Wir sind nun mittlerweile seit knapp 4 Jahren ein Paar, wenn man die 8 Monate rausnimmt in denen er mich verlassen hat.
Seit 3 Jahren steht die Diagnose, aber er ließ sich seitdem nicht behandeln und verweigerte auch jede Art von Hilfe oder Therapie..
Es waren wirklich sehr sehr schwere Zeiten dabei, psychotische Schübe, Verfolgungswahn..
Doch ich blieb immer an seiner Seite und versuchte alles so gut wie es geht mit ihm durchzustehen.
In einer seiner Manie Phasen verließ er mich und wir hatten monatelang keinen Kontakt, was mich selbst ziemlich aus der Bahn warf.. Bis er dann unter Tränen wieder vor meiner Tür stand und zu mir zurück wollte.
Das ist jetzt ein gutes halbes Jahr her.. Und dieses lief sehr durchwachsen.
Seit einer Woche in etwa, ist er in einem kompletten Tief und hier fängt meine Hilflosigkeit wieder an.
Auch wenn ich alles kenne, und 4 Jahre lang "mitgemacht" habe, weiß ich einfach nicht was ich tun soll..
Ich habe bei jedem Wort oder jeder Tat Angst etwas falsch zu machen.
Damals hat er mich wochenlang ignoriert, wenn er die schlechten Phasen hatte.
Ich ertrage sowas aber nicht.. Wir wohnen 100 km voneinander entfernt, da er nach unserer Trennung in eine andere Stadt gezogen ist. Wir erreichen uns also nur telefonisch, oder per whatsapp..
Doch egal wie ich mich bei ihm melde, ihm scheint alles zu viel.
Wenn ich ihn 1 mal am Tag anrufe, nerve ich ihn unglaublich damit. Aber ich kann nicht wochenlang darauf warten, bis diese Phase vorbei ist. Ich möchte Lebenszeichen von ihm haben, weil ich mir selbst auch Sorgen mache.
Auch Sorgen, dass er mich aus dem Nichts heraus wieder verlässt..
Ich weiß nun einfach nicht in welchem Maße ich mich verhalten soll.
Ich will ihn nicht zu viel kontaktieren, aber auch nicht gar nicht.
Kennt ihr das? Gibt es bei euch ähnliche Verhaltensmuster, und wenn ja was tut ihr denn da? :(
Ich liebe ihn sehr. Ich würde jeden Weg mit ihm gehen.. Nur er lässt mich kaum ran, wenn es ihm so schlecht geht wie gerade.
Danke schonmal und liebe Grüße.
Partner mit bipolarer Störung
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Wenn er seine Krankheit nicht behandeln lässt und du meinst, dich nach ihm richten zu müssen, dann solltest du dich an deine Angst vor dem Verlassen werden, seine psychotischen Schübe, seinen Verfolgungswahn, das Ignoriert werden usw. möglichst schnell gewöhnen... was dir aber natürlich nicht gelingen wird, außer du willst dich selbst auch krank machen.
Dein Partner leidet an den Symptomen einer bipolaren Erkrankung und begibt sich auf eine endlose Achterbahnfahrt mit seinen affektiven Störungen. Wohin soll das führen?
Also - er ist krank, das sollte er auch schön langsam einsehen und sich behandeln lassen.
Ich bin auch bipolar und seit 18 Jahren in Behandlung, nur so ist für mich ein "normales" Leben möglich.
LG
Dein Partner leidet an den Symptomen einer bipolaren Erkrankung und begibt sich auf eine endlose Achterbahnfahrt mit seinen affektiven Störungen. Wohin soll das führen?
Also - er ist krank, das sollte er auch schön langsam einsehen und sich behandeln lassen.
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