Vater mit Burnout und Depression verweigert Therapie

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Cessna
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 9

Vater mit Burnout und Depression verweigert Therapie

Beitrag Fr., 17.05.2013, 17:17

Hallo, ich bin völlig neu hier uns eigentlich ziemlich verzweifelt.
Mein Vater hat seit über einem Jahr Depressionen (also soweit ich das als Nicht-Arzt diagnostizieren kann) und unsere Hausärztin meinte auch, dass er Burnout hätte und stark suizid-gefährdet ist.
Er sieht auch ein, dass er Depressionen hat (er schlaft nur ca 2 Std Weil er ständig über 20 Jahre alte Dinge zB nachdenkt), zittert ganz stark, Weil e sich über Kleinigkeiten aufregt, als würde es um sein Leben gehen. Die Hausärztin meinte, normalerweise müsste sie ihn sofort auf eine geschlossene Abteilung bringen lassen, da einfach auch sein physischer Zustand schon so schlecht ist durch die psychische Erkrankung.

Er meint jedoch, die Ärzte sind doch alle selbst verrückt, will keine Therapie machen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer mit ihm, er hat jetzt auch noch meine Mutter bedroht ("I drah di ham") und ich bin der Meinung p, dass er kurz vorm "Überschnappen" ist. Er ist eigentlich kein aggressiver Mensch, aber wenn er sich so fürchterlich über belangloses aufregt, hat er einen Ausdruck in den Augen, als würde er auch wirklich handgreiflich werden. Also ich traue ihm im Moment alles zu, finde er ist nciht mehr er selbst.

Was soll ich nur tun. Ich habe schon so oft gesagt, gehen wir zu einem Psychologen, tausend Mal. Er will nicht.
Bleibt mir wirklich nix anderes übrig als zuzusehen, bis er sich selbst od jemand anderem was antut??
Er hat keine finanzielle Problem und auch sonst ist er gut abgesichert, ich versteh nicht, wieso er nicht einfach sein Leben geniessen kann.

Letzte Woche hat er zB Holz geschnitten im Garten, dann kam er rein und hat gesagt, er musste jetzt aufhören, Weil er hatte so ein starkes Bedürfnis, dass er sich mit der Motorsäge einfach die Hand absägt. Wieso lasst er sich nicht helfen??
Ich weiss nicht mehr weiter.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Cessna
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 9

Beitrag Fr., 17.05.2013, 17:27

Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben: mein Vater trinkt so gut wie keinen Alkohol, vielleicht ein-zwei mal im Mon einen Spritzer beim Heurigen. Er hat sein Leben lang viel und schwer gearbeitet, hat sich aus dem Nichts eine grosse Firma aufgebaut, auch gut Geld damit verdient. Jetzt sind meine Eltern knapp über 60, meine Mutter schon seit 5 J in Pension und mein Vater könnte nächstes Jahr gehen.
Die Firma wurde mit den Jahren immer kleiner, Weil meine Eltern auch körperlich nciht mehr so konnten, wie mit 20. Was aber ja nicht weiter schlimm war, da sie immer noch genug Gekd abgeworfen hat. Meine Vater hat letztens zu mir auch gemeint, er hat ja nix erreicht im Leben usw... Da mache ich mir auch einfach Sorgen um seine Wahrnehmung, es ist doch völliger Blödsinn, dass er nix zustande gebracht hat.

Benutzeravatar

Erdbeere02
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 50
Beiträge: 248

Beitrag Fr., 17.05.2013, 19:05

Hallo erstmal und herzlich willkommen im Forum !

So wie du die Situation schilderst, scheint dein Vater wirklich psychisch krank zu sein. Im Grunde genommen hätte er keinen Grund, so merkwürdig zu reagieren (mal aggressiv, mal depressiv). Evtl. ist vor einiger Zeit etwas vorgefallen, was ihn aus der Bahn geworfen hat, z.B. Tod eines nahen Angehörigen oder eines Mitarbeiters, schwerer Unfall oder dgl.
Letzte Woche hat er zB Holz geschnitten im Garten, dann kam er rein und hat gesagt, er musste jetzt aufhören, Weil er hatte so ein starkes Bedürfnis, dass er sich mit der Motorsäge einfach die Hand absägt
Insofern ist es gut, daß er noch rechtzeitig aufgehört hat, anscheinend kennt er seine "Grenzen". Sicherlich wäre er therapiebedürftig, aber solange er nicht freiwillig zu einem Facharzt geht, kann man nichts machen. Ich denke, da ist die Rechtslage in Österreich ähnlich wie bei uns in D. Vielleicht kommt er ja von selber wieder zur Ruhe. Soweit erstmal,


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 5037

Beitrag Fr., 17.05.2013, 22:28

Hallo Cessna,

erst mal willkommen hier.
ich versteh nicht, wieso er nicht einfach sein Leben geniessen kann.
Hat er denn Hobbies?
Geht er noch arbeiten oder ist er aufgrund von Burout krankgeschrieben?
Ich beobachte das bei vielen Menschen, die in Rente gehen und plötzlich da stehen und nichts mit der Zeit anzufangen wissen. Viele werden darüber depressiv. Andere hingegen, die schon immer Hobbies hatten, sozial eingebettet waren, haben keine Probleme mit dem Ruhestand.

