Introvertiert
Introvertiert
Hallo,
ich bin 51. Jahre alt und lebe mit einem Mann zusammen, der sehr introvertiert oder verschlossen ist. Verheiratet sind wir seit 22. Jahren.
Als ich ihn kennen lernte, hatte er noch Freunde. Wir wollten zusammen ziehen und mussten vor 21 Jahren umziehen, alle Kontakte hat er abgebrochen. Er hatte noch zum Bruder Kontakt gehalten, der dann auch eingeschlafen ist. Ich selber habe mir im laufe meines Lebens immer wieder einen neuen Freundeskreis gesucht. Er blieb immer alleine, früher hatte er noch Arbeit, diese hat er seit langer Zeit auch nicht mehr. Ab und an begegnet ihm ein alter Arbeitskollege, dem er völlig ausweicht und sogar Schleichwege geht nur um ihm nicht zu begegnen.
Wenn ich hier zu Hause Besuch bekomme, dann sperrt er sich in einem Zimmer ein. Sind Festlichkeiten, sperrt er sich ein. Nun habe ich 2. Kinder die nicht von ihm sind, sie kommen mich ab und an besuchen, er behandelt sie sehr unfreundlich und sperrt sich jedes mal ein. Selbst wenn meine Enkelkinder kommen haut er ab. Mit seinem Sohn spricht er über Politik, und einmal in der Woche spricht er per Telefon mit seiner Mama. Sie reden dann nur über Politik. Liebe Worte hat er für mich nur sehr selten, über Partnerschaftliche Probleme kann ich mich nicht mit ihm unterhalten und er erzählt selbst mir von sich nur sehr wenig. Kommunikation von seiner Seite aus ist unmöglich. Ich kann mit ihm über Organisatorische Dinge sprechen oder Politik. Über Tiere und Krankheiten. Mehr geht nicht.
Vor 2. Jahren habe ich versucht mit ihm das Weihnachtsfest abzusprechen, er war nicht Kompromiss bereit und er wollte das ich wie jedes Jahr Weihnachten bei den Kindern verbringe. Nun wollte ich das Weihnachtsfest mit den Kindern einfach mal hier zu Hause verbringen und habe das auch durchgezogen gegen seinen Willen. Er sperrte sich auch an diesem Abend im Schlafzimmer ein, wollte sich daraufhin von mir trennen. Wir waren auch ein halbes Jahr getrennt. In dieser Zeit sperrte er sich im Schlafzimmer ein und zog sogar die Gardine zu. Damit er sich bewegt und ein wenig raus geht, schickte ich ihn auf Wohnungssuche. Seitdem spricht er das Weihnachtsfest immer wieder an.
So war es auch vor ein paar Tagen, wieder kam das Thema Weihnachten auf dem Tisch. Ich reagierte sehr geduldig und sagte ihm, ich kann ihm nicht helfen, wenn er mir nicht sagt was sein wirkliches Problem mit diesem Weihnachtsfest ist. Er braucht keine Hilfe war seine Antwort und das er mir nicht vertrauen kann weil ich so eine schlechte Ehefrau bin. Ich bin immer noch sehr verletzt. Die Kinder fühlen sich zurück gewiesen von ihm. Mein Vater kommt ab und an zu Besuch, auch er reagiert mit gekränktem Verständnis auf seine Rückzüge. Gehe ich meinen Vater besuchen kam er nur selten mit. Die Enkelkinder wollen ihn gerne sehen, doch er kommt nie mit. Überall habe ich ihn entschuldigt das er krank ist und einen schlimmen Magen hat. Ich sagte Torsten meinem Partner das auch oft.
Ist das introvertiert, ist er Depressiv, hat er soziale Ängste? Ich weiß mir keinen Rat mehr. Sein Leben dreht sich nur um sich selber. Er sagt der TV würde ihm ausreichen soziale Kontakte zu halten.
