Schlechtes Verhältnis zu depressiver Mutter
Schlechtes Verhältnis zu depressiver Mutter
Hallo liebe Foren-Teilnehmer ,
Mutter-Tochter-Beziehungen sind glaub ich echte Klassiker, oder? Dazu habe ich nun mal Fragen bzw. habe das Bedürfnis, es einfach mal aufzuschreiben und mir von der Seele zu schreiben -
Ich hatte eigentlich nie ein supergutes Verhältnis zu meiner Mutter, auf jeden Fall kein inniges. Meine Mutter ist, bedingt durch ihre eher unterkühlten Eltern, absolut kein körperlicher Mensch. Auch sowas wie "ich liebe dich", "ich hab dich lieb" habe ich nie von ihr gehört (was nicht heißt, dass sie mich nicht liebt, da bin ich mir sehr sicher, sie kann es nur extrem schlecht zeigen). Wir haben also auch ein körperlich distanziertes Verhältnis, geben uns keine Begrüßungsküsschen oder so, das ist echt nicht drin (Umarmung schon, kommt mir aber auch manchmal komisch vor).
Meine Mutter ist generell (schon immer) kein fröhlicher Mensch, sie hat, wie ich irgendwie mit den Jahren festgestellt hab, ein "Talent zum Unglücklichsein", vielleicht sogar ein Bedürfnis danach, falls es sowas gibt. Ich habe sie eigentlich niemals (in über 30 Jahren ) einfach nur völlig ausgelassen, lauthals lachend etc. erlebt - sie ist eher ein gehemmter, ängstlicher und selbst-unsicherer Mensch und sehr oft schlecht gelaunt. Tatsächlich ist sie seit vielen Jahren depressiv, mal mehr, mal weniger schwer. Das verstärkt natürlich diese ganzen Charaktereigenschaften und das Unglücklichsein extrem.
Die Depression wird auch, wie ich finde, nicht wirklich konsequent behandelt; sie ist ne Zeit mal sehr halbherzig zu einem Gesprächstherapeuten gegangen, aber immer mit großen Abständen und mit sehr kurzen Terminen, die aus meiner Sicht gar nichts bringen. Ich glaube, sie will auch im Grunde genommen keine Änderung und sträubt sich auch gegen *alle* Ratschläge, die man ihr gibt. Wenn es nichts zu meckern gibt, findet sie garantiert was. Sie ist der komplizierteste und schwierigste Mensch, den ich kenne, und steht sich aus meiner Sicht andauernd selbst im Weg.
Jetzt im Moment haben wir nach einem Streit absolute Funkstille seit ca. sechs Wochen. Meine Schwester meint, ich solle das doch beenden, weil meine Mutter eben krank wäre und es würde ja nichts bringen, böse zu sein usw., weil sie eben nichts dagegen machen kann.
Je älter ich werde, umso mehr denke ich aber: doch, sie könnte doch was ändern, wenn sie wollte! Ich glaube, dass sie sich anderen Menschen (Freunde, Bekannte) gegenüber ganz anders benimmt als z.B. mir gegenüber - wesentlich ausgeglichener, viel weniger nörgelig etc.
und auch viel interessierter.
Das werfe ich ihr zurzeit innerlich unheimlich vor: Sie interessiert sich einfach null für mein Leben. Sie fragt *nichts*, sie ruft nie an, wenn man ihr was erzählt, hakt sie nicht nach usw. Darauf angesprochen, dass ich ja dann auch mit ner Wand reden könnte, meinte sie, sie würde ja wohl zuhören und "zur Kenntnis nehmen, was ich sage" (es kommt aber kein normaler Gesprächsverlauf zustande). Ich merke auch, dass ich inzwischen keinerlei Lust und Bedürfnis mehr habe, ihr etwas Persönliches zu erzählen. Es kommt ja keine Resonanz. Und kritischere Themen anpacken geht nicht, das gibt immer Stress und Streit.
Sie ruft nie von sich aus an, angeblich aus Angst, uns lästig zu sein oder so. Ich beneide alle meine Freundinnen, die ein normales, relativ unkompliziertes Verhältnis zu ihren Müttern haben. Sollten "normale" Mütter sich nicht für das Leben ihrer Kinder interessieren, mal anrufen, plaudern, irgendwas fragen oder erzählen? Meine Mutter kreist hauptsächlich um sich und ihre Probleme, von denen manche tatsächlich schwerwiegend sind, andere aber absolut hausgemacht.
Ich könnte in den letzten sechs Wochen arbeitslos, schwerkrank oder was weiß ich geworden sein, sie würde es nicht mitkriegen, weil sie gar nicht auf die Idee kommt, nachzufragen. Telefonate und Mails (und auch Besuche) verlaufen immer extrem einseitig. Ich erzähle was von mir und frage sie nach ihren Sachen aus - sie fragt keine einzige Frage zurück, hakt nie nach. Für mich ein Zeichen von absolutem Desinteresse.
Jetzt frage ich mich (und euch): Muss man denn als Tochter alles "durchgehen lassen", weil der andere krank ist, also depressiv, und damit gar nicht anders knan? Muss ich das bis an mein Lebensende mitmachen? Oder muss sie auch mal selbst was an sich ändern, also kann ich das erwarten trotz Depression und Alter über 60? Meine Schwester meint, das wäre halt so wegen der Krankheit und das wäre alles nicht so gemeint. Aber das reicht mir irgendwie nicht mehr, ich sehe es nicht ein, es macht mich aggressiv.
Zu meinem Vater habe ich übrigens ein gutes Verhältnis (meine Eltern sind seit mehreren Jahren getrennt). Da kenne ich so eine Distanz gar nicht. Er interessiert sich halt auch für mein Leben und ich mich für sein. Sorry für die seeeeeeeeeeeeehr lange Ausführung, ich musste das mal runterschreiben.
Mutter-Tochter-Beziehungen sind glaub ich echte Klassiker, oder? Dazu habe ich nun mal Fragen bzw. habe das Bedürfnis, es einfach mal aufzuschreiben und mir von der Seele zu schreiben -
Ich hatte eigentlich nie ein supergutes Verhältnis zu meiner Mutter, auf jeden Fall kein inniges. Meine Mutter ist, bedingt durch ihre eher unterkühlten Eltern, absolut kein körperlicher Mensch. Auch sowas wie "ich liebe dich", "ich hab dich lieb" habe ich nie von ihr gehört (was nicht heißt, dass sie mich nicht liebt, da bin ich mir sehr sicher, sie kann es nur extrem schlecht zeigen). Wir haben also auch ein körperlich distanziertes Verhältnis, geben uns keine Begrüßungsküsschen oder so, das ist echt nicht drin (Umarmung schon, kommt mir aber auch manchmal komisch vor).
Meine Mutter ist generell (schon immer) kein fröhlicher Mensch, sie hat, wie ich irgendwie mit den Jahren festgestellt hab, ein "Talent zum Unglücklichsein", vielleicht sogar ein Bedürfnis danach, falls es sowas gibt. Ich habe sie eigentlich niemals (in über 30 Jahren ) einfach nur völlig ausgelassen, lauthals lachend etc. erlebt - sie ist eher ein gehemmter, ängstlicher und selbst-unsicherer Mensch und sehr oft schlecht gelaunt. Tatsächlich ist sie seit vielen Jahren depressiv, mal mehr, mal weniger schwer. Das verstärkt natürlich diese ganzen Charaktereigenschaften und das Unglücklichsein extrem.