Kannst du ihn bewegen, etwas Schönes zu machen, Hobbies wieder aufzunehmen, sich einen Freundeskreis aufzubauen, spazieren zu gehen, zu reisen, ...?

Ansonsten, .. ich bin kein Fan von Zwangstherapien und Zwangseinweisungen, ... aber bevor sich dein Vater etwas antut, wäre eine Einweisung ratsam.
Ich habe schon so oft gesagt, gehen wir zu einem Psychologen, tausend Mal. Er will nicht.
Was sagt er, warum er nicht zum Therapeuten will?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Werbung

Benutzeravatar

Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Fr., 17.05.2013, 23:21

Hallo Cessna ,

ja das ist nicht so einfach einem helfen zu wollen, die nicht zum Arzt gehen wollen.

Was sagte denn Deine Mutter dazu? Im prinzip müsste die Mutter zur Paarberatung gehen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die das so cool findet!

Im Kern bist Du für die beiden nicht verantwortlich. Sorry, das zieht Dich auf Dauer runter.

Habe selbst so nen Psychopathen als "Vater" geniessen müssen, mit Hypochondrie.

Ich habe mich für meine Eltern nicht entschieden, die waren einfach so da.

Als seine Frau würde ich den vor die Wahl stellen, entweder Paargespräch oder auf Sicht ist Sense!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Cessna
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 9

Beitrag Sa., 18.05.2013, 03:53

Also leider hat er keinerlei Hobbies, er hat halt eben 15 Std am Tag gearbeitet, auch Sa und Sonntag, da blieb einfach keine Zeit für Freunde und Hobbies. Wobei ich auch glaube, er ist nicht der Typ dafür. Er hat Freunde/Bekannte immer nur, weil er von ihnen irgendwas will, sei es Connections oder das er ihnen was verkaufen kann etc. Auch bei der Familie ist er so. Solange er einen "Vorteil" darin sieht mit anderen Leuten was zu unternehmen, dann macht er es auch. Aber niemals nur deshalb, weil er jemanden gerne mag.

Es war ja immer schon schlimm mit ihm, aber da ist er eben nur alle paar Wochen ausgetickt, aber seit er PRAM abgesetzt hat, ist es fast täglich. Und klarerweise ist meine Mutter der Sündenbock für alles. Er hat zu mir gemeint, sie steht ihm nur bei allem im Weg, und es wäre besser gewesen, er hätte sie niemals kennengelernt. Anm: Ohne meine Mutter wäre er schon ca 10x im Gefängnis gewesen, weil er irgendwelche linken Sachen angestellt hätte, aber sie konnte ihn immer davon überzeugen sowas nicht zu machen.

Ich bin ein Mensch der daran glaubt, dass man durch eine Therapie und die richtigen Mediakamente einen psychisch kranken Menschen wieder heilen kann bzw. ihm ein halbwegs normales Leben ermöglichen kann. Mein einziger Anhaltpunkt ist daher ihn zu einer Therapie zu bewegen. Er ist sooo stur, er meint, alle Ärzte sind selbst Trotteln.

Ich glaube auch, dass er Angst vorm Altwerden hat, er sieht jetzt, dass er einfach nicht mehr kann, wie ein junger Bub. Aber so ist das halt, was soll ich sagen... Er tut so, als müsste er noch die Weltherrschaft an sich reissen. Und damit macht er aber alles kaputt, bei meinem Bruder hat er mittlerweile Hausverbot.

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12124

Beitrag Sa., 18.05.2013, 05:28

Er hat 15 Std. Pro Tag gearbeitet auch Sa und So, dann war er ja kein Ehemann und Vater sondern reiner Geldbeschaffer und jetzt ist er plötzlich daheim, da ist es klar das es hinten und vorne kracht.

Wer weiß, vielleicht war er eh schon immer so wie er jetzt ist, bei seinem Arbeitspensum in der Vergangenheit, könnt ihr ihn ja gar nicht richtig kennengelernt haben.