Bin ich bei den Kindern und hatte ich mit Ihnen einen schönen Tag, dann hat er meist miese Laune wenn ich nach Hause komme. Ähnlich ist es wenn ich mit Freunden unterwegs war und eine schöne Zeit hatte. Am liebsten sieht er mich krank zu Hause, damit er mich versorgen kann mit gutem Essen. Ich bin aber eher extrovertiert und aufgeschlossen, gerne draußen und unter Menschen.Ich bin im Gegensatz zu ihm allen Menschen gegenüber aufgeschlossen, finde rasch Kontakte und bin dann auch meist noch beliebt.
Seit dem Streit vor ein paar Tagen bin ich auf ihn wütend, wegen dieser Beleidigung und weil er meine Kinder so mies mit Ignoranz behandelt und meine Enkelkinder auch nicht hier her in die Wohnung dürfen. Nun habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich so wütend auf ihn bin, weil er so einsam ist und mir leid tut, weil ich ihn unter Druck setze sich zu ändern. Im Augenblick bin ich so wütend auf all das, das ich ihn nicht eine Sekunde an meiner Seite ertragen kann, und das ist eigentlich sehr fremd für mich. Da ich ja sonst immer ein anhänglicher Mensch bin, der schnell verzeiht und nicht nachtragend ist. Aber diesmal ist das alles anders. Ich trete den Rückzug an, kämpfe nicht mehr um unsere Beziehung, weil ich das Gefühl habe keine andere Wahl mehr zu haben.
Heute kam ich vom Ausflug nach Hause zurück, er sprach mit mir mit gereiztem Tonfall, wieviele Enkelkinder ich denn hätte, ich sagte 2. Er meinte nein eigentlich 3. Das Kind von dem Freund meiner Tochter auch und warum ich mich um dieses Kind nicht kümmern würde. Er trieb mich mit seinen Fragen in die Enge und das sagte ich ihm auch, es gab wieder Zoff. Er suchte nach einer Möglichkeit sein Verhalten irgendwie zurechtfertigen, jedenfalls kam es mir so vor.
Ich kann einfach nicht mehr und bin verzweifelt, darum schreibe ich hier im Forum.
ich bin 51. Jahre alt und lebe mit einem Mann zusammen, der sehr introvertiert oder verschlossen ist. Verheiratet sind wir seit 22. Jahren.
Als ich ihn kennen lernte, hatte er noch Freunde. Wir wollten zusammen ziehen und mussten vor 21 Jahren umziehen, alle Kontakte hat er abgebrochen. Er hatte noch zum Bruder Kontakt gehalten, der dann auch eingeschlafen ist. Ich selber habe mir im laufe meines Lebens immer wieder einen neuen Freundeskreis gesucht. Er blieb immer alleine, früher hatte er noch Arbeit, diese hat er seit langer Zeit auch nicht mehr. Ab und an begegnet ihm ein alter Arbeitskollege, dem er völlig ausweicht und sogar Schleichwege geht nur um ihm nicht zu begegnen.
Wenn ich hier zu Hause Besuch bekomme, dann sperrt er sich in einem Zimmer ein. Sind Festlichkeiten, sperrt er sich ein. Nun habe ich 2. Kinder die nicht von ihm sind, sie kommen mich ab und an besuchen, er behandelt sie sehr unfreundlich und sperrt sich jedes mal ein. Selbst wenn meine Enkelkinder kommen haut er ab. Mit seinem Sohn spricht er über Politik, und einmal in der Woche spricht er per Telefon mit seiner Mama. Sie reden dann nur über Politik. Liebe Worte hat er für mich nur sehr selten, über Partnerschaftliche Probleme kann ich mich nicht mit ihm unterhalten und er erzählt selbst mir von sich nur sehr wenig. Kommunikation von seiner Seite aus ist unmöglich. Ich kann mit ihm über Organisatorische Dinge sprechen oder Politik. Über Tiere und Krankheiten. Mehr geht nicht.
