Histrioniker/Borderliner! Zwischen Verstand und Herz :(
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Histrioniker/Borderliner! Zwischen Verstand und Herz :(
Kurzer Abriss meiner Geschichte:
Im Mai diesen Jahres lernte ich einen 29jährigen, in meinen Augen sehr attraktiven Mann in einer Singlebörse kennen.
Wir trafen uns und es entwickelten sich Gefühle. Von Anfang an war unsere Beziehung durch einer 120km Entfernung und die Tatsache belastet, dass er als Journalist 7Tage/Woche arbeitet und dies oft wochenlang. Wenn er mich mal besuchen kam, dann eher selten, mal für ein paar Stunden nach der Arbeit oder aber auch mal 2 Tage in seinem wenigen Urlaub.
Er ist besessen von Sport, wäre selbst mal fast Profisportler geworden (Knieverletung verhinderte das), hat Bildungswissenschaften und Grundschullehramt studiert, wollte aber mit dem Journalismus nochmal "etwas neues" probieren.
Ich war viel bei ihm, manchmal eine ganze Woche am Stück. Dass er nicht so oft bei mir war, störte mich (anfänglich) nicht, er äußerte es jedoch sehr wohl aus "Ungleichgewicht".
Schnell fielen mir seltsame Verhaltensweisen an ihm auf. Wir kannten uns vielleicht 2-3 Wochen, als er mir schon sagte, dass er furchtbar Angst habe, dass ich vor im weglaufe, wenn ich ihn kennenlerne. Dass er noch nie jemanden glücklich gemacht habe.
Desweiteren forderte er ständig Bestätigung ein, verglich sich mit (in seinen Augen) tolleren Männern, wollte nie verstehen, was ich an ihm finde und war anfangs auch gern mal eifersüchtig auf banale Dinge. Blöde Sprüche kamen jedenfalls ständig.
Da ich gerade auf eine sehr glückliche Single-Zeit schauen konnte, war ich anfangs schlichtweg "smooth" an die ganze Sache rangegangen. Er schrieb mir so gut wie jeden Tag und durchaus auch sehr liebevolle Dinge, interessierte sich für mich.
Ich verstand, welchen Stress er im Leben hat und befürchtete schon damals, eigentlich gar keinen "Platz" in seinem Leben zu finden. Er macht wirklich wahnsinnig viel Sport bzw besucht viele Sportevents...und dann noch die viele Arbeit.
Im Mai diesen Jahres lernte ich einen 29jährigen, in meinen Augen sehr attraktiven Mann in einer Singlebörse kennen.
Wir trafen uns und es entwickelten sich Gefühle. Von Anfang an war unsere Beziehung durch einer 120km Entfernung und die Tatsache belastet, dass er als Journalist 7Tage/Woche arbeitet und dies oft wochenlang. Wenn er mich mal besuchen kam, dann eher selten, mal für ein paar Stunden nach der Arbeit oder aber auch mal 2 Tage in seinem wenigen Urlaub.
Er ist besessen von Sport, wäre selbst mal fast Profisportler geworden (Knieverletung verhinderte das), hat Bildungswissenschaften und Grundschullehramt studiert, wollte aber mit dem Journalismus nochmal "etwas neues" probieren.
Ich war viel bei ihm, manchmal eine ganze Woche am Stück. Dass er nicht so oft bei mir war, störte mich (anfänglich) nicht, er äußerte es jedoch sehr wohl aus "Ungleichgewicht".
Schnell fielen mir seltsame Verhaltensweisen an ihm auf. Wir kannten uns vielleicht 2-3 Wochen, als er mir schon sagte, dass er furchtbar Angst habe, dass ich vor im weglaufe, wenn ich ihn kennenlerne. Dass er noch nie jemanden glücklich gemacht habe.
Desweiteren forderte er ständig Bestätigung ein, verglich sich mit (in seinen Augen) tolleren Männern, wollte nie verstehen, was ich an ihm finde und war anfangs auch gern mal eifersüchtig auf banale Dinge. Blöde Sprüche kamen jedenfalls ständig.
Da ich gerade auf eine sehr glückliche Single-Zeit schauen konnte, war ich anfangs schlichtweg "smooth" an die ganze Sache rangegangen. Er schrieb mir so gut wie jeden Tag und durchaus auch sehr liebevolle Dinge, interessierte sich für mich.
Ich verstand, welchen Stress er im Leben hat und befürchtete schon damals, eigentlich gar keinen "Platz" in seinem Leben zu finden. Er macht wirklich wahnsinnig viel Sport bzw besucht viele Sportevents...und dann noch die viele Arbeit.
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Irgendwie bekamen wir es hin...und dann knallte es...immer wieder...wegen "Kleinigkeiten" und "banalen Äußerungen". Er ist extrem launisch, zwischen manisch, depressiv, normal und bösartig findet sich bei ihm jedes Verhalten. Dem übergeordnet sind "große Phasen" - ob es da ein Muster oder Auslöser gibt, versuche ich mittels eines "Tagebuchs" zu erkennen.
Seine Ex (2-3 Jahre Beziehung, seit 2 Jahren getrennt, aber immer wieder was miteinander gehabt) spielte öfter eine Rolle. Seine Wohnung hing anfangs noch voll mit ihren Bildern. Die nahm er nach wenigen Wochen ab, als ich mal sacht anmerkte, dass ich das unschön finde. Kontakt haben die beiden bis heute noch :( Sie ist halt "das arme Schwein", was sich seit Jahren wegstoßen und -ranholen lässt.
Ich bekam immer mehr aus seiner Vergangenheit mit...viele Frauennamen und viele "Geschichten". Er tischte sie mir hintenrum und unauffällig immer selbst auf.
Er ist wirklich ein sehr schöner Mann - erzählte mir aber ständig, wie unzulänglich er wäre, nicht gerade der Schönste und dass er bei Frauen ja nicht annähernd so ankommen würde wie ich bei Männern.
Anfangs bestätigte ich ihn oft (Quatsch - ich will nur dich! usw), irgendwann wurde es aber nervig und besonders schlimm waren seine ständigen Bemerkungen über andere Frauen (ständig und überall). Lief im TV in der Werbung ein oberkörperfreier Typ durchs Bild und ich schaute auch nur aus Versehen hin, kam sofort "Na, sabberste schon wieder? Ihr Frauen seid doch alle gleich!" - Dabei ist und war mir jeder andere Typ immer Wurst und ich bin auch kein oberflächlicher Mensch, der auf sowas Wert legen würde. Das sagte ich ihm....100e male!
Auffällig waren anfangs auch seine "Pocken" - kleine Schläge auf meinen Oberarm. Ich war geschockt, sagte ihm, dass ich das in dem Maße nicht möchte und blaue Flecken zu weit gehen. Er war geschockt, dann gekränkt und meinte "Meine Ex fand das auch nie schlimm!" UND er forderte diesen kleinen Schläge auch für sich ein. (Zitat: Mach mir doch einen blauen Fleck, der bleibt, bis du wieder da bist!") Gemacht hab ich sowas nie!
Er hat es sein lassen, nachdem ich zweimal anfing zu weinen. Ich kann nämlich mit Gewalt garnicht umgehen und werde dann hilflos! (Ich hab jetzt nicht aus Schmerzen geweint, so weh tat er mir nie!)
