Hallo an alle,
hätte mal eine Frage. Hat jemand ein Elternteil, welches psychisch erkrankt, oder anderweitig gestört ist?
Bei mir handelt es sich um meine Mutter. Abgesehen von körperlichen Auffälligkeiten, wie Dauerbewegung der Pupillen von rechts nach links, Kreisbewegungen der Zunge außerhalb des Mundes, sowie Dauerzuckungen der Füße, kommen noch Verhaltensauffälligkeiten wie dauerschweigen hinzu. Äußerungen ihrerseits sind nur in agressiver oder weinerlicher Form möglich. Meine Kindheit war ein Versteckspiel vor ihr. Meine Gedankenwelt, und mich, mußte ich schützen, sonst wäre das mein Untergang gewesen.
Nach dem Suizid meines Vaters, 1996, verkroch sich meine Mutter in der Kirche. (Richtige Freunde hatte sie nie) Als Rückmeldung kamen Sätze bei mir an wie, "Deine Mutter ist bis in den letzten Knochen krank, die gehört in eine Langzeittherapie", "Deine Mutter hat kräftig beim Suizid Deines Vaters mit gewirkt", "Deine Mutter greift Leute an, die ihr nichts getan haben", "Deine Mutter ist unmöglich, Du hast ja kaum eine Chance auf ein richtiges Leben", "Deine Mutter kann nichts allein, sie wird von der Kirchengemeinde mit durchgeschleppt" und "paßt auf Dich auf, bevor Du Dich auch noch umbringst". Mir war schon klar, dass wenn meine Mutter mit Leuten in Kontakt kommt, es nur Ärger gibt. Für mich war es einfach nur die Hölle.
Fakt ist jedenfalls, wenn ich bei meiner Mutter bin, halte ich es in ihrer Gegenwart kaum aus. Wenn sie in ihrem Wohnzimmer sitzt, mich anschweigt, ein Fuß zur Dauerkreisbewegung ansetzt, und die Pupillen ständig von rechts nach links wandern, dann starre ich sofort auf einen Gegenstand, um sie nicht ansehen zu müssen. Eigentlich könnte ich schreiend aus der Wohnung rennen, besinne mich, gehe in die Küche und hole mir ein Glas Wasser. Meißt sehe ich zu, dass ich den Besuch so schnell wie möglich beende.
Von einer Beratungsstelle wurde mir empfohlen, den Kontakt komplett einzustellen. (Ebenso wurde mir die Marschrichtung vom sozial-psychatr. Dienst des Gesundheitsamtes mit an die Hand gegeben)
Meine Frage, kennt jemand solche Zustände, und habt Ihr einen Weg gefunden damit umzugehen?
Danke, falls jemand antworten mag.
LG mary
(Was Therapie angeht, ich selber gehe ambulant in einer Klinik und stehe bei einer Therap. für Trauma auf der Warteliste)
Elternteil psychisch krank, wie geht Ihr damit um?
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Hallo mary.
Meine Mutter ist auch psychisch krank und meine Kindheit war aus diesen Gründen auch ein Alptraum.
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Die Therapie hat mir enorm geholfen. Ich habe gelernt keine Verantwortung für meine Mutter zu übernehmen und mich kategorisch von ihr abzugrenzen. Ich habe auch gelernt, dass ich das Recht dazu habe!
Meine Therapeutin sagte zu mir als ich meine Mutter besuchen wollte: "Das ist gefährlich!"
Vom Kopf her magst du denken, du bist stark genung das auszuhalten.
Von deiner Psyche her, weißt du aber, dass du dieser seelischen Belastung nicht gewachsen bist. Wenn du den emotionalen Impuls hast "schreiend weg zu laufen.", dann höre bitte darauf.
Du musst deine Mutter nicht besuchen.
Du musst an dich denken und an deiner seelischen Heilung.
Bitte merke dir, dass du keine Pflicht hast, dich dem auszusetzen.
Du setzt dich einer für dich gefährlichen Situation aus.
Du musst dir das so vorstellen. Wenn du in naher Zukunft eine Traumatherapie machst, und dich gleichzeitig immer dieser traumatischen Situation aussetzt, ist es ungefähr so, als würdest du auf der einen Seite das Dach reparieren und auf der anderen Seite die tragenden Mauern einreißen.