Vor 2. Jahren habe ich versucht mit ihm das Weihnachtsfest abzusprechen, er war nicht Kompromiss bereit und er wollte das ich wie jedes Jahr Weihnachten bei den Kindern verbringe. Nun wollte ich das Weihnachtsfest mit den Kindern einfach mal hier zu Hause verbringen und habe das auch durchgezogen gegen seinen Willen. Er sperrte sich auch an diesem Abend im Schlafzimmer ein, wollte sich daraufhin von mir trennen. Wir waren auch ein halbes Jahr getrennt. In dieser Zeit sperrte er sich im Schlafzimmer ein und zog sogar die Gardine zu. Damit er sich bewegt und ein wenig raus geht, schickte ich ihn auf Wohnungssuche. Seitdem spricht er das Weihnachtsfest immer wieder an.
So war es auch vor ein paar Tagen, wieder kam das Thema Weihnachten auf dem Tisch. Ich reagierte sehr geduldig und sagte ihm, ich kann ihm nicht helfen, wenn er mir nicht sagt was sein wirkliches Problem mit diesem Weihnachtsfest ist. Er braucht keine Hilfe war seine Antwort und das er mir nicht vertrauen kann weil ich so eine schlechte Ehefrau bin. Ich bin immer noch sehr verletzt. Die Kinder fühlen sich zurück gewiesen von ihm. Mein Vater kommt ab und an zu Besuch, auch er reagiert mit gekränktem Verständnis auf seine Rückzüge. Gehe ich meinen Vater besuchen kam er nur selten mit. Die Enkelkinder wollen ihn gerne sehen, doch er kommt nie mit. Überall habe ich ihn entschuldigt das er krank ist und einen schlimmen Magen hat. Ich sagte Torsten meinem Partner das auch oft.
Ist das introvertiert, ist er Depressiv, hat er soziale Ängste? Ich weiß mir keinen Rat mehr. Sein Leben dreht sich nur um sich selber. Er sagt der TV würde ihm ausreichen soziale Kontakte zu halten.
Bin ich bei den Kindern und hatte ich mit Ihnen einen schönen Tag, dann hat er meist miese Laune wenn ich nach Hause komme. Ähnlich ist es wenn ich mit Freunden unterwegs war und eine schöne Zeit hatte. Am liebsten sieht er mich krank zu Hause, damit er mich versorgen kann mit gutem Essen. Ich bin aber eher extrovertiert und aufgeschlossen, gerne draußen und unter Menschen.Ich bin im Gegensatz zu ihm allen Menschen gegenüber aufgeschlossen, finde rasch Kontakte und bin dann auch meist noch beliebt.
Seit dem Streit vor ein paar Tagen bin ich auf ihn wütend, wegen dieser Beleidigung und weil er meine Kinder so mies mit Ignoranz behandelt und meine Enkelkinder auch nicht hier her in die Wohnung dürfen. Nun habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich so wütend auf ihn bin, weil er so einsam ist und mir leid tut, weil ich ihn unter Druck setze sich zu ändern. Im Augenblick bin ich so wütend auf all das, das ich ihn nicht eine Sekunde an meiner Seite ertragen kann, und das ist eigentlich sehr fremd für mich. Da ich ja sonst immer ein anhänglicher Mensch bin, der schnell verzeiht und nicht nachtragend ist. Aber diesmal ist das alles anders. Ich trete den Rückzug an, kämpfe nicht mehr um unsere Beziehung, weil ich das Gefühl habe keine andere Wahl mehr zu haben.
Heute kam ich vom Ausflug nach Hause zurück, er sprach mit mir mit gereiztem Tonfall, wieviele Enkelkinder ich denn hätte, ich sagte 2. Er meinte nein eigentlich 3. Das Kind von dem Freund meiner Tochter auch und warum ich mich um dieses Kind nicht kümmern würde. Er trieb mich mit seinen Fragen in die Enge und das sagte ich ihm auch, es gab wieder Zoff. Er suchte nach einer Möglichkeit sein Verhalten irgendwie zurechtfertigen, jedenfalls kam es mir so vor.