Die Depression wird auch, wie ich finde, nicht wirklich konsequent behandelt; sie ist ne Zeit mal sehr halbherzig zu einem Gesprächstherapeuten gegangen, aber immer mit großen Abständen und mit sehr kurzen Terminen, die aus meiner Sicht gar nichts bringen. Ich glaube, sie will auch im Grunde genommen keine Änderung und sträubt sich auch gegen *alle* Ratschläge, die man ihr gibt. Wenn es nichts zu meckern gibt, findet sie garantiert was. Sie ist der komplizierteste und schwierigste Mensch, den ich kenne, und steht sich aus meiner Sicht andauernd selbst im Weg.
Jetzt im Moment haben wir nach einem Streit absolute Funkstille seit ca. sechs Wochen. Meine Schwester meint, ich solle das doch beenden, weil meine Mutter eben krank wäre und es würde ja nichts bringen, böse zu sein usw., weil sie eben nichts dagegen machen kann.
Je älter ich werde, umso mehr denke ich aber: doch, sie könnte doch was ändern, wenn sie wollte! Ich glaube, dass sie sich anderen Menschen (Freunde, Bekannte) gegenüber ganz anders benimmt als z.B. mir gegenüber - wesentlich ausgeglichener, viel weniger nörgelig etc.
und auch viel interessierter.
Das werfe ich ihr zurzeit innerlich unheimlich vor: Sie interessiert sich einfach null für mein Leben. Sie fragt *nichts*, sie ruft nie an, wenn man ihr was erzählt, hakt sie nicht nach usw. Darauf angesprochen, dass ich ja dann auch mit ner Wand reden könnte, meinte sie, sie würde ja wohl zuhören und "zur Kenntnis nehmen, was ich sage" (es kommt aber kein normaler Gesprächsverlauf zustande). Ich merke auch, dass ich inzwischen keinerlei Lust und Bedürfnis mehr habe, ihr etwas Persönliches zu erzählen. Es kommt ja keine Resonanz. Und kritischere Themen anpacken geht nicht, das gibt immer Stress und Streit.
Sie ruft nie von sich aus an, angeblich aus Angst, uns lästig zu sein oder so. Ich beneide alle meine Freundinnen, die ein normales, relativ unkompliziertes Verhältnis zu ihren Müttern haben. Sollten "normale" Mütter sich nicht für das Leben ihrer Kinder interessieren, mal anrufen, plaudern, irgendwas fragen oder erzählen? Meine Mutter kreist hauptsächlich um sich und ihre Probleme, von denen manche tatsächlich schwerwiegend sind, andere aber absolut hausgemacht.
Ich könnte in den letzten sechs Wochen arbeitslos, schwerkrank oder was weiß ich geworden sein, sie würde es nicht mitkriegen, weil sie gar nicht auf die Idee kommt, nachzufragen. Telefonate und Mails (und auch Besuche) verlaufen immer extrem einseitig. Ich erzähle was von mir und frage sie nach ihren Sachen aus - sie fragt keine einzige Frage zurück, hakt nie nach. Für mich ein Zeichen von absolutem Desinteresse.
Jetzt frage ich mich (und euch): Muss man denn als Tochter alles "durchgehen lassen", weil der andere krank ist, also depressiv, und damit gar nicht anders knan? Muss ich das bis an mein Lebensende mitmachen? Oder muss sie auch mal selbst was an sich ändern, also kann ich das erwarten trotz Depression und Alter über 60? Meine Schwester meint, das wäre halt so wegen der Krankheit und das wäre alles nicht so gemeint. Aber das reicht mir irgendwie nicht mehr, ich sehe es nicht ein, es macht mich aggressiv.
Zu meinem Vater habe ich übrigens ein gutes Verhältnis (meine Eltern sind seit mehreren Jahren getrennt). Da kenne ich so eine Distanz gar nicht. Er interessiert sich halt auch für mein Leben und ich mich für sein. Sorry für die seeeeeeeeeeeeehr lange Ausführung, ich musste das mal runterschreiben.
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Hallo!
Du kannst nur FÜR DICH einen Weg finden, damit umzugehen. Deine Mutter wirst du nicht ändern können, nur deine Reaktion auf sie.
Deine Schwester hat scheinbar einen Weg für sich gefunden, der da wohl lautet: Hinnehmen wie sie eben ist und die Krankheit als solche mit allen Folgen zu akzeptieren. So wie jemand mit Querschnittslähmung eben nie laufen können wird. Das mag für sie ok sein, muss es aber für dich nicht.
Wenn du dich nicht lebenslänglich von deinen Erwartungen (und somit ständigen Enttäuschungen) runterziehen lassen willst, dann wirst DU selbst etwas ändern müssen. Grenzen ziehen, unabhängiger werden, dich abnabeln, dich aus der wahrscheinlichen Co-Abhängigkeit befreien müssen. (Co-Abhängigkeit in dem Sinne, dass du ihr Problem zu deinem machst.) Dich hast du in der Hand, sie nicht. Ich verstehe deine Wut, deine Hilflosigkeit, deine Enttäuschung aber du mußt aufpassen, dass dich das nicht irgendwann selbst in die Depression führt.
Ich denke deine Aufgabe ist es zu lernen dich abzugrenzen. Sowohl von von deinen unerfüllbaren Erwartungen an deine Mutter, aber auch von der Meinung deiner Schwester. Du mußt für dich einen Weg finden, mit dem du selbst ein gutes (besseres) Leben führen kannst. Hast du schon mal darüber nachgedacht DIR SELBST Hilfe zu suchen, für diese Aufgabe. Als Tochter eine depressiven Mutter hast du sicher seit langem eine große Last zu tragen. Vielleicht zu groß, um sie selbst zu stemmen?
Lg
Leserin
Klare Antwort aus meiner Sicht: NEIN!Muss man denn als Tochter alles "durchgehen lassen", weil der andere krank ist, also depressiv, und damit gar nicht anders knan?
NEIN!Muss ich das bis an mein Lebensende mitmachen?
Aber auch hier: NEIN! sie MUSS gar nichts!Oder muss sie auch mal selbst was an sich ändern
Du kannst natürlich alles erwarten, es wird nur nicht eintreffen! Somit ein sicherer Weg dich selbst unglücklich zu machen.also kann ich das erwarten trotz Depression und Alter über 60?
Du kannst nur FÜR DICH einen Weg finden, damit umzugehen. Deine Mutter wirst du nicht ändern können, nur deine Reaktion auf sie.
Deine Schwester hat scheinbar einen Weg für sich gefunden, der da wohl lautet: Hinnehmen wie sie eben ist und die Krankheit als solche mit allen Folgen zu akzeptieren. So wie jemand mit Querschnittslähmung eben nie laufen können wird. Das mag für sie ok sein, muss es aber für dich nicht.
Wenn du dich nicht lebenslänglich von deinen Erwartungen (und somit ständigen Enttäuschungen) runterziehen lassen willst, dann wirst DU selbst etwas ändern müssen. Grenzen ziehen, unabhängiger werden, dich abnabeln, dich aus der wahrscheinlichen Co-Abhängigkeit befreien müssen. (Co-Abhängigkeit in dem Sinne, dass du ihr Problem zu deinem machst.) Dich hast du in der Hand, sie nicht. Ich verstehe deine Wut, deine Hilflosigkeit, deine Enttäuschung aber du mußt aufpassen, dass dich das nicht irgendwann selbst in die Depression führt.
Ich denke deine Aufgabe ist es zu lernen dich abzugrenzen. Sowohl von von deinen unerfüllbaren Erwartungen an deine Mutter, aber auch von der Meinung deiner Schwester. Du mußt für dich einen Weg finden, mit dem du selbst ein gutes (besseres) Leben führen kannst. Hast du schon mal darüber nachgedacht DIR SELBST Hilfe zu suchen, für diese Aufgabe. Als Tochter eine depressiven Mutter hast du sicher seit langem eine große Last zu tragen. Vielleicht zu groß, um sie selbst zu stemmen?