Darf ich fragen, warum du sie besuchst?
Dannie
Meine Mutter ist auch psychisch krank und meine Kindheit war aus diesen Gründen auch ein Alptraum.
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Die Therapie hat mir enorm geholfen. Ich habe gelernt keine Verantwortung für meine Mutter zu übernehmen und mich kategorisch von ihr abzugrenzen. Ich habe auch gelernt, dass ich das Recht dazu habe!
Als Betroffene möchte ich dir sagen, so wie du das beschreibst, setzt du dich einer für dich ausgesprochen schädigenden Situation aus.Fakt ist jedenfalls, wenn ich bei meiner Mutter bin, halte ich es in ihrer Gegenwart kaum aus. Wenn sie in ihrem Wohnzimmer sitzt, mich anschweigt, ein Fuß zur Dauerkreisbewegung ansetzt, und die Pupillen ständig von rechts nach links wandern, dann starre ich sofort auf einen Gegenstand, um sie nicht ansehen zu müssen. Eigentlich könnte ich schreiend aus der Wohnung rennen, besinne mich, gehe in die Küche und hole mir ein Glas Wasser.
Meine Therapeutin sagte zu mir als ich meine Mutter besuchen wollte: "Das ist gefährlich!"
Vom Kopf her magst du denken, du bist stark genung das auszuhalten.
Von deiner Psyche her, weißt du aber, dass du dieser seelischen Belastung nicht gewachsen bist. Wenn du den emotionalen Impuls hast "schreiend weg zu laufen.", dann höre bitte darauf.
Du musst deine Mutter nicht besuchen.
Du musst an dich denken und an deiner seelischen Heilung.
Bitte merke dir, dass du keine Pflicht hast, dich dem auszusetzen.
Ich schätze diesen Rat auf Grund meiner eigenen Erfahrung als richtig ein.Von einer Beratungsstelle wurde mir empfohlen, den Kontakt komplett einzustellen. (Ebenso wurde mir die Marschrichtung vom sozial-psychatr. Dienst des Gesundheitsamtes mit an die Hand gegeben)
Du setzt dich einer für dich gefährlichen Situation aus.
Du musst dir das so vorstellen. Wenn du in naher Zukunft eine Traumatherapie machst, und dich gleichzeitig immer dieser traumatischen Situation aussetzt, ist es ungefähr so, als würdest du auf der einen Seite das Dach reparieren und auf der anderen Seite die tragenden Mauern einreißen.
Darf ich fragen, warum du sie besuchst?
Dannie
Hi Dannie,
nach dem Suizid habe ich sie besucht, weil ich ständig dachte, sie nimmt sich ebenfalls das Leben. (Weiß, dass ich es nicht hätte verhindern können) Zu dem Zeitpunkt habe ich regelmäßig die Türklingel benutzt, es war bei mir die Angst vorhanden, dass ich sie, bei Schlüsselnutzung, evtl. leblos in der Wohnung vorfinden könnte.
Besuche sie jetzt immer noch, weil ich weiß, dass sie keine wirklichen Freunde hat, und sie sich, durch ihr Verhalten, nur selbst schädigt. Sie kann es natürlich nicht ändern, und ich sitze dann bei ihr und bekunde Solidarität. Mir ist klar, dass es für meine Seele eine einzige Belastung ist.
Hast Du den Kontakt zu Deiner Familie, oder einzelnen Familienmitgliedern, komplett eingestellt; hat es bei Dir nur durch die Therapie funktioniert?
LG mary
nach dem Suizid habe ich sie besucht, weil ich ständig dachte, sie nimmt sich ebenfalls das Leben. (Weiß, dass ich es nicht hätte verhindern können) Zu dem Zeitpunkt habe ich regelmäßig die Türklingel benutzt, es war bei mir die Angst vorhanden, dass ich sie, bei Schlüsselnutzung, evtl. leblos in der Wohnung vorfinden könnte.
Besuche sie jetzt immer noch, weil ich weiß, dass sie keine wirklichen Freunde hat, und sie sich, durch ihr Verhalten, nur selbst schädigt. Sie kann es natürlich nicht ändern, und ich sitze dann bei ihr und bekunde Solidarität. Mir ist klar, dass es für meine Seele eine einzige Belastung ist.
