Einen Guten Morgen, ich habe die SuFu benutzt aber leider nicht das gefunden was ich gesucht habe.
Es fällt mir sehr schwer, dieses Thema zu beginnen.
Ich wohne ca. 60Km von meiner Mutter entfernt, gestern Vormittag erhielt ich eine Nachricht über ein soziales netzwerk von Ihrem Nachbarn, sie lege im Krankenhaus ich solle mich doch bei ihm melden. Was ich auch tat, am telefon musste ich erfahren das sie versucht hat sich selbst umzubringen und nun im KH liegt, nachdem ich meinem Arbeitgeber iwie begreiflich gemacht habe, das ich sofort weg muss und nicht weiß wann ich wieder komme, bin ich im Örtlichen KH angekommen, dort sagte man mir, das sie mit einer schweren Kohlenmonoxid Vergiftung eingeliefert wurde, sie wird beatmet um den kohlenmonixid gehalt im körper zu drücken und liegt auch im Künstlichen Koma. Mein Bruder welcher einige sachen aus Ihrer Wohnung geholt hat, teilte mir mit, das sie alles luftdicht verschlossen hat, abschiedsbriefe für ihn und mich hinterlassen hat und Ihre Dokumente fein säuberlich für uns hiingelegt hat. Wir wissen heute erst ob sie wieder aus dem Koma raus geholt wird, weil die ärtze heute erst die neuen werte bekommen.
Wie sind derzeit einfach nur am ende und wissen nicht mehr weiter, wir versuchen uns um Ihre finanzen zu kümmern ebenso wie die Wohnung und was sonst noch anfällt, doch wie geht es weiter wenn sie wieder aufwacht? Wie können wir ihr helfen? Die ganze vorige Planung lässt darauf schließen das sie sehr entschlossen war Ihr leben zu beenden.
Es ist ein heikles Thema und ich kenne zum glück niemanden der weiß was in so einer Situation zutun ist, deswegen hoffe ich das mir jemand in diesem Forum helfen kann.
Suizidversuch der Mutter
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Ihr steht vor einer Aufgabe...
Gut ist/wäre als erstes, wenn ihr als Brüder zusammen haltet. Es kommt häufig vor, dass Dinge verkompliziert werden, weil die Angehörigen sich über sowas zerstreiten, weil alte Wunden aufgerissen werden. Gibt es noch euren Vater? Ich nehme an, eure Mutter wohnt an sich allein und hat keinen aktuellen Partner.
Es ist anzunehmen, dass die Ärzte im KH wissen, dass es ein Suizidversuch war. Ich würde dir vorschlagen mit der Sozialarbeiterin des KHs zu sprechen. Nach einem solchen Suizidversuch wäre es an sich gerechtfertigt wenn die Ärzte eure Mutter nach der körperlichen Genesung auf die Akutpsychiatrie schicken. Ggf. wird man sie bitten zu unterschreiben, dass sie sich selbst dort einweist, da sist günstiger. Weigert sie sich das zu tun, kann sie Zwangseingewiesen werden. Dies geht über richterlichen Beschluss und nur mit dem kommt sie auch wieder raus, worin ein potentielles Problem zu sehen ist.
Falls es zu keiner Psychiatrieeinweisung kommt, wäre aber ein stationärer therapeutischer Aufenthalt und/oder eine ambulante Betreuung oder Therapie in irgend einer Form angebracht. Genaues kann ich dir nicht sagen, da die Strukturen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sind. Irgend eine Form der Betreuung wird aber angebracht sein, damit eure Mutter wieder auf die Beine kommt und ihr auch erstmal irgendwo Sicherheit (so ganz geht das ja eh nicht, ist halt so) habt, dass sie nicht gleich den nächsten Versuch unternimmt. Solche Akutmaßnahmen sind schon erstmal ganz hilfreich.
Dann müsst ihr oder eigentlich sie sich um längerfristige Hilfe umsehen, also ambulante Therapie oder Reha. Es ist durchaus möglich aus so einer suizidalen Krise wieder rauszukommen.
Das alles solltest ihr mit der Sozialarbeiterin des KHs besprechen, sofern die nicht schon auf euch zugekommen ist. Durch das Koma UND ihren Suizidversuch kann es auch sein, dass eine gerichtlich bestellte Betreuung notwendig ist. Das ist jemand, der dann für eine gewisse Zeit in Entscheidungen zu ihrer Behandlung, Wohnungsangelegenheiten, ggf. Finanzen eingebunden ist. Früher hieß das Vormund für Erwachsene. ist jetzt Betreuer und hat auch nicht mehr die weitreichenden Kompetenzen.