Seine Ex (2-3 Jahre Beziehung, seit 2 Jahren getrennt, aber immer wieder was miteinander gehabt) spielte öfter eine Rolle. Seine Wohnung hing anfangs noch voll mit ihren Bildern. Die nahm er nach wenigen Wochen ab, als ich mal sacht anmerkte, dass ich das unschön finde. Kontakt haben die beiden bis heute noch :( Sie ist halt "das arme Schwein", was sich seit Jahren wegstoßen und -ranholen lässt.
Ich bekam immer mehr aus seiner Vergangenheit mit...viele Frauennamen und viele "Geschichten". Er tischte sie mir hintenrum und unauffällig immer selbst auf.
Er ist wirklich ein sehr schöner Mann - erzählte mir aber ständig, wie unzulänglich er wäre, nicht gerade der Schönste und dass er bei Frauen ja nicht annähernd so ankommen würde wie ich bei Männern.
Anfangs bestätigte ich ihn oft (Quatsch - ich will nur dich! usw), irgendwann wurde es aber nervig und besonders schlimm waren seine ständigen Bemerkungen über andere Frauen (ständig und überall). Lief im TV in der Werbung ein oberkörperfreier Typ durchs Bild und ich schaute auch nur aus Versehen hin, kam sofort "Na, sabberste schon wieder? Ihr Frauen seid doch alle gleich!" - Dabei ist und war mir jeder andere Typ immer Wurst und ich bin auch kein oberflächlicher Mensch, der auf sowas Wert legen würde. Das sagte ich ihm....100e male!
Auffällig waren anfangs auch seine "Pocken" - kleine Schläge auf meinen Oberarm. Ich war geschockt, sagte ihm, dass ich das in dem Maße nicht möchte und blaue Flecken zu weit gehen. Er war geschockt, dann gekränkt und meinte "Meine Ex fand das auch nie schlimm!" UND er forderte diesen kleinen Schläge auch für sich ein. (Zitat: Mach mir doch einen blauen Fleck, der bleibt, bis du wieder da bist!") Gemacht hab ich sowas nie!
Er hat es sein lassen, nachdem ich zweimal anfing zu weinen. Ich kann nämlich mit Gewalt garnicht umgehen und werde dann hilflos! (Ich hab jetzt nicht aus Schmerzen geweint, so weh tat er mir nie!)
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Irgendwie spitzte sich die Lage zwischen uns doch immer mehr zu. Er war oft genervt, gestresst und überfordert mit "uns". Es "Beziehung" zu nenen, fiel ihm wahnsinnig schwer. Es setzte ihn unter Druck und rational betrachtet, war es auch nie eine Beziehung, denn es gab nie eine Konstanz. Äußerte ich kleine "Verbesserungsvorschläge" unseres Miteinanders, reagierte er meist absolut überzogen, wurde verbal unzugänglich, sagte sofort "Wir passen einfach nicht zusammen!" und verschwand. In 5 Monaten hab ich jetzt 2 "Cuts" und 1 Trennung (mit "Verpiss dich aus meinem Leben! Du wirst mich nie wieder anfassen und nie wieder sehen!") ertragen müssen. Jedesmal läuft er stinkewütend davon, verteufelt mich aufs Derbste, sagt dann tagelang nix und kommt dann doch wieder.
Reden mag er über die Situationen dann nie bzw fällt es ihm sehr schwer.
Nun könnte ich denken "SO EIN ARSCH!" und das würde ich auch, wenn er nicht sehr helle Momente hätte. Die äußern sich einerseits in absoluter Traurigkeit und andererseits äußert er sehr klar, was er "ahnt", ihm seine Psyche aber ständig verbietet zu glauben.
Wenn er traurig wird, sackt er richtig in sich zusammen, liegt manchmal wie ein Embryo auf dem Bett, mag nicht angefasst werden (jedes Wort von mir muss dann sehr gut gewählt sein bzw ich sag am besten nichts) und wenn er überhaupt spricht, dann sagt er "Wann bin ich so geworden? Lauf weg! Ich mach alle Menschen immer unglücklich!"...es dauert dann seine Zeit, bis ich ihn anfassen darf. Manchmal lass ich ihn auch einfach liegen, nur das fällt mir natürlich oft schwer.
Klare Momente hat er, wenn er mir sagt "Ich muss immer wegrennen, weil ich nur böse Worte für dich hab, wenn ich da bleibe. Und dann geh ich lieber. Akzeptier das dann bitte!". Angemerkt sei mal, dass es Tage dauern kann, bis er wieder "normal" wird.
Reden mag er über die Situationen dann nie bzw fällt es ihm sehr schwer.
Nun könnte ich denken "SO EIN ARSCH!" und das würde ich auch, wenn er nicht sehr helle Momente hätte. Die äußern sich einerseits in absoluter Traurigkeit und andererseits äußert er sehr klar, was er "ahnt", ihm seine Psyche aber ständig verbietet zu glauben.
Wenn er traurig wird, sackt er richtig in sich zusammen, liegt manchmal wie ein Embryo auf dem Bett, mag nicht angefasst werden (jedes Wort von mir muss dann sehr gut gewählt sein bzw ich sag am besten nichts) und wenn er überhaupt spricht, dann sagt er "Wann bin ich so geworden? Lauf weg! Ich mach alle Menschen immer unglücklich!"...es dauert dann seine Zeit, bis ich ihn anfassen darf. Manchmal lass ich ihn auch einfach liegen, nur das fällt mir natürlich oft schwer.
Klare Momente hat er, wenn er mir sagt "Ich muss immer wegrennen, weil ich nur böse Worte für dich hab, wenn ich da bleibe. Und dann geh ich lieber. Akzeptier das dann bitte!". Angemerkt sei mal, dass es Tage dauern kann, bis er wieder "normal" wird.
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WIr hatten auch durchaus schöne Zeiten, schöne Wochen (in denen ich sein oftmals provokantes Verhalten und seine manischen Sticheleien gut "ertragen" kann, weil ich weiß, dass er dafür nichts kann bzw. sich das so schnell nicht ändern wird!) - er ist ein liebevoller Kerl und steht sich oft selbst im Weg.
Er ahnt in seinem Inneren, dass etwas nicht stimmt. Ich fand mal einen Text von ihm, indem er über sich schrieb. Er sagte, er kenne sich nicht, wüsste nicht, warum und wann er so ein Monster geworden wäre und könne sich selbst nicht verstehen und akzeptieren. Er weiß, dass er Bindungsangst hat und das liegt nicht daran, dass er keine Nähe will - er erträgt sie nur manchmal nicht, weil er sieht, wie er Menschen verletzt und unglücklich macht. Ihm tun die Menschen leid, die das Pech haben ihn kennenlernen zu müssen und er hofft, dass er bald einen sanften Weg findet das alles zu beenden... :(
Auch mir gegenüber erwähnte er mehrfach Suizidgedanken, teils ernsthaft, teils manisch/manipulativ. Natürlich reagierte ich anfangs menschlich emotional, später dann abgeklärt und eher "kühl".
Schnell landete ich bei all meinen Überlegungen und Recherchen bei Borderline, später durch mehrere Freunde (Psychologen, Sozialpädagogen) bei einer histrionischen Persönlichkeitsstörung. Ich denke es ist etwas von beidem und sicherlich noch einiges mehr.
Er zeigt sich mir total ungern nackt, empfindet sich als "schlecht ausgestattet" und denkt er bringt es nicht im Bett - dabei ist das alles nicht der Fall.
Die Region zwischen Bauchnabel und Knie darf ich selten berühren, nur, wenn er sehr erregt ist und selbst dann ist es ihm eher unangenehm. Manchmal reagiert er dann wie ein kleiner Junge, der sich schämt - manchmal aber auch total wütend! (FASS MICH NICHT AN!!!)