Lg
Leserin
Hallo nochmal,
eines möchte ich noch deutlicher machen. Du beschreibst dass deine Mutter aufgrund ihrer Kindheit bei unterkühlten Eltern Probleme hat ... und sich nie ernsthaft Hilfe gesucht hat.
Ein guter Grund nicht exakt denselben Fehler zu machen. Du bist längst erwachsen, und hast dein Leben selbst in der Hand. Statt weiter von deiner Mutter zu erwarten, sich um sich bzw. dich zu kümmern, solltest du diese Erwartung an dich selbst richten! Ich weiß nicht ob du Kinder hast .... Nicht dass es ihnen mal so ergeht, wie dir jetzt und sie schreiben: meine Mutter hat aufgrund der Depression ihrer Mutter ....
Ich will dir nichts unterstellen, aber so funktionieren (unbewußte) Familienmuster die sich über Generationen forttragen. Du hast es in der Hand, das zu stoppen! Schau auf dich!
LG
Leserin
eines möchte ich noch deutlicher machen. Du beschreibst dass deine Mutter aufgrund ihrer Kindheit bei unterkühlten Eltern Probleme hat ... und sich nie ernsthaft Hilfe gesucht hat.
Ein guter Grund nicht exakt denselben Fehler zu machen. Du bist längst erwachsen, und hast dein Leben selbst in der Hand. Statt weiter von deiner Mutter zu erwarten, sich um sich bzw. dich zu kümmern, solltest du diese Erwartung an dich selbst richten! Ich weiß nicht ob du Kinder hast .... Nicht dass es ihnen mal so ergeht, wie dir jetzt und sie schreiben: meine Mutter hat aufgrund der Depression ihrer Mutter ....
Ich will dir nichts unterstellen, aber so funktionieren (unbewußte) Familienmuster die sich über Generationen forttragen. Du hast es in der Hand, das zu stoppen! Schau auf dich!
LG
Leserin
Guten Morgen und danke für die beiden hilfreichen Antworten
ich stimme euch total zu, aber es ist so schwer bzw. ein Unterschied, etwas zu wissen - und es dann auch wirklich zu machen . Vielleicht fahre ich in Zukunft ganz gut damit, einfach nichts mehr zu erwarten :(. Ich glaube, dass man seine erwachsenen Eltern eh nicht mehr ändern kann.
Zwischendurch bin ich wieder hin- und hergerissen, weil man ja immer hört, dass depressive Menschen halt nicht so handeln, wie sie es normalerweise tun würden, und dass sie natürlich Hilfe brauchen. Verweigere ich nicht diese Hilfe, wenn ich mich distanziere?
Andererseits denke ich auch oft: Wenn es denn so schlimm wäre, dann würde meine Mutter sich vielleicht auch mal konsequent professionelle Hilfe suchen? Oder kann sie das gar nicht? (sie ist nicht so depressiv, dass sie z.B. keine Aktivitäten machen würde. Sie geht weg und trifft Leute und lädt Leute zu sich ein; aus meiner Laiensicht heißt das "nicht sooooo schlimm"?!)
Aber eine Depression ist ja nunmal keine Drogensucht oder so, wo man die Leute mit Absicht ins Leere laufen lässt. Ich kann mich nicht wirklich in einen depressiven Menschen hineinversetzen, weil ich eben nicht depressiv bin und auch nie war. Komme mir dann also herzlos vor, wenn ich "genervt" bin und keine Lust mehr auf die ewig schlechte Laune seit Jahrzehnten Jahren habe (meine Schwester blendet das aus meiner Sicht oft ein bisschen aus. Meine Eltern haben sich über viele Jahre extrem gestritten und schließlich in einer Trennung à la "Der Rosenkrieg" scheiden lassen, bis heute haben sie keinen Kontakt, meine Mutter kann nicht mal über meinen Vater reden, ohne wieder in Deprimiertheit oder Streit zu verfallen. Sie hätten sich viel, viel, viel früher trennen müssen. Daran kann meine Schwester sich irgendwie nicht so richtig erinnern, aber ich schon - dieses jahrelange Streiten, Anschweigen, wieder Vertragen, wieder Streiten - ich fand es schon als Kind zum Kotzen und wäre über eine Trennung nicht traurig gewesen. Meine Schwester hat erstaunlicherweise gar nicht so krasse Erinnerungen daran, sie fand das alles nicht sooo wild und ihr ist es auch viel wichtiger, dass man zusammenbleibt und sich nicht scheiden lässt. Meine Eltern wären aber beide wesentlich glücklicher gewesen und hätten nicht viele Jahre ihres Lebens "verschwendet", wenn sie sich einfach getrennt hätten, ohne Rücksicht auf uns.)
@ leserin:
Das klingt jetzt irgendwie so, als hätte unsere Mutter uns vernachlässigt oder so - das ist und war gar nicht der Fall. Sie ist *eigentlich* ein sehr lieber Mensch, aber sie kann es nicht gut zeigen und hat eben diese ganzen Charaktereigenschaften, die ich (heute, als erwachsener Mensch mit mehr Distanz) offen gesagt furchtbar finde und mit denen sie Leute immer wieder total vor den Kopf stößt (abweisend, unterkühlt, harsch). Wenn sie nicht meine Mutter wäre, wäre sie niemand, den ich als Freundin haben wollte (krass gesagt - man kann sich seine Eltern eben nicht aussuchen).
ich stimme euch total zu, aber es ist so schwer bzw. ein Unterschied, etwas zu wissen - und es dann auch wirklich zu machen . Vielleicht fahre ich in Zukunft ganz gut damit, einfach nichts mehr zu erwarten :(. Ich glaube, dass man seine erwachsenen Eltern eh nicht mehr ändern kann.
Zwischendurch bin ich wieder hin- und hergerissen, weil man ja immer hört, dass depressive Menschen halt nicht so handeln, wie sie es normalerweise tun würden, und dass sie natürlich Hilfe brauchen. Verweigere ich nicht diese Hilfe, wenn ich mich distanziere?
Andererseits denke ich auch oft: Wenn es denn so schlimm wäre, dann würde meine Mutter sich vielleicht auch mal konsequent professionelle Hilfe suchen? Oder kann sie das gar nicht? (sie ist nicht so depressiv, dass sie z.B. keine Aktivitäten machen würde. Sie geht weg und trifft Leute und lädt Leute zu sich ein; aus meiner Laiensicht heißt das "nicht sooooo schlimm"?!)
Aber eine Depression ist ja nunmal keine Drogensucht oder so, wo man die Leute mit Absicht ins Leere laufen lässt. Ich kann mich nicht wirklich in einen depressiven Menschen hineinversetzen, weil ich eben nicht depressiv bin und auch nie war. Komme mir dann also herzlos vor, wenn ich "genervt" bin und keine Lust mehr auf die ewig schlechte Laune seit Jahrzehnten Jahren habe (meine Schwester blendet das aus meiner Sicht oft ein bisschen aus. Meine Eltern haben sich über viele Jahre extrem gestritten und schließlich in einer Trennung à la "Der Rosenkrieg" scheiden lassen, bis heute haben sie keinen Kontakt, meine Mutter kann nicht mal über meinen Vater reden, ohne wieder in Deprimiertheit oder Streit zu verfallen. Sie hätten sich viel, viel, viel früher trennen müssen. Daran kann meine Schwester sich irgendwie nicht so richtig erinnern, aber ich schon - dieses jahrelange Streiten, Anschweigen, wieder Vertragen, wieder Streiten - ich fand es schon als Kind zum Kotzen und wäre über eine Trennung nicht traurig gewesen. Meine Schwester hat erstaunlicherweise gar nicht so krasse Erinnerungen daran, sie fand das alles nicht sooo wild und ihr ist es auch viel wichtiger, dass man zusammenbleibt und sich nicht scheiden lässt. Meine Eltern wären aber beide wesentlich glücklicher gewesen und hätten nicht viele Jahre ihres Lebens "verschwendet", wenn sie sich einfach getrennt hätten, ohne Rücksicht auf uns.)