Es ist möglich, dass einer von euch dies übernimmt, sofern ihr euch das zutraut. Es ist nicht schwer. Ihr hättet Finanzen und Wohnen in der Hand und medizinisch werdet ihr ja von Ärzten beraten. Es gibt auch Vereine, die nochmal Angehörige als Betreuer beraten. Professionelle Betreuer sind meist auch "nur" Sozialpädagogen, die mehr oder minder nach dem gesunden Menschenverstand entscheiden. das könnt ihr aber besse,r denn ihr kennt eure Mutter besser, als ein Fremder. Wenn ihr euch das nicht zutraut, ist es aber auch völlig okay.
Wie gesagt, erstmal Sozialarbeiter/sozialen Dienst des KH aufsuchen.
Noch ein persönlicher Tipp von mir: Sucht euch aktiv Unterstützung. Es ist im Prinzip alles gut machbar,d ennoch alles neu und nervlich belastend. Es gibt viele Unterstützungsmöglichkeiten, die man wirklich aktiv aufsuchen und in Anspruch nehmen sollte. Die helfen gerne, schmeißen einem die Hilfe aber nicht hinterher, da jeder in der heutigen Zeit irgendwo froh ist, weniger tun zu müssen, sind alle überlastet. das ist aber nicht euer Problem.
Bittet um Gespräche mit Ärzten, Sozialarbeiter, Soziale und sozialpsychiatrische Dienste der Wohngegend eurer Mutter, Betreuungsverein usw. Schreibt euch alle Fragen auf, stellt sie!
Gut ist/wäre als erstes, wenn ihr als Brüder zusammen haltet. Es kommt häufig vor, dass Dinge verkompliziert werden, weil die Angehörigen sich über sowas zerstreiten, weil alte Wunden aufgerissen werden. Gibt es noch euren Vater? Ich nehme an, eure Mutter wohnt an sich allein und hat keinen aktuellen Partner.
Es ist anzunehmen, dass die Ärzte im KH wissen, dass es ein Suizidversuch war. Ich würde dir vorschlagen mit der Sozialarbeiterin des KHs zu sprechen. Nach einem solchen Suizidversuch wäre es an sich gerechtfertigt wenn die Ärzte eure Mutter nach der körperlichen Genesung auf die Akutpsychiatrie schicken. Ggf. wird man sie bitten zu unterschreiben, dass sie sich selbst dort einweist, da sist günstiger. Weigert sie sich das zu tun, kann sie Zwangseingewiesen werden. Dies geht über richterlichen Beschluss und nur mit dem kommt sie auch wieder raus, worin ein potentielles Problem zu sehen ist.
Falls es zu keiner Psychiatrieeinweisung kommt, wäre aber ein stationärer therapeutischer Aufenthalt und/oder eine ambulante Betreuung oder Therapie in irgend einer Form angebracht. Genaues kann ich dir nicht sagen, da die Strukturen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sind. Irgend eine Form der Betreuung wird aber angebracht sein, damit eure Mutter wieder auf die Beine kommt und ihr auch erstmal irgendwo Sicherheit (so ganz geht das ja eh nicht, ist halt so) habt, dass sie nicht gleich den nächsten Versuch unternimmt. Solche Akutmaßnahmen sind schon erstmal ganz hilfreich.
Dann müsst ihr oder eigentlich sie sich um längerfristige Hilfe umsehen, also ambulante Therapie oder Reha. Es ist durchaus möglich aus so einer suizidalen Krise wieder rauszukommen.
Das alles solltest ihr mit der Sozialarbeiterin des KHs besprechen, sofern die nicht schon auf euch zugekommen ist. Durch das Koma UND ihren Suizidversuch kann es auch sein, dass eine gerichtlich bestellte Betreuung notwendig ist. Das ist jemand, der dann für eine gewisse Zeit in Entscheidungen zu ihrer Behandlung, Wohnungsangelegenheiten, ggf. Finanzen eingebunden ist. Früher hieß das Vormund für Erwachsene. ist jetzt Betreuer und hat auch nicht mehr die weitreichenden Kompetenzen.