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das ist nicht introvertiert, das ist was Ernstes. Er ist in eine Abwärtsspirale geraten und ganz unten angekommen. Ich glaube nicht, dass er da wieder herauskommt. Das Problem liegt ganz bei ihm, Dich trifft keine Schuld (von wegen schlechte Ehefrau und so). Wie dieses Problem heißt, weiß ich nicht, aber Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle gehören dazu. Hör nicht darauf, was er Dir vorwirft... im Prinzip wirft er sich das nämlich selber vor! Beispiel schlechte Ehefrau = schlechter Ehemann. Meine Reaktion darauf wäre jetzt endlich die Trennung.
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
Lachen macht das Leben schöner
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Hallo,
meinst du denn mit einer Trennung und Druck würde ich etwas erreichen? Seit dem Streit bin ich eh auf großen Abstand gegangen, wir schlafen getrennt ect. Ich habe ihm auch gesagt, daß ich ihn im Moment nicht in meiner Nähe haben möchte. Wir reden das nötigste und nach mehr ist mir auch nicht.
Ich bin in einer Therapie Einrichtung angemeldet und die Erstgespräche liefen auch schon. Nun ist das ganze in einer Bearbeitungsphase und kann nicht weiter gehen obwohl ich die Beratung dringend nötig hätte. Wir stellten einen Notfallplan auf, da sagte man mir ich solle mich in einer Krisenstation melden und ich überlege die ganze Zeit ob ich das mache. Um Zusammenbrüche zu verhindern sollte ich Achtsamkeitsübungen machen, auf die ich mich im Augenblich überhaupt nicht mehr konzentrieren kann.
Früher habe ich in meiner Ehe zu allem ja und amen gesagt, mir alles gefallen lassen, war immer lieb und nett zu ihm, obwohl er mich so behandelt hatte. Ich lasse mir nichts mehr gefallen und mache ihn sehr grob auf seine Probleme aufmerksam. Klar das ihm das nicht mehr gefällt. Weihnachten vergangenen Jahres hat er Alkohol entzogen, ganz alleine in seinem Zimmer, er war mir gegenüber nur noch Aggro drauf. Ich konnte das nicht glauben das er ganz alleine es auch schafft und es macht. Er entzog von 7. auf 3 oder 4 Flaschen pro Tag. Nun weiß ich nicht ob er wieder einen Entzug macht, da ich seinen Konsum nicht mehr kontrollierte. Als ich ihn vor 22. Jahren kennen lernte trank er sehr viel. Er versteckte seine Sucht damals vor mir und so habe ich es erst später mitbekommen. Er trank dann an einem Tag mal eben so 28.Dosen. Ist er darum so alleine und will zu niemanden Kontakt, außer zu mir? Ich habe ihn oft darauf aufmerksam gemacht das es nicht gesund für ihn ist keinen Freund zu haben, lobe ihn wenn er Kontakt zu seiner Mama hält ermutige ihn sich Freunde zu suchen. Ich habe einfach alles schon versucht um ihn zu unterstützen doch er bewegt sich da nicht.
meinst du denn mit einer Trennung und Druck würde ich etwas erreichen? Seit dem Streit bin ich eh auf großen Abstand gegangen, wir schlafen getrennt ect. Ich habe ihm auch gesagt, daß ich ihn im Moment nicht in meiner Nähe haben möchte. Wir reden das nötigste und nach mehr ist mir auch nicht.