@ leserin:
Da hast du auf jeden Fall Recht, aber zum Glück sehe ich diese Gefahr bei mir nicht. Wir hatten früher eine sehr liebe Kinderfrau, die für mich wie eine zweite Mutter war und immer noch ist (und die sehr herzlich und fürsorglich ist und keine Probleme hat, körperliche Nähe zu zeigen). Wir haben als Kinder nichts vermisst und hatten eine superschöne Kindheit (natürlich hauptsächlich auch durch unsere Eltern!). Meine Schwester und ich haben keinerlei Probleme mit mieser Laune, Distanziertheit ggü. anderen Menschen, Beziehungen etc. Da hat irgendwie zum Glück nichts abgefärbt .Ein guter Grund nicht exakt denselben Fehler zu machen
Das klingt jetzt irgendwie so, als hätte unsere Mutter uns vernachlässigt oder so - das ist und war gar nicht der Fall. Sie ist *eigentlich* ein sehr lieber Mensch, aber sie kann es nicht gut zeigen und hat eben diese ganzen Charaktereigenschaften, die ich (heute, als erwachsener Mensch mit mehr Distanz) offen gesagt furchtbar finde und mit denen sie Leute immer wieder total vor den Kopf stößt (abweisend, unterkühlt, harsch). Wenn sie nicht meine Mutter wäre, wäre sie niemand, den ich als Freundin haben wollte (krass gesagt - man kann sich seine Eltern eben nicht aussuchen).
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Hallo Liebes Forum,
bei mir gibt es einige Baustellen, die ich nun mit Hilfe einer Therapie beseitigen möchte.
Ich hatte jetzt zwei Kennen lern Stunden mit meinem Thera und nächstes Mal geht es richtig los.
Bei einer der Stunden hat mein Thera zu mir gesagt, das meine Kindheit (Elternhaus, Schule und Freundeskreis) mich geprägt hat und die aktuelle Situation meiner Mutter eine große Rolle Spielt. Meine Mutter ist auch bei ihm in einer Thera, weil sie stark Depressiv ist.
Im Moment gerade ich immer wieder mit meiner Mutter aneinander.
Meistens aus dem Grund weil ich das Gefühl habe das sie sich nicht für mich interessiert. Außerdem hat sie oft etwas zu meckern. Eine alltägliche Situation: Ich komme nach Hause und erzähle meiner Mutter irgendwas (oft bin ich dabei ganz gut drauf) Sie spielt Computer, schreibt irgendwas oder sitzt einfach nur da. Ich Rede und sie sagt kein Ton. Ich Frage sie dann, "hörst du mir eigentlich zu?" sie sagt ja und wiederholt das von mir gesprochene. Manchmal sage ich dann das sie ja ruhig mal was dazu sagen könnte. Dann sagt sie nur, was soll ich denn dazu sagen..
Kurzum. Ein Gespräch ist nicht möglich. Anders ist es wenn sie mir was erzählt, ich sage immer etwas, auch wenn es nur ein lachen ist, ich zeige ihr das ich ihr zu Höre. Mich regt das immer auf und oft macht es mich auch sehr traurig, dann gehe ich in mein Zimmer, mit der Guten Laune ist es dann vorbei.
Oft sagt sie zu mir, das ich mich ihr gegenüber Respektlos verhalte und mich benehme als wäre ich ihre Mutter. Weiß nicht warum, denn den Grund konnte sie mir noch nicht nennen. Vielleicht, weil ich mich oft über sie Beschwere... Ich habe einen Bruder (23), der lebt auch noch zu Hause und hat die Gabe, auf Durchzug zu schalten, wenn meine Mutter mal wieder darüber meckert, das wir Faul sind und sie den ganzen Haushalt alleine machen muss. Ich gebe immer Kontra und sage was ich denke, vor allem verteidige ich mich weil diese Behauptung gar nicht stimmt. Mein Bruder ignoriert alles, bekommt somit auch weniger Ärger und ich umso mehr.
Ich könnte eigentlich noch viel mehr schreiben, aber das wäre zu viel und zu Verwirrend.
Das Verhalten meiner Mutter ist auch nur eins, meiner Seelischen Probleme.
Eigentlich ist es im Moment nur so das ich Sehnsucht nach einer Mutter habe, die für mich da ist, in Guten wie in schlechten Zeiten, eine Mutter die mir zeigt das sie mich lieb hat und vor allem eine Mutter mit der man Reden kann. Ich bin bereit alles dafür zu tun, den ich habe meine Mutter lieb, trotz allem was so läuft und gelaufen ist.
Ich bin ein ehrlicher und offener Mensch, obwohl ich soziale Probleme habe, ich bemühe mich immer alles Gut zu machen.
Meine Frage an euch: Hat einer von euch mit einer Depressiven Person, vielleicht sogar Elternteil zu tun und kann mir Sagen ob diese "Desinteresse" vielleicht ein übliches Symptom ist?
Und wie verhaltet ihr euch?
Oder könntet ihr mir sonst einen Ratschlag geben, wie ich mich Verhalten soll, auch wegen meiner Sehnsucht nach einer Mutter die für mich da ist etc...
Also meiner Gedanken Kreisen echt oft über dieses Thema und ich will es versuchen zu Verarbeiten. Ich werde auch Versuchen mit meinem Thera darüber zu reden.
Ich sage erstmal Danke und werde sicherlich noch ein paar Antworten schreiben in denen ich mehr über mich und meine Mutter, aber auch über meine Kindheit erzähle.
Aber ich würde gerne mal wissen was ihr dazu zu sagen habt, vielleicht sehr ich das alles auch nur Falsch und das ist das Normalste der Welt...
Gruß Missy
bei mir gibt es einige Baustellen, die ich nun mit Hilfe einer Therapie beseitigen möchte.
Ich hatte jetzt zwei Kennen lern Stunden mit meinem Thera und nächstes Mal geht es richtig los.
Bei einer der Stunden hat mein Thera zu mir gesagt, das meine Kindheit (Elternhaus, Schule und Freundeskreis) mich geprägt hat und die aktuelle Situation meiner Mutter eine große Rolle Spielt. Meine Mutter ist auch bei ihm in einer Thera, weil sie stark Depressiv ist.
Im Moment gerade ich immer wieder mit meiner Mutter aneinander.
Meistens aus dem Grund weil ich das Gefühl habe das sie sich nicht für mich interessiert. Außerdem hat sie oft etwas zu meckern. Eine alltägliche Situation: Ich komme nach Hause und erzähle meiner Mutter irgendwas (oft bin ich dabei ganz gut drauf) Sie spielt Computer, schreibt irgendwas oder sitzt einfach nur da. Ich Rede und sie sagt kein Ton. Ich Frage sie dann, "hörst du mir eigentlich zu?" sie sagt ja und wiederholt das von mir gesprochene. Manchmal sage ich dann das sie ja ruhig mal was dazu sagen könnte. Dann sagt sie nur, was soll ich denn dazu sagen..
Kurzum. Ein Gespräch ist nicht möglich. Anders ist es wenn sie mir was erzählt, ich sage immer etwas, auch wenn es nur ein lachen ist, ich zeige ihr das ich ihr zu Höre. Mich regt das immer auf und oft macht es mich auch sehr traurig, dann gehe ich in mein Zimmer, mit der Guten Laune ist es dann vorbei.