Hast Du den Kontakt zu Deiner Familie, oder einzelnen Familienmitgliedern, komplett eingestellt; hat es bei Dir nur durch die Therapie funktioniert?
LG mary
Hallo mary.
Aber es liegt nicht in deiner Verantwortung.
Es ist ihr tragisches Leben. Es sind ihre persnlichen Tragödien.
Nicht deine.
Und du darfst, wenn es dir selbst so schlecht geht, dich von ihren persönlichen Tragödien abgrenzen.
Du musst nicht mit deiner Mutter Solidarität bekunden.
Ich habe auch immer wieder mit Kontaktabbruch gedroht.
Mitterweile verstehen wir uns wieder ganz gut.
Aber ich lebe heute weit weg von meiner Mutter, worüber ich sehr glücklich bin. Was wahrscheinlich auch dazu beiträgt, dass wir uns besser verstehen. Sie reißt sich heute richtig gut zusammen. Außerdem leidet sie selber sehr unter ihrer Mutter und ihr hat ein Therapeut mit dem sie gesprochen hat ebenso gesagt, dass sie nicht für ihre Mutter verantworlich ist.
Seit dem versteht sie mich auch.
Unser Verhältnis hat sich gebesswert, seit dem ich meine Therapie mache und gelernt habe, dass ich mich weder mit ihr solidarisieren muss, dass ich für sie keine Verantwurtung habe und dass ich ein eigenständiger Mensch bin mit dem Recht ohne die persönlichen Katastrophen meiner Mutter glücklich zu leben.
Meine Mutter war sehr geschockt, als ich ihr erzählt habe, dass ich zur Therapie gehe. Ich denke in dem Moment hat es bei ihr auch klick gemacht und sie hat mal nach gedacht. Mittlerweile akteptiert sie wenn ich ihr knallhart meine Grenzen aufzeige. Sie hat darufhin auch selbst Kontakt zu einem Therapeuten aufgenommen.
Durch meine sehr strikte und sehr deutliche Abgrenzung hat sich unser Verhältnis sehr gebessert.
Aber diese Dinge habe ich wie gesagt in der Therapie gelernt.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Therapie und wünsche dir, dass du bald einen Platz bekommst.
Bis dahin, solltest du dich mehr um dich kümmern als um deine Mutter.
Ich denke, du bürdest dir zu viel auf.
Alles Gute weiterhin.
Dannie
Dass deine Mutter dieses oder jenes nicht hat, dass sie sich selbst schadet, dass sie diese Dinge nicht ändern kann, dass mag alles richtig sein.mary23 hat geschrieben: Besuche sie jetzt immer noch, weil ich weiß, dass sie keine wirklichen Freunde hat, und sie sich, durch ihr Verhalten, nur selbst schädigt. Sie kann es natürlich nicht ändern, (...)
Aber es liegt nicht in deiner Verantwortung.
Es ist ihr tragisches Leben. Es sind ihre persnlichen Tragödien.
Nicht deine.
Und du darfst, wenn es dir selbst so schlecht geht, dich von ihren persönlichen Tragödien abgrenzen.
Es ist nicht meine Aufgabe dich jetzt zu überzeugen, ich gebe dir nur meine Erfahrung weiter und das was ich in meiner Therapie gelernt habe.mary23 hat geschrieben: (...)und ich sitze dann bei ihr und bekunde Solidarität.
Du musst nicht mit deiner Mutter Solidarität bekunden.
Vor 10 Jahren, als es ganz schlimm war, weil meine Mutter unter Wahnvorstellungen gelitten hat und mich verfolgt hat, da habe ich für etwa 2 Jahre den Kontakt abgeborochen.mary23 hat geschrieben:Hast Du den Kontakt zu Deiner Familie, oder einzelnen Familienmitgliedern, komplett eingestellt; hat es bei Dir nur durch die Therapie funktioniert?
LG mary
Ich habe auch immer wieder mit Kontaktabbruch gedroht.
Mitterweile verstehen wir uns wieder ganz gut.