Vielleicht solltest du nicht alles auf Burnout und Depressionen schieben, vielleicht ist dein Vater halt bloß ganz einfach kein sonderlich netter Zeitgenosse?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

Ratlosigkeit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 1294

Beitrag Sa., 18.05.2013, 06:44

Mit einem "nicht sonderlich netten Zeitgenossen" kann man umgehen, notfalls indem man den "Nicht-Umgang" wählt und sich abwendet. Aber es geht hier wohl weniger darum, den Vater durchzuanalysieren, als konkret etwas zu unternehmen - denn es scheint Gefahr im Verzug zu sein. Da erscheints mir grotesk abzuwarten bis er der Gemahlin den Schädel einschlägt oder sich selber irgendwelche Körperteile absägt und dabei die Gründe dafür in seiner Lebensgeschichte und seinem Charakter zu erforschen.
Da sind professionelle Stellen gefragt, die einem sagen können, wie man als Angehöriger vorgehen, bzw. welche Schritte man konkret unternehmen kann.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12124

Beitrag Sa., 18.05.2013, 07:01

Ich finde ja die gesamte Geschichte ein bissl " eigenartig".

Die Hausärztin sagt:" E i g e n t l i c h müsste sie ihn in die geschlossene einweisen ??"

Ja warum macht sie das dann eigentlich nicht ??

Und vor allem woher weiß die Tochter das, erzählt das die Hausärztin einfach so herum ??
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 5037

Beitrag Sa., 18.05.2013, 07:06

@ Cessna

Dein Problem ist wirklich schwierig, weil es ohne deinen Vater nicht geht. Er müsste die Initiative ergreifen und bereit sein, sein Leben zu ändern.

Wenn er Angst vor dem Altern hat, dann müsste er lernen Verluste zu akzeptieren und die Stärken und Ressourcen die er hat, zu stärken. Alt werden bedeutet ja nicht nur Verlust, das Alter bringt ja auch Kompetenzen mit sich, die man im Lauf des Lebens erworben hat.
Was du tuen könntest wäre, ihm immer wieder aufzuzeigen, was er noch alles kann, welche Stärken er hat, über welche Ressourcen er hat, welche Fähigkeiten das Alter mit sich bringt, so dass er nicht nur einseitig das Negative und die Verluste sieht, sondern sich sein Blick auch auf seine Stärken ausweitet.

Wenn er keine Hobbys entwickeln konnte, weil er beruflich zu sehr eingespannt war, ... meine Idee wäre, ihm z.B. zum Geburtstag einen Gutschein zu schenken, für etwas, wovon du weißt, dass er das schon immer mal machen wollte. Dann hätte er die Möglichkeit einfach mal unverbindlich reinzuschnuppern. Vielleicht bringt ihn das auf andere Ideen und vermittelt ihm neue Perspektiven. Ansonsten würde ich versuchen ihn immer wieder zu ermuntern, mal das und das, was seinem Interesse entspricht, auszuprobieren, einfach mal unverbindlich reinzuschnuppern.

Ich würde des Weiteren als ganze Familie Aktivitäten planen, z.B. ins kino gehen, ins Konzert gehen, einen Ausflug machen, Grillen im Grünen, ... irgendwas, was euch interesiert, und ihn einladen mitzukommen.

Ich würde des Weiteren versuchen ihm klar zu machen, dass nicht nur er leidet, sondern auch seine Familie unter seinem Verhalten leidet; wenn er nichts für sich tuen möchte, dann wenigstens seiner Familie zu liebe. Allerdings solltest du hier vorsichtig und das nicht als Vorwurf formulieren, wenn er dazu neigt darauf zu antworten, dass er nur im Weg steht und es besser wäre, wenn es ihn nicht gäbe oder ähnliches. Es könnte seine Problematik verstärken.

Versuch seinen Blickwinkel, ohne ihm Vorwürfe zu machen und ohne ihn unter Druck zu setzen, in eine andere Richtung zu lenken, so dass er erkennt, was er alles tuen könnte, welche Möglichkeiten er hat.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12124

Beitrag Sa., 18.05.2013, 07:15

@Jenny Doe

Ich glaube du überforderst mit deinen Empfehlungen eine 30jährige gewaltig.
Ausserdem entnehme ich den Zeilen der TE dass es niemals soetwas wie gemeinsame Familienaktivitäten gegeben hat ( bei 15 Std. Arbeit 7 Tage/ Woche) und daher wird es auch jetzt nicht funktionieren.
Er scheint mir ein ausgesprochener Egoist zu sein und daher dürfte ihn der Hinweis auf die Leiden der gesamten Familie herzlich wenig tangieren.