Oft sagt sie zu mir, das ich mich ihr gegenüber Respektlos verhalte und mich benehme als wäre ich ihre Mutter. Weiß nicht warum, denn den Grund konnte sie mir noch nicht nennen. Vielleicht, weil ich mich oft über sie Beschwere... Ich habe einen Bruder (23), der lebt auch noch zu Hause und hat die Gabe, auf Durchzug zu schalten, wenn meine Mutter mal wieder darüber meckert, das wir Faul sind und sie den ganzen Haushalt alleine machen muss. Ich gebe immer Kontra und sage was ich denke, vor allem verteidige ich mich weil diese Behauptung gar nicht stimmt. Mein Bruder ignoriert alles, bekommt somit auch weniger Ärger und ich umso mehr.
Ich könnte eigentlich noch viel mehr schreiben, aber das wäre zu viel und zu Verwirrend.
Das Verhalten meiner Mutter ist auch nur eins, meiner Seelischen Probleme.
Eigentlich ist es im Moment nur so das ich Sehnsucht nach einer Mutter habe, die für mich da ist, in Guten wie in schlechten Zeiten, eine Mutter die mir zeigt das sie mich lieb hat und vor allem eine Mutter mit der man Reden kann. Ich bin bereit alles dafür zu tun, den ich habe meine Mutter lieb, trotz allem was so läuft und gelaufen ist.
Ich bin ein ehrlicher und offener Mensch, obwohl ich soziale Probleme habe, ich bemühe mich immer alles Gut zu machen.
Meine Frage an euch: Hat einer von euch mit einer Depressiven Person, vielleicht sogar Elternteil zu tun und kann mir Sagen ob diese "Desinteresse" vielleicht ein übliches Symptom ist?
Und wie verhaltet ihr euch?
Oder könntet ihr mir sonst einen Ratschlag geben, wie ich mich Verhalten soll, auch wegen meiner Sehnsucht nach einer Mutter die für mich da ist etc...
Also meiner Gedanken Kreisen echt oft über dieses Thema und ich will es versuchen zu Verarbeiten. Ich werde auch Versuchen mit meinem Thera darüber zu reden.
Ich sage erstmal Danke und werde sicherlich noch ein paar Antworten schreiben in denen ich mehr über mich und meine Mutter, aber auch über meine Kindheit erzähle.
Aber ich würde gerne mal wissen was ihr dazu zu sagen habt, vielleicht sehr ich das alles auch nur Falsch und das ist das Normalste der Welt...
Gruß Missy
Hallo Missy, Rosie und alle anderen,
Allein die Ueberschrift sagt schon alles..
Ich kann so viele der Dinge die ihr beschreibt gut verstehen, weil ich auch von einer Mutter grossgezogen wurde, die nicht zuhoeren konnte/kann, mich fuer alles verantwortlich gemacht hat, ihre schlechte Laune stets an mir ausgelassen hat und mich gleichzeitig als 'Partnerersatz' verwendet hat. Ich musste mir alles anhoeren, das muss ich immer noch in stundenlangen Telefonaten-wenn ich mir keine Zeit nehme, und damit meine ich weniger als z.B. 30 Minuten, dann wirft sie mir vor, dass ich sowieso nie Zeit fuer sie habe. Nur zur Erklaerung, ich bin 38J alt, verheiratet und habe selbst schon Kinder, wohne also nicht mehr bei ihr. Das koennte ich auch nicht mehr ertragen, ich habe meine Kindheit, obwohl es mir an nichts fehlte (ausser an meinem Vater, Eltern haben sich getrennt als ich noch klein war), furchtbar gehasst und konnte es nicht erwarten, endlich erwachsen zu werden und auszuziehen. Meine Mutter hingegen hat sich noch immer nicht 'abgenabelt'.
Inzwischen komme ich mir oft vor, als wenn ich die Mutter in unserer Beziehung waere, weil ich es staendig bin, die zuhoert, Ratschlaege erteilt, etc. Obwohl ich wirklich versuche 'ein gutes Kind' zu sein, bekomme ich regelmaessig Vorwuerfe, dass mir sowieso meine Freunde wichtiger seien, ich 'nie' Zeit fuer sie haette und sie sowieso von niemandem gebraucht wird, am liebsten wuerde sie morgen nicht mehr aufwachen. Meine Mutter ist inzwischen wieder verheiratet, eigentlich gluecklich- er ist das Beste, das ihr je passieren konnte- allerdings gibt es so etwas wie 'Gluecklichsein' fuer meine Mutter nicht, sie leidet seit ich sie kenne immer wieder an diesen Zustaenden, die man wohl Depressionen nennt. Irgendwas ist immer schlecht und wenn es keine Probleme gibt, dann wird irgendeine Kleinigkeit zu einem Problem gemacht...auf irgendjemanden muss sie immer gerade boese sein. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass sie mich ueber alles liebt. Genau wie eine eurer Muetter kann sie es nicht sagen (also nicht in Worten), stattdessen macht sie mir staendig Geschenke. Ich war noch nie bei ihr (oder sie bei mir), ohne dass sie irgendwelche Sachen fuer mich oder unsere Kinder gekauft hatte. Das nervt mich eigentlich furchtbar und ich bin manchmal auch richtig undankbar und sage ihr, dass wir das nicht brauchen, was wahrscheinlich gemein ist, weil es ja ihre Art ist, etwas Gutes tun zu wollen.
Oje, es tut mir echt leid, ich kann irgendwie gar nicht mehr aufhoeren zu schreiben und bin mir gar nicht sicher, ob das hier ueberhaupt hinpasst. Bei mir hat sich sehr viel aufgestaut und ich habe mich heute endlich aufgerafft und bin dabei mir eine Therapeutin zu suchen, damit ich an meinem Umgang mit der ganzen Sache etwas aendern kann. Ich war sehr beeindruckt zu lesen, dass deine Mutter (Missy)selbst auch in Therapie ist. Hilft euch das denn ein wenig? Meine Mutter glaubt ja immer noch, die Welt sei schlecht und sie, das arme Ding, kann nichts dafuer und bei dieser Einstellung stellt es mir einfach nur die Haare auf! Zur Zeit der Scheidung hat sie damals versucht sich umzubringen und ich denke spaetestens das waere der geeignete Zeitpunkt gewesen, sich Hilfe zu holen...naja, viele Jahre sind vergangen und ich denke, ich bin es meiner eigenen Familie jetzt schuldig, das alles wenigstens von mir aus ordentlich aufzuarbeiten. Mal sehen, ob ich Mama auch dazu bringen kann, aber da mach ich mir erstmal keine zu grossen Hoffnungen...
Lg
Allein die Ueberschrift sagt schon alles..
Ich kann so viele der Dinge die ihr beschreibt gut verstehen, weil ich auch von einer Mutter grossgezogen wurde, die nicht zuhoeren konnte/kann, mich fuer alles verantwortlich gemacht hat, ihre schlechte Laune stets an mir ausgelassen hat und mich gleichzeitig als 'Partnerersatz' verwendet hat. Ich musste mir alles anhoeren, das muss ich immer noch in stundenlangen Telefonaten-wenn ich mir keine Zeit nehme, und damit meine ich weniger als z.B. 30 Minuten, dann wirft sie mir vor, dass ich sowieso nie Zeit fuer sie habe. Nur zur Erklaerung, ich bin 38J alt, verheiratet und habe selbst schon Kinder, wohne also nicht mehr bei ihr. Das koennte ich auch nicht mehr ertragen, ich habe meine Kindheit, obwohl es mir an nichts fehlte (ausser an meinem Vater, Eltern haben sich getrennt als ich noch klein war), furchtbar gehasst und konnte es nicht erwarten, endlich erwachsen zu werden und auszuziehen. Meine Mutter hingegen hat sich noch immer nicht 'abgenabelt'.