Aber ich lebe heute weit weg von meiner Mutter, worüber ich sehr glücklich bin. Was wahrscheinlich auch dazu beiträgt, dass wir uns besser verstehen. Sie reißt sich heute richtig gut zusammen. Außerdem leidet sie selber sehr unter ihrer Mutter und ihr hat ein Therapeut mit dem sie gesprochen hat ebenso gesagt, dass sie nicht für ihre Mutter verantworlich ist.
Seit dem versteht sie mich auch.
Unser Verhältnis hat sich gebesswert, seit dem ich meine Therapie mache und gelernt habe, dass ich mich weder mit ihr solidarisieren muss, dass ich für sie keine Verantwurtung habe und dass ich ein eigenständiger Mensch bin mit dem Recht ohne die persönlichen Katastrophen meiner Mutter glücklich zu leben.
Meine Mutter war sehr geschockt, als ich ihr erzählt habe, dass ich zur Therapie gehe. Ich denke in dem Moment hat es bei ihr auch klick gemacht und sie hat mal nach gedacht. Mittlerweile akteptiert sie wenn ich ihr knallhart meine Grenzen aufzeige. Sie hat darufhin auch selbst Kontakt zu einem Therapeuten aufgenommen.
Durch meine sehr strikte und sehr deutliche Abgrenzung hat sich unser Verhältnis sehr gebessert.
Aber diese Dinge habe ich wie gesagt in der Therapie gelernt.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Therapie und wünsche dir, dass du bald einen Platz bekommst.
Bis dahin, solltest du dich mehr um dich kümmern als um deine Mutter.
Ich denke, du bürdest dir zu viel auf.
Alles Gute weiterhin.
Dannie
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Hallo Mary!
Ich habe eben, etwas ganz ähnliches wie du gepostet. Wobei es nicht darum geht, dass ich den Kontak abbrechen möchte, aber meinem Vater nahe legen will, sich von meiner Mutter zu trennen, damit er sein Leben nicht für ihre Krankheit aufopfert.
Ich denke man darf nicht zulassen, dass die psychische Erkrankung eines Angehörigen, das eigene Leben maßgeblich negativ beeinflusst.
Wenn dass passiert, wenn man selbst leidet, hilft mir immer der Gedanke daran, dass es eine Krankheit ist und dass eben diese Krankheit meine Mutter nicht klar denken lässt. Ich stelle meinen Kopf auf durchzug und bin einfach da.
Danach fühle ich mich besser, weil ich mir sage, dass ich meinen Beitrag geleistet habe und mehr nicht in meiner Macht liegt.
Ich habe recht gut gelernt, meine Mutter und ihre Erkrankung, beiseite zu schieben, sobald ich nicht bei ihr bin.
Irgendwie stellt sie für mich auch eine Art Mahnmal da, dass ich mein Leben verdammt noch mal genießen soll, solange ich gesund bin und es mir gut geht. Wenn ich mich von Sorgen zerfressen lasse, hat sie auch nichts davon. Bei solchen Gedanken komme ich mir manchmal sehr egoistisch vor, aber irgendwas in mir drin, weiß wie wichtig es ist sich abzugrenzen.
Ich wünsche dir die Kraft die du brauchst!
Ich habe eben, etwas ganz ähnliches wie du gepostet. Wobei es nicht darum geht, dass ich den Kontak abbrechen möchte, aber meinem Vater nahe legen will, sich von meiner Mutter zu trennen, damit er sein Leben nicht für ihre Krankheit aufopfert.
Ich denke man darf nicht zulassen, dass die psychische Erkrankung eines Angehörigen, das eigene Leben maßgeblich negativ beeinflusst.
Wenn dass passiert, wenn man selbst leidet, hilft mir immer der Gedanke daran, dass es eine Krankheit ist und dass eben diese Krankheit meine Mutter nicht klar denken lässt. Ich stelle meinen Kopf auf durchzug und bin einfach da.
Danach fühle ich mich besser, weil ich mir sage, dass ich meinen Beitrag geleistet habe und mehr nicht in meiner Macht liegt.
Ich habe recht gut gelernt, meine Mutter und ihre Erkrankung, beiseite zu schieben, sobald ich nicht bei ihr bin.
Irgendwie stellt sie für mich auch eine Art Mahnmal da, dass ich mein Leben verdammt noch mal genießen soll, solange ich gesund bin und es mir gut geht. Wenn ich mich von Sorgen zerfressen lasse, hat sie auch nichts davon. Bei solchen Gedanken komme ich mir manchmal sehr egoistisch vor, aber irgendwas in mir drin, weiß wie wichtig es ist sich abzugrenzen.