Er ahnt in seinem Inneren, dass etwas nicht stimmt. Ich fand mal einen Text von ihm, indem er über sich schrieb. Er sagte, er kenne sich nicht, wüsste nicht, warum und wann er so ein Monster geworden wäre und könne sich selbst nicht verstehen und akzeptieren. Er weiß, dass er Bindungsangst hat und das liegt nicht daran, dass er keine Nähe will - er erträgt sie nur manchmal nicht, weil er sieht, wie er Menschen verletzt und unglücklich macht. Ihm tun die Menschen leid, die das Pech haben ihn kennenlernen zu müssen und er hofft, dass er bald einen sanften Weg findet das alles zu beenden... :(
Auch mir gegenüber erwähnte er mehrfach Suizidgedanken, teils ernsthaft, teils manisch/manipulativ. Natürlich reagierte ich anfangs menschlich emotional, später dann abgeklärt und eher "kühl".
Schnell landete ich bei all meinen Überlegungen und Recherchen bei Borderline, später durch mehrere Freunde (Psychologen, Sozialpädagogen) bei einer histrionischen Persönlichkeitsstörung. Ich denke es ist etwas von beidem und sicherlich noch einiges mehr.
Er zeigt sich mir total ungern nackt, empfindet sich als "schlecht ausgestattet" und denkt er bringt es nicht im Bett - dabei ist das alles nicht der Fall.
Die Region zwischen Bauchnabel und Knie darf ich selten berühren, nur, wenn er sehr erregt ist und selbst dann ist es ihm eher unangenehm. Manchmal reagiert er dann wie ein kleiner Junge, der sich schämt - manchmal aber auch total wütend! (FASS MICH NICHT AN!!!)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Immer wieder zog er sich nach extremen Auseinandersetzungen zurück (oftmals ohne einen wirklichen Grund!). Natürlich belastet ihn das alles auch und ich merke, dass es für ihn die Hölle ist, wenn er mich weinen sieht.
Er wünscht sich Ruhe, eine glückliche Beziehung und schafft es doch nicht, diese Ruhe auf Dauer zu ertragen. Er provoziert Dramen und mittlerweile weiß ich auch, dass solche Dramen gerade dann provoziert werden, wenn ich nicht so reagiere, wie er will, wenn er sich grad mal wieder selbst hasst und ich ihm nicht genügend "Kraft" geben kann oder aber er sich bei seinem manipulativen Spiel ertappt fühlt.
Lange fühlte ich mich allein und lange begriff ich die Tragweite der ganzen Sache nicht. Lange dachte ich "Ich schaff das!", v.a. dann, wenns ihm gut ging und wir schöne Zeiten miteinander hatten. Und dann krachte es doch immer wieder.
Letztes WE dann rief mich seine Schwägerin an, stocherte, wollte wissen, was los ist, denn ihr fiele schon seit Jahren auf, dass was mit ihm nicht stimmt, er immer wieder sehr dramatische Beziehungen führt, sich oft naive Mädels sucht, die "alles mitmachen" und doch sehr einsam ist. Und auch sie sagte sofort "Ich vermute schon seit Jahren Borderline!" Und sie sagte auch "Ich wusste, dass du es erkennen wirst und dass er mit dir an seine Grenzen stößt, weil du dir nicht alles gefallen lässt!"
Sie denkt, dass er mittlerweile irgendwie "Angst" vor mir hat, weil er ahnt, dass ich ihn durchschaut habe. Gleichzeitig spürt er, dass er mich braucht, dass ich "seine Rettung" sein kann. Dabei will ich das jetzt nicht blumig reden. Seine Chance auf "Rettung" ist winzig klein, dessen bin ich mir bewusst. Die Tendenz, in seinem alten Muster weiter zu fahren, ist viel zu groß.
Ich weiß, dass einige von euch jetzt den Kopf schütteln werden, weil es naiv klingt. Ich beobachte diesen Menschen jetzt schon eine Weile sehr intensiv und spreche mir generell ein gutes Gespür zu. Was ich in den letzten Monaten bei ihm erkannt hab, hat sein Jahren niemand gesehen (auch nicht seine Exfreundinnen).
Er wünscht sich Ruhe, eine glückliche Beziehung und schafft es doch nicht, diese Ruhe auf Dauer zu ertragen. Er provoziert Dramen und mittlerweile weiß ich auch, dass solche Dramen gerade dann provoziert werden, wenn ich nicht so reagiere, wie er will, wenn er sich grad mal wieder selbst hasst und ich ihm nicht genügend "Kraft" geben kann oder aber er sich bei seinem manipulativen Spiel ertappt fühlt.
Lange fühlte ich mich allein und lange begriff ich die Tragweite der ganzen Sache nicht. Lange dachte ich "Ich schaff das!", v.a. dann, wenns ihm gut ging und wir schöne Zeiten miteinander hatten. Und dann krachte es doch immer wieder.
Letztes WE dann rief mich seine Schwägerin an, stocherte, wollte wissen, was los ist, denn ihr fiele schon seit Jahren auf, dass was mit ihm nicht stimmt, er immer wieder sehr dramatische Beziehungen führt, sich oft naive Mädels sucht, die "alles mitmachen" und doch sehr einsam ist. Und auch sie sagte sofort "Ich vermute schon seit Jahren Borderline!" Und sie sagte auch "Ich wusste, dass du es erkennen wirst und dass er mit dir an seine Grenzen stößt, weil du dir nicht alles gefallen lässt!"
Sie denkt, dass er mittlerweile irgendwie "Angst" vor mir hat, weil er ahnt, dass ich ihn durchschaut habe. Gleichzeitig spürt er, dass er mich braucht, dass ich "seine Rettung" sein kann. Dabei will ich das jetzt nicht blumig reden. Seine Chance auf "Rettung" ist winzig klein, dessen bin ich mir bewusst. Die Tendenz, in seinem alten Muster weiter zu fahren, ist viel zu groß.
Ich weiß, dass einige von euch jetzt den Kopf schütteln werden, weil es naiv klingt. Ich beobachte diesen Menschen jetzt schon eine Weile sehr intensiv und spreche mir generell ein gutes Gespür zu. Was ich in den letzten Monaten bei ihm erkannt hab, hat sein Jahren niemand gesehen (auch nicht seine Exfreundinnen).
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Er hat mich aufrichtig sehr gern - so gern, dass er mich lieber konsequent wegstößt, als mich weiter leiden zu lassen. "Du machst mich glücklich - du bist wahrscheinlich genau die, die ich bräuchte, aber das kann ich niemandem abverlangen. Du hast es nicht verdient wegen mir so zu leiden. Such dir bitte bitte jemanden, der die das geben kann, was du erwarten darfst!"
Das sind seine Worte! Immer wieder!
Seit 2 Wochen will er mich nicht sehen, antwortet zwar auf Nachrichten (vermeidet das Thema "wir), schreibt aber von sich aus nicht. Er beschützt mich vor sich. Das tat er von Anfang an. Wenn er sich mal 2 Tage nicht meldete und ich das nicht verstand, reagierte er natürlich manchmal überfordert...in "lichten" Momenten sagte er mir "Wenn ich grad durchdrehe, will ich dich damit nicht auch noch belasten! Da zieh ich mich lieber zurück!"
Problem bei der ganzen Sache: Er weiß nicht, dass er krank ist. Er ahnt es mit Sicherheit, doch sein Selbstschutz wird sofort aktiv, wenn man ihm zu nahe kommt. Ist natürlich auch verständlich und Teil des Krankheitsbildes!