Inzwischen komme ich mir oft vor, als wenn ich die Mutter in unserer Beziehung waere, weil ich es staendig bin, die zuhoert, Ratschlaege erteilt, etc. Obwohl ich wirklich versuche 'ein gutes Kind' zu sein, bekomme ich regelmaessig Vorwuerfe, dass mir sowieso meine Freunde wichtiger seien, ich 'nie' Zeit fuer sie haette und sie sowieso von niemandem gebraucht wird, am liebsten wuerde sie morgen nicht mehr aufwachen. Meine Mutter ist inzwischen wieder verheiratet, eigentlich gluecklich- er ist das Beste, das ihr je passieren konnte- allerdings gibt es so etwas wie 'Gluecklichsein' fuer meine Mutter nicht, sie leidet seit ich sie kenne immer wieder an diesen Zustaenden, die man wohl Depressionen nennt. Irgendwas ist immer schlecht und wenn es keine Probleme gibt, dann wird irgendeine Kleinigkeit zu einem Problem gemacht...auf irgendjemanden muss sie immer gerade boese sein. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass sie mich ueber alles liebt. Genau wie eine eurer Muetter kann sie es nicht sagen (also nicht in Worten), stattdessen macht sie mir staendig Geschenke. Ich war noch nie bei ihr (oder sie bei mir), ohne dass sie irgendwelche Sachen fuer mich oder unsere Kinder gekauft hatte. Das nervt mich eigentlich furchtbar und ich bin manchmal auch richtig undankbar und sage ihr, dass wir das nicht brauchen, was wahrscheinlich gemein ist, weil es ja ihre Art ist, etwas Gutes tun zu wollen.
Oje, es tut mir echt leid, ich kann irgendwie gar nicht mehr aufhoeren zu schreiben und bin mir gar nicht sicher, ob das hier ueberhaupt hinpasst. Bei mir hat sich sehr viel aufgestaut und ich habe mich heute endlich aufgerafft und bin dabei mir eine Therapeutin zu suchen, damit ich an meinem Umgang mit der ganzen Sache etwas aendern kann. Ich war sehr beeindruckt zu lesen, dass deine Mutter (Missy)selbst auch in Therapie ist. Hilft euch das denn ein wenig? Meine Mutter glaubt ja immer noch, die Welt sei schlecht und sie, das arme Ding, kann nichts dafuer und bei dieser Einstellung stellt es mir einfach nur die Haare auf! Zur Zeit der Scheidung hat sie damals versucht sich umzubringen und ich denke spaetestens das waere der geeignete Zeitpunkt gewesen, sich Hilfe zu holen...naja, viele Jahre sind vergangen und ich denke, ich bin es meiner eigenen Familie jetzt schuldig, das alles wenigstens von mir aus ordentlich aufzuarbeiten. Mal sehen, ob ich Mama auch dazu bringen kann, aber da mach ich mir erstmal keine zu grossen Hoffnungen...
Lg
Hallo ihr alle
echt interessant, wie sehr sich das alles gleicht, vielleicht sollten unsere Mütter sich alle mal kennenlernen, vielleicht verstehen sie sich ja auf Anhieb gut, haha .
@ Missy: Dieses Desinteresse und dass keine richtigen Gespräche zustande kommen, das ist bei mir genauso. Jetzt bin ich ein paar Jahre älter als du und wohne nicht mehr zuhause, deshalb belastet es mich nicht so sehr wie dich wahrscheinlich, weil ich meine Mutter ja nicht andauernd sehe. (übrigens haben wir keine Funkstille mehr, haben uns wieder vertragen, aber geändert hat sich nix, es gab keine große Aussprache oder sowas). Ich kann dir da leider auch keinen hilfreichen Tipp geben :(. Mich frustriert dieses "nicht teilnehmen an meinem Leben". Sie muss sich ja nicht tierisch interessieren, ich bin ja schon über 30 und wie gesagt wohne ich länger nicht mehr zuhause, aber trotzdem beneide ich meine Freundinnen, wo die Mütter jeden Tag oder so anrufen und fragen, was es Neues gibt. Würde meine Mutter nie nie nie machen ...
@ Mexico: hierin finde ich mich auch total wieder:
Immer gibt es Probleme und sie bauscht Kleinigkeiten (aus meiner Sicht) soooo weit auf, um zu meckern! Hat dadurch schon alte Freundinnen tierisch vor den Kopf gestoßen und dadurch die Freundschaftne beendet. Schuld sind natürlich die anderen. Ich glaube, wenn es nix zu meckern gibt, dann fehlt ihr was.
Und Geschenke - das kenne ich auch. Meine Mutter macht tolle Geschenke, wo sie sich auch viel Mühe gibt beim Aussuchen oder was selber macht, aber ich hätte lieber, dass sie keine/wenige Geschenke macht und dafür liebevoller ist. Aber der Zug ist halt abgefahren, sie wird sich nicht mehr ändern. Sie wirft mir auch immer vor, dass ich auf ihre Geschenke komisch reagiere (nicht undankbar, aber dass ich halt nichts haben wolle). Ich habe das aber noch nie wirklich thematisiert, dass diese Geschenke natürlich ein Ersatz sein sollen für was anderes - schätze, das ist ihr auch so klar.
Morgen treffen uns, ich bin mal gespannt, wie es wird :(.
Schreibt ruhig noch mehr über eure Mutter-Tochter-Kiste, dafür ist das Forum ja da und ich finde es sehr interessant, dass sich die Verhaltensmuster scheinbar total gleichen.
echt interessant, wie sehr sich das alles gleicht, vielleicht sollten unsere Mütter sich alle mal kennenlernen, vielleicht verstehen sie sich ja auf Anhieb gut, haha .
@ Missy: Dieses Desinteresse und dass keine richtigen Gespräche zustande kommen, das ist bei mir genauso. Jetzt bin ich ein paar Jahre älter als du und wohne nicht mehr zuhause, deshalb belastet es mich nicht so sehr wie dich wahrscheinlich, weil ich meine Mutter ja nicht andauernd sehe. (übrigens haben wir keine Funkstille mehr, haben uns wieder vertragen, aber geändert hat sich nix, es gab keine große Aussprache oder sowas). Ich kann dir da leider auch keinen hilfreichen Tipp geben :(. Mich frustriert dieses "nicht teilnehmen an meinem Leben". Sie muss sich ja nicht tierisch interessieren, ich bin ja schon über 30 und wie gesagt wohne ich länger nicht mehr zuhause, aber trotzdem beneide ich meine Freundinnen, wo die Mütter jeden Tag oder so anrufen und fragen, was es Neues gibt. Würde meine Mutter nie nie nie machen ...
@ Mexico: hierin finde ich mich auch total wieder:
Meine Mutter ist zwar nicht wieder verheiratet, hat aber eine Beziehung, aber irgendwie kann man es ihr nicht recht machen, sie könnte glaub ich Milliardärin und was weiß ich sein und ihren Märchenprinz heiraten - sie würde immer wieder Gründe finden, um unglücklich zu sein.Meine Mutter ist inzwischen wieder verheiratet, eigentlich gluecklich- er ist das Beste, das ihr je passieren konnte- allerdings gibt es so etwas wie 'Gluecklichsein' fuer meine Mutter nicht, sie leidet seit ich sie kenne immer wieder an diesen Zustaenden, die man wohl Depressionen nennt. Irgendwas ist immer schlecht und wenn es keine Probleme gibt, dann wird irgendeine Kleinigkeit zu einem Problem gemacht...auf irgendjemanden muss sie immer gerade boese sein. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass sie mich ueber alles liebt. Genau wie eine eurer Muetter kann sie es nicht sagen (also nicht in Worten), stattdessen macht sie mir staendig Geschenke.