Ich wünsche dir die Kraft die du brauchst!
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- sporadischer Gast
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Hallo zusammen,
ich hoffe das liest jemand von Euch... Auch ich habe eine psychisch kranke Mutter und hinzu kommt, das mein Vater ich sag mal narzisstisch, selbstgefällig und selbstverliebt ist/wirkt. Meine Kindheit war auch sehr schwer. Meine Mutter ist manisch-depressiv und hatte psychische Einstürze phasenweise und das dann wochenlang. Und dann ist sie wieder normal oder mal manisch und überdreht. Ich suche Kontakt zu gleichgesinnten und habe bereits eine Therapie hinter mir...wenn alles klappt...komm ich in ein paar monaten in eine Selbsthilfegruppe.
Liebe Grüße
Lady Amalthea
ich hoffe das liest jemand von Euch... Auch ich habe eine psychisch kranke Mutter und hinzu kommt, das mein Vater ich sag mal narzisstisch, selbstgefällig und selbstverliebt ist/wirkt. Meine Kindheit war auch sehr schwer. Meine Mutter ist manisch-depressiv und hatte psychische Einstürze phasenweise und das dann wochenlang. Und dann ist sie wieder normal oder mal manisch und überdreht. Ich suche Kontakt zu gleichgesinnten und habe bereits eine Therapie hinter mir...wenn alles klappt...komm ich in ein paar monaten in eine Selbsthilfegruppe.
Liebe Grüße
Lady Amalthea
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- sporadischer Gast
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Mary,
irgendwie kann ich Dir keine Nachrichten schicken... ist das abgeschaltet bei Dir? Hier mal meine Antwort dazu... Ich wollte erstmal nicht so viel schreiben. Nur, das ich halt auch Probleme habe... Mir gehts heute relativ gut damit. Ich kann auch meine Eltern meist ertragen. Muss aber dazu sagen, das es wohl mit Medikament besser klappt. Bin gerade am Absetzen und habe leider nun wieder mehr Probleme. Auch das im Moment Wut bei mir hochkommt, Schmerz und Enttäuschung. Diese Gefühle konnte ich früher nicht verarbeiten. Mir wurde mal gesagt, ich konnte damals nicht emotional reifen und das mir halt auch eine gewisse Entwicklungsphase fehlt. Ich kann heute besser damit umgehen, wenn meine Mutter krank ist. Wobei es aber auch so ist, das sich alles natürlich verbessert hatte, als ich von Zuhause damals ausgezogen bin. Ich verstehe mich gut mit meine Eltern eigentlich... bis zu einem gewissen Grad. Mit meiner Mutter verstehe ich mich sogar gut. Sie kann vieles wie es mir geht ja auch nachvollziehen. Im Moment ist es so, das ich auf der Suche bin nach Menschen, denen es ähnlich geht. Ich habe nun eine Freundin gefunden, deren Mutter alkoholkrank ist. Da kann man sich zumindest teilweise austauschen. Demnächst werde ich auch mal mit meiner Schwester drüber reden. Ich habe mit ihr noch nie wirklich drüber geredet. Irgendwie wurde alles von früher von allen totgeschwiegen so kommt es mir vor. Ich könnte hier stundenlang weiterschreiben... Kann für mich halt sagen, das ich sehr viel unternommen habe um mich von dem Seelenmüll von früher zu befreien. Therapie von 80 Stunden, dann danach alle zwei Wochen weitere Termine einfach zur unterstützung... bis hin zur Medikamenteneinahme. Bin die einzigste aus der Familie, die ihre Probleme angeht. Beide Elternteile hatten ne schwere Kindheit... und ich dann wohl irgendwie auch deswegen...Meine Mutter macht keine Therapie und nimmt auch keine Medikamente. Im Moment ist es so bei mir, das Gefühle hochkommen, die ich bisher nicht verarbeitet hatte...Die ich hinter einer Mauer versteckt hatte... weil ich immer stark sein musste damals...Auch kommen Bilder hoch, was ich erlebt habe. Oder ich bin einfach total zerstreut, könnte weinen, bin depressiv oder sowas. Ich hatte Gespräche mit einer Spezialistin und habe gemerkt, wie ähnlich das Verhalten von Kindern von psychisch kranken Eltern ist. Und ich hatte mich darin wiedergefunden...und wieder wollte ich am liebsten anfangen zu weinen...einfach nur weinen...Dann hatte ich Berichte gelesen vor kurzem über Mensch wie "mich". Die letzten Tage bin ich irgendwie überfordert... es passiert einfach zuviel gerade bei mir.