Ich bin in einer Therapie Einrichtung angemeldet und die Erstgespräche liefen auch schon. Nun ist das ganze in einer Bearbeitungsphase und kann nicht weiter gehen obwohl ich die Beratung dringend nötig hätte. Wir stellten einen Notfallplan auf, da sagte man mir ich solle mich in einer Krisenstation melden und ich überlege die ganze Zeit ob ich das mache. Um Zusammenbrüche zu verhindern sollte ich Achtsamkeitsübungen machen, auf die ich mich im Augenblich überhaupt nicht mehr konzentrieren kann.
Früher habe ich in meiner Ehe zu allem ja und amen gesagt, mir alles gefallen lassen, war immer lieb und nett zu ihm, obwohl er mich so behandelt hatte. Ich lasse mir nichts mehr gefallen und mache ihn sehr grob auf seine Probleme aufmerksam. Klar das ihm das nicht mehr gefällt. Weihnachten vergangenen Jahres hat er Alkohol entzogen, ganz alleine in seinem Zimmer, er war mir gegenüber nur noch Aggro drauf. Ich konnte das nicht glauben das er ganz alleine es auch schafft und es macht. Er entzog von 7. auf 3 oder 4 Flaschen pro Tag. Nun weiß ich nicht ob er wieder einen Entzug macht, da ich seinen Konsum nicht mehr kontrollierte. Als ich ihn vor 22. Jahren kennen lernte trank er sehr viel. Er versteckte seine Sucht damals vor mir und so habe ich es erst später mitbekommen. Er trank dann an einem Tag mal eben so 28.Dosen. Ist er darum so alleine und will zu niemanden Kontakt, außer zu mir? Ich habe ihn oft darauf aufmerksam gemacht das es nicht gesund für ihn ist keinen Freund zu haben, lobe ihn wenn er Kontakt zu seiner Mama hält ermutige ihn sich Freunde zu suchen. Ich habe einfach alles schon versucht um ihn zu unterstützen doch er bewegt sich da nicht.
Cody, was hält dich denn seit 22 Jahren bei ihm?
Was hält dich heute noch bei ihm?
Chancen
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Cody, was Dumit einer Trennung erreichen kannst ist viel: Deine Freiheit. IHN änderst Du nicht. Solltest Du es mit einem weiteren Kraftakt doch schaffen, bei ihm etwas zu verändern, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass es nur kurz anhält.
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ich gebe Christine Gohl völlig recht.
Du schreibst ja selbst, dass sich seit Jahren nichts ändert.
Das Problem, das dein Mann hat, ist nicht eine Introvertiertheit. Es ist das Suchtproblem, und ich könnte mir vorstellen, dass es auch in Richtung Depression geht.
Was hält dich bei ihm, und vor allem: was hindert dich, ein neues Leben anzufangen? Für dich. Weil du es dir wert bist.
Du schreibst ja selbst, dass sich seit Jahren nichts ändert.
Das Problem, das dein Mann hat, ist nicht eine Introvertiertheit. Es ist das Suchtproblem, und ich könnte mir vorstellen, dass es auch in Richtung Depression geht.
Was hält dich bei ihm, und vor allem: was hindert dich, ein neues Leben anzufangen? Für dich. Weil du es dir wert bist.
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ich vermute, dass Du in der Falle "Ehe verpflichtet, Gewohnheit, nachundnach vermindertes Selbstwertgefühl" steckst.
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Hallo,
danke für die vielen Kommentare. Ich bin sehr stark Verlustangstbehaftet und kann meine eigene Vergangenheit nicht los lassen. Traue mir zu wenig selber und alleine zu. Dazu kommt daß ich einen Sohn habe, der hier noch mit wohnt. Ich habe aber schon gesagt, wenn er auszieht bin ich mit weg. Weihnachten wollte sich mein Partner ja trennen und ich meldete das auch dem Jobcenter. Sie meinten der Partner sollte erst ausziehen und sie würden die Miete für mich und meinen Sohn weiter zahlen. Mein Partner bewegte sich in Richtung Wohnungssuche zu wenig und meinte ständig er würde nichts finden. Plötzlich viel ihm ein um den Wohnraum hier kämpfen zu müssen, da seine Mama ja die Kaution zahlte würde er um die Wohnung kämpfen und mich notfalls vor das Gericht zerren.
