Depression bei Jugendlichen

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mondlandung
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Depression bei Jugendlichen

Beitrag Do., 09.07.2015, 08:13

Meine Tochter (16) hat eine lange Geschichte hinter sich. Mit 11 vier Monate stationärer Aufenthalt in Kinder- und Jugendpsychiatrie wegen Verdacht auf Mutismus. Dort keine Verbesserung, da Verweigerung des Kindes. In der Zeit depressiv geworden, plötzliche Entlassung, da kein Fortschritt. Dann zwei Monate Hochgefühl, weil wieder daheim. Dann Depression, Folge Schulverweigerung. Was folgten sind jahrelanger Kampf gegen Depression, immenser Druck von aussen (Schule, Jugendamt) und Versuch sie in einer Einrichtung unterzubringen (wurde abgebrochen, da Kind nach Wochenende daheim nicht mehr hingefahren ist). Pflichtschule letztendlich doch abgeschlossen. Weiterführende Schule (obwohl Wunschziel Matura) aufgrund von sozialen Ängsten nicht möglich. Derzeitig Kursprogramm für junge Menschen mit psychosozialen Förderbedarf mit Ziel Integration in den Arbeitsmarkt. Leider schafft sie es dorthin nicht, ist krankgeschrieben, obwohl sie eigentlich will und weiß, dass es gut für sie wäre. Weiß nicht weiter, was noch für Möglichkeiten bestehen würden. Außerdem Angst, dass Jugendamt eingreift und sie wieder in eine Einrichtung soll. Psychotherapie und Betreuung durch Psychiater (Medikamente) sind am laufen.
Problem: jüngere Schwester wurde durch die Krankheit und den vielen Druck in Mitleidenschaft gezogen. Hat ein Jahr auf eigenen Wunsch in einer Einrichtung verbracht um ihre Situation zu verbessern und um zu lernen mit der Situation umzugehen.
Außerdem haben wir Familientherapie gemacht und ich Einzeltherapie.
Ich bin vollkommen ratlos!

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leuchtturm
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 09.07.2015, 08:56

wo lebt deine ältere Tochter jetzt?

Und: sind Drogen im Spiel?

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Thread-EröffnerIn
mondlandung
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Beitrag Do., 09.07.2015, 09:16

Zu Hause! Keine Drogen!

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leuchtturm
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Beitrag Do., 09.07.2015, 09:36

wird sie behandelt?
Nimmt sie Antidepressiva?

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Thread-EröffnerIn
mondlandung
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Beitrag Do., 09.07.2015, 10:07

Ja sie ist in Behandlung bei einem Kinder- und Jugendpsychiater. Nachdem vier Jahre erfolglos mit einem Medikament behandelt wurde, haben wir Arzt gewechselt und seit einer Woche bekommt sie ein anderes Medikament. Auch hat sie endlich was bekommen, damit sie nach monatelangen Schlafstörungen wieder gut schlafen kann.
Außerdem wöchentlich Einzeltherapie und Familientherapie (jetzt in größeren Abständen)

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feenstaub
Forums-Insider
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Beiträge: 487

Beitrag Mo., 13.07.2015, 20:04

Liebe Mondlandung,
leider habe ich keinen Rat für dich.
Wollte dir aber gerne sagen, dass es mir leid tut, dass es dir und deinen Kindern nicht gut geht.
Ich habe auch Kinder im selben Alter und fühle mich deshalb von deinem Post berührt.
Wisst ihr denn, ob die Depression eine physische oder psychische Ursache hat?
Wie stabilisierst du dich selbst? ich kenne das Gefühl, sich so Sorgen um die Kinder zu machen, dass ich selbst völlig am Boden und zu nichts zu gebrauchen bin, und es ist dann so eine wahnsinnige Anstrengung, sich wieder zusammenzuraffen und für die Kinder aufmerksam und stark zu sein.
Magst du ein bißchen erzählen, wie es dir damit so geht?
LG
feenstaub

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Kellerkind
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Beiträge: 3551

Beitrag Mo., 13.07.2015, 21:09

Wenn sie eine autistische/mutistische Grunderkrankung hat, ist mir schleierhaft, wieso sie mit Medikamenten behandelt wird. Schon mal bei einem Spezialisten auf Asperger testen lassen?
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "

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