Liebe Grüße
Lady Amalthea
irgendwie kann ich Dir keine Nachrichten schicken... ist das abgeschaltet bei Dir? Hier mal meine Antwort dazu... Ich wollte erstmal nicht so viel schreiben. Nur, das ich halt auch Probleme habe... Mir gehts heute relativ gut damit. Ich kann auch meine Eltern meist ertragen. Muss aber dazu sagen, das es wohl mit Medikament besser klappt. Bin gerade am Absetzen und habe leider nun wieder mehr Probleme. Auch das im Moment Wut bei mir hochkommt, Schmerz und Enttäuschung. Diese Gefühle konnte ich früher nicht verarbeiten. Mir wurde mal gesagt, ich konnte damals nicht emotional reifen und das mir halt auch eine gewisse Entwicklungsphase fehlt. Ich kann heute besser damit umgehen, wenn meine Mutter krank ist. Wobei es aber auch so ist, das sich alles natürlich verbessert hatte, als ich von Zuhause damals ausgezogen bin. Ich verstehe mich gut mit meine Eltern eigentlich... bis zu einem gewissen Grad. Mit meiner Mutter verstehe ich mich sogar gut. Sie kann vieles wie es mir geht ja auch nachvollziehen. Im Moment ist es so, das ich auf der Suche bin nach Menschen, denen es ähnlich geht. Ich habe nun eine Freundin gefunden, deren Mutter alkoholkrank ist. Da kann man sich zumindest teilweise austauschen. Demnächst werde ich auch mal mit meiner Schwester drüber reden. Ich habe mit ihr noch nie wirklich drüber geredet. Irgendwie wurde alles von früher von allen totgeschwiegen so kommt es mir vor. Ich könnte hier stundenlang weiterschreiben... Kann für mich halt sagen, das ich sehr viel unternommen habe um mich von dem Seelenmüll von früher zu befreien. Therapie von 80 Stunden, dann danach alle zwei Wochen weitere Termine einfach zur unterstützung... bis hin zur Medikamenteneinahme. Bin die einzigste aus der Familie, die ihre Probleme angeht. Beide Elternteile hatten ne schwere Kindheit... und ich dann wohl irgendwie auch deswegen...Meine Mutter macht keine Therapie und nimmt auch keine Medikamente. Im Moment ist es so bei mir, das Gefühle hochkommen, die ich bisher nicht verarbeitet hatte...Die ich hinter einer Mauer versteckt hatte... weil ich immer stark sein musste damals...Auch kommen Bilder hoch, was ich erlebt habe. Oder ich bin einfach total zerstreut, könnte weinen, bin depressiv oder sowas. Ich hatte Gespräche mit einer Spezialistin und habe gemerkt, wie ähnlich das Verhalten von Kindern von psychisch kranken Eltern ist. Und ich hatte mich darin wiedergefunden...und wieder wollte ich am liebsten anfangen zu weinen...einfach nur weinen...Dann hatte ich Berichte gelesen vor kurzem über Mensch wie "mich". Die letzten Tage bin ich irgendwie überfordert... es passiert einfach zuviel gerade bei mir.
Liebe Grüße
Lady Amalthea
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Hallo Mary,
bei mir gibt es keinen Button, das ich die Nachricht von Dir beantworten kann. Das ist alles komisch! Willst Du mir vielleicht Deine EMail-Adresse per PN schicken? Oder wo kann ich Dich sonst erreichen?
Liebe Grüße
Lady Amalthea
bei mir gibt es keinen Button, das ich die Nachricht von Dir beantworten kann. Das ist alles komisch! Willst Du mir vielleicht Deine EMail-Adresse per PN schicken? Oder wo kann ich Dich sonst erreichen?
Liebe Grüße
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