Familiengeheimnisse und ihre Folgen
Familiengeheimnisse und ihre Folgen
Hallo Alle und frohes neues Jahr,
Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt:
Welche Auswirkungen können Geheimnisses innerhalb einer Familie auf die Mitglieder dieser Familie haben?
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Warum hier? Meine Mutter ist eine psychisch sehr schwache Person (siehe erster Beitrag)
Mein Vater ist schwer krank (Krebs) und wird vielleicht nicht mehr lange leben.
Nun habe ich von einem Verwandten erfahren, dass meine jüngste Schwester (30 ihr erstes Kind erwartend)
von einem anderen Mann ist, also einen anderen Erzeuger als ich und meine andere, jüngere Schwester hat.
Mein Vater hat sie allerdings als sein Kind angenommen und aufgezogen.
Ich erinnere mich daran, dass meine Eltern während der Zeit der 3. Schwangerschaft meiner Mutter sehr oft und sehr heftig gestritten haben und mein Vater sich scheiden lassen wollte bzw. meine Mutter geschrien hat: "Dann lasse ich es eben abtreiben!". Mein Vater schlief dann lange Zeit in einem anderen Zimmer. Damals war ich 8 oder 9 Jahre alt und meine Schwester 4 oder 5...
Könnte das eine Erklärung dafür, dass es mir und meiner 3 Jahre jüngeren Schwester Jahrzehnte lang sehr schlecht ging.
Bis heute haben meine Eltern nie mit uns darüber geredet.
Haben wir das Recht, darüber aufgeklärt zu werden?
Warum hat meine Mutter mir und meinen Schwestern nie etwas gesagt?
Wir haben die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass etwas nicht stimmt und das Konstrukt einer solchen Familie hat letztlich nur zu Problemen geführt. Meine mittlere Schwester und ich haben selbstverletzende Verhaltensmuster entwickelt. Wir befinden uns beide in einer Psychotherapie.
Welche Erfahrungswerte habt Ihr mit Familiengeheimnissen?
Soll man sie aufdecken? Ich finde: ja
Danke im Vorraus
Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt:
Welche Auswirkungen können Geheimnisses innerhalb einer Familie auf die Mitglieder dieser Familie haben?
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Warum hier? Meine Mutter ist eine psychisch sehr schwache Person (siehe erster Beitrag)
Mein Vater ist schwer krank (Krebs) und wird vielleicht nicht mehr lange leben.
Nun habe ich von einem Verwandten erfahren, dass meine jüngste Schwester (30 ihr erstes Kind erwartend)
von einem anderen Mann ist, also einen anderen Erzeuger als ich und meine andere, jüngere Schwester hat.
Mein Vater hat sie allerdings als sein Kind angenommen und aufgezogen.
Ich erinnere mich daran, dass meine Eltern während der Zeit der 3. Schwangerschaft meiner Mutter sehr oft und sehr heftig gestritten haben und mein Vater sich scheiden lassen wollte bzw. meine Mutter geschrien hat: "Dann lasse ich es eben abtreiben!". Mein Vater schlief dann lange Zeit in einem anderen Zimmer. Damals war ich 8 oder 9 Jahre alt und meine Schwester 4 oder 5...
Könnte das eine Erklärung dafür, dass es mir und meiner 3 Jahre jüngeren Schwester Jahrzehnte lang sehr schlecht ging.
Bis heute haben meine Eltern nie mit uns darüber geredet.
Haben wir das Recht, darüber aufgeklärt zu werden?
Warum hat meine Mutter mir und meinen Schwestern nie etwas gesagt?
Wir haben die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass etwas nicht stimmt und das Konstrukt einer solchen Familie hat letztlich nur zu Problemen geführt. Meine mittlere Schwester und ich haben selbstverletzende Verhaltensmuster entwickelt. Wir befinden uns beide in einer Psychotherapie.
Welche Erfahrungswerte habt Ihr mit Familiengeheimnissen?
Soll man sie aufdecken? Ich finde: ja
Danke im Vorraus
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Danke für die zahlreichen Zugriffe!
Lieb dass mein Beitrag gelesen wurde
Bin wohl falsch hier.