Seine Schwägerin und ich zerbrechen uns nun den Kopf, wie man es ihm sagen kann, mit welchen Worten und in welche Situation. Wer soll es ihm sagen?!
Ich hab mittlerweile mit versch. Stellen (Caritas, Lebenhilfe,...) telefoniert und nun einen Termin bei einem Angehörigenverband für Traumapatienten und psych. Kranke vereinbart!
Ich weiß, dass er, selbst wenn er Hilfe annimmt, niemals "normal" sein wird. Mir ist das schmerzlich bewusst, dass ich ihn nicht retten kann, sondern nur er sich! Aber ich möchte nicht wegsehen, wie alle Menschen zuvor, möchte sein Verhalten nicht weiter deckeln (und ihn damit bekräftigen, dass sein Weg ein guter ist) und wenigstens den Impuls geben, dass er verstehen kann, dass er Hilfe braucht. Auch wenn es "unserer Beziehung" nichts (mehr) bringen wird.
Er hat es verdient Hilfe zu bekommen!
Ich sehe hinter all diesen "Symptomen" oft einen fabelhaften Menschen aufblitzen, der "gefangen" ist und sich nicht zu helfen weiß. Ich werde da nicht wegsehen und ihn weiter sein Leben führen lassen, keine weiteren "Opfer" zulassen, ohne es nicht wenigstens versucht zu haben.
Gibt es eine Möglichkeit zu ihm durchzudringen???
Das sind seine Worte! Immer wieder!
Seit 2 Wochen will er mich nicht sehen, antwortet zwar auf Nachrichten (vermeidet das Thema "wir), schreibt aber von sich aus nicht. Er beschützt mich vor sich. Das tat er von Anfang an. Wenn er sich mal 2 Tage nicht meldete und ich das nicht verstand, reagierte er natürlich manchmal überfordert...in "lichten" Momenten sagte er mir "Wenn ich grad durchdrehe, will ich dich damit nicht auch noch belasten! Da zieh ich mich lieber zurück!"
Problem bei der ganzen Sache: Er weiß nicht, dass er krank ist. Er ahnt es mit Sicherheit, doch sein Selbstschutz wird sofort aktiv, wenn man ihm zu nahe kommt. Ist natürlich auch verständlich und Teil des Krankheitsbildes!
Seine Schwägerin und ich zerbrechen uns nun den Kopf, wie man es ihm sagen kann, mit welchen Worten und in welche Situation. Wer soll es ihm sagen?!
Ich hab mittlerweile mit versch. Stellen (Caritas, Lebenhilfe,...) telefoniert und nun einen Termin bei einem Angehörigenverband für Traumapatienten und psych. Kranke vereinbart!
Ich weiß, dass er, selbst wenn er Hilfe annimmt, niemals "normal" sein wird. Mir ist das schmerzlich bewusst, dass ich ihn nicht retten kann, sondern nur er sich! Aber ich möchte nicht wegsehen, wie alle Menschen zuvor, möchte sein Verhalten nicht weiter deckeln (und ihn damit bekräftigen, dass sein Weg ein guter ist) und wenigstens den Impuls geben, dass er verstehen kann, dass er Hilfe braucht. Auch wenn es "unserer Beziehung" nichts (mehr) bringen wird.
Er hat es verdient Hilfe zu bekommen!
Ich sehe hinter all diesen "Symptomen" oft einen fabelhaften Menschen aufblitzen, der "gefangen" ist und sich nicht zu helfen weiß. Ich werde da nicht wegsehen und ihn weiter sein Leben führen lassen, keine weiteren "Opfer" zulassen, ohne es nicht wenigstens versucht zu haben.
Gibt es eine Möglichkeit zu ihm durchzudringen???
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- Forums-Gruftie
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Hallo,
ich denke ihm kann nur durch eine Therapie geholfen werden. Und wenn dann wird es lange lange Zeit dauern bis er ein einigermaßen normales Leben führen kann. Ich selber bin Traumapatientin und tue mir gerade sehr sehr schwer in allem, gerade was zwischenmenschliche Dinge anbelangt. Aber eines will ich Dir sagen "Du kannst ihn nicht retten", er kann sich nur selber retten in dem er gewillt ist sich durch einen Therapeuten helfen zu lassen. Erst wenn er seine Probleme in vollem Umfang einsehen kann kann ihm auch ein Therapeut helfen. Der Leidensdruck muss sehr sehr groß werden für ihn dass er sich helfen lässt (ich kenne das leider von mir selbst).
Sprich mit ihm wie Du das siehst, aber er muss die Entscheidung treffen sich Hilfe zu holen. Lass Dich nicht durch ihn kaputt machen, wenn er sich nicht helfen lässt geh lieber bevor es Dir zu sehr an die Psyche geht.
LG TS
ich denke ihm kann nur durch eine Therapie geholfen werden. Und wenn dann wird es lange lange Zeit dauern bis er ein einigermaßen normales Leben führen kann. Ich selber bin Traumapatientin und tue mir gerade sehr sehr schwer in allem, gerade was zwischenmenschliche Dinge anbelangt. Aber eines will ich Dir sagen "Du kannst ihn nicht retten", er kann sich nur selber retten in dem er gewillt ist sich durch einen Therapeuten helfen zu lassen. Erst wenn er seine Probleme in vollem Umfang einsehen kann kann ihm auch ein Therapeut helfen. Der Leidensdruck muss sehr sehr groß werden für ihn dass er sich helfen lässt (ich kenne das leider von mir selbst).
Sprich mit ihm wie Du das siehst, aber er muss die Entscheidung treffen sich Hilfe zu holen. Lass Dich nicht durch ihn kaputt machen, wenn er sich nicht helfen lässt geh lieber bevor es Dir zu sehr an die Psyche geht.
LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Folge Deiner Intuition
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo,
danke erstmal für deine Antwort. Ich bin gerade mal wieder sehr durch den Wind, weil er mir vorhin schrieb, dass er mich sehr vermisst und mir dankbar ist, dass ich ihm die Zeit und den Abstand lasse. Er will erstmal für sich einiges klären. Letzte Woche äußerte er, dass er gerade absolut den Glauben an sich verliert.
Mal abgesehen, von dem Gedankenwirrwarr, welches sich in meinem Kopf abspielt (Vermisst er wirklich MICH oder braucht er grad "nur" Zuwendung?), spüre ich, dass sich da langsam einiges in ihm bewegt.
Gleichzeitig bin ich ja Teil des Problems.
Ich befinde mich im ständigen Zwiespalt: Was lass ich ihm durchgehen? Wieviel geb ich dadurch von mir auf? Lass ich ihn in Ruhe, wenn er Distanz sucht (Borderline?) oder aber sage ich ihm immer wieder, dass ich felsenfest hinter ihm stehe (HPS?). Ich hab mich ja auch viel belesen zu verschiedenen Therapieansätzen und wie man mit "solchen Menschlein" am besten umgehen kann/sollte. Und klar wird man weich, wenn man einmal weiß, dass "der andere ja nichts dafür kann". Was ist Charakter? Was ist Krankheit? Was macht er bewusst und was macht er unbewusst? Wieviel Empathie ist echt? Wieviel gespielt?
Fakt ist, dass man bei HPS und Borderline eben oft total gegensätzlich handeln muss.