Ich würde der TE empfehlen das Weite zu suchen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

Ratlosigkeit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 1294

Beitrag Sa., 18.05.2013, 07:16

Na, das kann ich mir schon erklären.
Ein Arzt kann nur nach dem diagnostizieren, was der Patient erzählt (vor allem bei Psychosachen). Wenn da also einer sitzt, der sagt: "Eh alles ok und halb so wild" und sich heimlich dabei denkt "Du kannst mich mal, weil selber plemplem" - wie soll der Arzt dann wissen was los ist und angemessen handeln?
Und dann geht die Geschichte wohl so weiter, dass der Vater heimkommt und verkündet: "Hausärztin sagt: eh alles ok, sie kann nix machen."

Nö, wenn jemand eine Gefahr für sich selbst und für andere darstellt, muss schon das Umfeld handeln und klar sagen: "Er wirds zwar nie zugeben, aber glaubt mir, zu hause schwingt er die Säge und droht mit Mord und Selbstverstümmelung".
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

Benutzeravatar

debussy
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 50
Beiträge: 1855

Beitrag Sa., 18.05.2013, 07:18

hallo cessna,

ich würde mich so weit möglich zurückziehen. du bist nämlich, wie auch immer, auf dem sog. verlorenen posten.
sollten seine drohungen anhalten, kannst du ja einmal die polizei rufen. dies kann allerdings für deinen vater ernste konsequenzen haben. eine zwangseinweisung ist, soweit mir bekannt, ein registrierungspflichtiges einschreiten der behörde.

eines allerdings möchte ich dir jedenfalls sagen:

eine depression ist meist etwas, was der patient in der hand hat. er kann sich helfen lassen oder nicht. er kann einsicht in seine erkrankung gewinnen. aber nur wenn er will.
eines aber darf diese erkrankung NIEMALS sein. ein freifahrtschein dafür, anderen menschen weh zu tun.
Cessna hat geschrieben: Mein einziger Anhaltpunkt ist daher ihn zu einer Therapie zu bewegen.
das ist ein völlig sinnloses unterfangen. forget it!
Cessna hat geschrieben: bei meinem Bruder hat er mittlerweile Hausverbot.
das lob ich mir!
Cessna hat geschrieben:Ich bin ein Mensch der daran glaubt, dass man durch eine Therapie und die richtigen Mediakamente einen psychisch kranken Menschen wieder heilen kann bzw. ihm ein halbwegs normales Leben ermöglichen kann.
und wie sieht das dein vater? - eben!

wichtig: bevor er sich oder anderen etwas antut: einsperren lassen!
Cessna hat geschrieben: er hat jetzt auch noch meine Mutter bedroht ("I drah di ham")
dies ist, so du es nicht eh weisst ein straftatbestand. (strafrahmen bis zu 3 Jahre haft!)

und dass dein vater nach einer anzeige deinerseits vielleicht nie mehr mit dir redet - naja, lass es mich vorsichtig ausdrücken, wäre aus meiner sicht "verschmerzbar", wenn du weißt was ich meine.


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 5037

Beitrag Sa., 18.05.2013, 08:31

Ich würde der TE empfehlen das Weite zu suchen.
ich würde mich so weit möglich zurückziehen
.. und dann wundert sich unsere Gesellschaft, dass so viele Menschen einen Psychotherapeuten brauchen, der ihnen das gibt, was sie in der Gesellschaft nicht bekommen.

Ich sehe keine Überforderung der TE, dem Vater zum Geburstag einen Gutschein zu kaufen. Das bekommt selbst der 10 jährige Sohn meiner Freundin hin.
Ausserdem entnehme ich den Zeilen der TE dass es niemals soetwas wie gemeinsame Familienaktivitäten gegeben hat ( bei 15 Std. Arbeit 7 Tage/ Woche) und daher wird es auch jetzt nicht funktionieren.
Die Situation des Vaters hat sich aber geändert, er muss keine 15 Stunden mehr arbeiten. Er hat nun Freizeit, die von der Familie positiv genutzt werden kann.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Benutzeravatar

Sunny75
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1333

Beitrag Sa., 18.05.2013, 08:46

@Jenny

Mit 30 ist es halt eventuell ein bißchen zu spät, um auf "happy family" mit den Eltern zu machen. Da wäre es angebracht, auf eigenen Beinen zu stehen, und sich auf die Gründung einer eigenen Familie, oder die Karriere - kurz: das eigene Leben - zu konzentrieren. Und nicht, um Babysitter für den Vater zu spielen.

Die TE ist meines Wissens keine Psychotherapeutin, und deshalb auch nicht spezialisiert auf die Behandlung von Depressionen.Und selbst, wenn sie es wäre - es hat einen Grund, warum Psychotherapeuten NICHT die eigene Familie therapieren: viel zu viele Verstrickungen!

Und wenn du denkst, mit ein bißchen Ablenkung ließe sich eine Depression schon heilen, dann hast du noch nicht begriffen, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt, und nicht um eine Laune!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag