Burnout der Mutter, Trauma des Lebensgefährten

[Hopefully28]

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und derzeit leider mit meiner Situation so überfordert, dass ich nicht weiß, an wen ich mich sonst wenden soll. Ich versuche, mich relativ kurz zu halten und nur die wichtigsten Informationen zu beschreiben:

Wie schon der Titel sagt, leidet meine Mutter an einem Burn-Out. Allerdings hat sie, seit ich denken kann, Depressionen. Sie hat viel mitgemacht (von Vergewaltigung in der Kindheit angefangen, bis zu schwerst gewalttätigen Partnern) und ließ mich stets wissen, wie schlecht es ihr dadurch geht. Ich muss dazu sagen, dass wir quasi seit meiner Kindheit in einer Art "umgedrehten" Mutter-Tochter-Beziehung stecken. Sie redet sich also seit 28 Jahren bei mir ihre Probleme von der Seele - und läßt mich dann damit allein. Vor 3 Jahren unternahm sie einen Suizid-Versuch - seitdem ist unser Verhältnis noch komplizierter. Ich hasse Menschen, die ihre Familie aus egoistischen Gründen im Stich lassen - und sie wusste das. Sie hat es aber trotzdem getan. Nun ist sie wieder in der Nervenklinik und jetzt werde ich nicht mehr damit fertig. Ich habe schlechte Gedanken, will sie nicht besuchen - weil der Schmerz einfach zu tief steckt. Und habe ein schlechtes Gewissen - wegen meinen Gedanken! Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Sie ist so zerbrechlich und ich kann ihr nicht sagen, wie ich fühle...

Das ist aber nicht alles. Nach all den Problemen die meine Mutter hat und in die ich MIT ihr und ihren psychopathischen Partnern hatte, war ich heilfroh, vor knapp 2 Jahren endlich meinen Traummann gefunden zu haben. Die ersten zwei Monate passte alles, bis mir auffiel, dass er so gut wie keine Libido hat. Er küsst mich nicht und Sex ist sowieso die Ausnahme der Regel. Seine Mutter hat mir erzählt, dass er ein schwerst traumatisches Erlebnis in der Kindheit hatte, über das er nicht spricht. Ich weiß, was damals passiert ist und verstehe auch, dass dadurch bei ihm ein gewaltiges Problem entstanden ist. Aber ich kann nicht damit umgehen, da ich extreme Verlustängste habe. Mein Selbstwert ist im A**** und ich habe nur noch Angst, dass er eine andere hat...

Derzeit ist also alles etwas grau-in-grau.

Es tut mir leid, der Text ist doch länger geworden

Vl kann mir aber jemand einen Tipp gehen, wie ich mit sowas umgehen kann.

Vielen lieben Dank schonmal vorab.

Liebe Grüße, Hopefully...

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[mitsuko]

Hallo hopefully,

ich möchte gerne etwas zu dem Mutterthema sagen. Ich finde, du darfst wütend auf sie sein und du musst sie nicht besuchen. Es klingt so als wärest du sehr zu kurz gekommen in den Beziehung von euch beiden, immer schon. Du bist für sie nicht verantwotlich, nimm dich und deine Gefühle ernst und wichtig. Wichtiger als sie und ihre Gefühle, dafür ist sie selbst zuständig und ganz sicher nicht du. Du kannst ihr auch sagen was du empfindest. Sie lässt dich ihr Empfinden ja auch spüren und auch du bist momentan nicht gut belastbar. Vielleicht würde auch ihr mehr Wahrhaftigkeit gut tun.
Was den Lebensgefährten angeht, da weiß ich gar nicht so viel zu zu sagen, außer, dass du, im Hinblick darauf wie deine Beziehung zur Mutter ist, sicher auch in so einer Beziehung dringend auf dich und dein Wohlergehen achten solltest und nicht das von jemand anderem vornan stellen.

LG
mitsuko

[donald duck]

hallo hopefully, ich würd dir zu einer therapie raten.

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