Wenn ich ihm also sage, dass ich ihn nicht so einfach gehen lasse, hinter ihm/uns stehe und an uns glaube, dann ist das natürlich für sein minderwertiges Selbstwertgefühl super. Andererseits könnte ich mich damit auch zum Teil seines Machtspielchens machen nach dem Motto "Wer sich rar und unnahbar gibt, ist interessant!". Er hat es super raus, kühl und distanziert zu sein und ich hab Mühe mir nicht anmerken zu lassen, dass mich das verrückt macht.
Distanziere ich mich, so kommt er ja auch meist wieder angerannt.
Es ist zum Haare raufen - aber ich denke mit all diesen Problemen sieht sich jeder konfrontiert, der mit einem PS-Menschlein zu tun hat.
Mir hilft der Abstand ja grad auch enorm, die ganze Sache mal objektiv zu betrachten und zu analysieren, wann ich mich von ihm manipulieren lasse und inwiefern ich da dagegensteuern kann/sollte.
Ja, es ist anstrengend und natürlich könnte ich es mir super einfach machen und mir denken "Meine Fresse - such dir einen anderen!", aber das bin nicht ich. Ich muss mich da auch selbst sehr mit Co-Abhängigkeit konfrontieren, denn es ist nicht das erste Mal, dass ich an einen "schwierigen" Menschen gerate und alles versuche, um einen Weg zu finden. Nur hab ich mittlerweile gelernt, mein eigenes Leben dabei nicht immer so aus dem Auge zu verlieren.
Ich brauch sicher nicht erwähnen, dass ich eine schwierige Kindheit hatte und auch so mein Päckchen aus Verlustängsten & Co. mit mir rumtrage.
Kann mir jemand sagen, wie man solch ein Gespräch am besten mit ihm führen könnte? Welche Worte/Sätze gehen garnicht? Wie könnte man es formulieren?
Ich will ihm keinesfalls irgendwelche Diagnosen an den Kopf knallen und ihn auch keinesfalls als krank darstellen und ihn somit in eine Ecke/Schublade pressen. Dann läuft er sofort davon und das würde wohl auch jede andere Mensch so machen.
Die Form einer "Intervention" durch die Familie empfinde ich ebenfalls als unschön. Dann zeigen alle mit dem Finger auf ihn und er fühlt sich wie der letzte Mist und verliert das Vertrauen in alle.
Ich bin da wirklich etwas ratlos... :(
danke erstmal für deine Antwort. Ich bin gerade mal wieder sehr durch den Wind, weil er mir vorhin schrieb, dass er mich sehr vermisst und mir dankbar ist, dass ich ihm die Zeit und den Abstand lasse. Er will erstmal für sich einiges klären. Letzte Woche äußerte er, dass er gerade absolut den Glauben an sich verliert.
Mal abgesehen, von dem Gedankenwirrwarr, welches sich in meinem Kopf abspielt (Vermisst er wirklich MICH oder braucht er grad "nur" Zuwendung?), spüre ich, dass sich da langsam einiges in ihm bewegt.
Gleichzeitig bin ich ja Teil des Problems.
Ich befinde mich im ständigen Zwiespalt: Was lass ich ihm durchgehen? Wieviel geb ich dadurch von mir auf? Lass ich ihn in Ruhe, wenn er Distanz sucht (Borderline?) oder aber sage ich ihm immer wieder, dass ich felsenfest hinter ihm stehe (HPS?). Ich hab mich ja auch viel belesen zu verschiedenen Therapieansätzen und wie man mit "solchen Menschlein" am besten umgehen kann/sollte. Und klar wird man weich, wenn man einmal weiß, dass "der andere ja nichts dafür kann". Was ist Charakter? Was ist Krankheit? Was macht er bewusst und was macht er unbewusst? Wieviel Empathie ist echt? Wieviel gespielt?
Fakt ist, dass man bei HPS und Borderline eben oft total gegensätzlich handeln muss.
Wenn ich ihm also sage, dass ich ihn nicht so einfach gehen lasse, hinter ihm/uns stehe und an uns glaube, dann ist das natürlich für sein minderwertiges Selbstwertgefühl super. Andererseits könnte ich mich damit auch zum Teil seines Machtspielchens machen nach dem Motto "Wer sich rar und unnahbar gibt, ist interessant!". Er hat es super raus, kühl und distanziert zu sein und ich hab Mühe mir nicht anmerken zu lassen, dass mich das verrückt macht.
Distanziere ich mich, so kommt er ja auch meist wieder angerannt.
Es ist zum Haare raufen - aber ich denke mit all diesen Problemen sieht sich jeder konfrontiert, der mit einem PS-Menschlein zu tun hat.
Mir hilft der Abstand ja grad auch enorm, die ganze Sache mal objektiv zu betrachten und zu analysieren, wann ich mich von ihm manipulieren lasse und inwiefern ich da dagegensteuern kann/sollte.
Ja, es ist anstrengend und natürlich könnte ich es mir super einfach machen und mir denken "Meine Fresse - such dir einen anderen!", aber das bin nicht ich. Ich muss mich da auch selbst sehr mit Co-Abhängigkeit konfrontieren, denn es ist nicht das erste Mal, dass ich an einen "schwierigen" Menschen gerate und alles versuche, um einen Weg zu finden. Nur hab ich mittlerweile gelernt, mein eigenes Leben dabei nicht immer so aus dem Auge zu verlieren.
Ich brauch sicher nicht erwähnen, dass ich eine schwierige Kindheit hatte und auch so mein Päckchen aus Verlustängsten & Co. mit mir rumtrage.
Kann mir jemand sagen, wie man solch ein Gespräch am besten mit ihm führen könnte? Welche Worte/Sätze gehen garnicht? Wie könnte man es formulieren?
Ich will ihm keinesfalls irgendwelche Diagnosen an den Kopf knallen und ihn auch keinesfalls als krank darstellen und ihn somit in eine Ecke/Schublade pressen. Dann läuft er sofort davon und das würde wohl auch jede andere Mensch so machen.
Die Form einer "Intervention" durch die Familie empfinde ich ebenfalls als unschön. Dann zeigen alle mit dem Finger auf ihn und er fühlt sich wie der letzte Mist und verliert das Vertrauen in alle.
Ich bin da wirklich etwas ratlos... :(
Hallo,
du kennst den Mann erst seit Mai und fährst solche diagnostischen Geschütze auf? Naja, das würde nicht mal ein Therapeut machen.
Ich würde dir jetzt so sagen: Fege erstmal vor deiner eigenen Türe. Da liegen schon Lastwagenfuhren voll.
Viele Grüsse!
candle
du kennst den Mann erst seit Mai und fährst solche diagnostischen Geschütze auf? Naja, das würde nicht mal ein Therapeut machen.
Ich würde dir jetzt so sagen: Fege erstmal vor deiner eigenen Türe. Da liegen schon Lastwagenfuhren voll.
Viele Grüsse!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Kekskrümmel,
du wirkst ja ziemlich aufgelöst. Leider kenne ich diese verzweifelten Zweispalt sehr gut, mein Ehemann, mit dem ich 13 Jahre zusammen war, war ebenfalls persönlichkeitsgestört, und ich erkenne hier sehr, sehr viele Parallelen. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, zumal ich befürchte, dass man kaum ZU DIR durchdringen wird, du das alles nicht hören willst. Du steckt ja schon mittendrin.
Von Fern- und Laiendiagnosen ist abzusehen. Nicht nur, dass es die eigene Kompetenzen überschreitet und weil man als direkt betroffener Angehörige viel, viel zu subjektiv ist beim Interpretieren von Symptomen, die auf irgendwelchen Webseiten oder Wikipedia zu lesen sind...sondern aus Selbstschutz. Jawohl, aus Selbstschutz. Weil man sich selbst darin verliert. Auch ich habe JAHRELANG nur Diagnosen und Symptome meines Ex-Mann gegoogelt, ständig über IHN nachgedacht, und am Ende habe ich mich darüber selbst verloren, war VON MIR nichts mehr da.