LG
Lieb dass mein Beitrag gelesen wurde
Bin wohl falsch hier.
LG
Hallo Geenie!
Ich denke, dass sich deine Fragen hier nicht beantworten lassen, da müßtest du wohl an die Beteiligten selber herantreten.
Wer hat dir das überhaupt gesagt mit deiner Schwester? Und was sollte damit erreicht werden?
Viele Grüße!
candle
Ich denke, dass sich deine Fragen hier nicht beantworten lassen, da müßtest du wohl an die Beteiligten selber herantreten.
Wer hat dir das überhaupt gesagt mit deiner Schwester? Und was sollte damit erreicht werden?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
hat mir mein Cousin gesagt, er weiß es von seiner Mutter,
möglich dass es nicht mein Recht ist, es zu wissen (habe es als Kind schon gerochen und nun hat sich mein verdacht eben bestätigt)
darüber nachzudenken,
hätte gerne Austausch darüber gehabt,
hab gedacht Herkunft ist wichtig, weil ein anderer Mann Opa wird...
hier hab ich gepostet, weil meine mom narzistisch ist
Danke candle
möglich dass es nicht mein Recht ist, es zu wissen (habe es als Kind schon gerochen und nun hat sich mein verdacht eben bestätigt)
darüber nachzudenken,
hätte gerne Austausch darüber gehabt,
hab gedacht Herkunft ist wichtig, weil ein anderer Mann Opa wird...
hier hab ich gepostet, weil meine mom narzistisch ist
Danke candle
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Ich denke schon, dass du ein Recht hast das zu wissen. Aber so wie ich dich lese, liegt die Hürde nicht dort, sondern woanders. Meinst du denn, dass deine Eltern sich äußern würden?Geenie hat geschrieben: möglich dass es nicht mein Recht ist, es zu wissen (habe es als Kind schon gerochen und nun hat sich mein verdacht eben bestätigt)
Das ginge dann wieder mehr deine Schwester an.hab gedacht Herkunft ist wichtig, weil ein anderer Mann Opa wird...
candle
Now I know how the bunny runs!
liebe candle,
sicher weißt du, dass es sich komisch anfühlt wenn man die ganze Zeit das Gefühl, hatte das etwas nicht stimmt..
Wir Geschwister wurden vernachlässigt.
da mein Papa krank ist, mag ich ihn nicht belasten im Moment, meine Mutter redet nicht mit mir.
thx
sicher weißt du, dass es sich komisch anfühlt wenn man die ganze Zeit das Gefühl, hatte das etwas nicht stimmt..
Wir Geschwister wurden vernachlässigt.
da mein Papa krank ist, mag ich ihn nicht belasten im Moment, meine Mutter redet nicht mit mir.
thx
Klar, das kenne ich auch. Nur was beschäftigt dich denn jetzt dabei? Oder was ändert sich für dich jetzt nachhaltig bzw. könnte sich in Zukunft verändern?Geenie hat geschrieben: sicher weißt du, dass es sich komisch anfühlt wenn man die ganze Zeit das Gefühl, hatte das etwas nicht stimmt..
candle
Now I know how the bunny runs!
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- Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 515
kommt drauf an. ich zb weiss, dass meine mutter das 3. kind hat abtreiben lassen. ich wüsste sehr gerne, wann das war (und wie alt es jetzt gewesen wäre) und auch, wer der vater dieses kindes war und ob mein vater nur deshalb für die abtreibung war, weil das risiko bestand, dass es nicht seins war. aber ich denke, wenn muttern nicht von sich aus davon redet, möchte ich sie nicht evtl. aufwühlen oder so. weil ich nicht weiss, ob sie, die ja nun wirklcih nicht kinderlieb ist, vielleicht doch manchmal noch dran denkt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
OT:
was würde das für dich ändern?ich wüsste sehr gerne, wann das war (und wie alt es jetzt gewesen wäre) und auch, wer der vater dieses kindes war und ob mein vater nur deshalb für die abtreibung war, weil das risiko bestand, dass es nicht seins war. aber ich denke, wenn muttern nicht von sich aus davon redet, möchte ich sie nicht evtl. aufwühlen oder so. weil ich nicht weiss, ob sie, die ja nun wirklcih nicht kinderlieb ist, vielleicht doch manchmal noch dran denkt.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Hallo Geenie,
ich habe auch so meine Erfahrungen mit Familiengeheimnissen.
Ich glaube, das Problem ist nicht unbedingt das Geheimnis an sich.
Manchmal schweigen Menschen auch, um jemanden zu schützen, der eine Wahrheit vielleicht (noch) nicht verkraftet. Manches eigene Leid zu verschweigen, um jemand anderen nicht damit zu belasten, halte ich für eine sehr große psychische Leistung. Ich zum Beispiel habe manches in zu jungem Alter erfahren und konnte damit nicht umgehen, war alleingelassen mit meinen Gefühlen.
Und deshalb glaube ich, dass das eigentliche Problem die Sprachlosigkeit ist, die in manchen Familien herrscht. Vielleicht hätte deine Mutter etwas sagen können und sollen, es ist aber auch sehr schwierig, etwas zu sagen, wovon man genau weiss, dass der andere sehr verletzt sein wird. Glaubst du nicht, dass das für deine Mutter sehr unangenehm ist, dass das passiert ist (wenn es wirklich stimmt!) Das mag wiederum daran liegen, dass es zu viel Angst, Misstrauen gibt, um in einer Familie miteinander zu sprechen - und sei es, eine Frage zu stellen, die nicht gleich als Vorwurf daherkommt. Ich finde das zum Beispiel eine ziemlich grosse Beziehungsleistung, die deine Eltern da geschafft haben, gemeinsam ein Kind von einem anderen aufzuziehen.
Aus meinem eigenen Leben weiss ich auch, wie schwierig es ist, jemandem etwas anzuvertrauen, für das ich mich sehr schäme. Für manches habe ich Jahre gebraucht, um es nahestehenden Menschen zu erzählen. Dazu braucht es gar nicht irgendwas riesig Schlimmes; ich habe zum Beispiel zweieinhalb Jahre lang niemandem (außer meinem Mann und meiner Mutter) erzählt, dass ich eine Psychotherapie mache. Anderes braucht noch länger oder wird nie gesagt. Und last not least: man muss ja nicht seine intimsten Geheimnisse mit allen Menschen teilen, muss sich auch schützen in der innersten Verletzlichkeit. Manches braucht Zeit, bis man selbst weiss, was man davon zu halten hat. Oder bis man überhaupt darüber sprechen kann, falls es jemals geht.
Aber all der Schmerz ist es wert, das Sprechen zu lernen: meine Erfahrung ist, dass die Sprachlosigkeit die größten Schmerzen verursacht, denn die Gefühle suchen sich ihren Weg in den Körper, wenn sie nicht anders ausgedrückt werden können - oder motivieren uns zu selbstschädigenden Verhaltensweisen.
Wir sind Teil dieser Familie, die uns manchmal so sehr mit ihren Geheimnissen belastet.
Es belastet, was da verborgen wurde. Und es belastet, dass es verborgen wurde und dass kein Weg gefunden, vielleicht auch gar nicht gesucht wurde, miteinander zu sprechen.
Aber, wenn wir Teil der Familie sind, heisst das auch, dass jeder einen Anfang machen kann, jeder kann beginnen, dieses Gespräch zu suchen, du kannst zu deiner Mutter gehen und sie fragen. Sie um ein Gespräch bitten, nehmt Euch Zeit dafür. Frage sie, rede mit ihr, sage ihr wie es dir damit geht und versuche, ihr zuzuhören und sie zu respektieren.
Das ist sehr anstrengend, aber auch sehr heilsam, wenn Dinge ans Licht gebracht werden. Meiner Erfahrung nach.
Danke für deine Frage hier, Geenie.