Ich dachte dann na gut, dann muss ich ausziehen. Hatte einen Termin bei der Hausverwaltung die erst mal meinte das sie mich nur mit ihm zusammen aus dem Mietvertrag entlassen kann, da wir beide im Mietvertrag drin stehen. Sollte ich nun ausziehen dann habe ich für die Wohnung hier immer noch die Verantwortung. Mein Partner könnte diese 4. Raumwohnung niemals alleine halten. Was ist wenn er die Miete nicht bezahlt, dann muss ich diese Schulden mittragen. Ich versuchte das mit Hilfe einer Psychologin zu klären. Sie meinte ich habe keine Chance ihm aus der Wohnung zu klagen, denn dazu müsste ich nachweisen das er mir gegenüber körperlich Handgreiflich war. Nun das konnte ich bisher noch nicht nachweisen.
Dennoch versuchte ich ihn einzuschüchtern und klagte beim Familiengericht. Doch ich hatte keinen Erfolg. Die 2. te Sache ist, daß mir das Jobcenter den Umzug nicht finanzieren würde, da er aus der Wohnung soll. Ich müsste den dann alleine tragen. Die Mietkaution für eine neue Wohnung auch. Das kann ich finanziell nicht aufbringen.
Darum ist meine Situation so wie sie heute ist. Aber wenn mein Sohn auszieht, dann müssen wir diese Wohnung bestimmt abgeben da sie für 2. Leute zu groß sein wird. Dann kann ich mir viel besser eine eigene Wohnung suchen und sagte das meinem Partner auch so.
Eine verzwickte Geschichte in der ich da stecke. Das bestätigt mir auch jeder. Der Sohn ist jetzt 22 und macht die 13 Klasse. Also Abitur. Danach Arbeitet er und zieht aus. Ist noch ca. Ein Jahr.
danke für die vielen Kommentare. Ich bin sehr stark Verlustangstbehaftet und kann meine eigene Vergangenheit nicht los lassen. Traue mir zu wenig selber und alleine zu. Dazu kommt daß ich einen Sohn habe, der hier noch mit wohnt. Ich habe aber schon gesagt, wenn er auszieht bin ich mit weg. Weihnachten wollte sich mein Partner ja trennen und ich meldete das auch dem Jobcenter. Sie meinten der Partner sollte erst ausziehen und sie würden die Miete für mich und meinen Sohn weiter zahlen. Mein Partner bewegte sich in Richtung Wohnungssuche zu wenig und meinte ständig er würde nichts finden. Plötzlich viel ihm ein um den Wohnraum hier kämpfen zu müssen, da seine Mama ja die Kaution zahlte würde er um die Wohnung kämpfen und mich notfalls vor das Gericht zerren.
Ich dachte dann na gut, dann muss ich ausziehen. Hatte einen Termin bei der Hausverwaltung die erst mal meinte das sie mich nur mit ihm zusammen aus dem Mietvertrag entlassen kann, da wir beide im Mietvertrag drin stehen. Sollte ich nun ausziehen dann habe ich für die Wohnung hier immer noch die Verantwortung. Mein Partner könnte diese 4. Raumwohnung niemals alleine halten. Was ist wenn er die Miete nicht bezahlt, dann muss ich diese Schulden mittragen. Ich versuchte das mit Hilfe einer Psychologin zu klären. Sie meinte ich habe keine Chance ihm aus der Wohnung zu klagen, denn dazu müsste ich nachweisen das er mir gegenüber körperlich Handgreiflich war. Nun das konnte ich bisher noch nicht nachweisen.