Das meinte ich übrigens auch mit "aufgelöst": Wie es DIR damit geht, außer dass du verzweifelst, was mit DIR ist, wo DU bei dem ganzen bleibst, davon liest man nichts. Du verlierst dich gerade wunderbar in SEINER Krankheit. Also, um deiner Selbstwillen: überlasse das Diagnose-Stellen und Symptom-Googeln den Experten, und schaue in der Zwischenzeit mal lieber etwas auf dich.
Dann, der nächste Punkt:
Ja, stimmt. Persönlichkeitsgestörte leiden AM WENIGSTEN unter ihren Symptomen, denn sie halten sie selbst ja für logisch, normal und nachvollziehbar. Das UMFELD ist es, dass es volle Breitseite abgekommt, und unter dem "ungewöhnlichen, schädlichen Verhalten" leidet. Der Betroffene selbst kapiert es nicht. Egal wie viele Jahre man weint, bettelt, fleht, es zu erklären versucht, tobt, schreit, tut oder macht. Derjenige ist auf diesem Auge blind, da könntest du auch versuchen, einem Farbblinden rot und grün erklären zu wollen oder einem Stein schwimmen beibringen.
WORUNTER ein stark persönlichkeitsgestörter Mensch leidet, falls überhaupt, dann in der Regel, dass er beim Umfeld aneckt. Wenn er im AUSSEN nicht klar kommt. Aber in sich selbst empfindet er sich i.d.R. eigentlich stimmig. Auch wenn er nicht wirklich verstehen oder ändern kann. Mit anderen Worten, schlimmstenfalls wenn er von allem und jedem fallen gelassen wird. Und manchmal MUSS man das auch, so grausam das auch klingt. Und wieder und wieder...
Du sagst, er muss es selbst einsehen. Oh weh, exakt dieses Gefühl hatte ich auch immer, und dann war ich es, die ihn zur Therapie trieb, seine Symptome googelte, auf ihn einredete, Termine vereinbarte... Kurzumfassung: Bringt alles nichts, wenn der Betroffene selbst keinen ausreichenden Leidensdruck spürt und sich nicht für krank hält. Die Frage, wer ihm das steckt und wann wo wie sagt, ist eigentlich hinfällig. Es ist egal wer, wann und wie, im Zweifelfalls stimme mit euch eben etwas nicht.
Das ist nicht abwertend gemeint, es geht vielen Frauen so. Mein Ex-Mann z.B. hat mittlerweile ein kleine Armee an Frauen und Ex'en hinter sich stehen, die GLAUBEN, sie seien die Einzige, die sich WIRKLICH um ihn sorge und notfalls für ihn da sei. Die sich einbilden, NUR SIE ALLEINE könnte ihm helfen, sich selbst zu helfen. Genau DAMIT ködert sie auch übrigens immer wieder. In dem er ihnen das Gefühl gibt, alle vorherigen Frauen war gemein und verständnislos und ließen ihn fallen, aber diesmal sei es ja soooo anders, er sei ja bereit, sich helfen zu lassen, weil SIE ja so toll sei... für sie. Und da schmelzen Frauenherzen offenbar dahin. Und später, wenn die rosarote Brille abgenommen wurde, dann ist es zu spät. Dann fühlen sie sich alleinig für den anderen verantwortlich. Der arme Kerl, er habe ja sonst niemanden!!! Und wenn man ihm nicht zur Therapie prügelt, was soll nur aus ihm werden??!
du wirkst ja ziemlich aufgelöst. Leider kenne ich diese verzweifelten Zweispalt sehr gut, mein Ehemann, mit dem ich 13 Jahre zusammen war, war ebenfalls persönlichkeitsgestört, und ich erkenne hier sehr, sehr viele Parallelen. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, zumal ich befürchte, dass man kaum ZU DIR durchdringen wird, du das alles nicht hören willst. Du steckt ja schon mittendrin.
Von Fern- und Laiendiagnosen ist abzusehen. Nicht nur, dass es die eigene Kompetenzen überschreitet und weil man als direkt betroffener Angehörige viel, viel zu subjektiv ist beim Interpretieren von Symptomen, die auf irgendwelchen Webseiten oder Wikipedia zu lesen sind...sondern aus Selbstschutz. Jawohl, aus Selbstschutz. Weil man sich selbst darin verliert. Auch ich habe JAHRELANG nur Diagnosen und Symptome meines Ex-Mann gegoogelt, ständig über IHN nachgedacht, und am Ende habe ich mich darüber selbst verloren, war VON MIR nichts mehr da.
Das meinte ich übrigens auch mit "aufgelöst": Wie es DIR damit geht, außer dass du verzweifelst, was mit DIR ist, wo DU bei dem ganzen bleibst, davon liest man nichts. Du verlierst dich gerade wunderbar in SEINER Krankheit. Also, um deiner Selbstwillen: überlasse das Diagnose-Stellen und Symptom-Googeln den Experten, und schaue in der Zwischenzeit mal lieber etwas auf dich.
Dann, der nächste Punkt:
Er weiß nicht, dass er krank ist. Er ahnt es mit Sicherheit, doch sein Selbstschutz wird sofort aktiv, wenn man ihm zu nahe kommt. Ist natürlich auch verständlich und Teil des Krankheitsbildes!
Ja, stimmt. Persönlichkeitsgestörte leiden AM WENIGSTEN unter ihren Symptomen, denn sie halten sie selbst ja für logisch, normal und nachvollziehbar. Das UMFELD ist es, dass es volle Breitseite abgekommt, und unter dem "ungewöhnlichen, schädlichen Verhalten" leidet. Der Betroffene selbst kapiert es nicht. Egal wie viele Jahre man weint, bettelt, fleht, es zu erklären versucht, tobt, schreit, tut oder macht. Derjenige ist auf diesem Auge blind, da könntest du auch versuchen, einem Farbblinden rot und grün erklären zu wollen oder einem Stein schwimmen beibringen.
WORUNTER ein stark persönlichkeitsgestörter Mensch leidet, falls überhaupt, dann in der Regel, dass er beim Umfeld aneckt. Wenn er im AUSSEN nicht klar kommt. Aber in sich selbst empfindet er sich i.d.R. eigentlich stimmig. Auch wenn er nicht wirklich verstehen oder ändern kann. Mit anderen Worten, schlimmstenfalls wenn er von allem und jedem fallen gelassen wird. Und manchmal MUSS man das auch, so grausam das auch klingt. Und wieder und wieder...
Du sagst, er muss es selbst einsehen. Oh weh, exakt dieses Gefühl hatte ich auch immer, und dann war ich es, die ihn zur Therapie trieb, seine Symptome googelte, auf ihn einredete, Termine vereinbarte... Kurzumfassung: Bringt alles nichts, wenn der Betroffene selbst keinen ausreichenden Leidensdruck spürt und sich nicht für krank hält. Die Frage, wer ihm das steckt und wann wo wie sagt, ist eigentlich hinfällig. Es ist egal wer, wann und wie, im Zweifelfalls stimme mit euch eben etwas nicht.
Dann lass es, und bring dich in Sicherheit. Du sagst zwar das eine, aber dein Verhalten ist gerade das exakte Gegenteil davon.Mir ist das schmerzlich bewusst, dass ich ihn nicht retten kann, sondern nur er sich!