Mich beschäftigt auch grade meine Familiengeschichte und wie Menschen mit Schicksalsschlägen und Traumata umgehen - oder auch nicht damit umgehen können und so geht das Leid immer weiter in die nächsten Generationen. Für meine Familie kann ich mit Sicherheit sagen, ein großes Problem war die Sprachlosigkeit, die Geheimnistuerei und die gegenseitigen Verurteilungen - und da kann ich mich leider nicht ausnehmen. Ich weiss nicht, was schlimmer für mich war: die Angst zu entdecken, dass man nicht geliebt wird. Oder die Angst, dass man selbst nicht mehr lieben kann. Das Sprechenlernen führt aus dieser Angst heraus.
Ich wünsche dir, deiner Schwester und deiner Familie, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet, Euch auszusprechen. Vielleicht versteht man den anderen nicht immer und findet manches auch schlimm - aber, hey, wenn wir die anderen mit ihren Verfehlungen aushalten, dann haben wir auch was gut im Fehler machen ...
ich habe auch so meine Erfahrungen mit Familiengeheimnissen.
Ich glaube, das Problem ist nicht unbedingt das Geheimnis an sich.
Manchmal schweigen Menschen auch, um jemanden zu schützen, der eine Wahrheit vielleicht (noch) nicht verkraftet. Manches eigene Leid zu verschweigen, um jemand anderen nicht damit zu belasten, halte ich für eine sehr große psychische Leistung. Ich zum Beispiel habe manches in zu jungem Alter erfahren und konnte damit nicht umgehen, war alleingelassen mit meinen Gefühlen.
Und deshalb glaube ich, dass das eigentliche Problem die Sprachlosigkeit ist, die in manchen Familien herrscht. Vielleicht hätte deine Mutter etwas sagen können und sollen, es ist aber auch sehr schwierig, etwas zu sagen, wovon man genau weiss, dass der andere sehr verletzt sein wird. Glaubst du nicht, dass das für deine Mutter sehr unangenehm ist, dass das passiert ist (wenn es wirklich stimmt!) Das mag wiederum daran liegen, dass es zu viel Angst, Misstrauen gibt, um in einer Familie miteinander zu sprechen - und sei es, eine Frage zu stellen, die nicht gleich als Vorwurf daherkommt. Ich finde das zum Beispiel eine ziemlich grosse Beziehungsleistung, die deine Eltern da geschafft haben, gemeinsam ein Kind von einem anderen aufzuziehen.
Aus meinem eigenen Leben weiss ich auch, wie schwierig es ist, jemandem etwas anzuvertrauen, für das ich mich sehr schäme. Für manches habe ich Jahre gebraucht, um es nahestehenden Menschen zu erzählen. Dazu braucht es gar nicht irgendwas riesig Schlimmes; ich habe zum Beispiel zweieinhalb Jahre lang niemandem (außer meinem Mann und meiner Mutter) erzählt, dass ich eine Psychotherapie mache. Anderes braucht noch länger oder wird nie gesagt. Und last not least: man muss ja nicht seine intimsten Geheimnisse mit allen Menschen teilen, muss sich auch schützen in der innersten Verletzlichkeit. Manches braucht Zeit, bis man selbst weiss, was man davon zu halten hat. Oder bis man überhaupt darüber sprechen kann, falls es jemals geht.
Aber all der Schmerz ist es wert, das Sprechen zu lernen: meine Erfahrung ist, dass die Sprachlosigkeit die größten Schmerzen verursacht, denn die Gefühle suchen sich ihren Weg in den Körper, wenn sie nicht anders ausgedrückt werden können - oder motivieren uns zu selbstschädigenden Verhaltensweisen.
Wir sind Teil dieser Familie, die uns manchmal so sehr mit ihren Geheimnissen belastet.
Es belastet, was da verborgen wurde. Und es belastet, dass es verborgen wurde und dass kein Weg gefunden, vielleicht auch gar nicht gesucht wurde, miteinander zu sprechen.
Aber, wenn wir Teil der Familie sind, heisst das auch, dass jeder einen Anfang machen kann, jeder kann beginnen, dieses Gespräch zu suchen, du kannst zu deiner Mutter gehen und sie fragen. Sie um ein Gespräch bitten, nehmt Euch Zeit dafür. Frage sie, rede mit ihr, sage ihr wie es dir damit geht und versuche, ihr zuzuhören und sie zu respektieren.
Das ist sehr anstrengend, aber auch sehr heilsam, wenn Dinge ans Licht gebracht werden. Meiner Erfahrung nach.
Danke für deine Frage hier, Geenie.
Mich beschäftigt auch grade meine Familiengeschichte und wie Menschen mit Schicksalsschlägen und Traumata umgehen - oder auch nicht damit umgehen können und so geht das Leid immer weiter in die nächsten Generationen. Für meine Familie kann ich mit Sicherheit sagen, ein großes Problem war die Sprachlosigkeit, die Geheimnistuerei und die gegenseitigen Verurteilungen - und da kann ich mich leider nicht ausnehmen. Ich weiss nicht, was schlimmer für mich war: die Angst zu entdecken, dass man nicht geliebt wird. Oder die Angst, dass man selbst nicht mehr lieben kann. Das Sprechenlernen führt aus dieser Angst heraus.
Ich wünsche dir, deiner Schwester und deiner Familie, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet, Euch auszusprechen. Vielleicht versteht man den anderen nicht immer und findet manches auch schlimm - aber, hey, wenn wir die anderen mit ihren Verfehlungen aushalten, dann haben wir auch was gut im Fehler machen ...
Fundevogel
Ich bin dir sehr dankbar für deine Antwort, Fundevogel. Nach mehrmaligem Durchlesen, einem Traum und Meditation,
ist es mir, so denke ich, endlich gelungen, meine eigene emotionale Einengung erweitern zu können.
Ich wollte meinen Eltern unbewusst - nach dem schwarz-weiß-Motto- das Gegenteil präsentieren. So war ich auch immer ein Spiegel für meine Mutter, die bei Gott auch keine schöne Kindheit hatte.
Zu meinem Traum: So abartig das jetzt kling, aber ich habe geträumt, dass ich meiner Mutter (aus Wut) quasi in den Schoß zurückgekrochen bin. Seit dem empfinde ich einen tiefen ehrlichen Frieden zu ihr.
Mein Vater hat nun von sich aus angerufen und gemeint, dass er gerne "etwas bereinigen" möchte.
Familienkommunikation ist meiner mg n eine wichtige Überschrift, verliert sich zu leicht in Mustern und sollte geübt werden! Wenn die älteren Generationen zu "verschroben" werden, fällt es ihnen oft schwer von den jüngeren zu lernen und anzunehmen. Dass Familie heilig ist merkt man auch an seiner eigenen (oft unbewussten) Loyalität, in dem man für jemanden etwas übernimmt bzw. büßt.
Ich z.B. war lange verdeckt sauer auf meine Eltern, dass meine Mittelkindschwester und ich innen drin sehr krank und traurig wurden (gefährliche, lästige und schwer zu verbergende Symptome trugen) und sie sich hauptsächlich an der Kleinen erfreut haben (sie trägt den Namen meiner +Großmutter väterlicherseits)
Sprachlosigkeit überwinden und Kommunikation zu lernen (selbst mit dieser belasteten Kriegs- und Nachkriegsgeneration) ist ein hartes Stück Arbeit Fundevogel, aber so wie du schreibst, kann bist du sicher ein unentbehrliches Familienmitglied in deiner Fam.
10 Jahre hat es bei mir gedauert, dass ich endlich mein Selbstmitleid ablegen konnte, meinen übersteigerten Gerechtigkeitssinn in den Griff bekommen habe,...
Denn wenn man imnmer von sich selbst ausgeht bleibt man eingeengt und kommt nicht weiter, hat blinde Flecken und dann bleibt es bei den gegenseitigen Verurteilungen, wie du schreibst. Alles, alles Liebe Dir und deiner Familie
Ich fahre jetzt meinen Vater im KH besuchen und schaue behutsam, was er denn bereinigen will.
ALLES Liebe
danke für alle Antworten
ist es mir, so denke ich, endlich gelungen, meine eigene emotionale Einengung erweitern zu können.