Immer gibt es Probleme und sie bauscht Kleinigkeiten (aus meiner Sicht) soooo weit auf, um zu meckern! Hat dadurch schon alte Freundinnen tierisch vor den Kopf gestoßen und dadurch die Freundschaftne beendet. Schuld sind natürlich die anderen. Ich glaube, wenn es nix zu meckern gibt, dann fehlt ihr was.
Und Geschenke - das kenne ich auch. Meine Mutter macht tolle Geschenke, wo sie sich auch viel Mühe gibt beim Aussuchen oder was selber macht, aber ich hätte lieber, dass sie keine/wenige Geschenke macht und dafür liebevoller ist. Aber der Zug ist halt abgefahren, sie wird sich nicht mehr ändern. Sie wirft mir auch immer vor, dass ich auf ihre Geschenke komisch reagiere (nicht undankbar, aber dass ich halt nichts haben wolle). Ich habe das aber noch nie wirklich thematisiert, dass diese Geschenke natürlich ein Ersatz sein sollen für was anderes - schätze, das ist ihr auch so klar.
Morgen treffen uns, ich bin mal gespannt, wie es wird :(.
Schreibt ruhig noch mehr über eure Mutter-Tochter-Kiste, dafür ist das Forum ja da und ich finde es sehr interessant, dass sich die Verhaltensmuster scheinbar total gleichen.
Leider krieg ich das mit dem Zitieren nicht hin... hoffe das ist halbwegs lesbar:
'aber trotzdem beneide ich meine Freundinnen, wo die Mütter jeden Tag oder so anrufen und fragen, was es Neues gibt. Würde meine Mutter nie nie nie machen ... '
Da ist meine Mutter das totale Gegenteil: sie ruft mich (ausser sie ist grad wegen irgendeiner Kleinigkeit beleidigt) taeglich an, manchmal sogar mehrmals. Allerdings geht es dabei zu 99% um sie und dann fragt sie kurz wie es uns geht. Ich fuerchte aber, das merkt sie gar nicht, dass es immer nur um sie geht. Meine Angst ist, dass ich auch mal so werde, denn das mit dem Zuhoeren koennen hab ich einfach noch immer nicht richtig gehoert.
Wie geht es euch dabei? Wenn man mit jemandem gross wird, der einem das nicht beibringt, wo lernt man's dann? Koennt ihr anderen Menschen- als der Mutter- gut zuhoeren?
'Immer gibt es Probleme und sie bauscht Kleinigkeiten (aus meiner Sicht) soooo weit auf, um zu meckern! Hat dadurch schon alte Freundinnen tierisch vor den Kopf gestoßen und dadurch die Freundschaftne beendet. Schuld sind natürlich die anderen. Ich glaube, wenn es nix zu meckern gibt, dann fehlt ihr was. '
Das kenn ich auch. Nur die wirklich guten Freunde sind ihr geblieben, viele andere Freundschaften sind immer wieder kaputtgegangen, weil es dieses oder jenes auszusetzen gab an den Menschen. Meine Mutter hat auch ein Gedaechtnis wie ein Elefant. Obwohl man das Gefuehl hat, dass sie nie zuhoert, merkt sie sich doch jedes Detail und wirft einem dann Aussagen zum 'geeigneten' Zeitpunkt vor. Leider ist sie extrem streitsuechtig und mein Verhaeltnis ist daher auch sehr von 'Angst' gepraegt. Damit meine ich, Angst wieder etwas falsch zu machen oder was falsches zu sagen und dann wieder tage- oder wochenlang miese Stimmung zu haben. Eigentlich sollte man da aber drueberstehen, oder? Zumindest wenn man nicht mehr daheim wohnt. Ich wuensche mir zu lernen, einfach auf Durchzug zu schalten mit der Einstellung: 'Meld dich wieder, wenn du normal mit mir reden kannst, denn ich hab dir nichts Boeses getan!'
Morgen treffen uns, ich bin mal gespannt, wie es wird :(.
Ich wuensch dir ein angenehmes Treffen mit deiner Mutter, und denk auch an DICH dabei, okay? Habt ihr was Nettes gemeinsam vor?
Schreibt ruhig noch mehr über eure Mutter-Tochter-Kiste, dafür ist das Forum ja da und ich finde es sehr interessant, dass sich die Verhaltensmuster scheinbar total gleichen.[/quote]
Ich freu mich auch, ueber all die Kommentare, man fuehlt sich sehr verstanden, wenn man weiss, dass man mit seinen Sorgen nicht der Einzige ist
'aber trotzdem beneide ich meine Freundinnen, wo die Mütter jeden Tag oder so anrufen und fragen, was es Neues gibt. Würde meine Mutter nie nie nie machen ... '
Da ist meine Mutter das totale Gegenteil: sie ruft mich (ausser sie ist grad wegen irgendeiner Kleinigkeit beleidigt) taeglich an, manchmal sogar mehrmals. Allerdings geht es dabei zu 99% um sie und dann fragt sie kurz wie es uns geht. Ich fuerchte aber, das merkt sie gar nicht, dass es immer nur um sie geht. Meine Angst ist, dass ich auch mal so werde, denn das mit dem Zuhoeren koennen hab ich einfach noch immer nicht richtig gehoert.
Wie geht es euch dabei? Wenn man mit jemandem gross wird, der einem das nicht beibringt, wo lernt man's dann? Koennt ihr anderen Menschen- als der Mutter- gut zuhoeren?
'Immer gibt es Probleme und sie bauscht Kleinigkeiten (aus meiner Sicht) soooo weit auf, um zu meckern! Hat dadurch schon alte Freundinnen tierisch vor den Kopf gestoßen und dadurch die Freundschaftne beendet. Schuld sind natürlich die anderen. Ich glaube, wenn es nix zu meckern gibt, dann fehlt ihr was. '
Das kenn ich auch. Nur die wirklich guten Freunde sind ihr geblieben, viele andere Freundschaften sind immer wieder kaputtgegangen, weil es dieses oder jenes auszusetzen gab an den Menschen. Meine Mutter hat auch ein Gedaechtnis wie ein Elefant. Obwohl man das Gefuehl hat, dass sie nie zuhoert, merkt sie sich doch jedes Detail und wirft einem dann Aussagen zum 'geeigneten' Zeitpunkt vor. Leider ist sie extrem streitsuechtig und mein Verhaeltnis ist daher auch sehr von 'Angst' gepraegt. Damit meine ich, Angst wieder etwas falsch zu machen oder was falsches zu sagen und dann wieder tage- oder wochenlang miese Stimmung zu haben. Eigentlich sollte man da aber drueberstehen, oder? Zumindest wenn man nicht mehr daheim wohnt. Ich wuensche mir zu lernen, einfach auf Durchzug zu schalten mit der Einstellung: 'Meld dich wieder, wenn du normal mit mir reden kannst, denn ich hab dir nichts Boeses getan!'
Morgen treffen uns, ich bin mal gespannt, wie es wird :(.
Ich wuensch dir ein angenehmes Treffen mit deiner Mutter, und denk auch an DICH dabei, okay? Habt ihr was Nettes gemeinsam vor?
Schreibt ruhig noch mehr über eure Mutter-Tochter-Kiste, dafür ist das Forum ja da und ich finde es sehr interessant, dass sich die Verhaltensmuster scheinbar total gleichen.[/quote]
Ich freu mich auch, ueber all die Kommentare, man fuehlt sich sehr verstanden, wenn man weiss, dass man mit seinen Sorgen nicht der Einzige ist
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Mexico hat geschrieben: Schreibt ruhig noch mehr über eure Mutter-Tochter-Kiste, dafür ist das Forum ja da und ich finde es sehr interessant, dass sich die Verhaltensmuster scheinbar total gleichen.