Und genau an dem Punkt wird es nun SEHR gefährlich für dich. Genau das wird seine ExEx-... du weißt schon, die die DU als "armes Schwein" genannt hast, die sich immer wieder hjerbeizerren und wegstoßen lässt, auch denken. EXAKT diese Gefühle, diese Argumentation. Du bist gerade wunderbar dabei in die klassischste aller Fallen zu treten im Umgang mit solch Persönlichkeitsgestörten.Aber ich möchte nicht wegsehen, wie alle Menschen zuvor, und wenigstens den Impuls geben, dass er verstehen kann, dass er Hilfe braucht.
Das ist nicht abwertend gemeint, es geht vielen Frauen so. Mein Ex-Mann z.B. hat mittlerweile ein kleine Armee an Frauen und Ex'en hinter sich stehen, die GLAUBEN, sie seien die Einzige, die sich WIRKLICH um ihn sorge und notfalls für ihn da sei. Die sich einbilden, NUR SIE ALLEINE könnte ihm helfen, sich selbst zu helfen. Genau DAMIT ködert sie auch übrigens immer wieder. In dem er ihnen das Gefühl gibt, alle vorherigen Frauen war gemein und verständnislos und ließen ihn fallen, aber diesmal sei es ja soooo anders, er sei ja bereit, sich helfen zu lassen, weil SIE ja so toll sei... für sie. Und da schmelzen Frauenherzen offenbar dahin. Und später, wenn die rosarote Brille abgenommen wurde, dann ist es zu spät. Dann fühlen sie sich alleinig für den anderen verantwortlich. Der arme Kerl, er habe ja sonst niemanden!!! Und wenn man ihm nicht zur Therapie prügelt, was soll nur aus ihm werden??!
(Teil 2)
Auch ich war damals überzeugt, dass man damaliger Mann ohne mich zugrunde gehen würde, wenn ihm niemand hilft. Wie naiv ich doch war! Weißt du, was tatsächlich passierte? Es fand sich ruckzuck irgendeine neue Frau mit Helferkomplex, die sich trotz seiner Warnungen besseren Wissens auf ihn einließ. Und als die weg war, man die nächste, und wieder die nächste. Ich weiß nicht, WIE solche Menschen das machen, aber es funktioniert. Und jede einzelne dieser Frauen glauben, sie seien was Besonderes. Bei IHNEN wäre es anders. NUR SIE ALLEINE könnte ihm helfen, sorge sich um ihn, könne das GUTE in ihm erkennen...
Du wirst sehen, wenn du weg bist, findet sich IRGENDWER anders, der deine Rolle und Funktion übernimmt. Er wird sich die Nächste suchen, die seine Krankheit "deckelt". Weil er nicht bereit ist, an sich zu arbeiten, sonst wäre er schon längst freiwillig in Therapie.
"Der meint es doch gar nicht so. In Wahrheit hat er mich lieb! Tief im Inneren ist er ein ganz lieber, und ich muss ihm helfen, sich zu befreien!"
Der perfekte Weg in die Co-Abhängigkeit. DAS klassische Argument, mit dem man sich sein eigenes Grab schaufelt. DIE Illusion überhaupt. Und es ist so praktisch, wenn jemand psychisch krank ist, weil dann nämlich die Grenzen zwischen "guter Mensch" und "einfach nur ein blödes A*rschloch" so wunderbar verwirschen. Unter dem Deckmantel einer Persönlickheitsstörungen können sie so richtig mies werden, und Frauen lassen es mit o.g. Satz auch noch gefallen. "IN WAHRHEIT..."
Genau diesen Satz sollte man streichen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, das mit "IN WAHRHEIT ist er aber..." beginnt, radikal ignorieren. Denn wer so denkt, der leugnet im großen Stile die Realität, und wird entsprechend immer weiter leiden. Es ist, wie es ist. Und es ist egal, ob sich so jemand wie ein "normales A****loch" aufführt oder wie "krankes A****loch", das sollte für dich keinen Unterschied machen.
Und vor allem muss man sich klar machen, dass es diese ominöse "gute Kern" nicht gibt. Genau das gehört ebenfalls zu den Symptomen dazu: die Aufspaltung in einen armen kranken Tropf und einen verhinderten, supertollen Mann. Diese Extreme. Klassischer Aussage dazu: "Er wäre mein Traummann, er wäre ja so ideal, wenn er nicht krank wäre. Wenn man diese Problem nicht (mehr) hätte, DANN wäre es perfekt!" Aber das ist ein Trugschluss. Wenn man die EINE Seite bearbeitet, dann wirkt sich das auch auf die andere aus. Es wird das eine nie ohne das andere geben.
Mein zynischer Eindruck, was Persönlichkeitsgestörte in einer erfolgreichen (!) Therapie lernen: "Jetzt führ ich mich zwar immer noch wie ein A*** auf, aber ich weiß es jetzt wenigstens, kann es besser steuern, weiß warum und steh dazu."
Du glaubst, er wird nie "ganz normal/heil" sein, aber es könnte eine Verbesserung geben? Dann definiere mal für dich, was du glaubst, was sich ändern würde, ginge er in Therapie?
Das Beispiel, sich bei Konflikten zurückzuziehen. Das machen sehr, sehr viele Männer. Das ist KEIN Symptom seiner Erkrankung. Das würdest du mit ihm als "gesunden Mann" exakt ebenso erdulden müssen. Nur würde er dann selbstbewusster dazu stehen, wäre weniger hilflos und angreifbar und würde sich nicht irgendwelche verdrehte und verwirrende Ausreden und Floskeln dazu einfallen lassen. Oder alternativ: würde stattdessen ganz normal Schluss-Machen statt den Märtyrer zu mimen. Aber wegen dem Deckmantel einer vermeintlichen Krankheit nimmt Frau es ganz anders hin, als wenn man(n) mit offenen Karten spielen würde...
So, das war von meiner Seite. Etwas in Unreine geschrieben, das alles ist auch viel zu komplex um es wirklich wiedergeben zu können. Zumal ich leider stark davon ausgehen, solange man noch in diesen Muster gefangen ist wie eine Fliege im Spinnennest, dass da eh kaum was durchdringt.
Auch ich war damals überzeugt, dass man damaliger Mann ohne mich zugrunde gehen würde, wenn ihm niemand hilft. Wie naiv ich doch war! Weißt du, was tatsächlich passierte? Es fand sich ruckzuck irgendeine neue Frau mit Helferkomplex, die sich trotz seiner Warnungen besseren Wissens auf ihn einließ. Und als die weg war, man die nächste, und wieder die nächste. Ich weiß nicht, WIE solche Menschen das machen, aber es funktioniert. Und jede einzelne dieser Frauen glauben, sie seien was Besonderes. Bei IHNEN wäre es anders. NUR SIE ALLEINE könnte ihm helfen, sorge sich um ihn, könne das GUTE in ihm erkennen...
Du wirst sehen, wenn du weg bist, findet sich IRGENDWER anders, der deine Rolle und Funktion übernimmt. Er wird sich die Nächste suchen, die seine Krankheit "deckelt". Weil er nicht bereit ist, an sich zu arbeiten, sonst wäre er schon längst freiwillig in Therapie.
