?
Ich hoffe dass meine Kinder Beziehungen führen können, soweit ihnen das möglich sein wird, denn eine stabile partnerschaftliche Beziehung habe ich ihnen noch nicht vorleben können. Wohl aber den respektvollen Umgang "danach".
Was meine Geschichte angeht: Sie wissen nur dass ich keinen Kontakt zu meiner Mutter habe, das wir uns immer streiten.
Sie wissen dass ich im Heim war. Aber mehr wissen sie nicht, und ich kann mir gerade auch nicht vorstellen dass ich jemals in eine Situation komme, in der sie davon erfahren sollten. Warum? Was nützt es sie damit zu belasten?
Meine Therapie-Termine sind "Arztbesuche", sofern sie es mitbekommen. Wenn ich mal erschöpft bin, dann sage ich offen dass ich gerade etwas nachdenklich bin, wenig geschlafen habe und alles auch für Erwachsene manchmal anstrengend ist.
Ich versuche also offen über meine Gefühle zu sprechen, damit sie nicht das Gefühl bekommen SIE würden mich belasten. Aber der Rest? Nein. Es gibt Grenzen. Gesunde Grenzen, wie ich finde. Meine Geschichte endet bei mir.
Meine Kinder sind nicht meine Stützen, und noch weniger muss ich meine Ängste und schlechten Erfahrungen auf sie übertragen. Es ist wie mit dem Alkohol - ich persönlich hege eine Aversion gegen Alkohol, und ich trinke höchstselten und nicht in ihrem Beisein. Sie aber erleben gelegentlichen Alkoholgenuss in der Vaterfamilie, und ich bin froh dass die so in gesunden Kontakt kommen.
Du solltest dir vielleicht gerade weniger Gedanken machen. Was passiert ist, ist passiert.
Insgesamt haben Männer oft Schwierigkeiten mit Missbrauch, dafür braucht es nicht mal eine betroffene Mutter.
Versuch also für dich nicht schon wieder "Schuld" zu suchen wo es keine gibt.
Fang für dich an diesen Kreislauf zu durchbrechen!
sei mir nicht böse - aber quälst du dich damit nicht auch wieder?
Geht es nicht wieder einmal um Schuld?
Bist du nicht schon wieder bei anderen statt bei dir?
Ich hoffe dass meine Kinder Beziehungen führen können, soweit ihnen das möglich sein wird, denn eine stabile partnerschaftliche Beziehung habe ich ihnen noch nicht vorleben können. Wohl aber den respektvollen Umgang "danach".
Was meine Geschichte angeht: Sie wissen nur dass ich keinen Kontakt zu meiner Mutter habe, das wir uns immer streiten.
Sie wissen dass ich im Heim war. Aber mehr wissen sie nicht, und ich kann mir gerade auch nicht vorstellen dass ich jemals in eine Situation komme, in der sie davon erfahren sollten. Warum? Was nützt es sie damit zu belasten?
Meine Therapie-Termine sind "Arztbesuche", sofern sie es mitbekommen. Wenn ich mal erschöpft bin, dann sage ich offen dass ich gerade etwas nachdenklich bin, wenig geschlafen habe und alles auch für Erwachsene manchmal anstrengend ist.
Ich versuche also offen über meine Gefühle zu sprechen, damit sie nicht das Gefühl bekommen SIE würden mich belasten. Aber der Rest? Nein. Es gibt Grenzen. Gesunde Grenzen, wie ich finde. Meine Geschichte endet bei mir.
Meine Kinder sind nicht meine Stützen, und noch weniger muss ich meine Ängste und schlechten Erfahrungen auf sie übertragen. Es ist wie mit dem Alkohol - ich persönlich hege eine Aversion gegen Alkohol, und ich trinke höchstselten und nicht in ihrem Beisein. Sie aber erleben gelegentlichen Alkoholgenuss in der Vaterfamilie, und ich bin froh dass die so in gesunden Kontakt kommen.
Du solltest dir vielleicht gerade weniger Gedanken machen. Was passiert ist, ist passiert.
Insgesamt haben Männer oft Schwierigkeiten mit Missbrauch, dafür braucht es nicht mal eine betroffene Mutter.
Versuch also für dich nicht schon wieder "Schuld" zu suchen wo es keine gibt.
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Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
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Ja Entknoten, als ich das heute erfuhr, dass mein Ältester eben Angst vor ner Beziehung hat, weil er nicht an eine mb Frau geraten möchte, fühlte ich mich schon etwas schuldig- geb ich ja zu. Deshalb aber eben der Thread- ob das "normal" ist, dass es den Kindern so geht? Was kann ich als Mutter denn da noch tun? Ich gab den Kids was ich konnte und ja sie wissen von der Vergh., da sie begannen sich schuldig zu fühlen, weil die Mama so oft im KH war, mussten wir es ihnen eben sagen. Und das war gutbso, denn einer der Kids fühlte sich dann erleichtert, weil er glaubte er wäre an meinem Befinden Schuld.
Ich will nicht, dass die Kids( längst groß) Angst vor Beziehung haben müssen. Was kann ich tun?
Ich will nicht, dass die Kids( längst groß) Angst vor Beziehung haben müssen. Was kann ich tun?
Tupsy, warum weiß dein Kind von deinem Missbrauch? So alt wird er wohl noch nicht sein, dein Sohn. Ich finde es schon irgendwie seltsam, dass du ihm offenbar davon erzählt hast. Und dass er so Abschreckendes damit verbindet.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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was soll er den sonst mit mb verbinden, vincent, wenn nicht etwas abschreckendes?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Vincent, meine Kids sind alle längst erwachsen.Deshalb ja eben die Frage
Natürlich ist Missbrauch abschreckend. Da will ich ganz und gar nichts verharmlosen.ziegenkind hat geschrieben:was soll er den sonst mit mb verbinden, vincent, wenn nicht etwas abschreckendes?
Mich irritiert einfach, dass Tupsys Sohn, der sich möglicherweise am Beginn einer ersten Beziehung befindet, eine so große Angst davor zu haben scheint, an ein missbrauchtes Mädchen zu geraten/sich darauf einzulassen.
Wie alt ist er denn, dein Sohn, Tupsy?
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Mitte Zwanzig. Ja Vincent, das irritiert mich auch
Dann hast du ihm vermutlich davon erzählt. Und außerdem bekommt er dich mit. Und nimmt die möglichen Auswirkungen wahr?Tupsy71 hat geschrieben:Mitte Zwanzig. Ja Vincent, das irritiert mich auch
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ja, wie oben beschrieben haben wir es unseren Kids gesagt. Und ja, er erlebte mich und das ist wohl der Grund, warum er Angst hat. Ich dachte immer, dass ich mich bemüht hatte, die Kids zu schützen. Und eigtl. bekamen sie ja immer mit, dass ich Therapie machte und mache. Deshalb erschreckt es mich ja so, dass er diese Ängste hat. Ist es denn wirklich so schlimm mit einer zusammen zu sein, die eine Vergh. hatte?
Tupsy,Tupsy71 hat geschrieben:Ist es denn wirklich so schlimm mit einer zusammen zu sein, die eine Vergh. hatte?
alleine dieser Satz fühlt sich für mich sehr traurig, verbittert, einsam und verurteilend an.
Deine Kinder verurteilen dich sicher nicht. Sie verurteilen was der Mißbrauch mit DIR gemacht hat. Wenn Du schreibst dass sie die ständigen Therapien und Aufenthalte mitbekommen haben, und wenn sie dich auch so erleben wie ich dich hier manchmal glaube zu erleben, dann wird es tatsächlich schwer gewesen sein für deine Kinder.
Aber dein Sohn wird keine Frau verurteilen die missbraucht wurde. Er wird eine Frau sicher nicht als "so eine" bezeichnen.
Er wird dich leiden sehen, leiden spüren und auch gesehen haben wie es seinem Vater gegangen ist.
Und deswegen zieht er für sich eine gesunde Grenze. Nicht weil er verurteilt, sondern vielleicht möchte er nie wieder erleben dass jemand so sehr leidet den er liebt.
Er möchte vielleicht einfach nicht mehr hilflos sein.
Deswegen, liebe Tupsy, geht es nicht um deine Schuld! Du hast es richtig gemacht, wenn er sich abgrenzen kann.
Ich glaube nicht dass dich jemand ablehnt, außer du selber. Sie lehnen ab was dir angetan wurde, und sind in ihrer Trauer vielleicht ebenso hilflos wie du!
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
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Danke Entknoten für deine tröstenden Worte.
Mehr grad nicht sagen kann-sorry
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Vieleicht kann er ja mal eine Beratungsstelle aufsuchen, wo er ein bischen generelle Infos über die Folgen von SMB, und wie man bei der Anbahnung einer Beziehung auch erst mal überprüfen kann, ob das Mädel eine psychische Krankheit hat bekommt.
Ich finde es jedenfalls legitim, wenn er keine Freundin will, die psychisch krank ist. Absolut verständlich. Evtl braucht er da einfach ein bischen gesunde Begleitung, um gut und erfolgreich in sein Beziehungsleben starten zu können, danach wie er selbst aufgewachsen ist.
Ich finde es jedenfalls legitim, wenn er keine Freundin will, die psychisch krank ist. Absolut verständlich. Evtl braucht er da einfach ein bischen gesunde Begleitung, um gut und erfolgreich in sein Beziehungsleben starten zu können, danach wie er selbst aufgewachsen ist.
Ja kann durchaus sein. Mein Mann konnte da zum Glück viel gutes mitgeben. Er wird mit ihm sicher auch darüber mal reden.
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Mein Gott. Die Welt ist halt so. Die meisten Kinder werden nicht ge-, sondern missbraucht.
Die Wahrheit ist den Kindern zumutbar. Vielleicht sollte man schon damit anfangen, kleinen Kindern nicht süße Teddys zum spielen zu geben sondern solche mit Spuren der letzten Mahlzeit um den Mund. That's life.
Warum sollten sie vom Missbrauch nichts wissen?
Ich würde mir da auch keine Vorwürfe machen. Lass ihn. Er hat ja auch recht und könnte an ein missbrauchtes Mädchen kommen.
Die Wahrheit ist den Kindern zumutbar. Vielleicht sollte man schon damit anfangen, kleinen Kindern nicht süße Teddys zum spielen zu geben sondern solche mit Spuren der letzten Mahlzeit um den Mund. That's life.
Warum sollten sie vom Missbrauch nichts wissen?
Ich würde mir da auch keine Vorwürfe machen. Lass ihn. Er hat ja auch recht und könnte an ein missbrauchtes Mädchen kommen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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