Danke für diesen Blickwinkel, denn jetzt beginne ich zu verstehen , dass ich meine Tochter 20 und meinen Sohn 17 mit meiner "emotionalen Transparenz" möglicherweise belastet haben könnte (nein sicherlich belastet habe).Fundevogel hat geschrieben: Manches eigene Leid zu verschweigen, um jemand anderen nicht damit zu belasten, halte ich für eine sehr große psychische Leistung. Ich zum Beispiel habe manches in zu jungem Alter erfahren und konnte damit nicht umgehen, war alleingelassen mit meinen Gefühlen.
Und deshalb glaube ich, dass das eigentliche Problem die Sprachlosigkeit ist, die in manchen Familien herrscht.
...
Ich wollte meinen Eltern unbewusst - nach dem schwarz-weiß-Motto- das Gegenteil präsentieren. So war ich auch immer ein Spiegel für meine Mutter, die bei Gott auch keine schöne Kindheit hatte.
Zu meinem Traum: So abartig das jetzt kling, aber ich habe geträumt, dass ich meiner Mutter (aus Wut) quasi in den Schoß zurückgekrochen bin. Seit dem empfinde ich einen tiefen ehrlichen Frieden zu ihr.
Mein Vater hat nun von sich aus angerufen und gemeint, dass er gerne "etwas bereinigen" möchte.
Familienkommunikation ist meiner mg n eine wichtige Überschrift, verliert sich zu leicht in Mustern und sollte geübt werden! Wenn die älteren Generationen zu "verschroben" werden, fällt es ihnen oft schwer von den jüngeren zu lernen und anzunehmen. Dass Familie heilig ist merkt man auch an seiner eigenen (oft unbewussten) Loyalität, in dem man für jemanden etwas übernimmt bzw. büßt.
Ich z.B. war lange verdeckt sauer auf meine Eltern, dass meine Mittelkindschwester und ich innen drin sehr krank und traurig wurden (gefährliche, lästige und schwer zu verbergende Symptome trugen) und sie sich hauptsächlich an der Kleinen erfreut haben (sie trägt den Namen meiner +Großmutter väterlicherseits)
Sprachlosigkeit überwinden und Kommunikation zu lernen (selbst mit dieser belasteten Kriegs- und Nachkriegsgeneration) ist ein hartes Stück Arbeit Fundevogel, aber so wie du schreibst, kann bist du sicher ein unentbehrliches Familienmitglied in deiner Fam.
10 Jahre hat es bei mir gedauert, dass ich endlich mein Selbstmitleid ablegen konnte, meinen übersteigerten Gerechtigkeitssinn in den Griff bekommen habe,...
Denn wenn man imnmer von sich selbst ausgeht bleibt man eingeengt und kommt nicht weiter, hat blinde Flecken und dann bleibt es bei den gegenseitigen Verurteilungen, wie du schreibst. Alles, alles Liebe Dir und deiner Familie
Ich fahre jetzt meinen Vater im KH besuchen und schaue behutsam, was er denn bereinigen will.
ALLES Liebe
danke für alle Antworten
Hallo Geenie!
Wie geht es dir? Hat dein Vater etwas bereinigen können?
Wie geht es dir? Hat dein Vater etwas bereinigen können?
Hallo,
Danke der Nahcfrage. Mir geht's grad nicht so gut...
beruflich und gesundheitlich, aber muss gehen,
Ich muss akzeptieren, dass mein Vater nichts bereinigen will.
Er traut sich nicht, aber es geht ihm nach den chemos besser,
Ich habe einen Brief gefunden, den er mir mit 15 noch geschrieben hat:
Ich soll auf den Strich gehen oder Drogendealerin werden, das wäre der einfache Weg,
Matura würde ich ja doch nie schaffen...
Es ist sehr traurig für mich, immer noch
lg geenie
Danke der Nahcfrage. Mir geht's grad nicht so gut...
beruflich und gesundheitlich, aber muss gehen,
Ich muss akzeptieren, dass mein Vater nichts bereinigen will.
Er traut sich nicht, aber es geht ihm nach den chemos besser,
Ich habe einen Brief gefunden, den er mir mit 15 noch geschrieben hat:
Ich soll auf den Strich gehen oder Drogendealerin werden, das wäre der einfache Weg,
Matura würde ich ja doch nie schaffen...
Es ist sehr traurig für mich, immer noch
lg geenie
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