Noch so etwas Fatales, mit so ein Mann solche Frauen ködert. Nimm das weder für voll noch für wahr. Es gibt auch gesunde Männer, die diesen Ausspruch immer wieder gerne benutzen, um sich aus der Affäre ziehen. Und mit GERN-HABEN hat so ein Verhalten eh wenig zu tun. Er verursacht dir Leid, um dir Leid zu ersparen? Wohl kaum. Es ist eine wohlgefällige Floskel, um nicht als der Böse dazustehen, die auch unter Gesunden und Normalen weitverbreitet ist...Er hat mich aufrichtig sehr gern - so gern, dass er mich lieber konsequent wegstößt, als mich weiter leiden zu lassen.
Genau DAS ist der Irrglaube schlechthin, der einen besseren Wissens in solch kranken Beziehungen aushalten lässt. Der Frauen zum Spielball solcher gestörter Männer macht:Ich sehe hinter all diesen "Symptomen" oft einen fabelhaften Menschen aufblitzen, der "gefangen" ist und sich nicht zu helfen weiß.
"Der meint es doch gar nicht so. In Wahrheit hat er mich lieb! Tief im Inneren ist er ein ganz lieber, und ich muss ihm helfen, sich zu befreien!"
Der perfekte Weg in die Co-Abhängigkeit. DAS klassische Argument, mit dem man sich sein eigenes Grab schaufelt. DIE Illusion überhaupt. Und es ist so praktisch, wenn jemand psychisch krank ist, weil dann nämlich die Grenzen zwischen "guter Mensch" und "einfach nur ein blödes A*rschloch" so wunderbar verwirschen. Unter dem Deckmantel einer Persönlickheitsstörungen können sie so richtig mies werden, und Frauen lassen es mit o.g. Satz auch noch gefallen. "IN WAHRHEIT..."
Genau diesen Satz sollte man streichen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, das mit "IN WAHRHEIT ist er aber..." beginnt, radikal ignorieren. Denn wer so denkt, der leugnet im großen Stile die Realität, und wird entsprechend immer weiter leiden. Es ist, wie es ist. Und es ist egal, ob sich so jemand wie ein "normales A****loch" aufführt oder wie "krankes A****loch", das sollte für dich keinen Unterschied machen.
Und vor allem muss man sich klar machen, dass es diese ominöse "gute Kern" nicht gibt. Genau das gehört ebenfalls zu den Symptomen dazu: die Aufspaltung in einen armen kranken Tropf und einen verhinderten, supertollen Mann. Diese Extreme. Klassischer Aussage dazu: "Er wäre mein Traummann, er wäre ja so ideal, wenn er nicht krank wäre. Wenn man diese Problem nicht (mehr) hätte, DANN wäre es perfekt!" Aber das ist ein Trugschluss. Wenn man die EINE Seite bearbeitet, dann wirkt sich das auch auf die andere aus. Es wird das eine nie ohne das andere geben.
Mein zynischer Eindruck, was Persönlichkeitsgestörte in einer erfolgreichen (!) Therapie lernen: "Jetzt führ ich mich zwar immer noch wie ein A*** auf, aber ich weiß es jetzt wenigstens, kann es besser steuern, weiß warum und steh dazu."
Du glaubst, er wird nie "ganz normal/heil" sein, aber es könnte eine Verbesserung geben? Dann definiere mal für dich, was du glaubst, was sich ändern würde, ginge er in Therapie?
Das Beispiel, sich bei Konflikten zurückzuziehen. Das machen sehr, sehr viele Männer. Das ist KEIN Symptom seiner Erkrankung. Das würdest du mit ihm als "gesunden Mann" exakt ebenso erdulden müssen. Nur würde er dann selbstbewusster dazu stehen, wäre weniger hilflos und angreifbar und würde sich nicht irgendwelche verdrehte und verwirrende Ausreden und Floskeln dazu einfallen lassen. Oder alternativ: würde stattdessen ganz normal Schluss-Machen statt den Märtyrer zu mimen. Aber wegen dem Deckmantel einer vermeintlichen Krankheit nimmt Frau es ganz anders hin, als wenn man(n) mit offenen Karten spielen würde...
So, das war von meiner Seite. Etwas in Unreine geschrieben, das alles ist auch viel zu komplex um es wirklich wiedergeben zu können. Zumal ich leider stark davon ausgehen, solange man noch in diesen Muster gefangen ist wie eine Fliege im Spinnennest, dass da eh kaum was durchdringt.
Doch noch einen Nachtrag:
Wenn Männer sich im Konfliktfall oder wenn ihnen sonst nicht gut geht, zurückziehen, das ist KEIN... DEFINITIV KEIN... Symptom von Borderline. Damit müsstest du auch bei einem gesunden Mann klarkommen. Das meinte ich damit, dass die Grenzen verschwimmen. Ja, zwischen Krankheit und Charakter. Vielleicht verschwimmen sie ja auch deshalb, weil es eben KEINE Grenze dazwischen gibt? Sowohl als auch. Er ist nicht ENTWEDER krank ODER ein Schwein, sondern beides. Und selbst nach so viel Therapie wird sich das nicht ändern. Das eine gibt es nicht ohne das andere.Was lass ich ihm durchgehen? Wieviel geb ich dadurch von mir auf? Lass ich ihn in Ruhe, wenn er Distanz sucht (Borderline?) oder aber sage ich ihm immer wieder, dass ich felsenfest hinter ihm stehe (HPS?).
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- neu an Bo(a)rd!
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Hallo Kexskruemel!
Es ist ja irgendwie echt lieb, wie sehr du versuchst deinem Freund zu helfen und zu verstehen! Wenn ich lese, was du so über ihn schreibst, kann ich mich in sein Seelenleben voll reinversetzen! (ich habe übrigens die Diagnose Borderline mit histrionischen Anteilen). Bezüglich Ferndiagnose: das ist echt ne schwierige Sache, daher gibt es schließlich lange Jahre Psychologiestudium, um sowas erteilen zu können. Aber ich denke, dass du nicht unrecht hast und man sucht ja nach einer Lösung und Antwort, weil man hilflos ist und nicht mehr weiterweiß. Du willst helfen und bist ein total einfühlsamer Mensch, das ist total schön, aber vergiss dich nicht und überleg, wieviel Prozent dieser Sorgen um deinen Freund den Tag einnehmen...Wenn es dir hilft, kannst du mir gerne schreiben. Ich habe seit fast nem Jahr ein Freund, der endlich mal ein wenig checkt, wie ich zu händeln bin ...Du hast schon lange nicht mehr geschrieben...wie sieht es denn gerade aus mit deinem Freund? Seid ihr noch zusammen?
Grüße
Es ist ja irgendwie echt lieb, wie sehr du versuchst deinem Freund zu helfen und zu verstehen! Wenn ich lese, was du so über ihn schreibst, kann ich mich in sein Seelenleben voll reinversetzen! (ich habe übrigens die Diagnose Borderline mit histrionischen Anteilen). Bezüglich Ferndiagnose: das ist echt ne schwierige Sache, daher gibt es schließlich lange Jahre Psychologiestudium, um sowas erteilen zu können. Aber ich denke, dass du nicht unrecht hast und man sucht ja nach einer Lösung und Antwort, weil man hilflos ist und nicht mehr weiterweiß. Du willst helfen und bist ein total einfühlsamer Mensch, das ist total schön, aber vergiss dich nicht und überleg, wieviel Prozent dieser Sorgen um deinen Freund den Tag einnehmen...Wenn es dir hilft, kannst du mir gerne schreiben. Ich habe seit fast nem Jahr ein Freund, der endlich mal ein wenig checkt, wie ich zu händeln bin ...Du hast schon lange nicht mehr geschrieben...wie sieht es denn gerade aus mit deinem Freund? Seid ihr noch zusammen?
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