Dennoch versuchte ich ihn einzuschüchtern und klagte beim Familiengericht. Doch ich hatte keinen Erfolg. Die 2. te Sache ist, daß mir das Jobcenter den Umzug nicht finanzieren würde, da er aus der Wohnung soll. Ich müsste den dann alleine tragen. Die Mietkaution für eine neue Wohnung auch. Das kann ich finanziell nicht aufbringen.
Darum ist meine Situation so wie sie heute ist. Aber wenn mein Sohn auszieht, dann müssen wir diese Wohnung bestimmt abgeben da sie für 2. Leute zu groß sein wird. Dann kann ich mir viel besser eine eigene Wohnung suchen und sagte das meinem Partner auch so.
Eine verzwickte Geschichte in der ich da stecke. Das bestätigt mir auch jeder. Der Sohn ist jetzt 22 und macht die 13 Klasse. Also Abitur. Danach Arbeitet er und zieht aus. Ist noch ca. Ein Jahr.
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Liebe Cody, das ist wirklich eine blöde Situation! Hättest Du das gleich so geschrieben, hätten wir das gleich besser verstanden... so ergibt sich ja ein ganz anderes Bild!
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Hallo,
ja sorry, wollte ich aber die erlaubten Buchstaben waren zu wenig . Der Text wäre zu lang geworden. Es hilft schon ein wenig wenn ich darüber hier schreiben kann und vielleicht hilft mir ja die Meinung anderer weiter.
Liebe Grüße
Moni
ja sorry, wollte ich aber die erlaubten Buchstaben waren zu wenig . Der Text wäre zu lang geworden. Es hilft schon ein wenig wenn ich darüber hier schreiben kann und vielleicht hilft mir ja die Meinung anderer weiter.
Liebe Grüße
Moni
Hallo,
also mir sind zu diesem Thema in Vergessenheit geratene Erziehungsmethoden seiner Eltern eingefallen. Als Kind wurde mein Partner immer wenn Besuch kam von der Mutter in ein anderes Zimmer geschickt. Der Vater selber hatte sich auch vor Besuch versteckt und weg gesperrt. Er lebte es ihm vor und mein Partner hat diese Verhaltensweise ebenso angenommen. In wie fern da soziale Ängste eine Rolle spielen kann ich nicht beurteilen. Des weiteren hat mein Partner nie einen Kindergarten besucht um soziales Verhalten zu erlernen. Seine Liebe kann er nur zeigen indem er z.B Arbeitet oder für die Familie essen kocht, beim Einkaufen an all die Wünsche der anderen denkt. Er kann nette Worte jedoch nicht sagen und aussprechen. Mir reicht das aber nicht, denn mir fehlt die Kommunikation, das man Probleme nett mit Worten bespricht oder Kompromisse schliesst das kennt er nicht. Es fehlen mir Worte wie ich vermisse Dich oder ich liebe Dich.
All mein Kämpfen hat bisher nicht geholfen, ob ich mich trennen wollte oder es mit Gesprächen versuchte, es bewegte sich einfach nichts in meine Richtung. Im Augenblick habe ich das Gefühl zu resignieren, keine Kraft mehr zum kämpfen zu haben.
also mir sind zu diesem Thema in Vergessenheit geratene Erziehungsmethoden seiner Eltern eingefallen. Als Kind wurde mein Partner immer wenn Besuch kam von der Mutter in ein anderes Zimmer geschickt. Der Vater selber hatte sich auch vor Besuch versteckt und weg gesperrt. Er lebte es ihm vor und mein Partner hat diese Verhaltensweise ebenso angenommen. In wie fern da soziale Ängste eine Rolle spielen kann ich nicht beurteilen. Des weiteren hat mein Partner nie einen Kindergarten besucht um soziales Verhalten zu erlernen. Seine Liebe kann er nur zeigen indem er z.B Arbeitet oder für die Familie essen kocht, beim Einkaufen an all die Wünsche der anderen denkt. Er kann nette Worte jedoch nicht sagen und aussprechen. Mir reicht das aber nicht, denn mir fehlt die Kommunikation, das man Probleme nett mit Worten bespricht oder Kompromisse schliesst das kennt er nicht. Es fehlen mir Worte wie ich vermisse Dich oder ich liebe Dich.