Über meine "Mutter Tochter- Kiste" gibt es nicht viel zu schreiben. Ich hab vor 10 Jahren den Kontakt abgebrochen weil ich die Faxen dick hatte. Ich würde mir auch niemals solche Ego Trips bieten lassen. Weder von meiner Mutter noch von sonst wem. Mir langt es für die nächsten 3 Leben was ich in den ersten 18 Jahren meines Lebens an solchem Scheiss über mich ergehen lassen musste.
Bei mir fliegen Leute die sich so ziemlich schnell verhalten raus und ich fahre sehr gut damit nur positive und mir angenehme soziale Kontakte zu pflegen und mich nicht als Neurosenmülleimer für Hinz und Kunz zur Verfügung zu stellen. Wer so drauf ist darf dies gerne sein, ich bin nicht der Typ der Menschen um sich rum verändern will. Aber nicht in meinem Leben.
Teilweise stimme ich dir da durchaus zu; aber ich finde, Familie ist schon was anderes als Freunde/Bekannte, die man schneller "aussortieren" kann, und außerdem kommt ja noch die Krankheit dazu.
Das ist auch eins meiner Hauptprobleme in der ganzen Sache - wäre meine Mutter gesund und einfach "nur" ein unausstehlicher Mensch, hätte ich da weniger Probleme, mir keinen Kopf mehr zu machen. Aber wenn jemand depressiv ist - nunja, dann wäre er/sie ja vielleicht gerne ganz anders, steht sich aber selbst im Weg und kann nicht aus seiner Haut.
Das ist auch eins meiner Hauptprobleme in der ganzen Sache - wäre meine Mutter gesund und einfach "nur" ein unausstehlicher Mensch, hätte ich da weniger Probleme, mir keinen Kopf mehr zu machen. Aber wenn jemand depressiv ist - nunja, dann wäre er/sie ja vielleicht gerne ganz anders, steht sich aber selbst im Weg und kann nicht aus seiner Haut.
Hallo ihr drei,
also ihr habt recht, es ist wirklich sehr interessant, das offenbar viele Mütter so drauf sind. Mich beruhigt das, das ich mit dem Problem nicht alleine bin, allerdings habt ihr ja das Glück, schon "Euer Eigenes Leben" zu haben.
Ich will meine Mutter nicht für all meiner Probleme Verantwortlich machen, aber sie hat schon sehr viel Schuld an allem. Aber Momentan habe ich das Gefühl das sie sich dessen Bewusst ist und sich Vorwürfe macht, aber nicht weiß wie sie damit umgehen soll. Ich kann genauso so wenig mit ihr Umgehen wie sie mit mir.
Ich bin im Moment total fertig, irgendwie bin ich in etwas rein gerutscht wo ich gerade nicht mehr so leicht raus komme, mein Hausarzt hat gestern gemeint das wäre eine Depression. Ich bin Zeitweise, vor allem Abends und Morgens, so Traurig das ich nur heulen könnte und alles Sch*** finde. Und wenn ich dann mal mit meiner Mutter aneinander gerate bin ich nochmal Traurig und auch furchtbar Wütend. Ich schlucke meinen ganzen Frust runter und das macht mich auf dauer dann geladener. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich mal ganz Explodiere oder meine Tränen einfach nicht mehr zurück halten kann. Und weil ich nicht will das sowas passiert brauche ich Dringend Hilfe. Ich würde mir sehr wünschen, das ich mich mit meiner Mutter einfach Vertrage. Ich hoffe sehr das unser gemeinsamer Thera da was machen kann, bis jetzt hat es noch nichts gebracht, ich gehe heute das dritte mal zu ihm.
@Rosie, ich wünsche dir Morgen einen schönen Tag mit deiner Mutter!!!!
Gruß Missy
PS.: Ich hatte übrigens meinen Eigenen Thread eröffnet der dann hier dran gehängt wurde. Deswegen bin ich in der "Antwort" in der ich über mich geschrieben habe, auch nicht auf die vorherige Diskussion eingegangen... Versteht ihr was ich meine? Ist auch nicht so wichtig wollts nur mal schreiben...
also ihr habt recht, es ist wirklich sehr interessant, das offenbar viele Mütter so drauf sind. Mich beruhigt das, das ich mit dem Problem nicht alleine bin, allerdings habt ihr ja das Glück, schon "Euer Eigenes Leben" zu haben.
Ich will meine Mutter nicht für all meiner Probleme Verantwortlich machen, aber sie hat schon sehr viel Schuld an allem. Aber Momentan habe ich das Gefühl das sie sich dessen Bewusst ist und sich Vorwürfe macht, aber nicht weiß wie sie damit umgehen soll. Ich kann genauso so wenig mit ihr Umgehen wie sie mit mir.
Ich bin im Moment total fertig, irgendwie bin ich in etwas rein gerutscht wo ich gerade nicht mehr so leicht raus komme, mein Hausarzt hat gestern gemeint das wäre eine Depression. Ich bin Zeitweise, vor allem Abends und Morgens, so Traurig das ich nur heulen könnte und alles Sch*** finde. Und wenn ich dann mal mit meiner Mutter aneinander gerate bin ich nochmal Traurig und auch furchtbar Wütend. Ich schlucke meinen ganzen Frust runter und das macht mich auf dauer dann geladener. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich mal ganz Explodiere oder meine Tränen einfach nicht mehr zurück halten kann. Und weil ich nicht will das sowas passiert brauche ich Dringend Hilfe. Ich würde mir sehr wünschen, das ich mich mit meiner Mutter einfach Vertrage. Ich hoffe sehr das unser gemeinsamer Thera da was machen kann, bis jetzt hat es noch nichts gebracht, ich gehe heute das dritte mal zu ihm.
@Rosie, ich wünsche dir Morgen einen schönen Tag mit deiner Mutter!!!!
Gruß Missy
PS.: Ich hatte übrigens meinen Eigenen Thread eröffnet der dann hier dran gehängt wurde. Deswegen bin ich in der "Antwort" in der ich über mich geschrieben habe, auch nicht auf die vorherige Diskussion eingegangen... Versteht ihr was ich meine? Ist auch nicht so wichtig wollts nur mal schreiben...
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Rosie23 hat geschrieben:- wäre meine Mutter gesund und einfach "nur" ein unausstehlicher Mensch, hätte ich da weniger Probleme, mir keinen Kopf mehr zu machen. Aber wenn jemand depressiv ist -.
Leute die emotional extrem unausstehlich sind, die sind alle nicht "gesund".
Und nein, eine psychische Krankheit wie eine Depression ist keine Ausrede für mieses Verhalten.
Weil sie ist zwar depressiv, aber nicht dement oder sonstwie geistig unzurechnungsfähig. Sie ist also grundlegend in der Lage festzustellen daß mit ihr etwas nicht stimmt, sich über Hilfsangebote zu erkundigen und diese dann in Anspruch zu nehmen. Wenn sie das nicht tut ist das ihre Entscheidung und damit ihre Verantwortung.
Schade dass dieser Faden eingeschlafen ist!
Ich kann mich sehr wiederfinden in vielen euerer Sätze.
Bei mir ist auch das Problem, dass sie sich lösen muss. Einerseits nicht zuhören können/desinteressiert am eigenen Kind sein, aber andererseits kleben, finde ich schon sehr befremdlich.
Hat sich bei euch mittlerweile etwas in die Richtung getan?
Ich kann mich sehr wiederfinden in vielen euerer Sätze.
Bei mir ist auch das Problem, dass sie sich lösen muss. Einerseits nicht zuhören können/desinteressiert am eigenen Kind sein, aber andererseits kleben, finde ich schon sehr befremdlich.
Hat sich bei euch mittlerweile etwas in die Richtung getan?
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warum einen Thread von 2011 (!!!) wiederbeleben versuchen, wo die user sicher längst weg sind und nicht deinen eigenen eröffnen?
..:..
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