Es ist möglich, dass einer von euch dies übernimmt, sofern ihr euch das zutraut. Es ist nicht schwer. Ihr hättet Finanzen und Wohnen in der Hand und medizinisch werdet ihr ja von Ärzten beraten. Es gibt auch Vereine, die nochmal Angehörige als Betreuer beraten. Professionelle Betreuer sind meist auch "nur" Sozialpädagogen, die mehr oder minder nach dem gesunden Menschenverstand entscheiden. das könnt ihr aber besse,r denn ihr kennt eure Mutter besser, als ein Fremder. Wenn ihr euch das nicht zutraut, ist es aber auch völlig okay.
Wie gesagt, erstmal Sozialarbeiter/sozialen Dienst des KH aufsuchen.
Noch ein persönlicher Tipp von mir: Sucht euch aktiv Unterstützung. Es ist im Prinzip alles gut machbar,d ennoch alles neu und nervlich belastend. Es gibt viele Unterstützungsmöglichkeiten, die man wirklich aktiv aufsuchen und in Anspruch nehmen sollte. Die helfen gerne, schmeißen einem die Hilfe aber nicht hinterher, da jeder in der heutigen Zeit irgendwo froh ist, weniger tun zu müssen, sind alle überlastet. das ist aber nicht euer Problem.
Bittet um Gespräche mit Ärzten, Sozialarbeiter, Soziale und sozialpsychiatrische Dienste der Wohngegend eurer Mutter, Betreuungsverein usw. Schreibt euch alle Fragen auf, stellt sie!
amor fati
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- Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 515
ich wünsche euch jetzt viel kraft...
als meine mutter damals, sie hat für uns kinder keinen abschiedsbrief hinterlassen, nur für meinen vater...
ach shice.
kann verstehen, was du fühlst...
als meine mutter damals, sie hat für uns kinder keinen abschiedsbrief hinterlassen, nur für meinen vater...
ach shice.
kann verstehen, was du fühlst...
Erstmal lieben dank für eure antworten. Mein Vater ist schon vor einigen Jahren verstorben das heißt meine Familie besteht nur noch aus uns dreien. Ich werde mich definitiv erstmal an den Sozialarbeiter wenden. Leider ist der derzeitige stand ihres Zustandes noch sehr schlecht, sie wurde gestern versucht aus dem koma zu holen doch ohne Erfolg da eine eigenständige Atmung ausblieb haben sie, sie wieder zurück versetzt. Heute haben sie es aufgrund der schlechten Werte garnicht erst versucht.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
eine schwierige Situation für euch beide
da wird man momentan erst mal nichts als abwarten können, und das ist eine furchtbare Situation, weil man so hilflos ist.
Hat eure Mutter denn erklärt, warum sie nciht mehr leben wollte? Könnte man die professioneller Hilfe ansetzen?
Sozialdienst ist eine sehr gute Idee.
Soweit ich weiß, werden Patienten mit Suizid als Hintergrund immer auch psychologisch betreut.
Aber wie gesagt, im Moment kann man ja nichts tun als jeden einzelnen halben Tag abzuwarten.
Sehr sehr schwierig. Ich kenne das auch. Furchtbar.
Hast du jemanden, mit dem du reden kannst?
da wird man momentan erst mal nichts als abwarten können, und das ist eine furchtbare Situation, weil man so hilflos ist.
Hat eure Mutter denn erklärt, warum sie nciht mehr leben wollte? Könnte man die professioneller Hilfe ansetzen?
Sozialdienst ist eine sehr gute Idee.
Soweit ich weiß, werden Patienten mit Suizid als Hintergrund immer auch psychologisch betreut.
Aber wie gesagt, im Moment kann man ja nichts tun als jeden einzelnen halben Tag abzuwarten.
Sehr sehr schwierig. Ich kenne das auch. Furchtbar.
Hast du jemanden, mit dem du reden kannst?
Die Ärzte haben uns schon gesagt, dass wenn sie wieder aufwacht, sie einige zeit erst da bleibt bis ihr zustand besser ist und sie danach aufjedenfall in eine psychologische Einrichtung muss, das sei der Ablauf nach einem suizidversuch und das finde ich auch gut. Ja sie hat uns ihre Gründe erklärt und so schwer es mir auch fällt kann ich es auf eine Art verstehen.
Ich wünsche dir und deinem Bruder wirklich viel Kraft.
Hast du außer dem Bruder noch jemandem, mit dem du reden kannst, der dir den Rücken stärkt?
Hast du außer dem Bruder noch jemandem, mit dem du reden kannst, der dir den Rücken stärkt?
amor fati
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