All mein Kämpfen hat bisher nicht geholfen, ob ich mich trennen wollte oder es mit Gesprächen versuchte, es bewegte sich einfach nichts in meine Richtung. Im Augenblick habe ich das Gefühl zu resignieren, keine Kraft mehr zum kämpfen zu haben.
Hallo,
also mir sind zu diesem Thema in Vergessenheit geratene Erziehungsmethoden seiner Eltern eingefallen. Als Kind wurde mein Partner immer wenn Besuch kam von der Mutter in ein anderes Zimmer geschickt. Der Vater selber hatte sich auch vor Besuch versteckt und weg gesperrt. Er lebte es ihm vor und mein Partner hat diese Verhaltensweise ebenso angenommen. In wie fern da soziale Ängste eine Rolle spielen kann ich nicht beurteilen. Des weiteren hat mein Partner nie einen Kindergarten besucht um soziales Verhalten zu erlernen. Seine Liebe kann er nur zeigen indem er z.B Arbeitet oder für die Familie essen kocht, beim Einkaufen an all die Wünsche der anderen denkt. Er kann nette Worte jedoch nicht sagen und aussprechen. Mir reicht das aber nicht, denn mir fehlt die Kommunikation, das man Probleme nett mit Worten bespricht oder Kompromisse schliesst das kennt er nicht. Es fehlen mir Worte wie ich vermisse Dich oder ich liebe Dich.
All mein Kämpfen hat bisher nicht geholfen, ob ich mich trennen wollte oder es mit Gesprächen versuchte, es bewegte sich einfach nichts in meine Richtung. Im Augenblick habe ich das Gefühl zu resignieren, keine Kraft mehr zum kämpfen zu haben.
also mir sind zu diesem Thema in Vergessenheit geratene Erziehungsmethoden seiner Eltern eingefallen. Als Kind wurde mein Partner immer wenn Besuch kam von der Mutter in ein anderes Zimmer geschickt. Der Vater selber hatte sich auch vor Besuch versteckt und weg gesperrt. Er lebte es ihm vor und mein Partner hat diese Verhaltensweise ebenso angenommen. In wie fern da soziale Ängste eine Rolle spielen kann ich nicht beurteilen. Des weiteren hat mein Partner nie einen Kindergarten besucht um soziales Verhalten zu erlernen. Seine Liebe kann er nur zeigen indem er z.B Arbeitet oder für die Familie essen kocht, beim Einkaufen an all die Wünsche der anderen denkt. Er kann nette Worte jedoch nicht sagen und aussprechen. Mir reicht das aber nicht, denn mir fehlt die Kommunikation, das man Probleme nett mit Worten bespricht oder Kompromisse schliesst das kennt er nicht. Es fehlen mir Worte wie ich vermisse Dich oder ich liebe Dich.
All mein Kämpfen hat bisher nicht geholfen, ob ich mich trennen wollte oder es mit Gesprächen versuchte, es bewegte sich einfach nichts in meine Richtung. Im Augenblick habe ich das Gefühl zu resignieren, keine Kraft mehr zum kämpfen zu haben.
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- sporadischer Gast
- , 27
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Mit Introversion hat ein solches Verhalten nichts zu tun, was nicht heißt, dass ihr Mann nicht introvertiert sein kann. Introversion hat nach Eysencks Theorie damit zu tun, dass manche Personen aufgrund neurologischer Voraussetzungen eher ein stimulusreiches (Extrovertierte) vs. ein stimulusarmes (Introvertierte) Umfeld bevorzugen. In ihrem Fall kann ich keine Ferndiagnose anstellen. Allerdings sollte man stets Konstrukte wie Introversion von so etwas wie Schüchternheit und Soziophobie unterscheiden.
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